DE19646816A1 - Mechanische Verbindung von Elementen eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Mechanische Verbindung von Elementen eines KraftfahrzeugsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/64—Means for preventing incorrect coupling
- H01R13/641—Means for preventing incorrect coupling by indicating incorrect coupling; by indicating correct or full engagement
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung von Ele
menten eines Kraftfahrzeugs der im Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 genannten Art.
Diverse Verbindungen im Kraftfahrzeug sind mechanisch zu
schließen, sicherheits- oder funktionsrelevant, aber auch
wieder lösbar. Ein unkontrolliertes Lösen einer solchen
Verbindung hat den Ausfall des Fahrzeugs zur Folge oder
führt zu wesentlichen Einbußen der Insassensicherheit.
Beispielhaft für sicherheitsrelevante Verbindungen der in
Rede stehenden Art seien genannt: Verbindungen von Ele
menten des Sicherheitsgurtsystems mit der Fahrzeugkaros
serie, die Verbindung eines Fahrzeugsitzes mit der Karos
serie oder auch die Verbindung eines Airbagmoduls mit
Elementen zu dessen Stützung. Funktionsrelevant sind bei
spielsweise die mechanisch zu verbindenden Elemente von
elektrischen Steckverbindern oder auch Antriebsverbindun
gen (Motor - Kupplung; Flanschverbindungen . . .). Diese
können zusätzlich auch sicherheitsrelevant sein, wenn es
sich beispielsweise um Steckverbinder zu einer Airbag
zündeinrichtung handelt oder wenn sich lösende Teile zur
Verletzung von Menschen führen können.
Bislang werden Verbindungen der genannten Art im wesent
lichen ausschließlich bei ihrer Schaffung überprüft. Dies
erfolgt durch Sichtprüfung oder durch bei der Fahrzeug
herstellung zum Einsatz kommende Meßtechnik. So können
Schraubautomaten beispielsweise Schraubverbindungen mit
einem festgelegten Drehmoment anziehen. Nicht vollständig
sichergestellt ist dabei aber der ordnungsgemäße Sitz der
Schraube, die sich auch nachträglich wieder lösen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, mit geringem Aufwand den
ordnungsgemäßen Zustand von mechanischen Verbindungen der
genannten Art besser als bisher überprüfen zu können und
so Sicherheits- und Funktionsrisiken auszuschließen.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die mechanische
Verbindung nunmehr durch alle im Patentanspruch 1 genann
ten Merkmale aus. Weitere Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 9.
Sicherheits- und/oder funktionsrelevante mechanische und
lösbare Verbindungen werden mit einem elektrischen Kon
takt versehen, der seinen Schaltzustand mit der Schaffung
und Lösung der ordnungsgemäßen mechanischen Verbindung
ändert. Der Kontakt wird also beispielsweise geschlossen,
wenn die Verbindung ordnungsgemäß hergestellt wird und er
löst sich wieder, sobald die Verbindung nicht mehr die
ordnungsgemäße Gestalt aufweist. Damit löst sich der Kon
takt bereits dann wieder, wenn die Verbindung zwar noch
hält, aber eine gewisse Tendenz zum nicht ordnungsgemäßen
Zustand hin zeigt. Der Zustand des Kontaktes wird mittels
einer Überwachungsschaltung, die zum Kraftfahrzeug gehört
oder Teil einer externen Diagnoseeinrichtung ist, über
prüft. Somit ist eine Früherkennung von Fehlern möglich,
die bei der Fahrzeugherstellung oder -nutzung auftreten.
Gleichzeitig ist auch ein Nachweis über die Schaltzustän
de der Verbindung im Verlauf der Lebensdauer des Fahr
zeugs möglich, wenn - wie vorgeschlagen - eine Speiche
rung von Schaltzustandsveränderungen erfolgt. Dies hilft
bei der Aufklärung der Rechtmäßigkeit von Gewährlei
stungsansprüchen.
Der elektrische Kontakt besteht aus Kontaktelementen, die
vorzugsweise gemeinsam mit den mechanisch zu verbindenden
Elementen des Kraftfahrzeugs elektrisch kontaktierend
verbunden werden.
Von Vorteil ist, wenn keine gesonderte elektrische Lei
tung zum elektrischen Kontakt verlegt werden muß, sondern
eine nahe der Verbindungsstelle verlegte Leitung durch
den Kontakt unterbrochen werden kann.
Der elektrische Kontakt kann als elektrische Schaltung in
ein mechanisch zu verbindendes Element integriert sein,
wobei so speziell die Überprüfung von Schraub-, Steck-
oder Rastverbindungen mit geringem Aufwand möglich ist.
