DE202008002802U1 - Anordnung mit einer Funktionseinheit für Heizungs- und Kühlanlagen - Google Patents

Anordnung mit einer Funktionseinheit für Heizungs- und Kühlanlagen Download PDF

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Abstract

Anordnung mit einer Funktionseinheit (14) für Heizungs- und Kühlanlagen,
mit mehreren Anschlüssen für Rohrleitungen (15), welche von Fluiden durchströmt werden,
wobei die Fluide Temperaturen besitzen, die zumindest zeitweise den Taupunkt der Umgebung der Funktionseinheit (14) unterschreiten oder für die die Gefahr oder Möglichkeit besteht, dass ihre Temperatur den Taupunkt der Umgebung der Funktionseinheit (14) unterschreitet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anordnung eine Schaleneinrichtung (20) aufweist,
dass die Schaleneinrichtung (20) die Funktionseinheit (14) umgibt, und
dass die Schaleneinrichtung (20) mit einer Isolierung ausgestattet ist, die gegenüber Feuchtigkeit diffusionshemmend ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Funktionseinheit für Heizungs- und Kühlanlagen, mit mehreren Anschlüssen für Rohrleitungen, welche von Fluiden durchströmt werden, wobei die Fluide Temperaturen besitzen, die zumindest zeitweise den Taupunkt der Umgebung der Funktionseinheit unterschreiten oder für die die Gefahr oder Möglichkeit besteht, dass ihre Temperatur den Taupunkt der Umgebung der Funktionseinheit unterschreitet.
  • Bei Heizungsanlagen, die Wärmepumpen mit Verdampfern und Erdkollektoren oder Erdsonden einsetzen, wird üblicherweise ein Solegemisch eingesetzt, das durch Leitungen im Erdreich und im Haus zu fördern ist. Dieses Solegemisch ist in der Regel ein Wasser-Glykol-Gemisch und dient dazu, den Gefrierpunkt der eingesetzten Flüssigkeit unter 0°C abzusenken.
  • Für die Wärmepumpenanlage und ihren Verdampferkreis sind neben den Verbindungsrohrleitungen verschiedene weitere Komponenten sinnvoll oder erforderlich, beispielsweise Pumpen, Absperrarmaturen, Schmutzfänger, Volumenstromanzeiger, Füll- und Entleerarmaturen, Abzweigleitungen und dergleichen.
  • Für die Vielzahl dieser Komponenten hat es sich bewährt alle für den Betrieb der Wärmepumpenanlage relevanten hydraulischen Bauteile zu einer fertig konfektionierten Funktionseinheit zusammenzufassen. Diese Funktionseinheit muss dann von dem die Aufstellung und den Einbau der Heizungsanlage durchführenden Personal nicht mehr einzeln ausgewählt, zusammengestellt und zusammengebaut werden, sondern es müssen nur die von außen zu diesen Bauteilen führenden Zuleitungen angeschlossen werden. Durch diese Maßnahmen werden dem Errichter der Wärmepumpenanlage sowohl die Planung als auch die Installation deutlich erleichtert und er erhält darüber hinaus auch Kostensicherheit. Die räumlichen Randbedingungen mögen zwar den Verlauf der Zuleitungen im Umfeld beeinflussen, es kann jedoch stets die gleiche fertig konfektionierte Funktionseinheit eingesetzt werden.
  • Aus diesen Gründen werden solche vorgefertigten, konfektionierten Funktionseinheiten in verschiedener Form bereits seit einiger Zeit im Heizungs- und Solarbereich von verschiedenen Herstellern angeboten. Diese fertig konfektionierten Funktionseinheiten werden dabei als „Stationen" oder auch als Wärmepumpen-Solestation bezeichnet.
  • Die Aufstellung dieser Stationen erfolgt vorzugsweise innerhalb einer Gebäudehülle, beispielsweise in einem Heizungskeller. Dies ermöglicht es, zu Wartungs- oder Reparaturzwecken stets eine Möglichkeit zum Zugriff auf die Station zu haben. In Heizungskellern herrschen üblicherweise Umgebungstemperaturen in einem Bereich von ungefähr 15°C bis 30°C und relative Luftfeuchten in einem Bereich von 10% bis 70%. Das Temperaturniveau des in den Leitungen fließenden Solegemisches, also des Gemisches aus insbesondere Wasser und Glykol, liegt jedoch in einem Bereich zwischen –5°C und +10°C, da wie erwähnt das Solegemisch auch durch Erdkollektoren oder Erdsonden im Erdboden verläuft. Dieses Temperaturniveau erstreckt sich durch Wärmeleitung auch auf weitere Komponenten der Station. Damit befinden sich viele Komponenten über einen erheblichen Teil der Betriebszeit unterhalb der Taupunkttemperatur der Umgebung.
