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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Funktionseinheit für
Heizungs- und Kühlanlagen, mit mehreren Anschlüssen
für Rohrleitungen, welche von Fluiden durchströmt
werden, wobei die Fluide Temperaturen besitzen, die zumindest zeitweise
den Taupunkt der Umgebung der Funktionseinheit unterschreiten oder
für die die Gefahr oder Möglichkeit besteht, dass
ihre Temperatur den Taupunkt der Umgebung der Funktionseinheit unterschreitet.
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Bei
Heizungsanlagen, die Wärmepumpen mit Verdampfern und Erdkollektoren
oder Erdsonden einsetzen, wird üblicherweise ein Solegemisch
eingesetzt, das durch Leitungen im Erdreich und im Haus zu fördern
ist. Dieses Solegemisch ist in der Regel ein Wasser-Glykol-Gemisch
und dient dazu, den Gefrierpunkt der eingesetzten Flüssigkeit
unter 0°C abzusenken.
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Für
die Wärmepumpenanlage und ihren Verdampferkreis sind neben
den Verbindungsrohrleitungen verschiedene weitere Komponenten sinnvoll oder
erforderlich, beispielsweise Pumpen, Absperrarmaturen, Schmutzfänger,
Volumenstromanzeiger, Füll- und Entleerarmaturen, Abzweigleitungen
und dergleichen.
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Für
die Vielzahl dieser Komponenten hat es sich bewährt alle
für den Betrieb der Wärmepumpenanlage relevanten
hydraulischen Bauteile zu einer fertig konfektionierten Funktionseinheit
zusammenzufassen. Diese Funktionseinheit muss dann von dem die Aufstellung
und den Einbau der Heizungsanlage durchführenden Personal
nicht mehr einzeln ausgewählt, zusammengestellt und zusammengebaut
werden, sondern es müssen nur die von außen zu
diesen Bauteilen führenden Zuleitungen angeschlossen werden.
Durch diese Maßnahmen werden dem Errichter der Wärmepumpenanlage
sowohl die Planung als auch die Installation deutlich erleichtert und
er erhält darüber hinaus auch Kostensicherheit. Die
räumlichen Randbedingungen mögen zwar den Verlauf
der Zuleitungen im Umfeld beeinflussen, es kann jedoch stets die
gleiche fertig konfektionierte Funktionseinheit eingesetzt werden.
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Aus
diesen Gründen werden solche vorgefertigten, konfektionierten
Funktionseinheiten in verschiedener Form bereits seit einiger Zeit
im Heizungs- und Solarbereich von verschiedenen Herstellern angeboten.
Diese fertig konfektionierten Funktionseinheiten werden dabei als „Stationen"
oder auch als Wärmepumpen-Solestation bezeichnet.
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Die
Aufstellung dieser Stationen erfolgt vorzugsweise innerhalb einer
Gebäudehülle, beispielsweise in einem Heizungskeller.
Dies ermöglicht es, zu Wartungs- oder Reparaturzwecken
stets eine Möglichkeit zum Zugriff auf die Station zu haben.
In Heizungskellern herrschen üblicherweise Umgebungstemperaturen
in einem Bereich von ungefähr 15°C bis 30°C
und relative Luftfeuchten in einem Bereich von 10% bis 70%. Das
Temperaturniveau des in den Leitungen fließenden Solegemisches,
also des Gemisches aus insbesondere Wasser und Glykol, liegt jedoch
in einem Bereich zwischen –5°C und +10°C,
da wie erwähnt das Solegemisch auch durch Erdkollektoren
oder Erdsonden im Erdboden verläuft. Dieses Temperaturniveau
erstreckt sich durch Wärmeleitung auch auf weitere Komponenten
der Station. Damit befinden sich viele Komponenten über
einen erheblichen Teil der Betriebszeit unterhalb der Taupunkttemperatur
der Umgebung.
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Die
zwangsläufige Folge davon ist, dass sich an den Komponenten
Kondenswasser ausbildet. Diese Kondenswassermengen können
durchaus erheblich sein.