Details der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert. Die zugehörige Figur zeigt einen elek
trischen Steckverbinder eines Kraftfahrzeugs in schemati
scher Darstellungsweise.
Der Steckverbinder besteht im wesentlichen aus zwei ver
bindbaren Gehäuseteilen 1, 2. In den Gehäuseteilen 1, 2
sind diverse elektrische Kontakte 3 untergebracht, die
hier nicht näher gezeigt sind. Die elektrischen Kontakte
3 sollen der Verbindung von elektrischen Leitern dienen,
welche in Kabeln 4, 5 zusammengefaßt sind. Der Steckver
binder kann beispielsweise zur Verbindung elektrischer
Komponenten des Motorraumes und des Fahrgastraumes eines
Kraftfahrzeugs dienen. Diese Verbindungen sind teilweise
funktions- und teilweise auch sicherheitsrelevant, so daß
der Kontaktierung und der sicheren Verbindung beider
Steckverbindergehäuseteile 1, 2 eine besondere Bedeutung
zukommt.
Die Gehäuseteile 1, 2 werden mittels einer Schraubverbin
dung in eine Kontaktposition überführt und durch eine
Schraube 6 normalerweise sicher in dieser Position gehal
ten. Die Schraube 6 greift in eine Gewindebohrung 7 des
Gehäuseteils 2 ein, so daß das Gehäuseteil 1 mittels der
Schraube 6 in Richtung des Gehäuseteils 2 gezogen werden
kann, wobei auch nicht detailliert gezeigte Kontaktele
mente bekannter Art der Kontakte 3 verbunden werden. Nach
Herstellung der elektrischen Kontakte werden die Gehäuse
teile 1, 2 mittels der Schraube 6 noch weiter zusammenge
zogen, so daß die elektrischen Kontakte nicht bei der
kleinsten Verschiebung eines der Gehäuseteile 1, 2 gelöst
werden.
Als zusätzliches Sicherheitselement ist nunmehr ein elek
trischer Schalter 8 vorgesehen, der mittels einer Clips
verbindung 9 an dem Gehäuseteil 2 zu befestigen ist. Der
Schalter 8 wird insbesondere im Bereich eines unteren
Ausgangs der Gewindebohrung 7 angebracht, so daß die
durch die Gewindebohrung 7 hindurchtretende Schraube 6
ein Schaltelement 10 des Schalters 8 betätigen kann. Der
Schalter 8 schafft eine Trennung bzw. Verbindung einer
elektrischen Leitung 11, die ein Signal zu einer Überwa
chungsschaltung liefert. Der Schaltzustand des Schalters
8 wechselt, wenn die Verbindung der Gehäuseteile 1, 2 in
den ordnungsgemäßen Zustand gebracht wird bzw. diesen Zu
stand verläßt. Die Schraube 6 betätigt also das Schalt
element 10 erst im letzten Bereich ihrer Bewegung, kurz
bevor die endgültige Schraubposition erreicht ist oder
kurz nachdem die Schraube 6 diese Position verläßt. Die
Kontakte 3 sind dabei noch unverändert geschlossen, so
daß bereits vor Ausfall einer funktions- und/oder sicher
heitsrelevanten Einrichtung ein Warnsignal angezeigt wer
den kann. Es bleibt ausreichend Zeit, um eine Werkstatt
aufzusuchen oder sonstige Abhilfe zu schaffen.
Der Wechsel des Schaltzustandes des Schalters 8 kann von
einer Überwachungsschaltung im Fahrzeug überwacht und an
gezeigt, aber auch durch externe Diagnoseeinrichtungen
erfaßt werden. Zur Klärung von Gewährleistungsfragen ist
es ohne großen Aufwand möglich, derartige Wechsel von
Schaltzuständen minutiös abzuspeichern, so daß belegbar
ist, ob eine ordnungsgemäße Verbindung hergestellt wurde
und wann sie sich gegebenenfalls gelöst hat.
Der Schalter 8 könnte bei anderer Ausführung auch ande
renorts untergebracht werden. Beispielsweise könnte die
Relativbewegung zwischen den Gehäuseteilen 1, 2 direkt
erfaßt werden, ohne daß die Position der Schraube 6 er
faßt wird. Dies wäre beispielsweise bei per Hand zu
schaffenden Steckverbindungen realisierbar. Ziel ist es
immer, mechanische lösbare Verbindungen zu überwachen.
Die Überwachung eines der elektrischen Kontakte 3 wäre
nicht ausreichend, da ein diagnostizierbarer Kontaktver
lust auch mit einem Funktionsverlust einhergehen würde,
so daß das Diagnoseergebnis zu spät vorliegt. Ausführbar
wäre im Rahmen der Erfindung aber eine Bauvariante, bei
der ein zusätzlicher elektrischer Kontakt neben den Kon
takten 3 vorgesehen wird, wobei dieser zusätzliche Kon
takt viel später geschlossen bzw. viel eher geöffnet wird
als die übrigen Kontakte 3.
