DE202008000028U1 - Vorrichtung zur dosierten Abgabe eines pulverförmigen Mediums - Google Patents

Vorrichtung zur dosierten Abgabe eines pulverförmigen Mediums Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (10) zur dosierten Abgabe eines pulverförmigen Mediums, insbesondere Keramikpulver für dentale Zwecke, umfassend ein einen Vorratsbehälter für das Medium zur Verfügung stellendes Gehäuse (12), das über eine eine erste Austrittsöffnung aufweisende Abdeckung (18) kopfseitig verschlossen ist, ein mit dem Gehäuse verbundenes und die Abdeckung umgebendes Haubenelement (14) mit einer das Medium abgebenden zweiten Austrittsöffnung (22) sowie einen innerhalb des Haubenelements verschiebbaren mit einer Aufnahme (36), wie Dosierkammer, für zu dosierende Menge des Mediums wahlweise auf die erste oder die zweite Austrittsöffnung ausrichtbaren Schieber (34), wobei der Schieber mit zumindest einem Federelement (26) wechselwirkt,über das der Schieber zum Ausrichten der Aufnahme auf eine der Austrittsöffnungen, insbesondere auf die erste Austrittsöffnung, fortwährend kraftbeaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Haubenelement (14) zu dem Gehäuse (12) drehbar ist und eine in Abhängigkeit von der Drehstellung des Haubenelementes mit dem Schieber (34) wechselwirkende Kulisse (42, 44, 142, 144, 146) aufweist mit zumindest einem ersten...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur dosierten Abgabe eines pulverförmigen Mediums, insbesondere Keramikpulver für dentale Zwecke, umfassend ein einen Vorratsbehälter für das Medium zur Verfügung stellendes Gehäuse, das über eine eine erste Austrittsöffnung aufweisende Abdeckung kopfseitig verschlossen ist, ein mit dem Gehäuse verbundenes und die Abdeckung umgebendes Haubenelement mit einer das Medium abgebenden zweiten Austrittsöffnung sowie einen innerhalb des Haubenelements verschiebbaren mit einer Aufnahme, wie Dosierkammer, für zu dosierende Menge des Mediums wahlweise auf die erste oder die zweite Austrittsöffnung ausrichtbaren Schieber, wobei der Schieber mit zumindest einem Federelement wechselwirkt, über das der Schieber zum Ausrichten der Aufnahme auf eine der Austrittsöffnungen, insbesondere auf die erste Austrittsöffnung, fortwährend kraftbeaufschlagt ist
  • Entsprechende Dosiervorrichtungen werden in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt, um eine vorbestimmte Menge eines Mediums z. B. einem weiteren Verarbeitungsprozess zuführen zu können.
  • Aus der DE-C-33 36 274 ist ein auf eine Konservendose oder auf ein Glasgefäß aufschraubbarer Behälterdeckel bekannt, um dosiert Verbrauchsgüter wie Kaffeegranulat oder Tee abgeben zu können. Der Deckel umfasst einen Schieber, der Aufnahme zum dosierten Abgeben des Verbrauchsguts aufweist. Der Schieber wird über von diesem ausgehende Arme schwenkbar an von dem Deckel ausgehende Stifte angelenkt. Die die Wirkung von Federelementen aufweisenden Arme bewirken, dass der Schieber wahlweise in einer ersten oder in einer zweiten Stellung positioniert ist, sofern keine Kräfte von außen einwirken.
  • Ein Dosierer für z. B. Zucker ist aus der DE-A-34 22 486 bekannt. Eine dosierte Menge kann von einer Aufnahme eines Schiebers aufgenommen werden, der mittels einer Feder derart kraftbeaufschlagt wird, dass die Aufnahme auf eine Austrittsöffnung ausgerichtet ist, die in den den Zucker aufnehmenden Vorratsbehälter des Dosierers übergeht.
  • Bei einer Vorrichtung zur portionierten Ausgabe von z. B. Kaffee oder Tee weist ein Deckel einen Schieber auf, der mit einer das zu dosierende Medium aufnehmenden Dosierkammer mittels angeformter Federblätter stets auf eine Öffnung ausgerichtet ist, die in den Vorratsbehälter für das Medium übergeht ( DE-A-100 23 971 ).
  • Eine Dose für pulverförmiges Gut wie Schnupftabak wird in dem DE-U-79 02 889 beschrieben. Dabei wird mittels eines eine Dosierkammer aufweisenden Schiebers Schnupftabak einem Vorratsbehälter entnommen. Der Schieber kann dabei mit einer Feder zusammenwirken, damit die Dosierkammer in Richtung der Öffnung der Dose kraftbeaufschlagt ist.
  • Gegenstand der DE-C-137 635 ist ein Behälter mit selbsttätiger Abgabe eines pulverförmigen oder körnigen Mediums. Hierzu ist ein Schieber mit einer Feder verbunden, um den Schieber mit einer Dosierkammer in Richtung einer Öffnung eines Vorratsbehälters zu bewegen, dem das Medium zu entnehmen ist.
  • Die EP-A-0 079 239 bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung, auf die ein Behälter aufschraubbar ist. Die Dosiervorrichtung umfasst einen Schieber, der mittels Federelementen in einer Stellung gehalten wird, in der eine Dosierkammer des Schiebers auf eine zu dem Behälter führende Öffnung ausgerichtet ist.
  • In der DE-A-40 38 274 wird ein mechanisierter oder automatisierter Dosierspender beschrieben, der nach einer Ausführungsform einen Trichter als Vorratsbehälter umfasst, dessen Austrittsöffnung mit einem Zylinder verbunden ist, in dem ein einen ringförmigen Raum begrenzender Kolben mittels einer Zahnstange verschiebbar ist. Dabei kann der von dem Kolben begrenzte Raum wahlweise auf die von dem Trichter ausgehende Austrittsöffnung oder mit einer weiteren Austrittsöffnung verbunden sein, um die in dem Raum eingefüllte Menge abgeben zu können.
