DE19849250B4 - Spannungsprüfgerät - Google Patents

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Abstract

Spannungsprüfgerät zur kapazitiven Ankoppelung über mindestens eine Koppelelektrode (10, 11, 12) an unter Spannung stehende Teile von Anlagen im Mittelspannungsbereich, insbesondere nach IEC 61243-5 (E DIN IEC 78/183/CDV bzw. VDE 0682 Teil 415), mit mindestens einem Anzeigegerät (3, 4, 5) zum Verarbeiten eines über die Koppelelektrode (10, 11, 12) kapazitiv ausgekoppelten Signals und Anzeige eines bestimmten Spannungszustandes, wobei das Anzeigegerät (3, 4, 5) zusammen mit einer die Funktion des Anzeigegerätes (3, 4, 5) überwachenden und eventuelle Funktionsstörungen signalisierenden Eigenprüfeinrichtung (36) in einem gemeinsamen Gehäuse (2) integriert angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenprüfeinrichtung (36) zur permanenten Überwachung des über die Koppelelektrode (10, 11, 12) ausgekoppelten Signals ständig mit der Koppelelektrode (10, 11, 12) verbunden oder zu verbinden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spannungsprüfgerät zur kapazitiven Ankoppelung über mindestens eine Koppelelektrode an unter Spannung stehende Teile von Anlagen im Mittelspannungsbereich, insbesondere nach der IEC-Norm IEC 61243-5 (früher: E DIN IEC 78/183/CDV) bzw. VDE 0682 Teil 415, mit mindestens einem Anzeigegerät zum Verarbeiten eines über die Koppelelektrode kapazitiv ausgekoppelten Signals und Anzeige eines bestimmten Spannungszustandes, wobei das Anzeigegerät zusammen mit einer die Funktion des Anzeigegerätes überwachenden und eventuelle Funktionsstörungen signalisierenden Eigenprüfeinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse integriert angeordnet ist.
  • Bei dem anzuzeigenden Spannungszustand handelt es sich insbesondere um einen rein qualitativen Spannungszustand, d. h. ob Betriebsspannung anliegt oder nicht. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Überprüfung auf Phasengleichheit vorgesehen sein.
  • Ein Spannungsprüfgerät der beschriebenen, gattungsgemäßen Art ist durch die DE 37 12 783 A1 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt bei einer solchen Prüfvorrichtung eine integrierte Eigenprüfvorrichtung, bei der es sich um eine „aktive" Vorrichtung handelt, indem an eine zusätzliche, der eigentlichen Koppelelektrode (Messelektrode) benachbarte Prüfelektrode ein spezielles, niedervoltiges und hochfrequentes Prüfsignal angelegt wird. Dadurch wird an der eigentlichen Messelektrode ein Prüfsignal hervorgerufen, und zwar zusätzlich zu dem eigentlichen Messsignal für das Anzeigegerät.
  • Es sind weiterhin Spannungsanzeigesysteme bekannt, die für jede Phase einzeln aus mit einer zugehörigen Koppelelektrode verbundenen Beschaltungselementen bestehen, über die einem nach außen geführten Messpunkt eine Messspannung zugeführt wird. An den Messpunkten können dann als selbstständige Module Spannungsanzeiger angeschlossen werden. Sollen nun an den Messpunkten bestimmte andere Messungen, z. B. Phasenvergleichsmessungen, durchgeführt werden, so muss das jeweilige Spannungsanzeigemodul entfernt werden, damit die Messpunkte zum Anschluss anderer Geräte, z. B. eines Phasenmessgerätes, frei werden. Ferner ist bei derartigen Spannungsprüfsystemen grundsätzlich eine regelmäßige Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Messpunkte und der Anzeigegeräte notwendig. Hier ist es bislang nur mit recht großem (Zeit-)Aufwand möglich, eine entsprechende Funktionsüberwachung durchzuführen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, kompaktes und messtechnisch vielseitiges Spannungsprüfgerät zu schaffen, mit dem sich der Aufwand für die Spannungsanzeige sowie auch für die Funktionsüberprüfung deutlich reduziert.