Die elektrische Leitung 11 kann zusätzlich zu vorhandenen
Leitungen verlegt sein, aber es kann sich auch um eine
vorhandene Leitung 11 handeln, in die nunmehr nur der
Schalter 8 integriert ist. Beispielsweise könnte die Lei
tung 11 als Signalleitung zur Auswertung der Funktion ei
ner Lichtmaschine dienen, wie diese üblicherweise vorhan
den ist. Die Unterbrechung dieser Leitung 11 durch den
Schalter 8 hätte dann ein Leuchten einer Kontrollampe in
der Armaturentafel zur Folge, so daß ein Hinweis auf ei
nen Fehler der elektrischen Anlage gegeben wird.
Bei Überwachung anderer mechanischer Verbindungen wären
auch andere elektrische Leitungen durch den die Verbin
dung signalisierenden Kontakt zu unterbrechen bzw. durch
zuschalten. Somit ist eine permanente oder periodische
Überwachung dieser Verbindungen möglich (beispielsweise
periodisch immer beim Einschalten der Zündung) und es be
steht eine Vorwarnmöglichkeit vor Verlust der Verbindung.
Claims (9)
1. Sicherheits- und/oder funktionsrelevante, mechanische
und lösbare Verbindung von Elementen eines Kraft
fahrzeuges, gekennzeichnet durch einen elektrischen
Kontakt, der bei Schaffung und Lösung der ordnungs
gemäßen mechanischen Verbindung seinen von einer
Überwachungsschaltung diagnostizierbaren Schaltzu
stand wechselt.
2. Mechanische Verbindung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Kontaktelemente des elektrischen
Kontaktes gemeinsam mit den Elementen des Kraftfahr
zeugs mechanisch und damit elektrisch kontaktierend
verbunden werden.
3. Mechanische Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
zum Kraftfahrzeug gehört und mit Signalelementen
verbunden ist.
4. Mechanische Verbindung nach zumindest einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaltzustand des elektrischen Kontaktes permanent
oder periodisch von der Überwachungsschaltung abge
fragt wird.
5. Mechanische Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
Teil einer externen Diagnoseeinrichtung ist.
6. Mechanische Verbindung nach zumindest einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
normalerweise durchgehend, nahe der mechanischen
Verbindung verlegte elektrische Leitung (11) durch
den elektrischen Kontakt unterbrochen/nicht unter
brochen ist.
7. Mechanische Verbindung nach zumindest einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Kontakt gemeinsam mit einer Schraubver
bindung, Steckverbindung oder Rastverbindung
schließbar bzw. lösbar ist.
8. Mechanische Verbindung nach zumindest einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Kontakt als elektrischer Schalter (8)
ausgebildet und in ein mechanisch zu verbindendes
Element integriert ist.
9. Mechanische Verbindung nach zumindest einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Information über den Schaltzustand des elektrischen
Kontaktes immer im Moment seiner Veränderung gemein
sam mit einer Zeitinformation abgelegt wird, wozu
ein Bereich in einem elektronischen Speicher des
Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146816 DE19646816A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Mechanische Verbindung von Elementen eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146816 DE19646816A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Mechanische Verbindung von Elementen eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646816A1 true DE19646816A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7811492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146816 Ceased DE19646816A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Mechanische Verbindung von Elementen eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19646816A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10224478A1 (de) * | 2001-09-13 | 2003-05-15 | Opel Adam Ag | Verbindungseinrichtung für elektrische Leitungen |
DE102018206537A1 (de) * | 2018-04-27 | 2019-10-31 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fahrzeug mit einer elektrischen Einrichtung |
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EP0326367A2 (de) * | 1988-01-28 | 1989-08-02 | Mazda Motor Corporation | Elektrische Steckvorrichtung |
DE3937832A1 (de) * | 1988-11-25 | 1990-05-31 | Fuji Heavy Ind Ltd | Ueberwachungssystem fuer eine verbindung in einem elektrischen system eines kraftfahrzeuges |
DE3937583A1 (de) * | 1989-11-11 | 1991-05-16 | Linden Alfred Kg | Einrichtung zur ueberwachung der praesenz von magnetisch gehaltenen ausbrechstiften in einem stanzautomaten sowie ein verfahren zur vorbereitung der benutzung einer entsprechenden einrichtung |
-
1996
- 1996-11-13 DE DE1996146816 patent/DE19646816A1/de not_active Ceased
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