  • Bei einer Dosiervorrichtung nach der DE-B-22 28 548 ist einem Vorratsbehälter eine Dosierwelle zugeordnet, die eine Dosierkammer umfasst, die wahlweise auf den Vorratsbehälter bzw. nach Drehen der Dosierwelle auf eine Abgabeöffnung ausrichtbar ist.
  • Eine andere Möglichkeit, um eine dosierte Menge eines pulverförmigen Materials abzugeben, bietet die DE-A-197 27 340 . Dabei wird das Material in einer Kartusche verpresst, um sodann bei drehender Kartusche mittels eines feststehenden Messers Material abzurakeln.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass bei einfacher Konstruktion eine definierte Menge des rieselfähigen Mediums reproduzierbar abgebbar ist. Dabei ist sicherzustellen, dass sich in der eine Dosierkammer bildenden Aufnahme abzugebendes Material nicht ansammeln und damit anhaften kann. Auch sollen Brückenbildungen von Material in dem Gehäuse unterbunden werden. Ferner soll die Möglichkeit geschaffen sein, dass das Gehäuse vollständig entleert wird. Auch soll ggfs. eine Einhandbedienung ermöglicht werden.
  • Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass das Haubenelement zu dem Gehäuse drehbar ist und eine in Abhängigkeit von der Drehstellung der Haube mit dem Schieber wechselwirkende Kulisse aufweist mit zumindest einem ersten Abschnitt, über den bei Drehen des Haubenelementes der Schieber eine Kraftbeaufschlagung derart erfährt, dass der Schieber entgegen der Federkraft zum Ausrichten der Aufnahme von der einen Austrittsöffnung auf die oder in Richtung der anderen Austrittsöffnung verstellbar ist. Dabei sollte der Schieber bei fehlendem Wechselwirken mit der Kulisse mittels des Federelementes zum Ausrichten der Aufnahme auf die in das Gehäuse übergehende erste Austrittsöffnung kraftbeaufschlagt sein.
  • Erfindungsgemäß wird eine Dosiervorrichtung vorgeschlagen, die ein um die Längsachse des Gehäuses drehbares Haubenelement aufweist, innerhalb der eine Kulisse zum Verschieben des Schiebers verläuft, und zwar dann, wenn das Haubenelement gedreht wird. Die Kulisse bewirkt, dass der Schieber von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung verschoben wird, in der eine Verbindung mit dem Inneren des Gehäuses zum Befüllen der Aufnahme bzw. Dosierkammer des Schiebers hergestellt ist bzw. das von der Dosierkammer aufgenommene Medium über die zweite Austrittsöffnung abgegeben werden kann. Dabei können das Halten der Vorrichtung und das Drehen des Haubenelementes mit einer Hand erfolgen, so dass eine einfache Handhabung gegeben ist. Zur Erleichterung können von der Außenfläche des Gehäuses entsprechende Strukturierungen vorgesehen sein. Unabhängig hiervon wird der Schieber vom Benutzer nicht unmittelbar betätigt, wodurch anderenfalls die Möglichkeit eröffnet wird, dass über die von dem Schieber durchsetzte Öffnung von außen Feuchtigkeit in die Vorrichtung und damit zum Medium hin gelangt, so dass ein Verbacken bzw. Verklumpen auftreten kann.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der erste Abschnitt und/oder ein von dem ersten Abschnitt ausgehender zweiter Abschnitt der Kulisse strukturiert ist, um beim Wechselwirken mit dem Schieber oder einer von einer den Schieber aufnehmenden und mit dem Gehäuse bzw. dessen Abdeckung verbundenen Führung oder von dem Gehäuse oder dessen Abdeckung ausgehenden Element die Vorrichtung in Vibration versetzbar ist. Somit wird beim Drehen das Element durch das Entlanggleiten an dem strukturierten Abschnitt in Schwingung versetzt, wodurch die Vorrichtung insgesamt in Vibration versetzt wird mit der Folge, dass zusammenklumpendes Material getrennt bzw. die Dosierkammer im erforderlichen Umfang befüllt wird, da sich Brücken nicht bilden können. Dabei ist der Verlauf der Struktur zur Stellung des Schiebers derart ausgerichtet, dass während des Verschiebens der Dosierkammer von der ersten Austrittsöffnung zur zweiten Austrittsöffnung eine Vibration nicht erfolgt, um ein unkontrolliertes Austreten des Materials während des Verschiebens zu vermeiden.
  • Der erste Abschnitt sollte einen Verlauf derart aufweisen, dass der Schieber und somit die Dosierkammer von der ersten Austrittsöffnung auf die zweite Austrittsöffnung ausgerichtet wird. Beim Wechselwirken mit dem zweiten Abschnitt erfolgt ein Verschieben nicht mehr. Vielmehr verbleibt die Dosierkammer auf die zweite Austrittsöffnung ausgerichtet. Daher verläuft der zweite Abschnitt schieberseitig auf einem Kreisabschnitt mit einem Radius, der von der Drehachse ausgeht. Demgegenüber verläuft der erste Abschnitt auf einem Kreisabschnitt, dessen Mittelpunkt beabstandet zur Drehachse verläuft, so dass die erforderliche Steigung zum Verschieben des Schiebers beim Drehen des Haubenelementes gegeben ist. Ist der zweite Abschnitt strukturiert, wird folglich beim Drehen des Haubenelementes der Schieber in Schwingung bzw. Vibration versetzt mit der Folge, dass das Material vollständig aus der Dosierkammer über die zweite Austrittsöffnung entleert wird. Bei weiterem Drehen des Haubenelementes gelangt der Schieber in Ausgriff mit der Kulisse und somit aufgrund der auf den Schieber einwirkenden Federkraft in die Ausgangsposition zurück, in der die Dosierkammer auf die erste Austrittsöffnung ausgerichtet ist. Da das Inausgriffgelangen zwischen Schieber und Kulisse abrupt erfolgt, ist das plötzliche federkraftbeaufschlagte Zurückbewegen des Schiebers akustisch bemerkbar, insbesondere dann, wenn der Schieber beim Ausrichten der Dosierkammer auf die erste Austrittsöffnung mit seinem rückseitigen Ende an Innenwandung des Haubenelementes anliegt.
