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Die
Erfindung betrifft ein Anbauteil für ein Gebäude, insbesondere für ein wärmegedämmtes Gebäude.
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Aufgrund
der hohen Heizkosten wird beim Hausbau auf eine gute Wärmeisolation
großen
Wert gelegt. Dies führt
dazu, daß die
Häuser
im Kellerbereich auch eine gute Dämmung aufweisen, was dazu führt, daß die Kellerräume deutlich
wärmer
sind als bei alten Häusern.
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Früher wurden
Kellerräume,
weil sie kälter waren,
auch als Lagerräume
für Lebensmittel
eingesetzt. Diese Nutzungsmöglichkeit
besteht nun bei den neuen und wärmegedämmten Häusern nicht mehr.
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Die
vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine
Lösung
zu finden, um die Vorzüge
eines kalten Lagerraumes mit einem gut wärmegedämmten Haus zu verbinden.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird durch ein Anbauteil, wie eingangs beschrieben, gelöst, wobei
das Anbauteil aus einem Grundkörper
mit wenigstens vier Wänden
besteht, wobei das Anbauteil an der Außenseite des Gebäudes angordnet
ist.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
das Anbauteil außerhalb
der Wärmeisolationsebene
des Hauses anzuordnen. Es ist außerhalb der Hausisolierung
angeordnet, weshalb sich im Anbauteil eine gegenüber dem Hausinneren geringere
Temperatur einstellt. Die Erfindung ist so beschaffen, daß die diesbezüglichen
Wärmedämmeigenschaften
des Gebäudes
im Ganzen nicht beeinträchtigt
sind und eine gute Wärmeisolation
des Hauses weiterhin bestehen kann.
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Somit
besteht in einem gut gedämmten
und daher wärmeren
Kellergeschoß ein
relativ kalter oder kühler
Aufbewahrungsort für
entsprechende zu lagernde Güter
im erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anbauteil.
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Üblicherweise
wird das erfindungsgemäße Anbauteil
in den Geschoßen,
die unter dem Bodenniveau liegen, eingesetzt. Dies kann z. B. das
Kellergeschoß oder
Unterparterre usw. sein. Darauf ist aber die Erfindung in keinster
Weise beschränkt,
das erfindungsgemäße Anbauteil
kann auch im Erdgeschoß oder
höher gelegenen
Geschoßen
vorgesehen werden.
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Ein
derartiges Anbauteil hat viele Vorteile. Da es außerhalb
des Gebäudes
angeordnet ist, weicht die Raumtemperatur des Anbauteils von der
Innentemperatur des Gebäudes
ab. Gerade bei Lagerung von Lebensmitteln ist es wichtig, daß die Temperatur im
Anbauteil geringer ist als im Gebäude selbst. Dies wird dadurch
erreicht, daß das
Anbauteil an einer Seite des Gebäudes
angeordnet ist, die wenig Sonneneinstrahlung aufweist, das heißt vorteilhafterweise
auf der Nordseite eines Gebäudes.
Küchen
sind beispielsweise ebenfalls vorzugsweise an den Nordseiten von
Gebäuden
angeordnet, da die Wohnbereiche eher der Südseite zugewandt sind. Auf
diese Weise lässt
sich das Anbauteil immer in Nähe
einer Küche
zuordnen, sodaß es
von der Küche
aus leicht zugänglich
ist.
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Ein
weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Anbauteils besteht darin,
daß es
beim Bau eines Hauses gleich mit eingeplant werden kann. Es kann jedoch
auch nachträglich
an bereits fertigstehende Häuser
angebaut werden.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Anbauteils besteht darin,
daß das
Anbauteil für
die im Anbauteil zu lagernde Güter
anpaßbar
ist. So ist es möglich,
z. B. durch einen gestampften Erdboden im Anbauteil ein Klima zu
schaffen, welches insbesondere für
die Lagerung von Obst und Gemüse,
insbesondere Wurzelgemüse,
günstig
ist. Gleiches ist auch für
die Lagerung von Wein günstig.
So ist alternativ das erfindungsgemäße Anbauteil mit einem Boden
ausstattbar, der die Luftfeuchtigkeit in dem Anbauteil auf einem
bestimmten Wert hält.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist
das erfindungsgemäße Anbauteil
ein- oder mehrteilig ausgebildet. Hierbei kann das Anbauteil aus
einem Formteil bestehen, das einstückig ausgebildet ist. In einer
ersten Ausführungsform
besteht das erfindungsgemäße Anbauteil
beispielsweise aus einem Kunststoffformteil. Nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel
ist es mehr teilig ausgebildet, das heißt es kann aus einzelnen vollständigen Seitenwänden gebildet
sein oder die Seitenwände
selbst sind aus einzelnen Elementen zusammengesetzt, die dann ihrerseits
mit weiteren Seitenteilen zu dem erfindungsgemäß ausgebildeten Anbauteil komplettierbar
sind.