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Herkömmlich
wird diese Kondensation an den Komponenten häufig in Kauf
genommen. Das Auftreten von Kondensations- oder Kondenswasser ist
dabei selbstverständlich bekannt. Da das Kondenswasser
zu Feuchteschäden am umgebenden Bauwerk führen
kann, wird versucht, zumindest diese Feuchteschäden zu
vermeiden oder zu reduzieren, etwa durch das Auffangen des Kondensationswassers
in Wannen.
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Es
wird in einigen aus dem Stand der Technik bekannten Konzepten auch
schon versucht, eine optische Verkleidung vorzusehen, um das auch ästhetisch
als unschön empfundene Kondenswasser nicht zu deutlich
werden zu lassen und es besser auf einige wenige lokale Bereiche
zu konzentrieren.
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Nachteile
bei diesen bisherigen Versuchen bestehen darin, dass zwar Feuchtigkeitsschäden
an den Bauwerken weitgehend vermieden oder jedenfalls verzögert
werden können, dass es jedoch unverändert zu Korrosionsschäden
an den Komponenten selbst kommen kann, ferner auch zu Schäden
an der Elektronik der Umwälzpumpen.
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Alternativ
könnte man versuchen, Isoliermaterial zu verwenden und
damit die einzelnen Bauteile und Leitungen zu bekleben. Diese Vorgehensweise ist
im professionellen Kälteanlagenbau bekannt, ist jedoch
sehr zeitaufwändig und kostenintensiv, wenn es sich um
Heizungsanlagen im Eigenheim handelt. Dabei ist auch zu berücksichtigen,
dass das Fachpersonal, das sich mit dem Heizungsbau etwa in Eigenheimen
beschäftigt, nicht ausreichend mit Isoliermaterial auskennt,
das sonst im Kälteanlagenbau verwendet wird. Der Umgang
mit diesem nicht einfach zu handhabenden Isoliermaterial ist daher
für das Heizungsbau-Fachpersonal eher fremd, sodass es damit
nicht geübt ist und es zu Schwierigkeiten kommen kann,
zumal die Bauelemente recht kompliziert aufgebaut sein können.
Die Kosten könnten daher auch recht erheblich werden. Lediglich
bei größeren Objekten ist daher eine Einzelisolierung
mit Isoliermaterial durch speziell darauf geschultes Fachpersonal
anzutreffen.
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Neben
dem Problem des Kondenswassers ist bei Wärme- oder Kälteversorgungsanlagen
und deren Rohrleitungen gelegentlich auch eine Verkleidung und Wärmedämmung
erwünscht. Dafür kann man wärmedämmendes
Material über die Leitungen schieben oder wie beispielsweise
in der
DE 296 01 458
U1 oder der
EP
0 561 037 A1 zwei Halbschalen aus wärmedämmenden
Kunststoff von den beiden Seiten eines Rohrstranges aufeinander
zuschieben, dadurch den Rohrstrang einschließen und die
Halbschalen durch einrasten oder ähnliches miteinander verbinden.
Für eine Revision des betroffenen Abschnittes des eingeschlossenen
Rohrstranges werden die Halbschalen dann wieder auseinander gezogen.
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Während
derartige Konzepte bei Wärmedämmungen von Rohrsträngen
brauchbar sein mögen, sind sie für das Auffangen
von Kondensationswasser und vergleichbare Gedanken nicht vorgesehen.
Für komplette Solestationen mit einer Vielzahl an zuführenden
und wegführenden Rohrleitungen ist ein solches Konzept
ohnehin ungeeignet und auch nicht gedacht.
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Erst
recht gilt dies für die aus der
DE 298 17 972 U1 bekannten
Konzepte, mit denen ebenfalls einzelne Rohrabschnitte mit Schalen
aus wärmedämmendem Kunststoff eingeschlossen werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit vorzuschlagen,
praktikable Lösungen für die oben erwähnten
Stationen im Zusammenhang mit Wärmepumpenanlagen vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung dadurch gelöst, dass die Anordnung eine Schaleneinrichtung
aufweist, dass die Schaleneinrichtung die Funktionseinheit umgibt,
und dass die Schaleneinrichtung mit einer Isolierung ausgestattet
ist, die gegenüber Feuchtigkeit diffusionshemmend ist.