  • Der erste Abschnitt der Kulisse geht von der Innenumfangswandung des Haubenelementes aus. Gleiches gilt für den dritten Abschnitt. Ferner sollte der dritte Abschnitt einen geradlinigen Verlauf aufweisen und derart zu dem Schieber ausgerichtet sein, dass dann, wenn dieser in Ausgriff mit dem zweiten Abschnitt ist, unvermittelt und ohne Wechselwirken mit dem dritten Abschnitt in Richtung der Innenwandung des Haubenelementes verstellt wird.
  • Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass die Kulisse zwei erste, zwei zweite und zwei dritte Abschnitte aufweist, die um die Drehachse des Haubenelementes um 180° gedreht einen gleichen Verlauf aufweisen.
  • Zur Kraftbeaufschlagung des Schiebers durch das Federelement ist bevorzugterweise vorgesehen, dass von der Führung ein vorderseitigen Endbereich des Schiebers umgreifendes Federelement ausgeht, das vorzugsweise eine spritzgegossene Feder insbesondere aus elastischem TPE ist.
  • Um ein reibungsarmes Wechselwirken des Schiebers mit der Kulisse bzw. deren Abschnitten zu ermöglichen, sollte der Schieber in seinem rückseitigen Endbereich eine keilförmige Geometrie aufweisen, so dass sein spitz zulaufendes rückseitiges Ende mit der Kulisse bzw. deren Abschnitten wechselwirkt.
  • Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass der erste Abschnitt einen geradlinigen Verlauf aufweist und in einen schieberzugewandt konkav verlaufenden zweiten Abschnitt übergeht, der sich entlang eines Kreises erstreckt oder zu einem solchen ausgerichtet ist, der konzentrisch zur Drehachse des Haubenelementes verläuft. Dabei liegt der Schieber bei Ausrichtung der Dosierkammer auf die zweite Austrittsöffnung mit seinem rückseitigen Ende auf dem zweiten Abschnitt an. Der zweite Abschnitt geht seinerseits in einen vorzugsweise einen geradlinigen Verlauf aufweisenden dritten Abschnitt über, wobei sowohl der erste als auch der dritte Abschnitt mit seinem Ende in die Umfangswandung des Haubenelementes übergehen.
  • Insbesondere weist die Kulisse zumindest zwei erste, zwei zweite und zwei dritte Abschnitte auf, die in Bezug auf die Drehachse um 180° gedreht einen gleichen Verlauf aufweisen. Bevorzugterweise sollte die Kulisse jedoch drei erste, drei zweite und drei dritte Abschnitte aufweisen, die in Bezug auf die Drehachse um 120° gedreht einen gleichen Verlauf zeigen.
  • Die Abschnitte der Kulisse sind dabei derart zueinander ausgerichtet, dass ein erster dritter Abschnitt beabstandet zu einem zweiten ersten Abschnitt verläuft, wobei so gebildeter kanalartiger Zwischenraum über seine gesamte Länge eine Breite aufweist, die größer als Breite des Schiebers in seinem rückseitigen Endbereich ist. Somit kann der Schieber voll ständig in den Kanal eintauchen, und zwar dann, wenn die Dosierkammer in dem Schieber auf die erste Austrittsöffnung ausgerichtet ist.
  • Um beim Drehen des Haubenelementes ein Entlanggleiten des Schiebers entlang des ersten Abschnittes zu erleichtern, ist vorgesehen, dass der erste einen geradlinigen Verlauf aufweisende Abschnitt zu einem von der Drehachse ausgehenden Radius einen Winkel α mit 20° ≤ α ≤ 60°, insbesondere 30° ≤ α ≤ 45° einschließt. Demgegenüber verläuft der dritte Abschnitt zu einem von der Drehachse verlaufenden Radius steiler und sollte einen Winkel β mit 0° ≤ β ≤ 45°, insbesondere 15° ≤ β ≤ 30° einschließen.
  • Die Abdeckung des Gehäuses, von der die Führung mit dem Schieber ausgeht, sollte eine kegel- bzw. kegelstumpfförmige Geometrie aufweisen. Die Führung selbst verläuft senkrecht zur Drehachse und damit zur Längsachse des Gehäuses. Unabhängig hiervon ist vorgesehen, dass die Führung aus einem plattenförmigen schieberseitig eben verlaufenden Basiselement und einem von diesem ausgehenden und dieses zumindest bereichsweise abdeckenden gebogenen Element mit einer Innengeometrie besteht, die an Außengeometrie des Schiebers angepasst ist. Dabei weist das Basiselement eine in die erste Austrittsöffnung übergehende erste Öffnung und das gebogene Element in Längsrichtung des Basiselementes zu der ersten Öffnung versetzt eine zweite in die zweite Austrittsöffnung übergehende zweite Öffnung auf.
  • Folglich weist bei einer entsprechenden Geometrie die Führung des Schiebers umfangsseitig eine Halbzylindergeometrie auf, dessen Bodenwandung bildende Flachseite auf dem Basiselement der Führung aufliegt. Der Schieber weist bodenseitig eine Öffnung als dritte Öffnung auf, die in die Aufnahme bzw. Dosierkammer übergeht, wobei die dritte Öffnung in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers entweder in die erste Austrittsöffnung übergeht oder durch das Basiselement der Führung abgedeckt ist.