  • Die zwangsläufige Folge davon ist, dass sich an den Komponenten Kondenswasser ausbildet. Diese Kondenswassermengen können durchaus erheblich sein.
  • Herkömmlich wird diese Kondensation an den Komponenten häufig in Kauf genommen. Das Auftreten von Kondensations- oder Kondenswasser ist dabei selbstverständlich bekannt. Da das Kondenswasser zu Feuchteschäden am umgebenden Bauwerk führen kann, wird versucht, zumindest diese Feuchteschäden zu vermeiden oder zu reduzieren, etwa durch das Auffangen des Kondensationswassers in Wannen.
  • Es wird in einigen aus dem Stand der Technik bekannten Konzepten auch schon versucht, eine optische Verkleidung vorzusehen, um das auch ästhetisch als unschön empfundene Kondenswasser nicht zu deutlich werden zu lassen und es besser auf einige wenige lokale Bereiche zu konzentrieren.
  • Nachteile bei diesen bisherigen Versuchen bestehen darin, dass zwar Feuchtigkeitsschäden an den Bauwerken weitgehend vermieden oder jedenfalls verzögert werden können, dass es jedoch unverändert zu Korrosionsschäden an den Komponenten selbst kommen kann, ferner auch zu Schäden an der Elektronik der Umwälzpumpen.
  • Alternativ könnte man versuchen, Isoliermaterial zu verwenden und damit die einzelnen Bauteile und Leitungen zu bekleben. Diese Vorgehensweise ist im professionellen Kälteanlagenbau bekannt, ist jedoch sehr zeitaufwändig und kostenintensiv, wenn es sich um Heizungsanlagen im Eigenheim handelt. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass das Fachpersonal, das sich mit dem Heizungsbau etwa in Eigenheimen beschäftigt, nicht ausreichend mit Isoliermaterial auskennt, das sonst im Kälteanlagenbau verwendet wird. Der Umgang mit diesem nicht einfach zu handhabenden Isoliermaterial ist daher für das Heizungsbau-Fachpersonal eher fremd, sodass es damit nicht geübt ist und es zu Schwierigkeiten kommen kann, zumal die Bauelemente recht kompliziert aufgebaut sein können. Die Kosten könnten daher auch recht erheblich werden. Lediglich bei größeren Objekten ist daher eine Einzelisolierung mit Isoliermaterial durch speziell darauf geschultes Fachpersonal anzutreffen.
  • Neben dem Problem des Kondenswassers ist bei Wärme- oder Kälteversorgungsanlagen und deren Rohrleitungen gelegentlich auch eine Verkleidung und Wärmedämmung erwünscht. Dafür kann man wärmedämmendes Material über die Leitungen schieben oder wie beispielsweise in der DE 296 01 458 U1 oder der EP 0 561 037 A1 zwei Halbschalen aus wärmedämmenden Kunststoff von den beiden Seiten eines Rohrstranges aufeinander zuschieben, dadurch den Rohrstrang einschließen und die Halbschalen durch einrasten oder ähnliches miteinander verbinden. Für eine Revision des betroffenen Abschnittes des eingeschlossenen Rohrstranges werden die Halbschalen dann wieder auseinander gezogen.
  • Während derartige Konzepte bei Wärmedämmungen von Rohrsträngen brauchbar sein mögen, sind sie für das Auffangen von Kondensationswasser und vergleichbare Gedanken nicht vorgesehen. Für komplette Solestationen mit einer Vielzahl an zuführenden und wegführenden Rohrleitungen ist ein solches Konzept ohnehin ungeeignet und auch nicht gedacht.