  • Erfindungsgemäß wird dies gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 dadurch erreicht, dass die Eigenprüfeinrichtung zur permanenten Überwachung des über die Koppelelektrode ausgekoppelten Signals ständig (nur) mit der Koppelelektrode verbunden oder zu verbinden ist. Dies bedeutet, dass erfindungsgemäß nur das eigentliche Messsignal der Koppelelektrode permanent überwacht wird; es handelt sich folglich um eine „passive" Überwachung, indem die Eigenprüfeinrichtung nur mit der Koppelelektrode verbunden bzw. zu verbinden ist; eine zusätzliche Prüfelektrode wird nicht benötigt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gerätes für Messungen in Dreiphasen-Anlagen sind in dem gemeinsamen Gehäuse drei mit jeweils einer von drei den Phasen zugeordneten Koppelelektroden verbindbare Anzeigegeräte integriert, wobei die Eigenprüfeinrichtung vorteilhafterweise die Funktion bezüglich aller drei Phasen gemeinsam permanent überwacht. Hierzu kann die Eigenprüfeinrichtung jeweils über eine von drei Entkoppelungsimpedanzen mit den Koppelektroden verbindbar sein, wobei zwischen den Entkoppelungsimpedanzen und der Eigenprüfeinrichtung erfindungsgemäß eine Drehstrom-Gleich richterbrücke angeordnet ist. Hierdurch wird auf einfache Weise eine ständige gemeinsame Funktionsüberwachung bezüglich aller drei Phasen ermöglicht, wobei die erforderliche Versorgungsspannung über die Koppelelektrode aus dem Netz gewonnen werden kann.
  • Durch die Erfindung entfällt zunächst der bisherige Aufwand für die früheren Stecksysteme und die Gehäuse der einzelnen Module. Es kann auf einfache und komfortable Weise eine ständige Spannungsprüfung und -anzeige sowie gleichzeitig auch eine ständige gemeinsame Funktionsüberwachung, insbesondere Überwachung der geforderten Schnittstellenbedingungen, wie auf eventuelle, z. B. alterungsbedingte Impedanzänderungen des Meßsystems, erfolgen. Dennoch können gleichzeitig auch nahezu beliebige Zusatzmessungen vorgenommen werden, indem zweckmäßigerweise zusätzliche Meßpunkte für eine normgerechte Schnittstelle vorgesehen sind, die von geräteeigenen Steckverbinderteilen gebildet werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zudem eine integrierte, insbesondere elektronische oder manuelle Schalteinrichtung zum wahlweisen Zuschalten von mindestens einer Parallelimpedanz zwecks Anpassung an unterschiedliche Netzspannungen vorgesehen. Dabei ist von Vorteil, daß aufgrund der bevorzugt vorgesehenen Drehstrom-Gleichrichterbrücke nur eine Parallelimpedanz erforderlich ist, indem diese auf alle drei Phasen gemeinsam wirkt. Alternativ, insbesondere aber zusätzlich dazu, kann eine integrierte Signaleinrichtung zur Erzeugung eines Fernmeldesignals über den jeweils vorliegenden Spannungszustand vorgesehen sein. Hierzu sind weitere Steckverbinderelemente vorgesehen, an denen das Fernmeldesignal abgreifbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
  • Anhand von in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Schaltbild eines erfindungsgemäßen Spannungsprüfgerätes in einer ersten (Minimal-)Ausführung zur Anwendung in Dreiphasen-Anlagen,
  • 2 ein Schaltbild analog zu 1, jedoch mit einem zusätzlichen Ausgestaltungsmerkmal,
  • 3 ein weiteres Schaltbild analog zu 1 mit einer weiteren Ausführungsvariante,
  • 4 eine weitere alternative Schaltungsvariante des Spannungsprüfgerätes,
  • 5 noch ein Schaltbild analog zu 1 in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung und
  • 6 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Spannungsprüfgerätes in einer bevorzugten Realisierung des gemeinsamen Gehäuses.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel jeweils nur einmal beschrieben.
