DE202008002452U1 - Löschdüsenanordnung in Schienenfahrzeugen - Google Patents

Löschdüsenanordnung in Schienenfahrzeugen Download PDF

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Abstract

Löschdüsenanordnung in Schienenfahrzeugen umfassend: zumindest eine Rohrleitung zur Versorgung zumindest einer Löschdüse mit Löschfluid, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Löschdüse im Deckenbereich seitlich von der Mittelachse des Schienenfahrzeugs angeordnet ist.

Description

  • Die Anmeldung betrifft eine Löschdüsenanordnung in Schienenfahrzeugen umfassend zumindest eine Rohrleitung zur Versorgung zumindest einer Löschdüse mit Löschfluid.
  • In modernen Schienenfahrzeugen werden aus sicherheits- und zulassungstechnischen Gründen Systeme zur Brandbekämpfung eingebaut, welche im Brandfall einen Schwelbrand als auch einen offenen Brand bekämpfen. Hierzu werden, insbesondere zum Schutze Reisender in Fahrgasträumen, häufig auf Wasser als Löschmedium basierende Systeme eingesetzt, welche die Brandlast mit Wassertropfen beaufschlagen und somit den Brand bekämpfen.
  • Zur Versorgung dieser Brandschutzsysteme ist es notwendig, Löschfluid, vorzugsweise Wasser oder mit Tensiden oder anderen Additiven (z. B. Frostschutzadditive) versetztes Wasser, an die Löschdüsen bzw. die Löschdüseneinsätze zu transportieren. Hierzu werden in den Schienenfahrzeugen Rohrleitungssysteme eingebaut. Die Rohrleitungssysteme zur Versorgung der Löschdüsen mit Löschfluid verlaufen bei diesen Schienenfahrzeugen in der Mittelachse des Fahrzeuges. Diese Anordnung ist bei herkömmlichen Schienenfahrzeugen vorteilhaft, da in diesen Bereichen die Einbauräume zwischen Deckenverkleidung und Außenwand meist ausreichend Platz für die Anordnung der Rohrleitung bieten. Die Löschdüsen selbst sind in der Mittelachse des Fahrzeuges angeordnet, da auf diesem Wege die bestmögliche Verteilung des Löschmediums erreicht wird. Gleichzeitig erfolgt aufgrund der meist größten Durchgangshöhe eine Risikoreduzierung, bei der sich im Fahrzeug bewegende Reisende, durch Kontakt mit den Düsen Verletzungen im Kopfbereich zuziehen könnten.
  • In modernen Schienenfahrzeugen wird der Raum im Deckenbereich jedoch meist für weitere Installationen wie z. B. Videoüberwachung, Lüftungs- und Informationssysteme benötigt. Außerdem muss in modernen doppelstöckigen Personenwaggons der aufgrund des vorgegebenen Lichtraumprofils begrenzt zur Verfügung stehende Bauraum optimal für die Integration zweier Vollgeschosse genutzt werden. Daraus ergibt sich, dass in der Zwischendecke zwischen dem unteren und dem oberen Geschoss sowie der Deckenkonstruktion des oberen Geschosses keine Einbauräume für Systembauteile jeglicher Art zur Verfügung gestellt werden können. Dies bezieht sich somit ebenso auf zu integrierende Rohrleitungen wie auch andere Elemente eines Brandschutzsystems. Gleichzeitig wird bei einer Anordnung von Löschdüsen in der Mittelachse bei diesen Fahrzeugen die bereits niedrige Deckenhöhe zusätzlich reduziert und Gefahrenpotential für Reisende geschaffen (Kopfverletzungen durch Kontakt mit dem Düsenkörper). Dadurch ist auch eine Installation der Rohrleitung auf der Deckenverkleidung in diesem Bereich ausgeschlossen. Dies wird jedoch sowieso durch die Fahrzeughersteller als störendes Element des meist homogen ausgeführten Deckenteils abgelehnt.
  • Aufgrund der zuvor aufgezeigten Nachteile lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine sichere Brandbekämpfung in Schienenfahrzeugen bei optimaler Raumnutzung zur Verfügung zu stellen.