  • Um den Schieber bei geringem Gewicht stabil auszubilden, ist vorgesehen, dass von der Bodenwandung des Schiebers mehrere Zwischenwandungen wie Versteifungsrippen ausgehen, die umfangsseitig an die Umfangsgeometrie des gebogenen Elementes angepasst sind, so dass eine eindeutige Führung erfolgt. Die Dosierkammer wird somit einerseits von zwei aufeinander folgenden Zwischenwandungen und andererseits von einem Abschnitt der Bodenwandung sowie dem außerhalb der zweiten Durchtrittsöffnung geschlossenen gebogenen Elements umgeben.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Dosiervorrichtung,
  • 2 die Dosiervorrichtung gemäß 1 in Draufsicht,
  • 3 die Dosiervorrichtung gemäß 1 in Seitenansicht,
  • 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 3,
  • 4a eine weitere perspektivische Darstellung der Dosiervorrichtung,
  • 5 eine Draufsicht auf die Dosiervorrichtung gemäß 1 mit teilweise weggeschnittener Kappe, wobei sich ein innerhalb der Kappe verstellbarer Schieber in seiner Ausgangsstellung befindet,
  • 6 eine der 5 entsprechende Darstellung mit dem Schieber in einer zweiten Stellung,
  • 7 eine den 5 und 6 entsprechende Darstellung mit dem Schieber in einer gegenüber den Darstellungen in 5 und 6 verschobenen Position,
  • 8 eine den 5 bis 7 entsprechende Darstellung mit dem Schieber in einer Position, in der aus der Dosiervorrichtung Medium abgebbar ist,
  • 9 eine den 5 bis 8 entsprechende Darstellung mit gegenüber der 8 weitergedrehter Haube,
  • 10 eine den 5 bis 9 entsprechenden Darstellung bei sich in die Ausgangsstellung zurückbewegendem Schieber,
  • 11 eine der 5 entsprechende Darstellung,
  • 12 einen Ausschnitt der Dosiervorrichtung gemäß der 1 bis 11 in perspektivischer Darstellung,
  • 13 ein auf den Schieber einwirkendes Federelement,
  • 14 eine Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform eines Schiebers mit diesen aufnehmender Haube in einer ersten Position,
  • 15 eine der 14 entsprechende Prinzipdarstellung mit der Haube in einer zweiten Stellung,
  • 16 eine Prinzipdarstellung entsprechend der 14 und 15 mit der Haube in einer dritten Stellung
  • 17 eine Prinzipdarstellung entsprechend der 14 bis 16 mit der Haube in einer vierten Stellung und
  • 18 eine Prinzipdarstellung entsprechend der 14.
  • Den Fig. sind zwei bevorzugte Ausführungsformen von Dosiervorrichtungen zu entnehmen, mit denen eine definierte Menge an fließfähigen Medien, insbesondere pulverförmiges Material wie Keramikpulver bestimmt für den Dentalbereich abgegeben werden kann. Das beispielhaft angegebene Keramikpulver ist jedoch nicht schutzeinschränkend zu werten, gleichwenn dieses bevorzugt ist.
  • Mit den entsprechenden Dosiervorrichtungen kann eine gewünschte Menge in Abhängigkeit von dem Volumen einer Dosierkammer reproduzierbar abgegeben werden, wobei der Vorteil gegeben ist, dass ein Zusammenbacken bzw. Verkleben des zu dosierenden Materials – nachstehend vereinfacht Pulver genannt – nicht erfolgt. Auch ist eine Einhandbedienung möglich. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass mit Ausnahme der Ausgabeöffnung für das abzugebende Pulver keine weiteren Öffnungen vorhanden sind, über die Feuchtigkeit eindringen könnte.
  • Gemeinsam ist bei den Ausführungsformen, dass die Dosiervorrichtungen aus einem das abzugebende Pulver enthaltenden Gehäuse und einer dieses kopfseitig abdeckenden Haube bestehen, die zu dem Gehäuse drehbar ist, und zwar um dessen Längsachse. Innerhalb der Haube befindet sich eine mehrere Abschnitte umfassende Kulisse, die mit einem Schieber wechselwirkt, der seinerseits eine Dosierkammer aufweist, über die das Pulver aus dem Gehäuse aufgenommen und sodann über eine Abgabeöffnung abgegeben wird. Dabei kön nen die Dosiervorrichtungen vom Äußeren eine gleiche Gestaltung aufweisen. Dies bedeutet, dass die der 1 und dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 13 zuzuordnende Dosiervorrichtung 10 vom Äußeren her der des Ausführungsbeispiels der 14 bis 18 entsprechen kann.
  • Die Dosiervorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 mit dieses kopfseitig umfassendem und zu diesem drehbaren Haubenelement 14 auf, das nachstehend vereinfacht als Haube bezeichnet wird. Die Haube 14 weist eine plateauförmig verlaufende Oberseite 16 mit einer Öffnung auf, die eine mit dem Gehäuse 12 bzw. einem das Gehäuse kopfseitig verschließenden kegelstumpfförmigen Verschluss 18 verbundene Scheibe 20 umgibt, die von einer Abgabeöffnung 22 durchsetzt ist, die auch als zweite Austrittsöffnung bezeichnet wird. Der in den 1 und 2 eingezeichnete Pfeil 24 soll verdeutlichen, dass die Kappe 14 zu der Scheibe 20 und somit dem Gehäuse 12 drehbar ist, und zwar im Ausführungsbeispiel der 1 im Uhrzeigersinn.
  • Wie die 11 verdeutlicht, geht die Führung 28 von der auch als Kopfabschnitt bezeichneten Abdeckung 18 des eine Zylinderform aufweisenden Gehäuses 12 aus. Die Führung 28 besteht dabei aus einem plattenförmigen Basisabschnitt 30 – auch Basiselement genannt –, der von einem im Schnitt eine Bogenform aufweisenden rohrabschnittförmigem Element 32 abgedeckt ist, dessen Innengeometrie der wirksamen Umfangsgeometrie eines Schiebers 34 angepasst ist, wodurch eine einwandfreie Führung des Schiebers 34 in der Führung 28 sichergestellt ist.