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Mit
einer derartigen Vorrichtung werden die Aufgaben gelöst.
Es wird möglich, alle Komponenten einer sogenannten Solestation
bereits werkseitig so auszustatten, dass die Bildung von Kondenswasser sehr
stark gehemmt und reduziert wird, ja dass sogar das Auftreten von
Kondenswasser nahezu vollständig vermieden wird.
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Dies
geschieht dadurch, dass innerhalb einer Solestation das Auftreten
von relevanter Luftfeuchtigkeit praktisch ausgeschlossen ist. Das
Innere der Solestation wird gegenüber der Umgebung isoliert.
Feuchtigkeit aus der Luft in der Umgebung der Solestation kann dann
auf Grund dieser Isolierung nicht mehr in den auf diese Weise gekapselten
Innenraum der Solestation vordringen.
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Es
geht also nicht etwa um eine Wärmeisolierung, wie sie durch
Halbschalen bei Rohrleitungen vorgenommen wird, sondern um eine
Isolierung, die gegenüber Feuchtigkeit diffusionshemmend
ist. Dies stellt an den Werkstoff und auch an die konstruktive Ausbildung
ganz andere Voraussetzungen.
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Durch
das Isolieren der entstehenden Box gegenüber dem Außenraum
kann auch bei einem Unterschreiten des Taupunktes an den Rohrleitungen
und Armaturen innerhalb der Solestation maximal die Feuchtigkeit
der in der Solestation eingeschlossenen Luft kondensieren. Diese
Menge ist auf Grund des eng begrenzten und nicht nachströmenden
Volumens jedoch vernachlässigbar klein.
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Die
Solestation wird gegenüber der Umgebung praktisch isoliert.
Dem Heizungsfachpersonal bleiben dagegen sämtliche aufwändigen
Isolierarbeiten erspart, da diese bereits in der Serienfertigung der
fertig konfektionierten Funktionseinheit mit ihrer bevorzugt boxartigen
Umhüllung durch die Schaleneinrichtung umgesetzt werden.
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Trotzdem
ist die Solestation etwa für Wartungs- oder Reparaturzwecke
nach wie vor zugänglich. Sie muss dann von dem für
die Wartungs- oder Reparaturzwecke zuständigen Personal
zwar für diesen einen Vorgang geöffnet werden,
sodass wieder normale, also gegebenenfalls feuchte Umgebungsluft
eindringen kann. Die eindringende Volumenmenge dieser feuchten Umgebungsluft
ist jedoch nach dem anschließenden, bald nach der Wartung
oder Reparatur erfolgenden Wiederverschließen der Solestation
auf genau das Volumen beschränkt, das sich innerhalb der
Wandung der Box befindet. Diese kleine Volumenmenge allein reicht
im Regelfall für die Bildung von nennenswertem Kondenswasser
nicht aus, da von außen kein Nachschub eindringen kann.
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Denkbar
ist es auch, für diese relativ kleine Volumenmenge feuchtigkeitsaufnehmende
Kissen oder Päckchen in die Solestation einzulegen, die dann
nach dem Wiederverschließen der Solestation den neueingedrungenen
geringfügigen Anteil an Luftfeuchtigkeit aus der eingedrungenen
Luft aufnehmen und deren Feuchtegehalt wieder auf nahezu Null zurückgehen
lassen.
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Um
insbesondere auch diese Wiederverschließbarkeit im isolierenden
oder jedenfalls hemmenden oder reduzierenden Maße aufrechtzuerhalten,
werden bevorzugt einfache geometrische Formen für die Außenhaut,
die Schaleneinrichtung, der Solestation gewählt. Bevorzugt
handelt es sich um etwa quaderförmige, kistenähnliche
Elemente. Derartige Kisten sind auch für die Serienfertigung
besonders praktisch und geeignet.