  • Die zuvor hergeleitete und aus dem Stand der Technik aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer Ausgestaltung dadurch gelöst, dass die zumindest eine Löschdüse im Deckenbereich seitlich von der Mittelachse des Schienenfahrzeugs angeordnet ist.
  • Es ist erkannt worden, dass aufgrund der beengten Einbauräume sowie der benötigten Durchgangshöhe für eine ausreichende Kopffreiheit entlang der Mittelachse in der Deckenverkleidung nicht mehr ausreichend Platz für die Anordnung eines Rohrleitungssystems vorhanden ist. Es ist ferner erkannt worden, dass die sich zu den Seiten erstreckende Deckenverkleidung z. B. für die Unterbringung von Lüftungskanälen abgehängt ist, da sich darunter die Sitzplätze befinden und die Raumhöhe geringer sein kann, als im Mittelstück des Waggons, in dem die Passagiere gehen. Es wird daher vorgeschlagen, die Rohrleitung des Löschsystems in dem Bereich der Decke anzuordnen, der seitlich von der Mittelachse ist und bevorzugt aus abgehängten Deckenverkleidungen gebildet ist.
  • In dem Deckenbereich seitlich der Mittelachse befinden sich Deckenverkleidungen, Installationskanäle, Gepäckablage, Lampen und dergleichen. Neben diesen Elementen lässt sich die Löschdüsenanordnung gemäß der Anmeldung ohne räumliche Beschränkung einbauen. Durch eine geschickte Anordnung der Löschdüsen bzw. der Düseneinsätze entlang des Deckenbereiches und durch eine entsprechende Wahl des Sprühöffnungswinkels als auch des Sprühwinkels wird erreicht, dass die Brandlast optimal geschützt ist, ohne dass die Löschdüsen im Bereich der Mittelachse der Decke angeordnet sind.
  • Bevorzugt wird, wenn die Löschdüse in einer seitlichen Deckenverkleidung des Schienenfahrzeugs angeordnet ist. Die Deckenverkleidung, beispielsweise die Verkleidung für Beleuchtung und Belüftung, wird zusätzlich für die Verlegung der Rohrleitung als auch der Löschdüsen verwendet.
  • Besonders bevorzugt ist die Anordnung der Löschdüse bzw. der Rohrleitung in der Deckenverkleidung die als Kanal für eine Klimatisierung des Fahrgastraumes oder als Gepäckablage gestaltet ist. Dies ermöglicht es, neben der Klimatisierung und der Gepäckverstauung ein Löschsystem in einem Fahrgastraum eines Schienenfahrzeugs anzuordnen.
  • Eine Integration in den Klimakanal ist gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels vorgeschlagen. Es ist möglich, die Deckenverkleidung als verbindbare Elemente zu gestalten, wobei neben dem Klimakanal die Rohrleitung in der Deckenverkleidung angeordnet ist. Klimakanal und Rohrleitung können als Verbindungssystem gebildet sein. Bei der Innenausstattung des Fahrgastraumes ist es dann lediglich notwendig, die mit dem Klimakanal und der Rohrleitung versehene Deckenverkleidung miteinander zu verbinden und die Löschdüsenanordnung ist bereitgestellt. Als Verbindung kann ein Stecksystem als auch Schraubkupplungen und Schnellschraubkupplungen zum Einsatz kommen.
  • Die Löschdüse kann integraler Bestandteil der Rohrleitung sein oder an die Rohrleitung angesteckt oder verschraubt werden. Beispielsweise ist es möglich, dass die Löschdüse als separates Element an die Rohrleitung angesteckt oder angeschraubt werden kann. Auch ist es möglich, dass die Rohrleitung unmittelbar mit den Löschdüsen bzw. den Düseneinsätzen gefertigt wird.
  • Die Gepäckablage in den Fahrgasträumen von Schienenfahrzeugen kann aus Rohren gebildet sein. Entlang eines Rohres längs zur Fahrzeugachse sind Gepäcknetze bzw. Tragerohre quer zur Fahrzeugsachse angeordnet. Das Rohr längs zur Fahrzeugachse kann neben der Stützung der quer verlaufenden Rohre auch als Rohrleitung für die Löschdüsenanordnung verwendet werden, bzw. die Rohrleitung kann darin integriert sein.