  • Der Basisabschnitt 30 weist eine Öffnung auf, die in eine die kegelstumpf- bzw. trichterförmige Abdeckung 18 des Gehäuses 12 durchsetzende erste Austrittsöffnung übergeht, über die das dem Behälter 12 zu entnehmende Pulver einer Dosierkammer 36 in dem Schieber dann zugeführt wird, wenn die Vorrichtung 10 gedreht ist, also sich die Haube 14 unten befindet. Das bogenförmige Element 32 weist eine als zweite Öffnung bezeichnete Öffnung 38 auf, die mit der Austritts- oder Abgabeöffnung 22 fluchtet. Somit kann in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers 28 die Dosierkammer 36 über die in dem Basiselement 30 vorhandene erste Öffnung befüllt werden, um sodann nach Verschieben des Schiebers 34 und damit der Dosierkammer 36 über die zweite Öffnung 38 und Abgabeöffnung 22 das Pulver abgeben zu können.
  • Auf den Schieber 34 wirkt eine Feder 26 derart, dass der Schieber 34 in Richtung der Umfangswandung 56 der Haube 14 kraftbeaufschlagt ist. Somit zeigt der Schieber 34 das Bestreben, dass die Dosierkammer 36 auf die im Basiselement 30 verlaufende erste Öffnung und somit zu der zu dem Gehäuse 12 führenden ersten Austrittsöffnung ausgerichtet wird.
  • Um den Schieber 34 zu verstellen, wirkt dieser mit einer innerhalb der Haube 14 vorhandenen Kulisse zusammen, die aus mehreren Abschnitten besteht.
  • Wie sich aus den 5 bis 10 ergibt, besteht die Kulisse aus zwei Einheiten 40, 42, die eine gleiche Geometrie in ihrer wirksamen mit dem Schieber 34 wechselwirkenden Innenfläche aufweisen, und zwar in um 180° zur Drehachse versetzten Stellungen.
  • Jede Kulisseneinheit 40, 42 weist drei Abschnitte 44, 46, 48 bzw. 50, 52, 54 auf. Ein erster Abschnitt 44, 50, der von der Umfangswandung 56 der Haube 14 ausgeht, weist einen innenseitig gebogenen Verlauf mit einem Krümmungsmittelpunkt auf, der versetzt zur Drehachse verläuft. Der erste Abschnitt 44, 50 geht in einen zweiten kürzeren Abschnitt 46, 52 über, der im Ausführungsbeispiel eine sägezahnartige mit dem Schieber 34 wechselwirkende Kontaktfläche 58, 60 aufweist und ebenfalls einen gebogenen Verlauf zeigt, der auf einem Kreisabschnitt liegt, dessen Mittelpunkt mit der Drehachse zusammenfällt.
  • Ist der erste Abschnitt 44, 50 gleichfalls bevorzugterweise ein Kreisabschnitt, so kann auch eine hiervon abweichende Geometrie gewählt sein. Wesentlich ist jedoch, dass der erste Abschnitt 44, 50 in Bezug auf seine mit dem Schieber 34 wechselwirkende Kontaktfläche keinen Kreisabschnitt mit einem mit der Drehachse zusammenfallenden Radius besitzt.
  • Der vor dem zweiten Abschnitt 46, 52 ausgehende dritte Abschnitt 48, 54 verläuft geradlinig und geht gleichfalls in die Umfangswandung 56 über.
  • Aus den Figuren ergibt sich des Weiteren, dass der Schieber 34 in seinem rückseitigen Bereich 62 in Draufsicht V-förmig, also eine Keilgeometrie aufweist, um ein Entlanggleiten entlang der Kontaktflächen der ersten und zweiten Abschnitte 44, 50 bzw. 46, 52 zu erleichtern. Gleichzeitig bietet die Keilform den Vorteil, dass der Schieber 34 beim Wechselwirken mit der Sägezahnstruktur in den Kontaktflächen 58, 60 der zweiten Abschnitte 46, 52 in Vibration versetzt wird.
  • Von der Führung 28 ragt quer zur Verschieberichtung des Schiebers 34 ein Vorsprung wie Fahne 64 ab, der – wie nachstehend erläutert wird – eine Erstreckung in Bezug auf die Kontaktflächen 58, 60 der zweiten Abschnitte 46, 52 aufweist, dass ein Wechselwirken mit diesen erfolgen kann. Hierdurch wird gleichfalls eine Vibration erzeugt.
  • Die Funktion der Kulisse, d. h. der Kulisseneinheiten 40, 42 und somit deren mit dem Schieber 34 bzw. der Fahne 64 wechselwirkenden Kontaktflächen der ersten, zweiten und dritten Abschnitte 44, 46, 48 bzw. 50, 52, 54 ist wie folgt.
  • In 5 ist die Ausgangsstellung dargestellt, in der der Schieber 34 mit der in die Dosierkammer 36 übergehende Öffnung auf die erste Öffnung in der Basis 30 der Führung 28 und somit auf die in das Innere des Gehäuses 12 übergehende erste Austrittsöffnung ausgerichtet ist. In dieser Position (5) liegt das rückseitige Ende 62 des Schiebers 34 mit seiner Spitze 66 an der Innenfläche 68 der Umfangswandung 56 der Haube 14 an.