  • Erst recht gilt dies für die aus der DE 298 17 972 U1 bekannten Konzepte, mit denen ebenfalls einzelne Rohrabschnitte mit Schalen aus wärmedämmendem Kunststoff eingeschlossen werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit vorzuschlagen, praktikable Lösungen für die oben erwähnten Stationen im Zusammenhang mit Wärmepumpenanlagen vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, dass die Anordnung eine Schaleneinrichtung aufweist, dass die Schaleneinrichtung die Funktionseinheit umgibt, und dass die Schaleneinrichtung mit einer Isolierung ausgestattet ist, die gegenüber Feuchtigkeit diffusionshemmend ist.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung werden die Aufgaben gelöst. Es wird möglich, alle Komponenten einer sogenannten Solestation bereits werkseitig so auszustatten, dass die Bildung von Kondenswasser sehr stark gehemmt und reduziert wird, ja dass sogar das Auftreten von Kondenswasser nahezu vollständig vermieden wird.
  • Dies geschieht dadurch, dass innerhalb einer Solestation das Auftreten von relevanter Luftfeuchtigkeit praktisch ausgeschlossen ist. Das Innere der Solestation wird gegenüber der Umgebung isoliert. Feuchtigkeit aus der Luft in der Umgebung der Solestation kann dann auf Grund dieser Isolierung nicht mehr in den auf diese Weise gekapselten Innenraum der Solestation vordringen.
  • Es geht also nicht etwa um eine Wärmeisolierung, wie sie durch Halbschalen bei Rohrleitungen vorgenommen wird, sondern um eine Isolierung, die gegenüber Feuchtigkeit diffusionshemmend ist. Dies stellt an den Werkstoff und auch an die konstruktive Ausbildung ganz andere Voraussetzungen.
  • Durch das Isolieren der entstehenden Box gegenüber dem Außenraum kann auch bei einem Unterschreiten des Taupunktes an den Rohrleitungen und Armaturen innerhalb der Solestation maximal die Feuchtigkeit der in der Solestation eingeschlossenen Luft kondensieren. Diese Menge ist auf Grund des eng begrenzten und nicht nachströmenden Volumens jedoch vernachlässigbar klein.
  • Die Solestation wird gegenüber der Umgebung praktisch isoliert. Dem Heizungsfachpersonal bleiben dagegen sämtliche aufwändigen Isolierarbeiten erspart, da diese bereits in der Serienfertigung der fertig konfektionierten Funktionseinheit mit ihrer bevorzugt boxartigen Umhüllung durch die Schaleneinrichtung umgesetzt werden.
  • Trotzdem ist die Solestation etwa für Wartungs- oder Reparaturzwecke nach wie vor zugänglich. Sie muss dann von dem für die Wartungs- oder Reparaturzwecke zuständigen Personal zwar für diesen einen Vorgang geöffnet werden, sodass wieder normale, also gegebenenfalls feuchte Umgebungsluft eindringen kann. Die eindringende Volumenmenge dieser feuchten Umgebungsluft ist jedoch nach dem anschließenden, bald nach der Wartung oder Reparatur erfolgenden Wiederverschließen der Solestation auf genau das Volumen beschränkt, das sich innerhalb der Wandung der Box befindet. Diese kleine Volumenmenge allein reicht im Regelfall für die Bildung von nennenswertem Kondenswasser nicht aus, da von außen kein Nachschub eindringen kann.
  • Denkbar ist es auch, für diese relativ kleine Volumenmenge feuchtigkeitsaufnehmende Kissen oder Päckchen in die Solestation einzulegen, die dann nach dem Wiederverschließen der Solestation den neueingedrungenen geringfügigen Anteil an Luftfeuchtigkeit aus der eingedrungenen Luft aufnehmen und deren Feuchtegehalt wieder auf nahezu Null zurückgehen lassen.
  • Um insbesondere auch diese Wiederverschließbarkeit im isolierenden oder jedenfalls hemmenden oder reduzierenden Maße aufrechtzuerhalten, werden bevorzugt einfache geometrische Formen für die Außenhaut, die Schaleneinrichtung, der Solestation gewählt. Bevorzugt handelt es sich um etwa quaderförmige, kistenähnliche Elemente. Derartige Kisten sind auch für die Serienfertigung besonders praktisch und geeignet.
  • Dadurch kann auch vermieden werden, dass viele kleine Ausschnitte aus dem Isoliermaterial zurechtgeschnitten und verarbeitet werden müssen, da lediglich die relativ großflächige, einfache geometrische Form der quaderförmigen Außenhülle isoliert werden muss.