  • Ein erfindungsgemäßes Spannungsprüfgerät 1 ist für Spannungsprüfungen in Wechselstrom- bzw. Drehstromanlagen im Mittelspannungsbereich (1 kV bis 52 kV, insbesondere 10 bis 30 kV, in der Regel bei einer Frequenz von 16% Hz bis 60 Hz) vorgesehen. Es sind diesbezüglich die eingangs bereits genannten Normen IEC 61243-5 und VDE 0682 Teil 415 zu beachten. Das Spannungsprüfgerät 1 arbeitet nach dem Niederohm-System (NO bzw. LR für "low resistance", eventuell LRM für "niederohmig modifiziert").
  • Das Spannungsprüfgerät 1 besitzt für seine einzelnen Komponenten ein gemeinsames, kompaktes Gehäuse 2 (vgl. auch 6), welches in den 1 bis 5 jeweils durch eine Strichpunktlinien-Umrahmung angedeutet ist. Das Gehäuse 2 enthält zunächst vorzugsweise drei Spannungs-Anzeigegeräte 3, 4, 5, die den drei Phasen L1, L2, L3 einer Drehstromanlage zugeordnet sind. Jedes Anzeigegerät 3, 4, 5 besitzt ein optisches Signalelement 6, 7, 8, wozu insbesondere LED mit einer bestimmten Farbe, beispielsweise rot, vorgesehen sind.
  • Aus jeder Phase L1, L2, L3 wird über eine Koppelelektrode 10, 11, 12 kapazitiv ein Signal ausgekoppelt und dem Spannungsprüfgerät 1 zugeführt. Hierzu können die Koppelelektroden 10, 11, 12 über Verbindungsleitungen 14 an dem Gerät 1 angeschlossen werden, wozu vorteilhafterweise geräteeigene Verbinderelemente 16, 17, 18 mit entsprechenden Gegenstücken der Verbindungsleitungen 14 verbunden, insbesondere steckverbunden, werden können. Jedes Anzeigegerät 3, 4, 5 ist einerseits – insbesondere über eine Entkoppelungsimpedanz 20, 21, 22 – mit dem zugehörigen, der entsprechenden Phase L1 oder L2 oder L3 zugeordneten Verbinderelement 16, 17, 18 sowie andererseits mit Erdpotential verbunden.
  • Zweckmäßigerweise ist zudem jedes zum Anschluß der zugehörigen Koppelelektrode 10, 11, 12 bzw. der Verbindungsleitung 14 vorgesehene Verbinderelement 16, 17, 18 – wiederum inbesondere über eine Entkoppeldungsimpedanz 24, 25, 26 – mit einem als Meßpunkt vorgesehenen, geräteeigenen Verbinderelement 28, 29, 30 verbunden. Jedem dieser Verbinderelemente 28, 29, 30 ist ein zweites, mit Erdpotential verbundenes Verbinderelement 32, 33, 34 zugeordnet. Somit sind praktisch jeweils zweipolige Teil-Schnittstellen gebildet. Hierbei sind die Entkoppelungsimpedanzen 24 bis 26 derart ausgelegt, daß an den Meßpunkten eine Meßspannung für eine normgerechte Schnittstelle zur Verfügung steht.
  • Erfindungsgemäß ist nun weiterhin in dem gemeinsamen Gehäuse 2 eine Eigenprüfeinrichtung 36 untergebracht, die vorteilhafterweise ständig die Funktion aller drei Anzeigegeräte 3 bis 5 gemeinsam überwacht und eventuelle Funktionsstörungen mit einem optischen Signalelement 38 signalisiert. Als Signalelement 38 ist bevorzugt eine LED, insbesondere mit einer sich von den Spannungsanzeige-Signalelementen 6 bis 8 unterscheidenden Farbe, z. B. gelb, vorgesehen.
  • Die Eigenprüfeinrichtung 36 ist erfindungsgemäß über eine Drehstrom-Gleichrichterbrücke 40 – sowie insbesondere über Entkoppelungsimpedanzen 42, 43, 44 – mit den zum Anschluß der Koppelelektroden 10 bis 12 dienenden Verbinderelementen 16 bis 18 verbunden.
