DE19849250A1 - Spannungsprüfgerät - Google Patents

Spannungsprüfgerät

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spannungsprüfgerät zur kapazitiven Ankoppelung über mindestens eine Koppel­ elektrode an unter Spannung stehende Teile von Anlagen im Mittelspannungsbereich, insbesondere nach der IEC-Norm IEC 61243-5 (früher: E DIN IEC 78/183/CDV) bzw. VDE 0682 Teil 415, mit mindestens einem Anzeigegerät zum Verarbeiten eines Signals der Koppelelektrode und Anzeige eines be­ stimmten Spannungszustandes. Dabei handelt es sich ins­ besondere um einen rein qualitativen Spannungszustand, d. h. ob Betriebsspannung anliegt oder nicht. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Überprüfung auf Phasengleichheit vorgesehen sein.
Es sind Spannungsanzeigesysteme bekannt, die für jede Phase einzeln aus mit einer zugehörigen Koppelelektrode verbun­ denen Beschaltungselementen bestehen, über die einem nach außen geführten Meßpunkt eine Meßspannung zugeführt wird. An den Meßpunkten können dann als selbständige Module Span­ nungsanzeiger angeschlossen werden. Sollen nun an den Meß­ punkten bestimmte andere Messungen, z. B. Phasenvergleichsmessungen, durchgeführt werden, so muß das jeweilige Span­ nungsanzeigemodul entfernt werden, damit die Meßpunkte zum Anschluß anderer Geräte, z. B. eines Phasenmeßgerätes, frei werden. Ferner ist bei derartigen Spannungsprüfsystemen grundsätzlich eine regelmäßige Überprüfung der Funktions­ fähigkeit der Meßpunkte und der Anzeigegeräte notwendig. Hier ist es bislang nur mit recht großem (Zeit-)Aufwand möglich, eine entsprechende Funktionsüberwachung durchzu­ führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, kompaktes und meßtechnisch vielseitiges Span­ nungsprüfgerät zu schaffen, mit dem sich der Aufwand für die Spannungsanzeige sowie auch für die Funktionsüber­ prüfung deutlich reduziert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Anzei­ gegerät zusammen mit einer die Funktion des Anzeigegerätes ständig überwachenden und eventuelle Funktionsstörungen signalisierenden Eigenprüfeinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse integriert angeordnet ist. In bevorzugter Ausge­ staltung des erfindungsgemäßen Gerätes für Messungen in Dreiphasen-Anlagen sind in dem gemeinsamen Gehäuse drei mit jeweils einer von drei den Phasen zugeordneten Koppelelek­ troden verbindbare Anzeigegeräte integriert, wobei die Eigenprüfeinrichtung vorteilhafterweise die Funktion bezüg­ lich aller drei Phasen gemeinsam permanent überwacht. Hier­ zu kann die Eigenprüfeinrichtung jeweils über eine von drei Entkoppelungsimpedanzen mit den Koppelelektroden verbindbar sein, wobei zwischen den Entkoppelungsimpedanzen und der Eigenprüfeinrichtung erfindungsgemäß eine Drehstrom-Gleich­ richterbrücke angeordnet ist. Hierdurch wird auf einfache Weise eine ständige gemeinsame Funktionsüberwachung be­ züglich aller drei Phasen ermöglicht, wobei die erforderli­ che Versorgungsspannung über die Koppelelektrode aus dem Netz gewonnen werden kann.