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Nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
besteht das Anbauteil aus einzelnen Elementen wie Mauersteinen,
das heißt
es werden die Wände
des Anbauteils gemauert. Die Wände
können
auch aus einer Holzverschalung bestehen oder es werden Kunststoffteile
als Wand eingesetzt.
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Nach
einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
besteht das Anbauteil aus einem oder mehreren Fertigteilen, wobei
die Fertigteile selbst wiederum aus vorgefertigten Teilen bestehen, die
vor Ort oder im Werk zusammengesetzt werden. Als Fertigteile eignen
sich insbesondere Betonfertigteile, wobei das Anbauteil selbst als
ein Betonfertigteil ausgebildet ist. Es wird so bereits vorgefertigt
an die Baustelle geliefert.
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Nach
einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist das Anbauteil schrankartig ausgebildet, das heißt es besteht
aus einem Grundkörper
und einer daran angeordneten Tür
und wird als Komplettteil an der Außenseite des Gebäudes angeordnet.
Vorteilhafterweise ist die Seite mit der Tür dem Gebäude zugewandt, wobei das Gebäude in diesem
Bereich eine Aussparung aufweist, sodaß das Anbauteil vom Gebäude aus
zugänglich
ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Anbauteil mit dem Gebäude
verbunden, so daß es
mit dem Gebäude eine
Einheit bildet. Üblicherweise
stützt
sich das Anbauteil auf einer Unterlage ab und wird mit Hilfe von Verbindungsmitteln
spaltfrei mit dem Gebäude
verbunden. Als Verbindungsmittel können dabei Schrauben, Winkel,
Dübel und
dergleichen dienen.
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Vorteilhafterweise
ist an der dem Gebäude zugewandten
Seite der Seitenwände
ein Flansch vorgesehen. Der Flansch ist z. B. an der Ober- oder Unterseite
der Seitenwand rechtswinklig zu dieser und somit parallel verlaufend
zur Hauswand angeordnet. Der Flansch besitzt z. B. entsprechende
Ausnehmungen oder Bohrungen, durch welche das erfindungsgemäße Anbauteil
spaltfrei an der Gebäudeaußenwand
anschließbar
ist.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist das Anbauteil gegenüber dem Gebäude isoliert.
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Das
Anbauteil ist auf der kalten Seite der Isolierung angeordnet. In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
die weiter unten nochmals ausführlich
beschrieben wird, besitzt das Gebäude im Bereich des Anbauteiles
eine Öffnung,
die durch eine Türe
verschließbar
ist. Auch die Türe
ist geschickterweise wärmeisoliert
und Teil der Isolationsebene des Gebäudes. Das Anbauteil ist also
bewusst auf der kalten Seite des Gebäudes angeordnet, um nicht die
verhältnismäßig hohen
Temperaturen des Gebäudes
anzunehmen. Dabei ist es auch günstig, daß das erfindungsgemäße Anbauteil
in einer weiteren Variante schlecht oder garnicht isoliert ist,
in jedem Fall aber schlechter isoliert ist als das Gebäude, um
ein deutlich niedrigeres Temperaturniveau, wie im Innenraum des
Gebäudes
einzunehmen.
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Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Anbauteil im Kellergeschoßbereich
des Gebäudes anzuordnen.
Das Anbauteil ist dann zumindest teilweise im Erdreich eingegraben.
Die Temperatur im Erdreich weist über das gesamte Jahr eine relativ konstante
Temperatur auf. Dadurch, daß das
Anbauteil vom übrigen
Gebäude
isoliert aufgestellt ist, findet zwischen Gebäude und Anbauteil kein Temperaturausgleich
statt, sodaß ideale
Bedingungen für
das Lagern von Lebensmitteln im Anbauteil vorhanden sind.
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Nach
einer weiteren Ausführung
der Erfindung kann das Anbauteil auch oberhalb des Erdreichs angeordnet
sein. Hier ist vorteilhafterweise eine Lage des Anbauteils vorgesehen,
so daß es nicht
durch die Sonneneinstrahlung aufgewärmt werden kann. Dies ist insbesondere
auf der Nordseite eines Gebäudes.
Jedoch ist es nicht nur vorstellbar, das Anbauteil auf das Erdreich
aufzustellen, sondern auch wie einen Balkon auf die Außenseite
eines Gebäudes
in einem oder mehreren der Geschoße anzuordnen. Auch hier dient
es vorzugsweise als Vorratskammer.