  • Eine besonders einfache Montage der Gepäckablage wird dadurch ermöglicht, dass die Rohrleitung und die Gepäckablage als verbindbare Elemente gebildet sind und dass zur Bildung der Löschdüsenanordnung mehrere Rohrleitungen und Gepäckablagen miteinander verbindbar sind. Steck- als auch Schraubverbindungen sind hierbei möglich.
  • Um das Sprühbild des ausgebrachten Löschfluids beeinflussen zu können, wird vorgeschlagen, verschiedene Düseneinsätze in die Löschdüse einzubauen. Daher wird vorgeschlagen, dass die Löschdüse zumindest einen Düseneinsatz bzw. eine Aufnahme hierfür aufweist. Es ist aber auch möglich, dass die Düseneinsätze unmittelbar in die Rohrleitung integriert sind.
  • In einer Löschdüse, die beispielsweise als verbindbares Element mit der Rohrleitung verbunden wird, können auch zwei Düseneinsätze angeordnet sein. Diese können in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein, so dass diese das Löschfluid unter unterschiedlichen Sprühwinkeln ausbringen. Dies ermöglicht eine optimale Anpassung des Sprühbilds an die Brandlast.
  • Um den Fahrgastraum optimal mit Löschfluid im Brandfall beaufschlagen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Löschdüse derart angeordnet ist, dass das Löschfluid unter einem Sprühwinkel von 30–50° und/oder 60–80° in radialer Richtung ausgebracht wird. Es ist ebenfalls möglich, dass anstatt der Löschdüse die Düseneinsätze, die in die Rohrleitung integriert sind, derart angeordnet sind, dass die verschiedenen genannten Sprühwinkel realisiert werden. Entlang der Rohrleitung ist es möglich, beispielsweise abwechselnd, zwei verschiedene Sprühwinkel zu realisieren, so dass abwechselnd zueinander das Löschfluid unter einem Winkel von 45° und unter einem Winkel von 70° ausgebracht wird. Die genannten Winkelangaben sind jedoch lediglich beispielhaft.
  • Ferner lässt sich das Sprühbild durch eine Anpassung des Sprühöffnungswinkels verändert. Daher wird vorgeschlagen, dass die Löschdüse derart gebildet ist, das Löschfluid unter einem Sprühöffnungswinkel zwischen 10 und 100° ausgebracht wird. Bevorzugt ist ein Ausbringen unter einem Sprühöffnungswinkel zwischen 30 und 70°.
  • Eine besonders gute Kühlung und Bekämpfung eines Brandes wird dadurch erreicht, dass das Löschfluid als feiner Nebel ausgebracht wird. Insbesondere Tröpfchengrößen von weniger als 10 μm, vorzugsweise weniger als 5 μm ermöglichen es, den Brandraum gut abzukühlen und den Brand nieder zu halten.
  • Um eine Verletzung der Fahrgäste zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass die Düseneinsätze weniger als 1 mm, bevorzugt weniger als 0,5 mm aus der Mantelfläche der Löschdüse oder der Rohrleitung herausragen. Somit sind die Düseneinsätze fast flächenbündig mit der Rohrleitung bzw. der Löschdüse und können nicht Abschürfungen verursachen.
  • Um in einem Fahrgastraum eine optimale Abdeckung der Brandlast zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass ein Rohrleitungssystem entlang der Längsachse des Schienenfahrzeugs angeordnet ist, und dass entlang der Längsachse zumindest zwei Düseneinsätze bzw. Löschdüsen in Abständen zwischen 1 m und 4 m, bevorzugt zwischen 1,5 m und 3 m entlang der Rohrleitung angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, dass ein Abstand von 1,5–3 m zwischen zwei Löschdüsen bzw. Düseneinsätzen eine optimale Bekämpfung einer Brandlast ermöglicht.
  • Um eine optimale Abdeckung des Fahrgastraumes zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass Rohrleitungen beidseitig der Mittelachse des Schienenfahrzeugs angeordnet sind.