  • Um die Wartungs- und Reparaturarbeiten zu ermöglichen und gleichwohl die Geringhaltung der Feuchte zu vereinfachen, wird bevorzugt ein abnehmbarer, definierter Deckel vorgesehen. Dabei wird bevorzugt die Nahtstelle zwischen diesem Deckel und dem verbleibenden Grundbestandteil des Behälters beziehungsweise der Außenhaut der Solestation definiert und einfach gehalten, um auch hier eine Isolierung auf besonders kostengünstige und zuverlässige Weise zu ermöglichen.
  • Besonders bevorzugt ist es auch, wenn die Außenhaut oder Wandung der Solestation und der erwähnte Deckel durch zwei aufeinanderlegbare und mit einem Klemmverschluss zusammenpressbare Bestandteile gebildet wird. Diese Ausführungsform entsteht dadurch, dass die Schaleneinrichtung aus zwei etwa symmetrisch zueinander ausgebildeten Schalenelementen oder Teilen gebildet wird, die miteinander über eine Isolierdichtung verbunden sind. Dabei kann dann außerdem vorgesehen werden, dass die beiden Teile der Schaleneinrichtung mittels einer lösbaren Klemmvorrichtung gegeneinander spannbar sind.
  • Die Befestigung der gesamten Solestation an der Wand etwa eines Heizungskellers wird so ausgeführt, dass die Befestigung insgesamt außerhalb der Wandung erfolgt, sodass keine Befestigungsschrauben oder ähnliche Elemente durch die Wandung der boxartigen Schaleneinrichtung hindurchgeführt werden müssen.
  • Auch die Durchführungen in den Seitenwänden der Schaleneinrichtung werden auf ein Minimum begrenzt und bereits werksseitig vorgesehen und isoliert.
  • Es wird also bewusst vermieden, die Durchführung von Zuleitungen in den Bereich zu legen, in dem die hintere Schale und die vordere Schale der Schaleneinrichtung aufeinandertreffen. Während dies etwa in der DE 296 01 458 U1 gerade angestrebt wird, um die Diffusion des Rohrabschnittes zu erleichtern, der von der dortigen Wärmedämmung umgeben ist, sieht man in den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung gerade davon ab. Der hintere Teil der Schale nimmt die Durchführungen der Rohrleitungen vollständig in sich auf, was bereits eine werksseitige diffusionshemmende Ausführung und Isolierung wesentlich erleichtert.
  • Dadurch wird zugleich die Isolierung der tatsächlichen Schalengrenzen der vorderen und der hinteren Schale gegeneinander sehr vereinfacht, da hier keine Durchführungen oder Rohrleitungen berücksichtigt werden müssen und stattdessen auf eine in einer Ebene liegende Stoßfläche geachtet werden kann.
  • Dadurch wird es möglich, den Inhalt der Schaleneinrichtung nahezu komplett gegenüber der Umgebung diffusionshemmend und -reduzierend abzutrennen, im Idealfall sogar diffusionsdicht.
  • Die eigentliche fertig konfektionierte Funktionseinheit der Solestation kann vollständig in dieser Wandung der Schaleneinrichtung untergebracht werden, sodass es nicht mehr erforderlich ist, einzelne Komponenten separat mit Isoliermaterial zu bekleben.
  • Bevorzugt wird als Material für die Wandung der Schaleneinrichtung expandiertes Polypropylen (EPP) benutzt. Dieses Material ist ein Partikelschaumstoff auf Polypropylenbasis. EPP zeichnet sich durch ein besonders geringes Gewicht aus, besitzt darüber hinaus gute Wärmedämmeigenschaften und lässt sich auch kostengünstig erhalten.
  • Um die gewünschte Diffusionshemmung zu erzielen, wird die Schaleneinrichtung, bevorzugt als boxähnliches Element mit einem Isoliermaterial bezogen, für das bevorzugt ein geschlossenzelliger synthetischer Kautschuk verwendet wird. In Tests hat sich hierzu beispielsweise das von dem Hersteller Armacell angebotene Produkt Armaflex AF bewährt. Geschlossenzelliger synthetischer Kautschuk hat sich im Bereich der Kälteisolierung für technische Kälteanlagen bereits bewährt und zeichnet sich durch einen hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand aus, wobei die Widerstandszahlen des getesteten Produktes Armaflex AF nach EN ISO 12086 und EN 13469 einen Wasserdampfdiffusionswiderstand μ von mehr als 10000 aufwiesen. Darüber hinaus besitzt dieses Material auch eine geringe Wärmeleitfähigkeit.