  • Die Fahne 64 befindet sich im Bereich des zweiten Abschnitts 46, der kontaktseitig strukturiert ist (Fläche 58). Wird die Haube 14 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht (Pfeil 70), so gleitet die Fahne 64 entlang der Kontaktfläche 58, wodurch eine Vibration auf Grund der Strukturierung der Kontaktfläche 58 hervorgerufen wird. Da zum Dosieren des Pulvers die Dosiervorrichtung 10 umgedreht ist, gelangt im hinreichenden Umfang verdichtet Pulver über die erste Austrittsöffnung in die Dosierkammer 36. Durch weiteres Drehen der Haube 14 (7) gelangt die Fahne 64 in Ausgriff mit dem zweiten Abschnitt 46 der Kulisse. Gleichzeitig gleitet die Spitze 66 des Schiebers 34 entlang des ersten Abschnitts 50 der zweiten Kulisseneinheit 42. Auf Grund des Verlaufs des zweiten Abschnitts 50, dessen Abstand in Richtung der Drehachse der Haube 14 von der Umfangswandung ausgehend abnimmt, wird der Schieber 34 in die Führung 28 hineingedrückt, so dass infolgedessen die Verbindung zwischen der Dosierkammer 36 und der ersten Austrittsöffnung unterbunden und die Dosierkammer bodenseitig von dem Basiselement 30 abgedeckt wird. Bei weiterem Drehen der Haube 14 ist am Ende des ersten Abschnitts 50 der Schieber 34 in einem Umfang in die Führung 28 hineingeschoben, dass die Dosierkammer 36 auf Öffnung 38 in der Führung 28 und damit auf die zweite Austritts- oder Abgabeöffnung 22 ausgerichtet ist (8), so dass infolgedessen das Pulver abgegeben werden kann.
  • Bei weiterem Drehen der Haube 14 gleitet die Spitze 66 des Schiebers 34 entlang der Kontaktfläche 60 des zweiten Abschnitts 52, wodurch wiederum eine Vibration hervorgerufen wird mit der Folge, dass gegebenenfalls in der Dosierkammer 36 verbliebene Reste an Pulver abgegeben werden. Ein Verstellen des Schiebers 34 erfolgt nicht, da die Kontaktfläche 60 auf einem Kreis mit einem von der Drehachse der Haube 14 ausgehenden Radius liegt.
  • Wird die Haube 14 weitergedreht, so gelangt der Schieber 34 in Ausgriff mit dem zweiten Abschnitt 56 und wird aufgrund der auf den Schieber 34 einwirkenden Kraft der Feder 24 in die Grundposition (11) zurückbewegt. Dies kann dann, wenn der Schieber 34 vollständig in Ausgriff mit dem zweiten Abschnitt 56 gelangt, schlagartig erfolgen, da der dritte Abschnitt 54 derart zum Verschiebeweg des Schiebers 34 ausgerichtet ist, dass dem Grunde nach ein die Bewegung beeinflussendes Hemmen nicht erfolgt.
  • In der Grundposition befindet sich die Fahne 64 am Beginn des zweiten Abschnitts 52, um sodann für den Fall, dass eine weitere Pulverdosierung erfolgen soll, in zuvor beschriebener Weise durch Drehen der Haube 14 mit der Kontaktfläche 60 zur Erzeugung einer Vibration wechselzuwirken.
  • Des Weiteren wird aus den Figuren ersichtlich, dass von der Führung 28 das Federelement 26 ausgeht, das vorzugsweise spritzgegossen ist und aus einem elastischen TPI besteht und mit einer Achse 27 verbunden ist, die seitlich über die Führung 28 vorsteht.
  • Die 13 verdeutlicht, dass das Federelement 26 eine U-Form mit am Ende ihrer Seitenschenkel 29, 31 vorhandenen Öffnungen 33, 35 aufweist, die von der Achse 27 durchsetzt werden, um die Feder 26 zu fixieren. Der Querschenkel 37 der Feder 26 erstreckt sich sodann entlang des frontseitigen Bereichs des Schiebers 34, so dass auf diesen die gewünschte Kraftbeaufschlagung derart erfolgt, dass der Schieber 34 bestrebt ist, mit seinem rückseitigen Ende 62, also mit seiner Spitze in Richtung der Umfangswandung 56 der Haube 14 anzuliegen bzw. an den Kontaktflächen der Kulisseneinheiten 40, 42. Somit befindet sich der Schieber 34 bei Ausbleiben einer der Federkraft entgegen gerichteten Kraft und bei Ausgriff mit den Kulisseneinheiten 40, 42 in einer Stellung, in der die Dosierkammer über die in der Basis 30 der Führung 28 vorhandenen ersten Öffnung über die die Abdeckung 18 des Gehäuses 12 durchsetzende erste Austrittsöffnung mit dem Inneren des Gehäuses 12 verbunden ist.
  • Das Ausführungsbeispiel entsprechend der 14 bis 18 ermöglicht ein Verstellen des Schiebers 34 gleichfalls durch Wechselwirken mit einer im Inneren der Haube 14 verlaufenden Kulisse, die im Ausführungsbeispiel aus drei Einheiten 142, 144, 146 besteht, von denen jede Einheit 142, 144, 146 gleichfalls drei Abschnitte 148, 150, 152 bzw. 154, 156, 158 bzw. 160, 162, 164 aufweist.
  • Die Kulisseneinheiten 142, 144, 146 sind im Bezug auf ihre benachbarten ersten und dritten Abschnitte 148, 164 bzw. 154, 152 bzw. 160, 158 derart zueinander beabstandet, dass sich kanalartige Freiräume 166, 168, 170 ergeben, in die vollständig der Schieber 34 in Abhängigkeit seiner Stellung eintauchen kann; denn auch der Schieber 34 der zweiten Ausführungsform, der von einer nicht dargestellten und dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Führung aufgenommen ist, wird mittels eines Federelementes wie der Feder 26 in Richtung der Umfangswandung 58 der Haube 14 kraftbeaufschlagt. Insoweit gelten die gleichen Wirkungen und Funktionen wie bei dem zuvor erläuterten ersten Ausführungsbeispiel.