Durch die Erfindung entfällt zunächst der bisherige Aufwand für die früheren Stecksysteme und die Gehäuse der einzelnen Module. Es kann auf einfache und komfortable Weise eine ständige Spannungsprüfung und -anzeige sowie gleichzeitig auch eine ständige gemeinsame Funktionsüberwachung, insbe­ sondere Überwachung der geforderten Schnittstellenbedingun­ gen, wie auf eventuelle, z. B. alterungsbedingte Impedanz­ änderungen des Meßsystems, erfolgen. Dennoch können gleich­ zeitig auch nahezu beliebige Zusatzmessungen vorgenommen werden, indem zweckmäßigerweise zusätzliche Meßpunkte für eine normgerechte Schnittstelle vorgesehen sind, die von geräteeigenen Steckverbinderteilen gebildet werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zu­ dem eine integrierte, insbesondere elektronische oder manu­ elle Schalteinrichtung zum wahlweisen Zuschalten von min­ destens einer Parallelimpedanz zwecks Anpassung an unter­ schiedliche Netzspannungen vorgesehen. Dabei ist von Vor­ teil, daß aufgrund der bevorzugt vorgesehenen Drehstrom- Gleichrichterbrücke nur eine Parallelimpedanz erforderlich ist, indem diese auf alle drei Phasen gemeinsam wirkt. Alternativ, insbesondere aber zusätzlich dazu, kann eine integrierte Signaleinrichtung zur Erzeugung eines Fernmel­ designals über den jeweils vorliegenden Spannungszustand vorgesehen sein. Hierzu sind weitere Steckverbinderelemente vorgesehen, an denen das Fernmeldesignal abgreifbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei­ bung enthalten.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Aus­ führungsbeispielen soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Schaltbild eines erfindungs­ gemäßen Spannungsprüfgerätes in einer ersten (Minimal-)Ausführung zur Anwendung in Dreiphasen- Anlagen,
Fig. 2 ein Schaltbild analog zu Fig. 1, jedoch mit einem zusätzlichen Ausgestaltungsmerkmal,
Fig. 3 ein weiteres Schaltbild analog zu Fig. 1 mit einer weiteren Ausführungsvariante,
Fig. 4 eine weitere alternative Schaltungsvariante des Spannungsprüfgerätes,
Fig. 5 noch ein Schaltbild analog zu Fig. 1 in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung und
Fig. 6 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Spannungsprüfgerätes in einer bevorzugten Reali­ sierung des gemeinsamen Gehäuses.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel jeweils nur einmal beschrieben.
Ein erfindungsgemäßes Spannungsprüfgerät 1 ist für Span­ nungsprüfungen in Wechselstrom- bzw. Drehstromanlagen im Mittelspannungsbereich (1 kV bis 52 kV, insbesondere 10 bis 30 kV, in der Regel bei einer Frequenz von 162/3 Hz bis 60 Hz) vorgesehen. Es sind diesbezüglich die eingangs bereits genannten Normen IEC 61243-5 und VDE 0682 Teil 415 zu beachten. Das Spannungsprüfgerät 1 arbeitet nach dem Niederohm-System (NO bzw. LR für "low resistance", eventu­ ell LRM für "niederohmig modifiziert").
Das Spannungsprüfgerät 1 besitzt für seine einzelnen Kompo­ nenten ein gemeinsames, kompaktes Gehäuse 2 (vgl. auch Fig. 6), welches in den Fig. 1 bis 5 jeweils durch eine Strich­ punktlinien-Umrahmung angedeutet ist. Das Gehäuse 2 enthält zunächst vorzugsweise drei Spannungs-Anzeigegeräte 3, 4, 5, die den drei Phasen L1, L2, L3 einer Drehstromanlage zuge­ ordnet sind. Jedes Anzeigegerät 3, 4, 5 besitzt ein opti­ sches Signalelement 6, 7, 8, wozu insbesondere LED mit einer bestimmten Farbe, beispielsweise rot, vorgesehen sind.
Aus jeder Phase L1, L2, L3 wird über eine Koppelelektrode 10, 11, 12 kapazitiv ein Signal ausgekoppelt und dem Span­ nungsprüfgerät 1 zugeführt. Hierzu können die Koppelelek­ troden 10, 11, 12 über Verbindungsleitungen 14 an dem Gerät 1 angeschlossen werden, wozu vorteilhafterweise geräteeige­ ne Verbinderelemente 16, 17, 18 mit entsprechenden Gegen­ stücken der Verbindungsleitungen 14 verbunden, insbesondere steckverbunden, werden können. Jedes Anzeigegerät 3, 4, 5 ist einerseits - insbesondere über eine Entkoppelungsimpe­ danz 20, 21, 22 - mit dem zugehörigen, der entsprechenden Phase L1 oder L2 oder L3 zugeordneten Verbinderelement 16, 17, 18 sowie andererseits mit Erdpotential verbunden.
Zweckmäßigerweise ist zudem jedes zum Anschluß der zugehö­ rigen Koppelelektrode 10, 11, 12 bzw. der Verbindungslei­ tung 14 vorgesehene Verbinderelement 16, 17, 18 - wiederum inbesondere über eine Entkoppeldungsimpedanz 24, 25, 26 - mit einem als Meßpunkt vorgesehenen, geräteeigenen Verbin­ derelement 28, 29, 30 verbunden. Jedem dieser Verbinder­ elemente 28, 29, 30 ist ein zweites, mit Erdpotential ver­ bundenes Verbinderelement 32, 33, 34 zugeordnet. Somit sind praktisch jeweils zweipolige Teil-Schnittstellen gebildet. Hierbei sind die Entkoppelungsimpedanzen 24 bis 26 derart ausgelegt, daß an den Meßpunkten eine Meßspannung für eine normgerechte Schnittstelle zur Verfügung steht.