  • Es sei erwähnt, daß eine für die geräteeigenen Funktionen erforderliche Betriebsspannung bevorzugt über die Koppelelektroden 10, 11, 12 gewonnen wird. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein interner Energiespeicher, insbeson dere eine Batterie, und/oder eine externe Versorgungseinrichtung vorgesehen sein.
  • Was nun die in 2 veranschaulichte Ausführungsform betrifft, so ist dabei bevorzugt eine integrierte, insbesondere elektronische oder manuelle Schalteinrichtung 48 vorgesehen, mittels der wahlweise mindestens eine Parallelimpedanz 50 zwecks Anpassung an unterschiedliche Netzspannungen zugeschaltet werden kann. Hierzu dient ein Kontaktelement 52. Die Schalteinrichtung 48 ist in Parallelschaltung zu der Eigenprüfeinrichtung 36 angeordnet. Die Parallelimpedanz 50 ist ebenfalls parallel zur Eigenprüfeinrichtung 36 bzw. an die Gleichrichterbrücke 40 zuschaltbar, so daß sie auf alle drei Phasen zugleich wirkt.
  • Bei der Ausführungsform nach 3 ist eine integrierte Signaleinrichtung 54 zur Erzeugung mindestens eines Fernmeldesignals über den jeweils vorliegenden Spannungszustand vorgesehen. Die Signaleinrichtung 54 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Parallelschaltung mit der Eigenprüfeinrichtung 36 gekoppelt und weist vorzugsweise eine eigene interne (Batterie-)Spannungsversorgung auf. Das erzeugte Fernmeldesignal ist zweckmäßigerweise an geräteeigenen Verbinderelementen 56, 57 abgreifbar. Die Signalerzeugung erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Kontaktelement 58, beispielsweise einen Relaiskontakt.
  • Die Ausführung nach 4 unterscheidet sich von den 1 bis 3 hauptsächlich dadurch, daß zur Eigenüberwachung eine elektronische Logikeinheit 62 vorgeshen ist, die drei jeweils mit den Signalen der Koppelelektroden 10, 11, 12 direkt verbindbare Eingänge a, b, c aufweist, die zudem über jeweils einen Meßwiderstand 64, 65, 66 mit Erdpotential verbunden sind. Hierbei wird die Versorgungsspannung Uv von außen über Verbinderelemente zugeführt und in einem integrierten Spannungswandler 68 in eine interne Betriebsspannung umgewandelt, mit der die einzelnen Komponenten versorgt werden. Die Logikeinheit 62 steuert das Signalelement 38 als Anzeigesignal der Eigenüberwachung an. Außerdem steuert die Logikeinheit 62 vorzugsweise auch die bedarfsweise Zuschaltung der (mindestens einen) Parallelimpedanz 50 über das Kontaktelement 52 an die Drehstrom-Gleichrichterbrücke 40, über die vorteilhafterweise die Parallelimpedanz auf alle Phasen gemeinsam wirken kann. Schließlich wird mittels der Logikeinheit 62 bevorzugt auch ein Fernmeldesignal über das Kontaktelement 58 an den Verbinderelementen 56, 57 erzeugt. Für diese vielseitigen Funktionen ist die Logikeinheit 62 bevorzugt mit einem Mikroprozessor ausgestattet, jedoch können in einer Minimalausführung auch lediglich Spannungskomparatoren und bevorzugt die Ansteuerung für die Fernmeldung vorgesehen sein.
  • Die in 5 dargestellte Schaltungsvariante stellt eine Alternative zu 3 bezüglich der Signaleinrichtung 54 zur Erzeugung eines oder mehrerer Fernmeldesignale dar. Gemäß 5 erfolgt die Ansteuerung der Signaleinrichtung 54 über das bzw. jedes Anzeigegerät 3, 4, 5, indem in Reihe zu der/jeder als Signalelement 6, 7, 8 dienenden Leuchtdiode (LED) jeweils ein Optokoppler 70, 71, 72 mit seiner Senderseite geschaltet ist. Dadurch werden an der Empfängerseite der Oktokoppler 70, 71, 72 entsprechend der Ansteuerung (Blinktakt) der LED 6, 7, 8 Signale erzeugt, die mittels ODER-Verknüpfung verbunden sind. Vorzugsweise bildet eine anschließende nachtriggerbare Zeitstufe daraus ein Signal mit konstantem Spannungspegel, und zwar vorteilhafterweise auch während der Blinkpausen, die aufgrund der normgemäß geforderten Mindest-Blinkfrequenz und möglicher Phasenausfälle immerhin bis zu maximal 1 Sekunde betragen können.