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Vorteilhafterweise
besteht das Anbauteil aus vier rahmenartig zusammenwirkenden Wänden, zwei Seitenwänden, einer
Decke, einem Boden sowie einer als Rückwand ausgebildeten Wand.
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Mit
der offenen Seite ist das Anbauteil zugänglich. Diese offene Seite
ist dem Gebäude
zugewandt, wobei in dem Gebäude
eine Aussparung vorgesehen ist, die mit der offenen Seite des Anbauteils fluchtet.
Nach einer weiteren Ausführung
kann die offene Seite ebenfalls mit einer Wand versehen sein, wobei
diese Wand eine Öffnung
aufweist, die kleiner ist als die Wand selbst. Dies gibt dem Anbauteil
eine höhere
Stabilität.
Mit der als Boden ausgebildeten Wand stützt sich das Anbauteil auf
einer Unterlage ab. Als Unterlage ist beispielsweise die Bodenplatte des
Gebäudes
vorgesehen, die über
den Grundriss des Gebäudes
hervorsteht. Nach einer weiteren Ausführung ist das Anbauteil direkt
auf einen eben vorbereiteten Boden (z. B. gestumpftes Erdreich)
aufgesetzt und im Falle, daß das
Anbauteil in einem der oberen Geschosse des Gebäudes vorgesehen ist, ist es
auf einer an der Außenwand
des Gebäudes
angeordneten Plattformen balkonartig aufgesetzt.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht
das Anbauteil aus drei U-förmig
angeordneten Wänden,
beispielsweise zwei Seitenwänden,
einer Decke und einer Rückwand,
wobei das Anbauteil mit seiner offenen Seite auf der Unterlage aufstellbar ist.
In diesem Ausführungsbeispiel
fehlt der Boden des Anbauteils. Dies hat den Vorteil, daß das Anbauteil
auf einem gestampften Erdreich oder auf Gittersteinen aufsetzbar
ist, sodaß die
Feuchtigkeit im Anbauteil durch den Zugang zum Erdreich bestimmt
ist. Gerade zur Lagerung von Äpfeln,
Kartoffeln und sonstigem Lagergemüse oder -obst hat es sich schon seit
Generationen bewährt,
den Boden nicht vollständig
zu verschließen.
Eine derartige Ausführung
des Anbauteils ist nur dann von Vorteil, wenn das Anbauteil im Kellergeschoß oder im
Ergeschoßbereich
des Gebäudes
angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise
ist an dem Anbauteil selbst eine Tür vorgesehen, mit der das Anbauteil dicht
verschlossen werden kann. Durch die Aussparung in der Gebäudewand
lässt sich
die Tür
vom Inneren des Gebäudes
aus öffnen.
Vorteilhafterweise ist die Tür
wärmegedämmt, sodaß kein Wärmeausgleich
zwischen Anbauteil und Gebäudeinnenraum entsteht.
Das Anbauteil selbst weist keine oder nur eine geringe Wärmedämmung auf,
da es gewünscht ist,
daß die
Temperatur im Anbauteil niedriger ist als im Gebäude selbst. Zumindest muss
die Wärmedämmung des
Anbauteils schlechter sein als die Wärmedämmung des Gebäudes. Das
Gebäude
selbst weist eine erhebliche Wärmedämmung auf.
Insbesondere bei wärmegedämmten Gebäuden, wie
Passivhäuser sind
diese bis im Kellerbereich hinunter mit einer dicken Wärmedämmung versehen,
sodaß Heizkosten eingespart
werden können.
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Ein
gestampfter Boden dient hauptsächlich zum
Erhalt der Luftfeuchtigkeit im Anbauteil. Um Lebensmittel länger lagern
zu können,
muss jedoch im Anbauteil auch eine Luftzirkulation stattfinden.
Eine derartige Luftzirkulation wird dadurch erreicht, daß eine Belüftungsvorrichtung
vorgesehen ist. Diese Belüftungsvorrichtung
besteht im einfachsten Fall aus einer Abluftöffnung, da Zuluft möglicherweise
durch Spalte an der Tür
oder durch das öffnen
der Tür
in den Vorratsraum gelangen kann. Die Abluft entweicht nach oben.