  • Bevorzugt wird selbstklebendes Plattenmaterial eingesetzt, das leicht auf die gewünschten Maße zurecht geschnitten werden kann.
  • Alternativ zu einer Beklebung mit einem entsprechenden Material ist es grundsätzlich auch denkbar, die vorgesehenen boxartigen Wandungen der Schaleneinrichtung mit einer diffusionshemmenden Lackierung auszustatten.
  • Bevorzugt wird werksseitig zunächst eine komplette fertig konfektionierte Funktionseinheit als Anlage fertig gestellt und dann in eine entsprechende Wandung der Schaleneinrichtung eingelegt. Anschlüsse, die bei der fertigen Solestation aus der Wandung herausführen sollen, werden ebenfalls werksseitig vollständig vorgesehen und montiert und dann werden die Durchführungen zusätzlich außerhalb der Box isoliert und mit der Isolierung der Schaleneinrichtung sorgfältig verklebt. An den Rohren selbst werden dann zweckmäßig außerhalb der Schaleneinrichtung Kälterohrschellen montiert.
  • Zur Stabilisierung der Gesamtkonstruktion kann man die für die Rohre in den Durchführungen eingesetzten beispielsweise vier Kälterohrschellen auf einer Metallplatte befestigen, die zu einem späteren Zeitpunkt hinter der Schaleneinrichtung verläuft.
  • Das für die Erstellung der Heizungsanlage zuständige Fachpersonal erhält die fertige Anordnung mit der Schaleneinrichtung mit dem gesamten Innenbereich und der Funktionseinheit der Solestation und kann nun diese Solestation in ihrer Wandung im Heizungskeller eines beispielsweise Einfamilienhauses montieren und von außen die erforderlichen Anschlüsse verbinden und die gesamte Anlage in Betrieb nehmen. Gegebenenfalls kann auch der Deckel abgenommen und anschließend aufgesetzt und wieder durch Clips oder andere Steckverbindungen dicht verschlossen werden.
  • Ähnlich wird es bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten gehalten.
  • Die erfindungsgemäßen Anordnungen und Solestationen sind nicht nur für Heizungsanlagen, sondern auch für Kühlanlagen interessant, da auch dort durch Kondenswasser Probleme entstehen können.
  • Im Folgenden wird anhand der Zeichnung ein einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung;
  • 2 eine schematische Ansicht eines Heizungskellers 10 mit einer erfindungsgemäßen Anordnung;
  • 3 eine perspektivische Ansicht auf eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung; und
  • 4 eine andere Ansicht auf die Ausführungsform aus 3.
  • Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Anordnung und ihre Konzeption in einem Heizungskeller 10 zugleich zunächst anhand der 1 und 2 dargestellt.
  • Ein Heizungskeller 10 besitzt wie üblich einen Boden 11 und Wände 12. Im Inneren des Heizungskellers 10 herrscht eine Temperatur, die abhängig von der Jahreszeit üblicherweise zwischen etwa 15°C und 30°C liegt, aber auch etwas darüber und darunter schwanken kann. In dem Heizungskeller 10 befindet sich eine nicht dargestellte Heizungsanlage, die Brenner aufweisen kann, der Fluide aus Solaranlagen vom Dach zugeführt werden können, die Wärmespeicher besitzen kann, in die die Fluide aus der Solaranlage vom Dach eingeführt werden, und zu der schließlich auch weitere Rohrleitungen führen können, die etwa mit Erdkollektoren oder Erdsonden verbunden sind. Um Erdwärme nutzen zu können, werden Wärmepumpenanlagen verwendet, die Fluide in Rohrleitungen in den Erdboden führen. Um dort einen Wärmetausch herbeiführen zu können, werden diese Fluide mit Glykol versetzt, so dass ihr Gefrierpunkt soweit erniedrigt wird, dass sie auch bei Temperaturen unter dem üblichen Nullpunkt nicht frieren.
  • Das führt dazu, dass diese Fluide in den Rohrleitungen aus den Erdkollektoren sehr tiefe Temperaturen aufweisen können, die sich um und teilweise auch unter 0°C bewegen.