  • Ferner weisen die ersten Abschnitte 148, 154, 160, die geradlinig verlaufen, zum von der Drehachse 172 der Haube 14 ausgehendem Radius 174 einen Winkel α auf, der zwischen 20° und 60°, insbesondere zwischen 30° und 45° liegen sollte. Hierdurch wird das Entlanggleiten des Schiebers 34 beim Drehen der Haube 14 entgegen den Uhrzeigersinn (Pfeil 176) erleichtert. Demgegenüber weisen die dritten Abschnitte 152, 158, 164 zu einem von der Drehachse 172 ausgehenden Radius 178 einen Winkel β auf, der bevorzugterweise zwischen 0° und 45°, vorzugsweise zwischen 15° und 30° liegen sollte.
  • Das Verstellen des Schiebers 34 und damit das Ausrichten der Dosierkammer 36 von der zeichnerisch nicht dargestellten und mit dem Gehäuse 12 in Verbindung stehenden ersten Austrittsöffnung zu der zweiten Austritts- bzw. Abgabeöffnung 22 erfolgt wie nachstehend beschrieben.
  • In 14 ist eine Grundstellung wiedergegeben, in der der Schieber 34 auf die erste Austrittsöffnung ausgerichtet ist. Der Schieber 34 liegt mit seinem rückseitigen Ende 136 an der Innenfläche der Umfangswandung 56 der Haube 14 an. Wird die Haube 14 entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 176) gedreht, so gleitet der Schieber 34 entlang dem ersten Abschnitt 148 der Kulisseneinheit 142 und wird somit entgegen der von der Feder 24 hervorgerufenen Kraft in der nicht dargestellten Führung in Richtung der Abgabeöffnung 22 verstellt. Ist die Haube 14 in einem Umfang gedreht, dass der Schieber 34 mit seinem rückseitigen Ende 166 auf den zweiten Abschnitt 150 aufliegt (16), so ist die Öffnung der Dosierkammer 36 auf die zweite Austritts- bzw. Abgabeöffnung 22 ausgerichtet mit der Folge, dass das in der Dosierkammer 36 vorhandene Pulver abgegeben werden kann. Der zweite Abschnitt 150 kann in seiner Kontaktfläche entsprechend dem Ausführungsbeispiel in den 1 bis 14 strukturiert sein, so dass beim Drehen der Haube 14 eine Vibration hervorgerufen wird, so dass in der Dosierkammer 36 verbliebenes Pulver gelöst und somit abgegeben wird. Damit beim Drehen der Haube 14 während des Kontaktes des Schiebers 34 mit dem zweiten Abschnitt 150 der Kulisse ein Verstellen des Schiebers 34 unterbleibt, weist der zweite Abschnitt 150 in seiner Kontaktfläche eine Kreisabschnittsgeometrie mit einem von der Drehachse 172 ausgehenden Radius auf. Wird die Haube 14 weiter gedreht (17), gelangt der Schieber 34 in Ausgriff mit dem zweiten Abschnitt 150 und kann entlang des dritten Abschnitts 152 in die kanalförmige Aufnahme 168 aufgrund der auf den Schieber 34 einwirkenden Federkraft gleiten. Der Kanal 168 wird von dem dritten Abschnitt 152 der ersten Kulisseneinheit 142 und dem ersten Abschnitt 154 der zweiten Kulisseneinheit 144 begrenzt. Bei weiterem Drehen gelangt der Schieber 34 in seine Grundstellung. Infolgedessen entspricht die Darstellung der 18 der der 14, jedoch in einer Position, bei der die Haube 14 um 120° gedreht ist, wie sich aus den Bezugszeichen ergibt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (30)

  1. Vorrichtung (10) zur dosierten Abgabe eines pulverförmigen Mediums, insbesondere Keramikpulver für dentale Zwecke, umfassend ein einen Vorratsbehälter für das Medium zur Verfügung stellendes Gehäuse (12), das über eine eine erste Austrittsöffnung aufweisende Abdeckung (18) kopfseitig verschlossen ist, ein mit dem Gehäuse verbundenes und die Abdeckung umgebendes Haubenelement (14) mit einer das Medium abgebenden zweiten Austrittsöffnung (22) sowie einen innerhalb des Haubenelements verschiebbaren mit einer Aufnahme (36), wie Dosierkammer, für zu dosierende Menge des Mediums wahlweise auf die erste oder die zweite Austrittsöffnung ausrichtbaren Schieber (34), wobei der Schieber mit zumindest einem Federelement (26) wechselwirkt,über das der Schieber zum Ausrichten der Aufnahme auf eine der Austrittsöffnungen, insbesondere auf die erste Austrittsöffnung, fortwährend kraftbeaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Haubenelement (14) zu dem Gehäuse (12) drehbar ist und eine in Abhängigkeit von der Drehstellung des Haubenelementes mit dem Schieber (34) wechselwirkende Kulisse (42, 44, 142, 144, 146) aufweist mit zumindest einem ersten Abschnitt (44, 50, 148, 154, 160), über die bei Drehen des Haubenelementes der Schieber eine Kraftbeaufschlagung derart erfährt, dass der Schieber entgegen der Federkraft zum Ausrichten der Aufnahme (36) von der einen Austrittsöffnung auf die oder in Richtung der anderen Austrittsöffnung (22) verstellbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber bei fehlender Wechselwirkung mit der Kulisse (42, 44, 142, 144, 146) mittels des Federelementes (24) zum Ausrichten der Aufnahme (36) auf die in das Gehäuse (12) übergehende erste Austrittsöffnung kraftbeaufschlagt ist.
  3. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (44, 50) und/oder ein von dem ersten Abschnitt ausgehender zweiter Abschnitt (46, 52) der Kulisse (42, 44) derart strukturiert ist, dass beim Wechselwirken mit dem Schieber (34) und/oder einer von einer den Schieber aufnehmenden und mit dem Gehäuse (12) bzw. der Abdeckung (18) verbundenen Führung (28) oder dem Gehäuse oder der Abdeckung (18) ausgehenden Element (64) die Vorrichtung (10) in Vibration versetzbar ist.