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Dadurch
kann auch vermieden werden, dass viele kleine Ausschnitte aus dem
Isoliermaterial zurechtgeschnitten und verarbeitet werden müssen,
da lediglich die relativ großflächige, einfache
geometrische Form der quaderförmigen Außenhülle
isoliert werden muss.
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Um
die Wartungs- und Reparaturarbeiten zu ermöglichen und
gleichwohl die Geringhaltung der Feuchte zu vereinfachen, wird bevorzugt
ein abnehmbarer, definierter Deckel vorgesehen. Dabei wird bevorzugt
die Nahtstelle zwischen diesem Deckel und dem verbleibenden Grundbestandteil
des Behälters beziehungsweise der Außenhaut der
Solestation definiert und einfach gehalten, um auch hier eine Isolierung
auf besonders kostengünstige und zuverlässige
Weise zu ermöglichen.
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Besonders
bevorzugt ist es auch, wenn die Außenhaut oder Wandung
der Solestation und der erwähnte Deckel durch zwei aufeinanderlegbare
und mit einem Klemmverschluss zusammenpressbare Bestandteile gebildet
wird. Diese Ausführungsform entsteht dadurch, dass die
Schaleneinrichtung aus zwei etwa symmetrisch zueinander ausgebildeten Schalenelementen
oder Teilen gebildet wird, die miteinander über eine Isolierdichtung
verbunden sind. Dabei kann dann außerdem vorgesehen werden, dass
die beiden Teile der Schaleneinrichtung mittels einer lösbaren
Klemmvorrichtung gegeneinander spannbar sind.
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Die
Befestigung der gesamten Solestation an der Wand etwa eines Heizungskellers
wird so ausgeführt, dass die Befestigung insgesamt außerhalb der
Wandung erfolgt, sodass keine Befestigungsschrauben oder ähnliche
Elemente durch die Wandung der boxartigen Schaleneinrichtung hindurchgeführt
werden müssen.
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Auch
die Durchführungen in den Seitenwänden der Schaleneinrichtung
werden auf ein Minimum begrenzt und bereits werksseitig vorgesehen
und isoliert.
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Es
wird also bewusst vermieden, die Durchführung von Zuleitungen
in den Bereich zu legen, in dem die hintere Schale und die vordere
Schale der Schaleneinrichtung aufeinandertreffen. Während dies
etwa in der
DE 296
01 458 U1 gerade angestrebt wird, um die Diffusion des
Rohrabschnittes zu erleichtern, der von der dortigen Wärmedämmung
umgeben ist, sieht man in den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung gerade davon ab. Der hintere Teil der Schale nimmt
die Durchführungen der Rohrleitungen vollständig
in sich auf, was bereits eine werksseitige diffusionshemmende Ausführung und
Isolierung wesentlich erleichtert.
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Dadurch
wird zugleich die Isolierung der tatsächlichen Schalengrenzen
der vorderen und der hinteren Schale gegeneinander sehr vereinfacht,
da hier keine Durchführungen oder Rohrleitungen berücksichtigt
werden müssen und stattdessen auf eine in einer Ebene liegende
Stoßfläche geachtet werden kann.
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Dadurch
wird es möglich, den Inhalt der Schaleneinrichtung nahezu
komplett gegenüber der Umgebung diffusionshemmend und -reduzierend
abzutrennen, im Idealfall sogar diffusionsdicht.
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Die
eigentliche fertig konfektionierte Funktionseinheit der Solestation
kann vollständig in dieser Wandung der Schaleneinrichtung
untergebracht werden, sodass es nicht mehr erforderlich ist, einzelne Komponenten
separat mit Isoliermaterial zu bekleben.