  • In diesem Falle wird vorgeschlagen, dass die Düseneinsätze bzw. die Löschdüsen, die in den Rohrleitungen angeordnet sind, und in einem radialen Winkel in den Fahrgastraum hineingerichtet sind, versetzt zueinander angeordnet sind. Somit kann auf jeder Seite der Mittelachse ein Rohrleitungssystem angeordnet sein, in welchem die Düseneinsätze bzw. die Löschdüsen in Abständen von 1,5–3 m zueinander angeordnet sind. Auch auf der gegenüberliegenden Seite ist ein entsprechendes Rohrleitungssystem angeordnet. Die Düseneinsätze bzw. die Löschdüsen in den beiden Rohrleitungen sind so angeordnet, dass sie versetzt zueinander sind, d. h., dass der Abstand zwischen zwei Löschdüsen halbiert wird.
  • Um einen Brand sowohl im oberen Bereich als auch im unteren Bereich eines Fahrgastraumes gut bekämpfen zu können, wird vorgeschlagen, dass zwei aufeinanderfolgende Löschdüsen bzw. Düseneinsätze entlang der Rohrleitung Löschfluid unter verschiedenen Sprühwinkeln in radialer Richtung ausbringen. So kann z. B. eine erste Löschdüse bzw. ein erster Düseneinsatz ein Löschfluid unter einem Winkel von 45° zur Senkrechten das Löschfluid ausbringen und eine darauffolgende Löschdüse bzw. ein darauffolgender Düseneinsatz, der beispielsweise mit einem Abstand von 1,5 m zu dem vorherigen Düseneinsatz angeordnet ist, Löschfluid unter einem Winkel zwischen 60 und 70° zur Senkrechten ausbringen.
  • Besonders bevorzugt ist, wenn sich die Sprühwinkel entlang der Rohrleitung abwechseln. So ist es beispielsweise möglich, dass sich die Sprühwinkel 45° und 70° abwechseln.
  • Besonders bevorzugt wird die anmeldungsgemäße Löschdüsenanordnung in einem doppelstöckigen Schienenfahrzeug angeordnet, da dort die durch die anmeldungsgemäße Anordnung erreichte Platzersparnis die größten Vorteile bringt. Gleichzeitig können durch diese Anordnung Gestaltungen des Innenraumes realisiert werden, welche bislang unmöglich erschienen. Die Anordnung eines Brandbekäpfungssystems sowohl im Unter- als auch im Obergeschoss eines doppelstöckigen Waggons ist bereits selbstständig erfinderisch. Alle Merkmale der Unteransprüche als auch des Hauptanspruches lassen sich unabhängig voneinander mit einer Integration in einen doppelstöckigen Waggon realisieren.
  • Nachfolgend wird die Anmeldung anhand einer Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen schematischen Querschnitt eines Fahrgastraumes;
  • 2 einen schematisches Querschnitt einer Deckenverkleidung;
  • 3 eine schematische Draufsicht einer Löschdüse;
  • 4 eine schematische Ansicht einer Anordnung zweier Rohrleitungen entlang der Längsachse eines Schienenfahrzeugs.
  • 1 zeigt einen Querschnitt eines Personenwaggons 2. Der Personenwaggon 2 ist ein doppelstöckiger Personenwaggon 2 mit einem Obergeschoss 4 und einem Untergeschoss 6. Die Aufbauhöhe des doppelgeschossigen Waggons 2 ist entlang der Mittelachse 10 an äußere Vorgaben gebunden, da aufgrund des vorgegebenen Lichtraumprofils die maximale Aufbauhöhe vorgegeben. Dies führt dazu, dass die Deckenhöhen 12a, 12b in den Geschossen 4, 6 an die maximale Bauhöhe angepasst werden müssen, als auch ausreichend Kopffreiheit für in dem Mittelgang sich bewegende Passagiere ermöglichen werden muss. Dadurch, dass die Deckenhöhe 12a, 12b maximiert werden muss, wird in modernen Waggons 2 die Aufbauhöhe 14 der Zwischendecke, als auch die Aufbauhöhe 16 des Daches möglichst gering gehalten. Dies führt dazu, dass entlang der Mittelachse 10 die Zwischendecken als auch die Decken nur geringe Aufbauhöhen 14, 16 haben, so dass in diese Zwischendecken/Decken keine Rohrleitungssysteme und Löschdüsen für Brandbekämpfungs- oder Löschanlagen eingebaut werden können.