Erfindungsgemäß ist nun weiterhin in dem gemeinsamen Gehäu­ se 2 eine Eigenprüfeinrichtung 36 untergebracht, die vor­ teilhafterweise ständig die Funktion aller drei Anzeige­ geräte 3 bis 5 gemeinsam überwacht und eventuelle Funk­ tionsstörungen mit einem optischen Signalelement 38 signa­ lisiert. Als Signalelement 38 ist bevorzugt eine LED, ins­ besondere mit einer sich von den Spannungsanzeige-Signal­ elementen 6 bis 8 unterscheidenden Farbe, z. B. gelb, vorge­ sehen.
Die Eigenprüfeinrichtung 36 ist erfindungsgemäß über eine Drehstrom-Gleichrichterbrücke 40 - sowie insbesondere über Entkoppelungsimpedanzen 42, 43, 44 - mit den zum Anschluß der Koppelelektroden 10 bis 12 dienenden Verbinderelementen 16 bis 18 verbunden.
Es sei erwähnt, daß eine für die geräteeigenen Funktionen erforderliche Betriebsspannung bevorzugt über die Koppel­ elektroden 10, 11, 12 gewonnen wird. Alternativ oder zu­ sätzlich kann auch ein interner Energiespeicher, insbeson­ dere eine Batterie, und/oder eine externe Versorgungsein­ richtung vorgesehen sein.
Was nun die in Fig. 2 veranschaulichte Ausführungsform be­ trifft, so ist dabei bevorzugt eine integrierte, insbeson­ dere elektronische oder manuelle Schalteinrichtung 48 vor­ gesehen, mittels der wahlweise mindestens eine Parallel­ impedanz 50 zwecks Anpassung an unterschiedliche Netz­ spannungen zugeschaltet werden kann. Hierzu dient ein Kon­ taktelement 52. Die Schalteinrichtung 48 ist in Parallel­ schaltung zu der Eigenprüfeinrichtung 36 angeordnet. Die Parallelimpedanz 50 ist ebenfalls parallel zur Eigenprüf­ einrichtung 36 bzw. an die Gleichrichterbrücke 40 zuschalt­ bar, so daß sie auf alle drei Phasen zugleich wirkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine integrierte Signaleinrichtung 54 zur Erzeugung mindestens eines Fern­ meldesignals über den jeweils vorliegenden Spannungszustand vorgesehen. Die Signaleinrichtung 54 ist bei diesem Aus­ führungsbeispiel in Parallelschaltung mit der Eigenprüfein­ richtung 36 gekoppelt und weist vorzugsweise eine eigene interne (Batterie-)Spannungsversorgung auf. Das erzeugte Fernmeldesignal ist zweckmäßigerweise an geräteeigenen Verbinderelementen 56, 57 abgreifbar. Die Signalerzeugung erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Kontaktelement 58, beispielsweise einen Relaiskontakt.
Die Ausführung nach Fig. 4 unterscheidet sich von den Fig. 1 bis 3 hauptsächlich dadurch, daß zur Eigenüberwachung eine elektronische Logikeinheit 62 vorgeshen ist, die drei jeweils mit den Signalen der Koppelelektroden 10, 11, 12 direkt verbindbare Eingänge a, b, c aufweist, die zudem über jeweils einen Meßwiderstand 64, 65, 66 mit Erdpotential verbunden sind. Hierbei wird die Versorgungsspannung Uv von außen über Verbinderelemente zugeführt und in einem inte­ grierten Spannungswandler 68 in eine interne Betriebs­ spannung umgewandelt, mit der die einzelnen Komponenten versorgt werden. Die Logikeinheit 62 steuert das Signal­ element 38 als Anzeigesignal der Eigenüberwachung an. Außerdem steuert die Logikeinheit 62 vorzugsweise auch die bedarfsweise Zuschaltung der (mindestens einen) Parallel­ impedanz 50 über das Kontaktelement 52 an die Drehstrom- Gleichrichterbrücke 40, über die vorteilhafterweise die Parallelimpedanz auf alle Phasen gemeinsam wirken kann. Schließlich wird mittels der Logikeinheit 62 bevorzugt auch ein Fernmeldesignal über das Kontaktelement 58 an den Ver­ binderelementen 56, 57 erzeugt. Für diese vielseitigen Funk­ tionen ist die Logikeinheit 62 bevorzugt mit einem Mikro­ prozessor ausgestattet, jedoch können in einer Minimalaus­ führung auch lediglich Spannungskomparatoren und bevorzugt die Ansteuerung für die Fernmeldung vorgesehen sein.