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Bevorzugt
wird als Material für die Wandung der Schaleneinrichtung
expandiertes Polypropylen (EPP) benutzt. Dieses Material ist ein
Partikelschaumstoff auf Polypropylenbasis. EPP zeichnet sich durch
ein besonders geringes Gewicht aus, besitzt darüber hinaus
gute Wärmedämmeigenschaften und lässt
sich auch kostengünstig erhalten.
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Um
die gewünschte Diffusionshemmung zu erzielen, wird die
Schaleneinrichtung, bevorzugt als boxähnliches Element
mit einem Isoliermaterial bezogen, für das bevorzugt ein
geschlossenzelliger synthetischer Kautschuk verwendet wird. In Tests
hat sich hierzu beispielsweise das von dem Hersteller Armacell angebotene
Produkt Armaflex AF bewährt. Geschlossenzelliger synthetischer
Kautschuk hat sich im Bereich der Kälteisolierung für
technische Kälteanlagen bereits bewährt und zeichnet
sich durch einen hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand aus, wobei
die Widerstandszahlen des getesteten Produktes Armaflex AF nach
EN ISO 12086 und EN 13469 einen Wasserdampfdiffusionswiderstand μ von
mehr als 10000 aufwiesen. Darüber hinaus besitzt dieses
Material auch eine geringe Wärmeleitfähigkeit.
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Bevorzugt
wird selbstklebendes Plattenmaterial eingesetzt, das leicht auf
die gewünschten Maße zurecht geschnitten werden
kann.
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Alternativ
zu einer Beklebung mit einem entsprechenden Material ist es grundsätzlich
auch denkbar, die vorgesehenen boxartigen Wandungen der Schaleneinrichtung
mit einer diffusionshemmenden Lackierung auszustatten.
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Bevorzugt
wird werksseitig zunächst eine komplette fertig konfektionierte
Funktionseinheit als Anlage fertig gestellt und dann in eine entsprechende Wandung
der Schaleneinrichtung eingelegt. Anschlüsse, die bei der
fertigen Solestation aus der Wandung herausführen sollen,
werden ebenfalls werksseitig vollständig vorgesehen und
montiert und dann werden die Durchführungen zusätzlich
außerhalb der Box isoliert und mit der Isolierung der Schaleneinrichtung
sorgfältig verklebt. An den Rohren selbst werden dann zweckmäßig
außerhalb der Schaleneinrichtung Kälterohrschellen
montiert.
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Zur
Stabilisierung der Gesamtkonstruktion kann man die für
die Rohre in den Durchführungen eingesetzten beispielsweise
vier Kälterohrschellen auf einer Metallplatte befestigen,
die zu einem späteren Zeitpunkt hinter der Schaleneinrichtung
verläuft.
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Das
für die Erstellung der Heizungsanlage zuständige
Fachpersonal erhält die fertige Anordnung mit der Schaleneinrichtung
mit dem gesamten Innenbereich und der Funktionseinheit der Solestation
und kann nun diese Solestation in ihrer Wandung im Heizungskeller
eines beispielsweise Einfamilienhauses montieren und von außen
die erforderlichen Anschlüsse verbinden und die gesamte
Anlage in Betrieb nehmen. Gegebenenfalls kann auch der Deckel abgenommen
und anschließend aufgesetzt und wieder durch Clips oder
andere Steckverbindungen dicht verschlossen werden.
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Ähnlich
wird es bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten gehalten.
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Die
erfindungsgemäßen Anordnungen und Solestationen
sind nicht nur für Heizungsanlagen, sondern auch für
Kühlanlagen interessant, da auch dort durch Kondenswasser
Probleme entstehen können.
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Im
Folgenden wird anhand der Zeichnung ein einfaches Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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2 eine
schematische Ansicht eines Heizungskellers 10 mit einer
erfindungsgemäßen Anordnung;
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3 eine
perspektivische Ansicht auf eine andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung; und
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4 eine
andere Ansicht auf die Ausführungsform aus 3.
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Im
Folgenden wird die erfindungsgemäße Anordnung
und ihre Konzeption in einem Heizungskeller 10 zugleich
zunächst anhand der 1 und 2 dargestellt.