  • Es ist aber erkannt worden, dass im Bereich der Sitze 8 die Deckenhöhe geringer sein kann. Da die Passagiere im Bereich der Sitze 8 lediglich Platz zum Aufstehen benötigen, kann hier eine Deckenverkleidung 18 angeordnet werden. Die Deckenverkleidung 18 ist auf beiden Seiten der Mittelachse 10 des Waggons 2 angeordnet. In der Deckenverkleidung 18 integriert kann ein Klimakanal 20, als auch eine Gepäckablage 22 vorgesehen sein.
  • Es ist erkannt worden, dass ein Brandbekämpfungssystem ohne Auswirkung auf die Deckenhöhe 12 entweder in den Klimakanal 20 oder die Gepäckablage 22 integriert werden kann. Zu diesem Zweck wird entweder in den Klimakanal 20, oder in die Gepäckablage 22 oder sowohl in den Klimakanal 20 als auch die Gepäckablage 22 ein Rohrleitungssystem integriert, welches Löschdüsen mit Löschfluid versorgen kann. Die Deckenverkleidung 18 kann so gestaltet sein, dass diese als steckbares Element gefertigt wird und die in der Deckenverkleidung 18 vorgesehenen Klimakanäle 20 und Gepäckablagen 22 können mit dem Rohrleitungssystem ebenfalls als steckbare Elemente gebildet sein.
  • 2 zeigt einen Querschnitt eines Klimakanals 20 mit einer Rohrleitung 24. Zu erkennen ist, dass die Rohrleitung 24 in den Klimakanal 20 integriert ist. Die Rohrleitung 24 ist mit Aufnahmen 26 für Düseneinsätze versehen. Die Aufnahmen 26 können in der Rohrleitung 24 so angeordnet sein, dass sie unter einem Winkel 32 zu der Senkrechten 30 einen Sprühwinkel definieren. Der Winkel 32 ist bevorzugt zwischen 45° und 50°, besonders bevorzugt 45°. Auch sind Winkel 32 zwischen 60° und 80°, bevorzugt 70° möglich. In der in 2 gezeigten Darstellung werden die Düseneinsätze (nicht dargestellt) unmittelbar an die Aufnahmen 26 der Rohrleitung 24 eingeschraubt, so dass die Düseneinsätze in die Rohrleitung 24 integriert sind. Es ist jedoch auch möglich, dass die Rohrleitung mit Löschdüsen 24 verbunden werden, die entlang der Längsachse der Rohrleitung 24 an diese angeschraubt oder angesteckt werden.
  • Eine solche Löschdüse 34 ist in 3 dargestellt. In 3 sind zwei Aufnahmen 26a, 26b in der Löschdüse 34 vorgesehen. Dies soll veranschaulichen, dass die Düseneinsätze unter verschiedenen Winkeln radial zur Rohrleitung 24 bzw. zur Löschdüse 34 angeordnet sein können.
  • 4 zeigt ein Rohrleitungssystem mit Rohrleitung 24a, 24b, die rechts und links der Mittelachse 10 des Waggons 2 angeordnet sind. Die dargestellten Rohrleitungen 24a, 24b können entweder in den Klimakanälen 20a, 20b und 20c, 20d angeordnet sein oder in den Gepäckablagen 22a, 22b und 22c, 22d. Die Rohrleitungen 24 sind mit Löschdüsen 34 verbunden. Die Löschdüsen 34 sind in Abständen 36 zueinander mit der Rohrleitung 24 verbunden. Die Abstände 36 zwischen zwei Löschdüsen 34 können zwischen 1,5 und 4 m variieren. Bevorzugt sind 1,5 und 3 m.
  • Zu erkennen ist, dass die Löschdüsen 34a, 34b versetzt zu den Löschdüsen 34c, 34d, 34e angeordnet sind. Durch diese versetzte Anordnung ist der Abstand 38 zwischen zwei gegenüberliegenden Löschdüsen 34 halb so groß wie der Abstand 36 zwischen zwei entlang einer Rohrleitung 24 angeordneten Löschdüsen 34.
