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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1. TECHNISCHER BEREICH
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Die
Erfindung bezieht sich auf das übertragbare
und verstellbare Trittbrett für
die Leiter mit Sprossen, die in der Industrie, im Bau und im Haushalt
verwendet werden.
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Nach
der internationalen Patentklassifikation gehört die Erfindung in den E-Bereich – das heißt ins Bauwesen,
Unterklasse E 06C Leiter, in die Gruppe E 06 C 7/00 – zusammenstellbare
Teile oder Werkzeug und in die Untergruppe E 06 C 7/08 – Trittbretter.
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2. TECHNISCHES PROBLEM
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Alle
Leiterarten und Leiterausführungen
haben zwischen den Holmen waagerechte Sprossen (Sprossenleitern).
Beim Steigen werden die Fußsohlen
auf die Sprossen angelehnt. Bei manchen Leitern stehen die Sprossen
mit der breiten Seite nach oben, sodass die Fußsohle einen breiteren Halt
hat (Stufenleiter). Dabei ermüden
die Beine beim Steigen und Stehen langsamer. Wenn dagegen die Sprossen
mit der schmalen Seite nach oben zeigen, dann lehnen sich die Fußsohlen
auf einen schmäleren
Teil. Dabei entsteht das Problem des sicheren Stehens auf der Leiter.
In diesem Fußsohlenbereich
fühlt man
stärkeren
Schmerz, wobei die Beingelenke und die Beinmuskulatur schneller
ermüden.
In diesem Falle wird die Belastung auf die Wirbelsäule noch
stärker
und somit auch die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung größer.
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Das
technische Problem, das mit dieser Erfindung gelöst wird, bezieht sich auf die
Erleichterung des Steigens und des Stehens auf den Leitern bei denen
die Sprossen nach oben zeigen (Sprossenleitern). Es wird gezeigt,
wie man in so einem Fall die Fläche
der Sprossen vergrößert damit
der Fuß sicher und
auf einer größeren Fläche stehen
kann.
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3. TECHNISCHER ZUSTAND
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Es
existieren bereits Stufenleitern, auf die dieses Problem nicht zutrifft,
weil die breite Sprossenseite (Stufe) nach oben zeigt. Es wurde
bereits versucht, das oben erwähnte
Problem auf verschiedene Art und Weise mit Hilfe eines übertragbaren Trittbrettes
und einer übertragbaren
Plattform zu lösen,
wie beispielsweise aus den
US
5779208 ,
US 2557270 ,
US 2585150 bekannt ist.
Diese Lösungen sind
jedoch zu teuer und sehr kompliziert.
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4. KERN DER ERFINDUNG
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Der
Kern der Erfindung ist das verstellbare und übertragbare Trittbrett für die Leiter
mit Sprossen einschließlich
des statischen Trittbrettes und der Schrauben zum Anziehen.
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Das
primäre
Ziel dieser Erfindung ist die Ermöglichung einer größeren Sicherheit
bei der Arbeit und somit die Verringerung einer Verletzungsgefahr.
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Das
sekundäre
Ziel ist die Verbesserung der Bewerkstelligung verschiedener Tätigkeiten.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist ihre breite Einsetzbarkeit.
Das übertragbare
und verstellbare Trittbrett wird leicht und schnell an Holzleitern,
Kunststoffleitern und Metallleitern verschiedener Ausführungen
angebracht.
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5. BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
den unverstellbaren Teil des Trittbrettes; a) von vorne, b) seitlich
rechts, c) seitlich links und d) von unten.
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2 zeigt
den verstellbaren Teil des Trittbrettes; a) von vorne, b) seitlich
rechts, c) seitlich links und d) von oben.
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3 zeigt
die Lagen der unverstellbaren und verstellbaren Teile des Trittbrettes
vor dem Einziehen des verstellbaren in das unverstellbare Trittbrettteil.
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4 zeigt
das übertragbare
und verstellbare Trittbrett nach dem teilweisen Einziehen des verstellbaren
in das unverstellbare Trittbrettteil.
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5 zeigt
das übertragbare
und verstellbare Trittbrett nach dem vollkommenen Einziehen des verstellbaren
in das unverstellbare Trittbrettteil, nach dem es vor der Befestigung
an den Holmen an die Sprosse angebracht wurde.
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6 zeigt
das übertragbare
und verstellbare Trittbrett nach dem Anbringen an die Sprosse bzw. an
die Leiter.
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7 zeigt
den Querschnitt X-X der 6 durch den unverstellbaren Trittbrettteil
auf der Leiter.
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8 zeigt
den Querschnitt Y-Y der 6 durch den unverstellbaren und
verstellbaren Trittbrettteil auf der Leiter.
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9 zeigt
die Lage des angebrachten übertragbaren
und verstellbaren Trittbrettes an die Leiter-Ansicht von oben.
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6. DETALLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNG
UND FUNKTIONSWEISE DER ERFINDUNG
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Seit
es Leitern mit Sprossen gibt existiert das Problem des sichern Stehens
auf schmalen Sprossen. Die schmale Sprossenfläche, auf der man steht, stellt
eine große
Belastung für
die Wirbelsäule,
Muskeln und Gelenke dar. Somit ist die Wahrscheinlichkeit einer
Verletzung größer.