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Ein
Heizungskeller 10 besitzt wie üblich einen Boden 11 und
Wände 12. Im Inneren des Heizungskellers 10 herrscht
eine Temperatur, die abhängig von der Jahreszeit üblicherweise
zwischen etwa 15°C und 30°C liegt, aber auch etwas
darüber und darunter schwanken kann. In dem Heizungskeller 10 befindet
sich eine nicht dargestellte Heizungsanlage, die Brenner aufweisen
kann, der Fluide aus Solaranlagen vom Dach zugeführt werden
können, die Wärmespeicher besitzen kann, in die
die Fluide aus der Solaranlage vom Dach eingeführt werden,
und zu der schließlich auch weitere Rohrleitungen führen
können, die etwa mit Erdkollektoren oder Erdsonden verbunden
sind. Um Erdwärme nutzen zu können, werden Wärmepumpenanlagen
verwendet, die Fluide in Rohrleitungen in den Erdboden führen.
Um dort einen Wärmetausch herbeiführen zu können,
werden diese Fluide mit Glykol versetzt, so dass ihr Gefrierpunkt
soweit erniedrigt wird, dass sie auch bei Temperaturen unter dem üblichen
Nullpunkt nicht frieren.
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Das
führt dazu, dass diese Fluide in den Rohrleitungen aus
den Erdkollektoren sehr tiefe Temperaturen aufweisen können,
die sich um und teilweise auch unter 0°C bewegen.
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Das
hat wiederum zur Folge, dass an diesen dadurch ebenfalls sehr kalten
Rohrleitungen Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft kondensiert, denn
die Umgebungsluft hat, wie oben ausgeführt, Temperaturen
um 15°C bis 30°C und eine witterungsabhängige Luftfeuchtigkeit.
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Die
verschiedenen Rohrleitungen, Armaturen, Abstellorgane und sonstigen
Funktionselemente der Heizungsanlage werden erfindungsgemäß in
einer Funktionseinheit 14 zusammengefasst, die hier rein
beispielhaft mit verschiedenen Rohrleitungen 15 und Abzweigungen
angedeutet ist. Für eine bestimmte Heizungsanlage mit bestimmten
Funktionen kann diese Funktionseinheit vorgefertigt und konfektioniert
sein und ist dann jeweils identisch, auch wenn die Rohrleitungen
im Heizungskeller 10 im Übrigen natürlich
sehr unterschiedlich verlaufen können, je nach der Größe
des Heizungskellers 10, dem Ort der Zuführungen
und dem sonstigen Aufbau. Diese Rohrleitungen 15 außerhalb
der Funktionseinheit 14 sind in der 2 nicht
dargestellt.
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Angedeutet
ist jedoch eine Schaleneinrichtung 20, die insgesamt in 1 größer
dargestellt ist. Diese Schaleneinrichtung 20 besteht aus
einer hinteren Schale 21, die auch in der 2 zu
sehen ist, sowie aus einer vorderen Schale 22. Zwischen
den beiden Teilen 21, 22 der Schaleneinrichtung 20 befindet sich
die Funktionseinheit 14 mit den Anschlüssen für die
Rohrleitungen 15 und den weiteren Elementen.
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Die
hintere Schale 21 wird an einer der Wände 12 des
Heizungskellers 10 befestigt. Dabei wird nicht etwa durch
die hintere Schale 21 selbst ein Befestigungselement geführt,
sondern (nicht dargestellt) außerhalb der Schale mittels
entsprechender Vorsprünge oder Clips eine Befestigungsmöglichkeit an
der Wand 12 geschaffen.
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Nach
der Montage der hinteren Schale 21 mit der Funktionseinheit 14 an
der Wand 12 wird auch die vordere Schale 22 mit
der hinteren Schale 21 verbunden.
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Dies
geschieht insbesondere mittels einer Klemmeinrichtung 30,
die beispielsweise Schnappverschlüsse aufweisen kann.