  • Der besondere Vorteil dieser Ausführung nach 5 liegt darin, daß durch die Optokoppler 70, 71, 72 eine galvanische Trennung zwischen der Signaleinrichtung 54 (mit zugehöriger Spannungsversorgung) und Anzeigegerät 3, 4, 5 (mit Koppelelektrode) erreicht wird. Dadurch können externe Spannungsversorgungen beliebig geerdet werden. Eine galvanische Trennung von Signaleinrichtung 54 (dazu gehört eine integrierte Relaisspule) und (Relais-)Kontaktelement 58 ist weiterhin vorhanden. Es sind zudem auch mehrere Fernmeldesignale durch entsprechende Verknüpfungen der Signale der Optokoppler möglich.
  • Wie sich nun aus 6 ergibt, weist das gemeinsame Gehäuse 2 bevorzugt eine schmale, längliche Bauform – insbesondere mit einer Breite B von etwa 160 mm, einer Höhe H von etwa 15 mm und einer Tiefe T von etwa 45 mm – auf. Vorzugsweise bildet eine durch die Breite B und die Höhe H bestimmte Gehäusewandung 60 die Frontseite des Gehäuses 2, wobei in dieser Front-Gehäusewandung 60 jedenfalls zumindest die Signalelemente 6, 7, 8 sowie 38 gut sichtbar angeordnet sind. Zusätzlich können die beschriebenen Verbinderelemente (insbesondere Steckbuchsen) und eventuell bestimmte Schaltelemente vorgesehen sein (nicht dargestellt). Die Verbindungsleitungen 14 der Koppelelektroden 10 bis 12 werden bevorzugt auf der Gehäuse-Rückseite angeschlossen. Die Erfindung ist natürlich nicht auf die angegebenen Maße des Gehäuses 2 beschänkt, sondern die Maße können in Anpassung an bestimmte Gegebenheiten im jeweiligen Anwendungsfall von den genannten Werten abweichen.

Claims (20)

  1. Spannungsprüfgerät zur kapazitiven Ankoppelung über mindestens eine Koppelelektrode (10, 11, 12) an unter Spannung stehende Teile von Anlagen im Mittelspannungsbereich, insbesondere nach IEC 61243-5 (E DIN IEC 78/183/CDV bzw. VDE 0682 Teil 415), mit mindestens einem Anzeigegerät (3, 4, 5) zum Verarbeiten eines über die Koppelelektrode (10, 11, 12) kapazitiv ausgekoppelten Signals und Anzeige eines bestimmten Spannungszustandes, wobei das Anzeigegerät (3, 4, 5) zusammen mit einer die Funktion des Anzeigegerätes (3, 4, 5) überwachenden und eventuelle Funktionsstörungen signalisierenden Eigenprüfeinrichtung (36) in einem gemeinsamen Gehäuse (2) integriert angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenprüfeinrichtung (36) zur permanenten Überwachung des über die Koppelelektrode (10, 11, 12) ausgekoppelten Signals ständig mit der Koppelelektrode (10, 11, 12) verbunden oder zu verbinden ist.
  2. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausführung für Dreiphasen-Anlagen mit drei mit jeweils einer von drei den Phasen (L1, L2, L3) zugeordneten Koppelelektroden (10, 11, 12) verbindbaren Anzeigegeräten (3, 4, 5), wobei die Eigenprüfeinrichtung (36) die Funktion bezüglich aller drei Phasen (L1, L2, L3) gemeinsam permanent überwacht.