  4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (46, 52) strukturiert ist und dass das von der Führung (28) ausgehende Element wie Fahne (64) mit dem zweiten Abschnitt bei fehlendem wirksamen Kontakt des Schiebers (34) mit der Kulisse (42, 44) wechselwirkt.
  5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das abragende Element (64) wie die Fahne quer zur Verschieberichtung des Schiebers (34) verläuft.
  6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abschnitt schieberseitig einen gebogenen Verlauf mit einem Krümmungsradius aufweist, dessen Ursprung zur Drehachse der Haube (14) beabstandet ist.
  7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (44, 50) schieberseitig dem Verlauf eines Zylinderabschnitts mit einem Krümmungsmittelpunkt aufweist, der zur Drehachse des Haubenelementes (14) beabstandet ist.
  8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (46, 52) schieberseitig im Schnitt einem Kreisabschnitt mit einem mit der Drehachse zusammenfallendem Mittelpunkt folgt.
  9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (44, 50) in etwa zwei- bis viermal so lang wie der zweite Abschnitt (46, 52) ist.
  10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (44, 50) von Innenfläche (68) der Umfangswandung (56) des Haubenelements (14) ausgeht.
  11. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (46, 52) in einen dritten Abschnitt (48, 54) übergeht, der seinerseits in die Umfangswandung (56) des Haubenelementes (54) übergeht.
  12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Abschnitt (48, 54) schieberzugewandt einen geradlinigen Verlauf aufweist.
  13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (42, 44) zwei erste Abschnitte (44, 50), zwei zweite Abschnitte (46, 52) und zwei dritte Abschnitte (48, 54) aufweist, die um die Drehachse des Haubenelements (14) um 180° gedreht einen gleichen Verlauf aufweisen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (148, 154, 160) einen geradlinigen Verlauf aufweist und in einen schieberzugewandt konkav verlaufenden zweiten Abschnitt (150, 156, 162) übergeht, der im Schnitt ein Kreisabschnitt mit mit der Drehachse (172) des Haubenelementes (14) zusammenfallendem Mittelpunkt aufweist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (34) bei Ausrichtung der Aufnahme (36) auf die zweite Austrittsöffnung (22) mit seinem rückseitigen Ende (166) auf dem zweiten Abschnitt (150, 156, 162) an- bzw. aufliegt.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (150, 156, 162) in einen geradlinig verlaufenden dritten Abschnitt (152, 158, 164) übergeht.
  17. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der erste als auch der dritte Abschnitt (148, 152, 154, 158, 160, 164) von der Innenfläche der Umfangswandung (56) des Haubenelementes (14) ausgeht.
  18. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (142, 144, 156) zumindest zwei erste Abschnitte (148, 154, 160) und zwei zweite Abschnitte (150, 156, 162) und zwei dritte Abschnitte (152, 158, 164) aufweist, die in Bezug auf die Drehachse (162) um 180° gedreht einen gleichen Verlauf aufweisen.
  19. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (142, 144, 146) drei erste Abschnitte (148, 154, 160) und drei zweite Abschnitte (150, 156, 162) und drei dritte Abschnitte (152, 158, 164) aufweist, die in Bezug auf die Drehachse (172) um 120° gedreht einen gleichen Verlauf aufweisen.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der erste dritte Abschnitt (152) beabstandet zu dem zweiten ersten Abschnitt (154) verläuft und so gebildeter kanalförmiger Zwischenraum (166, 168, 170) über seine gesamte Länge eine Breite aufweist, die größer als Breite des Schiebers (34) in seinem rückseitigen Endbereich (164) ist.
  21. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (160) zum von der Drehachse (172) ausgehenden Radius (174) einen Winkel α mit 20° ≤ α ≤ 60°, insbesondere 30° ≤ α ≤ 45° einschließt.
  22. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Abschnitt (160) zum von der Drehachse (172) ausgehenden Radius (178) einen Winkel β mit 0° ≤ β ≤ 45°, insbesondere 15° ≤ β ≤ 30° einschließt.
  23. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Führung (28) ein den vorderseitigen Bereich des Schiebers (34) umgreifendes Federelement (26) wie spritzgegossene Feder insbesondere aus elastischem TPE ausgeht.
  24. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Abschnitte der Kulisse (42, 44, 142, 144, 146) innere Begrenzungsfläche von Zwischenwandungen des Haubenelements (14) sind, die parallel zu der Drehachse (172) des Haubenelementes verlaufen.
  25. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (34) n seinem rückseitigen Ende (62) keilförmig ausgebildet ist.
  26. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (18) eine kappen- wie kegel- bzw. kegelstumpfförmige Geometrie aufweist, und dass von der Abdeckung die Führung (28) für den Schieber (34) ausgeht, die vorzugsweise senkrecht zur Längsachse des Gehäuses bzw. der Drehachse verläuft.
  27. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (28) aus einem plattenförmigen schieberseitig eben verlaufenden Basiselement (30) und einem von diesem ausgehenden und dieses zumindest bereichsweise abdeckenden gebogenen Element (32) einer Innengeometrie besteht, die an Außengeometrie des Schiebers (34) angepasst ist.
  28. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (30) eine in die erste Austrittsöffnung übergehende erste Öffnung aufweist und das gebogene Element (32) in Längsrichtung des Basiselements versetzt zu der ersten Öffnung von einer zweiten Öffnung (38) durchsetzt ist, die in die zweite Austrittsöffnung (22) übergeht.
  29. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (36) bodenseitig eine Öffnung als dritte Öffnung aufweist, die in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers (34) in die erste Austrittsöffnung übergeht oder durch das Basiselement (30) der Führung (28) abgedeckt ist.
  30. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Bodenwandung des Schiebers (34) mehrere Zwischenwandungen wie Versteifungsrippen ausgehen, die umfangsseitig zumindest abschnittsweise der Umfangsgeometrie des gebogenen Elements (32) angepasst sind.
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