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Sämtliche
Durchführungen durch die Schaleneinrichtung 20,
insbesondere also durch die hintere Schale 21, sind bereits
werkseitig sorgfältig isoliert, und zwar insbesondere mit
einem geschlossenzelligen synthetischen Kautschuk. Diese Isolierung besteht
also bereits bei Auslieferung der Schaleneinrichtung 20 samt
Funktionseinheit 14.
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Die
Heizungsfachleute vor Ort müssen lediglich die bereits
durch die hintere Schale 21 nach außen ragenden
Anschlüsse der Rohrleitungen 15 mit den in der 2 nicht
dargestellten, im Heizungskeller 10 befindlichen Rohrleitungen
verbinden.
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Grundsätzlich
wäre es möglich, während dieser gesamten
Vorgänge auch die vordere Schale 22 bereits mit
der hinteren Schale 21 verbunden zu halten. Aus praktischen
Gründen wird man jedoch noch vor der Inbetriebnahme der
Heizungsanlage noch die in der Funktionseinheit 14 befindlichen
Elemente ablesen, Wartungsarbeiten vornehmen, etc..
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Jedenfalls
wird die hintere Schale 21 und die vordere Schale 22 miteinander
verbunden, wobei diese beiden Schalen 21, 22 durch
eine möglichst glatte Trennebene voneinander getrennt sind,
wobei sich in der Trennebene ebenfalls die Isolierung aus dem bevorzugten
geschlossenzelligen synthetischen Kautschuk oder einem anderen geeigneten
diffusionsreduzierenden oder diffusionshemmenden Material befindet,
das ebenfalls schon werkseitig hier angebracht werden kann.
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Durch
die Schnappverschlüsse der Klemmeinrichtung 30 können
die beiden Schalen 21, 22 aufeinander zugespannt
werden und so einen insgesamt möglichst diffiusionsreduzierenden
oder diffusionshemmenden Charakter bilden.
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Grundsätzlich
möglich, wenn auch in der Ausführungsform in den 1 und 2 nicht
dargestellt, wäre es, zum diffusionsdichten Abschluss die
Nahtstelle mit einem selbstklebenden diffusionsdichten Isolierband
zu überkleben.
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Wie
Versuche ergeben haben, entsteht sogar eine praktisch diffusionshindernde
Isolierschale für die Anschlüsse der Rohrleitungen 15 der
Wärmepumpenanlage.
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Grundsätzlich
wäre es möglich, den relativ kleinen Innenraum
der Schaleneinrichtung 20 zwischen der hinteren Schale
und der vorderen Schale 22 noch leer zu pumpen oder definiert
mit trockener Luft zu füllen. Dieser Raum ist jedoch vergleichsweise
klein. Die in ihm durch das einmalige Öffnen befindliche
Luft enthält eine sehr definierte und begrenzte Menge an
Luftfeuchtigkeit, die praktisch nicht dazu ausreicht, signifikante
Mengen an Kondenswasser zu erzeugen. Diese geringfügige
Menge kann gegebenenfalls noch durch feuchtigkeitsabsorbierende
oder -adsorbierende Säckchen oder dergleichen im Innenraum
der Schaleneinrichtung 20 entzogen werden, wenn dies gewünscht
wird. Ein Nachströmen von feuchtigkeitshaltiger Luft ist
hier auf Grund der diffusionshemmenden Isolierung nicht möglich.
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Die
gesamten komplizierten Abzweigungen, Aggregate und dergleichen der
Funktionseinheit 14 sind damit vollständig gegenüber
Kondenswasser geschützt.
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Sofern
eine Wartung oder Reparatur der Funktionseinheit 14 erfolgen
soll, was in längeren Zeitabständen der Fall sein
mag, so wird dazu eine kurzzeitige und begrenzte Öffnung
der Schaleneinrichtung 20 erforderlich, durch die wiederum
wie bei der ersten Inbetriebnahme nur ein wiederum eng begrenztes
feuchtigkeitshaltiges Luftvolumen in das Innere der Schaleneinrichtung 20 strömen
kann. Hier kann dann wiederum in ähnlicher Form vorgegangen werden.