  • Das hat wiederum zur Folge, dass an diesen dadurch ebenfalls sehr kalten Rohrleitungen Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft kondensiert, denn die Umgebungsluft hat, wie oben ausgeführt, Temperaturen um 15°C bis 30°C und eine witterungsabhängige Luftfeuchtigkeit.
  • Die verschiedenen Rohrleitungen, Armaturen, Abstellorgane und sonstigen Funktionselemente der Heizungsanlage werden erfindungsgemäß in einer Funktionseinheit 14 zusammengefasst, die hier rein beispielhaft mit verschiedenen Rohrleitungen 15 und Abzweigungen angedeutet ist. Für eine bestimmte Heizungsanlage mit bestimmten Funktionen kann diese Funktionseinheit vorgefertigt und konfektioniert sein und ist dann jeweils identisch, auch wenn die Rohrleitungen im Heizungskeller 10 im Übrigen natürlich sehr unterschiedlich verlaufen können, je nach der Größe des Heizungskellers 10, dem Ort der Zuführungen und dem sonstigen Aufbau. Diese Rohrleitungen 15 außerhalb der Funktionseinheit 14 sind in der 2 nicht dargestellt.
  • Angedeutet ist jedoch eine Schaleneinrichtung 20, die insgesamt in 1 größer dargestellt ist. Diese Schaleneinrichtung 20 besteht aus einer hinteren Schale 21, die auch in der 2 zu sehen ist, sowie aus einer vorderen Schale 22. Zwischen den beiden Teilen 21, 22 der Schaleneinrichtung 20 befindet sich die Funktionseinheit 14 mit den Anschlüssen für die Rohrleitungen 15 und den weiteren Elementen.
  • Die hintere Schale 21 wird an einer der Wände 12 des Heizungskellers 10 befestigt. Dabei wird nicht etwa durch die hintere Schale 21 selbst ein Befestigungselement geführt, sondern (nicht dargestellt) außerhalb der Schale mittels entsprechender Vorsprünge oder Clips eine Befestigungsmöglichkeit an der Wand 12 geschaffen.
  • Nach der Montage der hinteren Schale 21 mit der Funktionseinheit 14 an der Wand 12 wird auch die vordere Schale 22 mit der hinteren Schale 21 verbunden.
  • Dies geschieht insbesondere mittels einer Klemmeinrichtung 30, die beispielsweise Schnappverschlüsse aufweisen kann.
  • Sämtliche Durchführungen durch die Schaleneinrichtung 20, insbesondere also durch die hintere Schale 21, sind bereits werkseitig sorgfältig isoliert, und zwar insbesondere mit einem geschlossenzelligen synthetischen Kautschuk. Diese Isolierung besteht also bereits bei Auslieferung der Schaleneinrichtung 20 samt Funktionseinheit 14.
  • Die Heizungsfachleute vor Ort müssen lediglich die bereits durch die hintere Schale 21 nach außen ragenden Anschlüsse der Rohrleitungen 15 mit den in der 2 nicht dargestellten, im Heizungskeller 10 befindlichen Rohrleitungen verbinden.
  • Grundsätzlich wäre es möglich, während dieser gesamten Vorgänge auch die vordere Schale 22 bereits mit der hinteren Schale 21 verbunden zu halten. Aus praktischen Gründen wird man jedoch noch vor der Inbetriebnahme der Heizungsanlage noch die in der Funktionseinheit 14 befindlichen Elemente ablesen, Wartungsarbeiten vornehmen, etc..
  • Jedenfalls wird die hintere Schale 21 und die vordere Schale 22 miteinander verbunden, wobei diese beiden Schalen 21, 22 durch eine möglichst glatte Trennebene voneinander getrennt sind, wobei sich in der Trennebene ebenfalls die Isolierung aus dem bevorzugten geschlossenzelligen synthetischen Kautschuk oder einem anderen geeigneten diffusionsreduzierenden oder diffusionshemmenden Material befindet, das ebenfalls schon werkseitig hier angebracht werden kann.
  • Durch die Schnappverschlüsse der Klemmeinrichtung 30 können die beiden Schalen 21, 22 aufeinander zugespannt werden und so einen insgesamt möglichst diffiusionsreduzierenden oder diffusionshemmenden Charakter bilden.