Die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsvariante stellt eine Alternative zu Fig. 3 bezüglich der Signaleinrichtung 54 zur Erzeugung eines oder mehrerer Fernmeldesignale dar. Gemäß Fig. 5 erfolgt die Ansteuerung der Signaleinrichtung 54 über das bzw. jedes Anzeigegerät 3, 4, 5, indem in Reihe zu der/jeder als Signalelement 6, 7, 8 dienenden Leucht­ diode (LED) jeweils ein Optokoppler 70, 71, 72 mit seiner Senderseite geschaltet ist. Dadurch werden an der Empfän­ gerseite der Oktokoppler 70, 71, 72 entsprechend der An­ steuerung (Blinktakt) der LED 6, 7, 8 Signale erzeugt, die mittels ODER-Verknüpfung verbunden sind. Vorzugsweise bil­ det eine anschließende nachtriggerbare Zeitstufe daraus ein Signal mit konstantem Spannungspegel, und zwar vorteilhaf­ terweise auch während der Blinkpausen, die aufgrund der normgemäß geforderten Mindest-Blinkfrequenz und möglicher Phasenausfälle immerhin bis zu maximal 1 Sekunde betragen können.
Der besondere Vorteil dieser Ausführung nach Fig. 5 liegt darin, daß durch die Optokoppler 70, 71, 72 eine galvani­ sche Trennung zwischen der Signaleinrichtung 54 (mit zuge­ höriger Spannungsversorgung) und Anzeigegerät 3, 4, 5 (mit Koppelelektrode) erreicht wird. Dadurch können externe Spannungsversorgungen beliebig geerdet werden. Eine galva­ nische Trennung von Signaleinrichtung 54 (dazu gehört eine integrierte Relaisspule) und (Relais-) Kontaktelement 58 ist weiterhin vorhanden. Es sind zudem auch mehrere Fern­ meldesignale durch entsprechende Verknüpfungen der Signale der Optokoppler möglich.
Wie sich nun aus Fig. 6 ergibt, weist das gemeinsame Gehäu­ se 2 bevorzugt eine schmale, längliche Bauform - insbeson­ dere mit einer Breite B von etwa 160 mm, einer Höhe H von etwa 15 mm und einer Tiefe T von etwa 45 mm - auf. Vor­ zugsweise bildet eine durch die Breite B und die Höhe H bestimmte Gehäusewandung 60 die Frontseite des Gehäuses 2, wobei in dieser Front-Gehäusewandung 60 jedenfalls zumin­ dest die Signalelemente 6, 7, 8 sowie 38 gut sichtbar an­ geordnet sind. Zusätzlich können die beschriebenen Ver­ binderelemente (insbesondere Steckbuchsen) und eventuell bestimmte Schaltelemente vorgesehen sein (nicht darge­ stellt). Die Verbindungsleitungen 14 der Koppelelektroden 10 bis 12 werden bevorzugt auf der Gehäuse-Rückseite an­ geschlossen. Die Erfindung ist natürlich nicht auf die an­ gegebenen Maße des Gehäuses 2 beschänkt, sondern die Maße können in Anpassung an bestimmte Gegebenheiten im jeweili­ gen Anwendungsfall von den genannten Werten abweichen.
Im übrigen ist die Erfindung ohnehin nicht auf die darge­ stellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwir­ kenden Ausführungen. Zudem ist die Erfindung auch bislang nicht auf die im Anspruch 1 enthaltene Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des An­ spruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu ver­ stehen.

Claims (17)

1. Spannungsprüfgerät zur kapazitiven Ankoppelung über mindestens eine Koppelelektrode (10, 11, 12) an unter Spannung stehende Teile von Anlagen im Mittelspan­ nungsbereich, insbesondere nach IEC 61243-5 (E DIN IEC 78/183/CDV bzw. VDE 0682 Teil 415), mit mindestens einem Anzeigegerät (3, 4, 5) zum Verarbeiten eines Signals der Koppelelektrode (10, 11, 12) und Anzeige eines bestimmten Spannungszustandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät (3, 4, 5) zusammen mit einer die Funktion des Anzeigegerätes (3, 4, 5) ständig überwachenden und eventuelle Funktionsstörungen signalisierenden Eigen­ prüfeinrichtung (36) in einem gemeinsamen Gehäuse (2) integriert angeordnet ist.
2. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausfüh­ rung für Dreiphasen-Anlagen mit drei mit jeweils einer von drei den Phasen (L1, L2, L3) zugeordneten Koppel­ elektroden (10, 11, 12) verbindbaren Anzeigegeräten (3, 4, 5), wobei die Eigenprüfeinrichtung (36) die Funktion bezüglich aller drei Phasen (L1, L2, L3) gemeinsam per­ manent überwacht.
3. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Anzeigegerät (3, 4, 5) einerseits mit Erd- Potential und andererseits über eine Entkoppelungs­ impedanz (20, 21, 22) mit einem geräteeigenen, zum An­ schluß der zugeordneten Koppelelektrode (10, 11, 12) vorgesehenen Verbinderelement (16, 17, 18) verbunden ist.
4. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch von geräte­ eigenen Verbinderelementen (28, 29, 30; 32, 33, 34) ge­ bildete Meßpunkte für eine normgerechte Schnittstelle.
5. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes zum Anschluß der Koppelelektrode (10, 11, 12) dienende Verbinderelement (16, 17, 18) derart über eine Entkoppelungsimpedanz (24, 25, 26) mit einem als Schnittstellen-Meßpunkt fungierenden Verbinderelement (28, 29, 30) verbunden ist, daß an dem Meßpunkt gegen Erdpotential (32, 33, 34) eine Meßspannung für eine normgerechte Schnittstelle bereitgestellt wird.
6. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenprüfeinrichtung (36) in bevorzugter Ausführung für Dreiphasen-Anlagen - insbesondere jeweils über eine von drei Entkoppelungsimpedanzen (42, 43, 44) - mit den zum Anschluß der Koppelelektroden (10, 11, 12) die­ nenden Verbinderelementen (16, 17, 18) verbunden ist.
7. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eigenprüfeinrichtung (36) eine Drehstrom-Gleichrich­ terbrücke (40) oder Meßwiderstände (64, 65, 66) vorge­ schaltet ist/sind.
8. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das/­ jedes Anzeigegerät (3, 4, 5) mittels eines optischen Signalelementes (6, 7, 8), vorzugsweise einer LED, qua­ litativ den jeweiligen Spannungszustand anzeigt, wobei insbesondere eine Spannungsanzeige durch ein perio­ disches Blinksignal vorgesehen ist.
9. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenprüfeinrichtung (36) zur Signalisierung von Funk­ tionsstörungen ein optisches Signalement (38), vor­ zugsweise eine LED, aufweist.
10. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine für die geräteeigenen Funktionen erforderliche Be­ triebsspannung über die Koppelelektroden (10, 11, 12) gewonnen und/oder durch eine interne Batterie bereit­ gestellt und/oder über eine externe Versorgungsein­ richtung (Uv) zugeführt wird.
11. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine inte­ grierte Schalteinrichtung (48) zum wahlweisen Zuschal­ ten von mindestens einer Parallelimpedanz (50) paral­ lel zu der bzw. einer Drehstrom-Gleichrichterbrücke (40) zwecks Anpassung an unterschiedliche Netzspannun­ gen.
12. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine inte­ grierte Signaleinrichtung (54) zur Erzeugung minde­ stens eines Fernmeldesignals über den jeweils vor­ liegenden Spannungszustand.
13. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernmeldesignal an geräteeigenen Verbinderelementen (56, 57) abgreifbar ist.
14. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung (54) in Parallelschaltung mit der Eigenprüfeinrichtung (36) gekoppelt ist.
15. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung (54) zur Gewährleistung einer galva­ nischen Trennung über mindestens einen Optokoppler (70, 71, 72) von dem bzw. jedem Anzeigegerät (3, 4, 5) entsprechend der Ansteuerung des jeweiligen Signal­ elementes (6, 7, 8) angesteuert wird.
16. Spannungsprüfgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der/jeder Optokoppler (70, 71, 72) mit seiner Sender­ seite in Reihe zu dem jeweiligen Signalelement (6, 7, 8) geschaltet und auf seiner Empfängerseite über eine ODER-Verknüpfung mit der Signaleinrichtung (54) verbunden ist, wobei vorzugsweise eine nachtriggerbare Zeitstufe ein Signal mit im wesentlichen konstantem Spannungspegel bildet.
17. Spannungsprüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Gehäuse (2) eine schmale, längliche Bauform - insbesondere mit einer Breite (B) von etwa 160 mm, einer Höhe (H) von etwa 15 mm und einer Tiefe (T) von etwa 45 mm - aufweist, wobei vorzugsweise eine Gehäu­ sewandung (60) mit der Breite (B) und der Höhe (H) eine Gehäuse-Frontseite bildet.
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