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In
den 3 und 4 ist eine alternative Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Hier ist perspektivisch eine Ansicht
eines in der 3 geöffneten und in
der 4 geschlossenen Aufbaus zu sehen. Der Aufbau entspricht
in einer Reihe von Elementen der ersten Ausführungsform
aus den 1 und 2. So ist
wiederum eine Schaleneinrichtung 20 zu sehen. In der 3 sieht man
die hintere Schale 21 und weitgehend in dieser aufgenommen
die Funktionseinheit 14 mit den Anschlüssen für
die Rohrleitungen 15 und den weiteren Elementen.
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Zusätzlich
kann man erkennen, dass eine Grundplatte 23 vorgesehen
ist. Diese Grundplatte 23 befindet sich hinter der Schale 21 der
Schaleneinrichtung 20. Sie kann (nicht dargestellt) an
einer der Wände 12 des Heizungskellers 10 befestigt
werden. Die hintere Schale 21 kann auf der Grundplatte 23 aufgeklebt
oder in anderer Form befestigt sein; diese Befestigung kann auch
indirekt über die Funktionseinheit 14 erfolgen.
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Wie
man insbesondere in der 4 sehen kann, ist die vordere
Schale 22 der Schaleneinrichtung 20 bei dieser
Ausführungsform in etwa plattenförmig. Diese vordere
Schale 22 wird erst nach der Montage der Grundplatte 23 mit
der hinteren Schale 21 und der Funktionseinheit 14 an
der Wand 12 mit der hinteren Schale 21 verbunden.
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Dies
geschieht in der dargestellten Ausführungsformen der 3 und 4 mittels
eines selbstklebenden diffusionsdichten Isolierbandes 31.
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Es
ist damit vollständig unnötig, Auffangeinrichtungen
für Kondenswasser in diesen komplizierten Armaturen vorzusehen.
Auch ein Schutz der etwa vorhandenen Elektronik oder Ableseinstrumente
ist nicht mehr erforderlich. Dadurch entsteht hier eine deutliche
Kostenreduzierung.
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Im
Vergleich zu den herkömmlich auftretenden Wassermengen,
die pro Tag bei derartigen Stationen ein bis zwei Liter betragen
können, tritt eine dramatische Vereinfachung ein, die zugleich
zu einer wesentlich fehlerfreieren Funktionstüchtigkeit
führt, die Entsorgung von Kondenswasser überflüssig macht
und auch optisch wesentlich ansprechender ist.
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Dadurch,
dass Auffangwannen entfallen, gibt es auch keine Hygieneprobleme
durch verkeimtes Wasser in diesen Auffangwannen mehr. Es entfällt auch
das Risiko von Feuchteschäden, wenn der Ablauf von derartigen
Auffangwannen einmal verstopft sein sollte.
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Die
Montagemöglichkeiten für die Stationen mit den
Funktionseinheiten 14 sind deutlich erweitert, da nicht
mehr berücksichtigt werden muss, wie das herkömmlich
anfallende Kondenswasser beseitigt werden kann.
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Es
ist sogar möglich, die Stationen mit den Funktionseinheiten
unterschiedlich einzubauen, etwa waagerecht oder senkrecht, während
herkömmlich auf Grund der Berücksichtigung des
Kondenswassers meist nur eine Einbaumöglichkeit gegeben
war.
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- 10
- Heizungskeller
- 11
- Boden
des Heizungskellers
- 12
- Wände
des Heizungskellers
- 14
- Funktionseinheit
- 15
- Rohrleitungen
und Verzweigungen
- 20
- Schaleneinrichtung
- 21
- hintere
Schale
- 22
- vordere
Schale
- 23
- Grundplatte
- 30
- Klemmeinrichtung,
beispielsweise mit Schnappverschlüssen
- 31
- Isolierband
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29601458
U1 [0012, 0030]
- - EP 0561037 A1 [0012]
- - DE 29817972 U1 [0014]