  • Grundsätzlich möglich, wenn auch in der Ausführungsform in den 1 und 2 nicht dargestellt, wäre es, zum diffusionsdichten Abschluss die Nahtstelle mit einem selbstklebenden diffusionsdichten Isolierband zu überkleben.
  • Wie Versuche ergeben haben, entsteht sogar eine praktisch diffusionshindernde Isolierschale für die Anschlüsse der Rohrleitungen 15 der Wärmepumpenanlage.
  • Grundsätzlich wäre es möglich, den relativ kleinen Innenraum der Schaleneinrichtung 20 zwischen der hinteren Schale und der vorderen Schale 22 noch leer zu pumpen oder definiert mit trockener Luft zu füllen. Dieser Raum ist jedoch vergleichsweise klein. Die in ihm durch das einmalige Öffnen befindliche Luft enthält eine sehr definierte und begrenzte Menge an Luftfeuchtigkeit, die praktisch nicht dazu ausreicht, signifikante Mengen an Kondenswasser zu erzeugen. Diese geringfügige Menge kann gegebenenfalls noch durch feuchtigkeitsabsorbierende oder -adsorbierende Säckchen oder dergleichen im Innenraum der Schaleneinrichtung 20 entzogen werden, wenn dies gewünscht wird. Ein Nachströmen von feuchtigkeitshaltiger Luft ist hier auf Grund der diffusionshemmenden Isolierung nicht möglich.
  • Die gesamten komplizierten Abzweigungen, Aggregate und dergleichen der Funktionseinheit 14 sind damit vollständig gegenüber Kondenswasser geschützt.
  • Sofern eine Wartung oder Reparatur der Funktionseinheit 14 erfolgen soll, was in längeren Zeitabständen der Fall sein mag, so wird dazu eine kurzzeitige und begrenzte Öffnung der Schaleneinrichtung 20 erforderlich, durch die wiederum wie bei der ersten Inbetriebnahme nur ein wiederum eng begrenztes feuchtigkeitshaltiges Luftvolumen in das Innere der Schaleneinrichtung 20 strömen kann. Hier kann dann wiederum in ähnlicher Form vorgegangen werden.
  • In den 3 und 4 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hier ist perspektivisch eine Ansicht eines in der 3 geöffneten und in der 4 geschlossenen Aufbaus zu sehen. Der Aufbau entspricht in einer Reihe von Elementen der ersten Ausführungsform aus den 1 und 2. So ist wiederum eine Schaleneinrichtung 20 zu sehen. In der 3 sieht man die hintere Schale 21 und weitgehend in dieser aufgenommen die Funktionseinheit 14 mit den Anschlüssen für die Rohrleitungen 15 und den weiteren Elementen.
  • Zusätzlich kann man erkennen, dass eine Grundplatte 23 vorgesehen ist. Diese Grundplatte 23 befindet sich hinter der Schale 21 der Schaleneinrichtung 20. Sie kann (nicht dargestellt) an einer der Wände 12 des Heizungskellers 10 befestigt werden. Die hintere Schale 21 kann auf der Grundplatte 23 aufgeklebt oder in anderer Form befestigt sein; diese Befestigung kann auch indirekt über die Funktionseinheit 14 erfolgen.
  • Wie man insbesondere in der 4 sehen kann, ist die vordere Schale 22 der Schaleneinrichtung 20 bei dieser Ausführungsform in etwa plattenförmig. Diese vordere Schale 22 wird erst nach der Montage der Grundplatte 23 mit der hinteren Schale 21 und der Funktionseinheit 14 an der Wand 12 mit der hinteren Schale 21 verbunden.
  • Dies geschieht in der dargestellten Ausführungsformen der 3 und 4 mittels eines selbstklebenden diffusionsdichten Isolierbandes 31.
  • Es ist damit vollständig unnötig, Auffangeinrichtungen für Kondenswasser in diesen komplizierten Armaturen vorzusehen. Auch ein Schutz der etwa vorhandenen Elektronik oder Ableseinstrumente ist nicht mehr erforderlich. Dadurch entsteht hier eine deutliche Kostenreduzierung.
  • Im Vergleich zu den herkömmlich auftretenden Wassermengen, die pro Tag bei derartigen Stationen ein bis zwei Liter betragen können, tritt eine dramatische Vereinfachung ein, die zugleich zu einer wesentlich fehlerfreieren Funktionstüchtigkeit führt, die Entsorgung von Kondenswasser überflüssig macht und auch optisch wesentlich ansprechender ist.