Vorteilhafterweise ist auch eine Zuluftöffnung vorgesehen, sodaß eine ständige Luftzirkulation
im Anbauteil vorhanden ist. Die Zuluftöffnung ist vorteilhafterweise
im unteren Bereich des Anbauteils angeordnet und die Abluftöffnung im
oberen Bereich. Die warme Abluft entweicht nach oben, wodurch durch
den Unterdruck im Anbauteil die kühle Außenluft in das Anbauteil durch
die Zuluftöffnung
hineingesogen wird. Ein Ventilator ist deshalb nicht unbedingt notwendig,
um einen Luftaustausch im Anbauteil zu erzielen. Er könnte jedoch
die Luftzirkulation wesentlich unterstützen.
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Bei
Anordnung des Anbauteils oberhalb des Erdreichs reichen diese Zuluft-
und Abluftöffnungen vollständig aus,
um die Luftzirkulation aufrecht zu erhalten. Die Öffnungen
sind mit Gitter oder Netzen versehen, um Schädlinge wie Mäuse und
Ratten oder Ungeziefer wie Fliegen und dergleichen abzuhalten. Bei
Anordnung des Anbauteils im Erdreich muss zwischen der Zu- und Abluftöffnung zur
Erdoberfläche
hin eine Verbindung gebildet werden. Dies wird beispielsweise durch
Rohrleitungen erreicht. Diese Rohrleitungen sind vorteilhafterweise,
um das Eindringen von Feuchtigkeit wie Regenwasser oder Schmutz
zu verhindern, mit einer Abdeckung versehen oder abgewinkelt. Nach
einem einfachen Ausführungsbeispiel
ist die zur Oberfläche
hinreichende Rohrleitung über
ein Winkelstück
mit der Zuluftöffnung
verbunden. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann jedoch
auch in einer der Wände
des Anbauteils, vorteilhafterweise in einer der Seitenwände oder
auch in der Rückwand
bereits Kanäle
vorgesehen sein, die als Rohrleitung dienen. Bei Betonfertigteilen
sind diese Kanäle
bereits bei der Herstellung des Betonfertigteils vorgesehen.
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Mit
der Erfindung wird jedoch nicht nur das Anbauteil selbst beansprucht,
sondern auch ein Gebäude,
insbesondere ein wärmegedämmtes Gebäude mit
einem Anbauteil, das die bereits beschriebenen Merkmale aufweist.
In der heutigen Zeit werden die Gebäude mit einer sehr guten Wärmeisolierung hergestellt,
so daß zur
Aufrechterhaltung einer angenehmen Raumtemperatur wenig Energie
eingesetzt werden muss. Auch im Sommer ist eine gute Isolierung
von Vorteil, daß das
Gebäude
im Inneren nicht allzu stark aufheizt. Die Raumtemperatur im Anbauteil
soll jedoch niedriger sein als die im Gebäude selbst, weshalb es sich
als vorteilhaft herausgestellt hat, das Anbauteil selbst nicht zu
isolieren beziehungsweise dieses nur gegenüber dem Gebäude zu isolieren, sodaß keine
Wärmebrücke entsteht.
Das Gebäude
selbst weist in einer seiner Außenwände eine
Aussparung auf, die mit der Öffnung
des Anbauteils fluchtet, sodaß das
Anbauteil vom Innenraum des Gebäudes
aus zugänglich
ist.
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Die
Tür, die
das Anbauteil verschließt,
kann in diesem Ausführungsbeispiel
auch an dem Gebäude
selbst angeordnet sein. Das Anbauteil selbst ist in diesem Fall
nicht mit einer weiteren Tür
versehen, wobei eine doppelte Isolierung, eine Tür im Gebäude sowie am Anbauteil die
Isolierung wesentlich erhöht. Vorteilhafterweise
ist die Tür
wärmegedämmt.
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Es
ist nicht nur vorgesehen, das Anbauteil an einem der Geschoße, insbesondere
am Kellergeschoß des
Gebäudes
anzuordnen, sondern auch oberirdisch, das heißt im Erdgeschoß oder an
einem der oberen Geschoße.
Es ist jedoch auch möglich,
jedes Geschoß mit
einem Anbauteil zu versehen. Des Weiteren ist nicht nur das Anbauteil
selbst oder das Gebäude
vom Schutzumfang erfasst, sondern auch ein Betonfertigbauteil als
Anbauteil, wobei das Betonfertigbauteil aus einem einzigen Stück gegossen sein
kann. Nach einer weiteren Variante sind die einzelnen Wände des
Anbauteils aus Betonfertigbauteilen erstellt und anschließend zusammengesetzt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 einen
Teilausschnitt eines Gebäu des mit
dem erfindungsgemäßen Anbauteil
in Seitenansicht,
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2 einen
Ausschnitt des Gebäudes
mit dem erfindungsgemäßen Anbauteil
in einer Ansicht von oben;
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In
der 1 ist das erfindungsgemäße Anbauteil 1 in
Seitenansicht und in 2 in Draufsicht jeweils geschnitten
dargestellt. Das Anbauteil 1 ist hier aus einem Betonfertigteil
hergestellt. Es besteht aus vier rahmenartig angeordneten Wänden 2,
das heißt
zwei Seitenwänden 2/2 und 2/4 einer
Decke 2/1 und einem Boden 2/3 sowie einer als
Rückwand 2/5 ausgebildeten
Wand 2. Zu dem Gebäude 3 hin
ist das Anbauteil 1 offen. Diese Öffnung 25 ist dem
Gebäude 3 zugewandt.