  3. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. jedes Anzeigegerät (3, 4, 5) einerseits mit Erdpotential und andererseits über eine Entkoppelungsimpedanz (20, 21, 22) mit einem geräteeigenen, zum Anschluss der zugeordneten Koppelelektrode (10, 11, 12) vorgesehenen Verbinderelement (16, 17, 18) verbunden ist.
  4. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch von geräteeigenen Verbinderelementen (28, 29, 30; 32, 33, 34) gebildete Messpunkte für eine normgerechte Schnittstelle.
  5. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. jedes zum Anschluss der Koppelelektrode (10, 11, 12) dienende Verbinderelement (16, 17, 18) derart über eine Entkoppelungsimpedanz (24, 25, 26) mit einem als Schnittstellen-Messpunkt fungierenden Verbinderelement (28, 29, 30) verbunden ist, dass an dem Messpunkt gegen Erdpotential (32, 33, 34) eine Messspannung für eine normgerechte Schnittstelle bereitgestellt wird.
  6. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenprüfeinrichtung (36) in bevorzugter Ausführung für Dreiphasen-Anlagen jeweils über eine von drei Entkoppelungsimpedanzen (42, 43, 44) mit den zum Anschluss der Koppelelektroden (10, 11, 12) dienenden Verbinderelementen (16, 17, 18) verbunden ist.
  7. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Eigenprüfeinrichtung (36) eine Drehstrom-Gleichrichterbrücke (40) oder Messwiderstände (64, 65, 66) vorgeschaltet ist/sind.
  8. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das/jedes Anzeigegerät (3, 4, 5) mittels eines optischen Signalelementes (6, 7, 8) qualitativ den jeweiligen Spannungszustand anzeigt.
  9. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungsanzeige durch ein periodisches Blinksignal vorgesehen ist.
  10. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenprüfeinrichtung (36) zur Signalisierung von Funktionsstörungen ein optisches Signalelement (38) aufweist.
  11. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine für die geräteeigenen Funktionen erforderliche Betriebsspannung über die Koppelelektroden (10, 11, 12) gewonnen und/oder durch eine interne Batterie bereitgestellt und/oder über eine externe Versorgungseinrichtung (Uv) zugeführt wird.
  12. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine integrierte Schalteinrichtung (48) zum wahlweisen Zuschalten von mindestens einer Parallelimpedanz (50) parallel zu der bzw. einer Drehstrom-Gleichrichterbrücke (40) zwecks Anpassung an unterschiedliche Netzspannungen.
  13. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine integrierte Signaleinrichtung (54) zur Erzeugung mindestens eines Fernmeldesignals über den jeweils vorliegenden Spannungszustand.
  14. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fernmeldesignal an geräteeigenen Verbinderelementen (56, 57) abgreifbar ist.
  15. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung (54) in Parallelschaltung mit der Eigenprüfeinrichtung (36) gekoppelt ist.
  16. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung (54) zur Gewährleistung einer galvanischen Trennung über mindestens einen Optokoppler (70, 71, 72) von dem bzw. jedem Anzeigegerät (3, 4, 5) entsprechend der Ansteuerung des jeweiligen Signalelementes (6, 7, 8) angesteuert wird.
  17. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Optokoppler (70, 71, 72) mit seiner Senderseite in Reihe zu dem jeweiligen Signalelement (6, 7, 8) geschaltet und auf seiner Empfängerseite über eine ODER-Verknüpfung mit der Signaleinrichtung (54) verbunden ist.
  18. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine nachtriggerbare Zeitstufe ein Signal mit im Wesentlichen konstantem Spannungspegel bildet.
  19. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Gehäuse (2) eine schmale, längliche Bauform mit einer Breite (B), einer Höhe (H) und einer Tiefe (T) aufweist, wobei eine Gehäusewandung (60) mit der Breite (B) und der Höhe (H) eine Gehäuse-Frontseite bildet.
  20. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Breite (B) von etwa 160 mm, eine Höhe (H) von etwa 15 mm und eine Tiefe (T) von etwa 45 mm aufweist.
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