  • Dadurch, dass Auffangwannen entfallen, gibt es auch keine Hygieneprobleme durch verkeimtes Wasser in diesen Auffangwannen mehr. Es entfällt auch das Risiko von Feuchteschäden, wenn der Ablauf von derartigen Auffangwannen einmal verstopft sein sollte.
  • Die Montagemöglichkeiten für die Stationen mit den Funktionseinheiten 14 sind deutlich erweitert, da nicht mehr berücksichtigt werden muss, wie das herkömmlich anfallende Kondenswasser beseitigt werden kann.
  • Es ist sogar möglich, die Stationen mit den Funktionseinheiten unterschiedlich einzubauen, etwa waagerecht oder senkrecht, während herkömmlich auf Grund der Berücksichtigung des Kondenswassers meist nur eine Einbaumöglichkeit gegeben war.
  • 10
    Heizungskeller
    11
    Boden des Heizungskellers
    12
    Wände des Heizungskellers
    14
    Funktionseinheit
    15
    Rohrleitungen und Verzweigungen
    20
    Schaleneinrichtung
    21
    hintere Schale
    22
    vordere Schale
    23
    Grundplatte
    30
    Klemmeinrichtung, beispielsweise mit Schnappverschlüssen
    31
    Isolierband
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29601458 U1 [0012, 0030]
    • - EP 0561037 A1 [0012]
    • - DE 29817972 U1 [0014]

Claims (11)

  1. Anordnung mit einer Funktionseinheit (14) für Heizungs- und Kühlanlagen, mit mehreren Anschlüssen für Rohrleitungen (15), welche von Fluiden durchströmt werden, wobei die Fluide Temperaturen besitzen, die zumindest zeitweise den Taupunkt der Umgebung der Funktionseinheit (14) unterschreiten oder für die die Gefahr oder Möglichkeit besteht, dass ihre Temperatur den Taupunkt der Umgebung der Funktionseinheit (14) unterschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine Schaleneinrichtung (20) aufweist, dass die Schaleneinrichtung (20) die Funktionseinheit (14) umgibt, und dass die Schaleneinrichtung (20) mit einer Isolierung ausgestattet ist, die gegenüber Feuchtigkeit diffusionshemmend ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaleneinrichtung (20) die Funktionseinheit (14) vollständig umgibt.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaleneinrichtung (20) rundum diffusionshemmend ist.
  4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaleneinrichtung (20) zweiteilig ausgebildet ist, dass die beiden Teile gemeinsam die Funktionseinheit (14) vollständig umgeben, dass ein Teil der Schaleneinrichtung (20) ortsfest anbringbar ist, dass das andere Teil der Schaleneinrichtung (20) abnehmbar und wiederverschließbar an dem ersten Teil der Schaleneinrichtung (20) angebracht ist, und dass die beiden Teile der Schaleneinrichtung (20) nach dem Wiederverschließen miteinander diffusionshemmend verbindbar sind.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile der Schaleneinrichtung (20) miteinander über eine Isolierdichtung oder über ein Isolierband (31) verbunden sind.
  6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile der Schaleneinrichtung (20) mittels einer lösbaren Klemmvorrichtung (30) gegeneinander spannbar sind.
  7. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaleneinrichtung aus einem expandierten Polypropylen (EPP) hergestellt ist.
  8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierung mittels eines geschlossenzelligen synthetischen Kautschuks bewirkt wird.
  9. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaleneinrichtung (20) boxähnlich aufgebaut ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaleneinrichtung (20) zweiteilig aufgebaut ist, und dass die beiden Teile der Schaleneinrichtung (20) durch eine Trennebene voneinander getrennt sind, so dass die aufeinander liegenden Partien der beiden Teile der Schaleneinrichtung (20) glatt und geometrisch einfach sind.
  11. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Durchführungen für die Anschlüsse der Rohrleitungen (15) in der Schaleneinrichtung (20) nur in einem der beiden Teile der Schaleneinrichtung (20) vorgesehen sind, vorzugsweise in einer wandnäheren hinteren Schale (21), und dass das andere Teil, das eine einen abnehmbaren Deckel bildende vordere Schale darstellt, ohne eine solche Durchführung ausgebildet ist.
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