In der Außenwand 30 des
Gebäudes 3 ist
eine Aussparung 4 vorgesehen, die einen vom Gebäude 3 ausgehenden
Durchgang zum Anbauteil 1 bildet. Das Gebäude 3 ist
auf einer Bodenplatte 5 aufgestellt, auf dieser wiederum
steht das Anbauteil 1 mit seiner als Boden 2/3 ausgebildeten
Wand 2 auf.
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Wie
hier dargestellt ist das Anbauteil 1 am Kellergeschoß 3/1 des
Gebäudes 3 vorgesehen.
Zumindest im Bereich des Kellers ist die Gebäudeaußenwand 30 mit einer
Wärmedämmung 31 isoliert. Das
Anbauteil 1 weist keine Isolierung auf. Durch diese Maßnahme ist
die Raumtemperatur im Anbauteil 1 niedriger als im Gebäude 3 selbst.
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Eine
die Aussparung 4 verschließende Tür 8 bewirkt, daß zwischen
Anbauteil 1 und Gebäude 3 kein
Wärmeausgleich
stattfindet. Vorteilhafterweise ist die Tür 8 ebenfalls mit
einer Wärmedämmung versehen,
so daß es
im Gebäude 3 selbst
auch bei niedrigen Außentemperaturen
warm bleibt, im Anbauteil 1 jedoch eine geringere Temperatur
herrscht.
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Für eine gute
Luftzirkulation im Anbauteil 1 ist eine Belüftungsvorrichtung
vorgesehen. Diese Belüftungsvorrichtung
besteht aus einer Zuluftöffnung 20 und
einer Abluftöffnung 21.
Die Zuluftöffnung 20 ist
vorteilhafterweise in einer der Seitenwände 2/2 oder 2/4 oder
in der Rückwand 2/5 angeordnet.
Die Abluftöffnung 21 befindet
sich oberhalb der Zuluftöffnung 20.
Sie ist beispielsweise ebenfalls an einer der Seitenwände 2/2, 2/4,
der Rückwand 2/5 oder
in der als Decke 2/1 ausgebildeten Wand 2 angeordnet.
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Nach
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Anbauteil 1 am Kellergeschoß 3/1 des Gebäudes 3 vorgesehen.
Es liegt somit unterhalb des Erdreichniveaus 6 und ist
vollkommen von Erde eingeschlossen. Um die Luftzirkulation im Anbauteil 1 aufrecht
zu erhalten, ist deshalb die Zuluftöffnung 20 als auch
die Abluftöffnung 21 mit
je einer Rohrleitung 7/1 und 7/2 verbunden, die
beide oberhalb des Erdreichniveaus 6 enden. Um zu verhindern,
daß in diese
Rohrleitungen 7/1, 7/2 Regen eindringt, sind sie
abgedeckt. Zusätzliche
Gitter oder Netze im Bereich der Zu- beziehungsweise Abluftöffnung 20, 21 verhindern
das Eindringen von Ungeziefer. Diese Gitter oder Netze können auch
direkt an dem Rohrleitungsaustritt oberhalb des Erdreichniveaus 6 angeordnet
sein.
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Wie
in den Figuren zu erkennen ist, ist im Anbauteil 1 ein
Regalsystem 9 angeordnet. Dieses Regalsystem 9 besteht
beispielsweise aus Abstellflächen
und Flaschenregalen, Steigen für
Obst usw. Die Regale können
einzeln direkt an den Seitenwänden 2/2, 2/4 beziehungsweise
der Rückwand 2/5 des
Anbauteils 1 befestigt sein. Nach einer weiteren Ausführung ist
es im Anbauteil 1 aufgestellt. Hängeregale die an der Decke 2/1 befestigt
sind, werden ebenfalls vorgeschlagen.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, ist das Anbauteil 1 über Befestigungsmittel 10 mit
der Außenwand 30 des
Gebäudes 3 verbun den.
Die Befestigungsmittel 10 bestehen aus Befestigungswinkeln,
die mit der Außenwand 30 durch
Anschrauben verbunden sind.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.