  • Ferner ist es möglich, dass die Sprühwinkel 32 der Löschdüsen 34c, 34d, 34e bzw. 34a, 34b einander abwechselnd. So ist es beispielsweise möglich, dass Löschdüse 34a einen Sprühwinkel 32 von 45° hat und Löschdüse 34b einen Sprühwinkel 32 von 70° hat. Ferner ist es möglich, dass Löschdüse 34c einen Sprühwinkel 32 von 45° hat, Löschdüse 34d einen Sprühwinkel 32 von 70° hat und Löschdüse 34e wiederum einen Sprühwinkel 32 von 45° hat.
  • Auch ist es möglich, dass die Löschdüsen 34a, 34b beide einen Sprühwinkel 32 von 45° haben und die Löschdüsen 34c–e alle einen Sprühwinkel 32 von 70° haben.
  • Die Abstände 36 sind bevorzugt zwischen 1 m und 3 m, so dass die Abstände 38 bevorzugt zwischen 0,5 und 1,5 m liegen.
  • Die gezeigte Rohrleitung 24 kann als Stecksystem entweder in dem Klimakanal 20 oder der Gepäckablage 22, welche in der Deckenverkleidung 18 angeordnet sein können, integriert sein. Durch diese Anordnung wird bei ausreichender Deckenhöhe 12a eine optimale Verteilung von Löschfluid im Fahrgastraum im Brandfall gewährleistet.

Claims (22)

  1. Löschdüsenanordnung in Schienenfahrzeugen umfassend: zumindest eine Rohrleitung zur Versorgung zumindest einer Löschdüse mit Löschfluid, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Löschdüse im Deckenbereich seitlich von der Mittelachse des Schienenfahrzeugs angeordnet ist.
  2. Löschdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschdüse in einer seitlichen Deckenverkleidung des Schienenfahrzeugs angeordnet ist.
  3. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenverkleidung als Kanal für eine Klimatisierung des Fahrgastraumes und/oder als Gepäckablage gestaltet ist.
  4. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung in einen Klimakanal integriert ist.
  5. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung und der Klimakanal als steckbare Elemente gebildet sind, und dass zur Bildung der Löschdüsenanordnung mehrere Rohrleitungen und Klimakanäle aneinander steckbar sind.
  6. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschdüse mit der Rohrleitung verbindbar ist.
  7. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschdüse in die Rohrleitung integriert ist.
  8. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschdüse in die einen Teil die Gepäckablage bildende Rohrleitung integriert ist.
  9. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung und die Gepäckablage als steckbare Elemente gebildet sind, und dass zur Bildung der Löschdüsenanordnung mehrere Rohrleitungen und Gepäckablagen aneinander steckbar sind.
  10. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschdüse zumindest einen Düseneinsatz aufweist.
  11. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Düseneinsätze in die Rohrleitung integriert sind.
  12. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Düseneinsätze in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
  13. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschdüse derart angeordnet ist, dass das Löschfluid unter einem Sprühwinkel von 30–50° und/oder 60–80° in radialer Richtung ausgebracht wird.
  14. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschdüse derart gebildet ist, dass Löschfluid unter einem Sprühöffnungswinkel zwischen 10° und 100° ausgebracht wird.
  15. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschdüse einen Löschnebel aus Tröpfchen kleiner 80 μm, vorzugsweise kleiner 10 μm ausbringt.
  16. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düseeinsätze weniger als 1 mm aus der Mantelfläche der Löschdüse oder der Rohrleitung heraus ragen.
  17. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Düseneinsätze in Abständen zwischen 1 m und 4 m, bevorzugt 1,5 m oder 3 m, entlang der Rohrleitung angeordnet sind.
  18. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rohrleitungen beidseitig der Mittelachse des Schienenfahrzeugs angeordnet sind.
  19. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Löschdüsen in den beidseitig der Mittelachse des Schienenfahrzeugs angeordneten Rohrleitungen versetzt zueinander angeordnet sind.
  20. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei aufeinander folgende Löschdüsen entlang der Rohrleitung Löschfluid unter verschiedenen Sprühwinkeln in radialer Richtung ausbringen.
  21. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sprühwinkel entlang der Rohrleitung abwechseln.
  22. Löschdüsenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenfahrzeug ein doppelstöckiger Personenwagen ist.
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