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Das übertragbare
und verstellbare Trittbrett beinhaltet: einen unverstellbaren Trittbrettteil
A, einen verstellbaren Trittbrettteil B und Schrauben C zum Befestigen
an die Holme.
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Das
verstellbare und übertragbare
Trittbrett hat nach dieser Erfindung eine wesentlich größere Stehfläche als
die Sprossen an die es angebracht wird. Auf diese Weise werden sowohl
die Ermüdung als
auch die Belastung, dem der ganze Körper des Benutzers ausgesetzt
ist, wesentlich geringer und die Konzentration bleibt länger erhalten.
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Unverstellbares Trittbrettteil
A
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Das
unverstellbare Trittbrettteil A, 1a, b, c
und d, hat einen Körper 1 mit
einem Kiefer 2 und einer inneren Öffnung 3.
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Der
Kiefer befindet sich auf der linken schmalen seitlichen Körperseite.
Mit dem Kiefer werden die Holme der Leiter umfasst. Die Innenseiten des
Kiefers sind parallel und schräg
in dieselbe Richtung ausgerichtet. Auf diese Weise steht die Oberfläche des
Körpers 1 des
unverstellbaren Trittbrettteiles immer waagerecht auf der Sprosse 14,
wenn man durch die Öffnung 4 die
Holme umfasst. Die Öffnung 4 zwischen
dem Kiefer 2 ist größer als
die Holmbreite 13, sodass man das Trittbrett an die verschiedenen Holmbreiten
anbringen kann.
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Durch
eine Kieferseite wurde eine Öffnung 5 mit
einem Gewinde für
die Schrauben angefertigt, damit man das unverstellbare Trittbrettteil
an die Holme befestigen kann. Die Größe der inneren Öffnung 3 im Körper 1 wurde
im Zusammenhang mit der Zungengröße 8,
auf dem unverstellbaren Trittbrettteil, welches in die Öffnung hinein
geht, exakt passend gemacht. Durch die seitliche Öffnungswand 3 am
Körper 1 wurde
eine Sperre angebracht, die verhindern soll, dass sich nach der
Montage das verstellbare vom unverstellbarem Trittbrettteil löst.
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Verstellbares Trittbrettteil
B
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Das
verstellbare Trittbrettteil B, Fig. a, b, c und d hat einen Körper 7 mit
einer Zunge 8. Der Körper
geht bei der Montage in die Öffnung 3 des
unverstellbaren Trittbrettteiles A hinein. Die Zunge kann mit oder
ohne innere Öffnung
ausgeführt
werden. Das hängt
ab von der Härte
und der Materialart, aus welchem das Trittbrett angefertigt wird.
Auf der rechten Körperseite 7 wurde
zwischen der Kiefer 9 eine Öffnung 10 angefertigt.
Die Öffnung
hat schräge
parallele Innenseiten. Auf diese Weise steht die obere Körperfläche 7 des
verstellbaren Trittbrettteiles immer waagerecht auf der Sprosse 14,
wenn man durch die Öffnung
den Holm umfasst 13. Die Öffnung 10 zwischen
den Kiefern 9 ist größer als
die Breite des Holms 13, sodass man ein Trittbrett für verschiedene
Holmbreiten verwenden kann. Durch einen Kiefer wurde eine Öffnung 11 angefertigt
um das Trittbrettteil an den Holm zu befestigen. Auf der seitlichen Zungenseite 7 gibt
es einen länglichen
Kanal 12. Durch diesen Kanal verläuft eine Sperre 6 von
dem unverstellbaren Trittbrettteil.
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Schraube C zum Anziehen des
Trittbrettes an die Holme
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Die
Schraube C zum Anziehen des Trittbettes an die Holme 13, 6, 7, 8 und 9 wurde
mit einem Kopf größeren Umfangs
angefertigt, damit man die beiden Trittbrettteile leichter an die Holme
anziehen kann. Die Länge
der Schraube soll so dimensioniert sein, dass man das Trittbrett
sicher an die Holme anziehen kann.
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Funktionsweise der Erfindung
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Die
Vorbereitung des übertragbaren
und verstellbaren Trittbrettes zum Anbringen an die Leiter wird
auf die folgende Weise durchgeführt:
Das
verstellbare Trittbrettteil B verbindet man mit dem unverstellbaren
Trittbrettteil A, gemäß 4; die
Zunge 8 des verstellbare Trittbrettteiles lehnt man an
den Körper 1 des
unverstellbaren Trittbrettteiles. Die so zusammengestellten Trittbrettteile
A und B montiert man leicht an die Sprosse 14, weil die
Länge der
beiden Trittbretter, gemessen von einem Kieferende bis zu anderem,
kürzer
ist als die Sprosse. Das unverstellbare Trittbrettteil zieht man
nach links, damit man mit seinem Kiefer den linken Holm umfassen kann.
Dabei zieht man das verstellbare Trittbrettteil nach rechts bis
man mit seinem Kiefer den rechten Holm umfassen kann. Danach werden
die beiden Trittbrettteile mit den Schrauben siehe 6 und 9,
an die Holme angezogen. Damit ist das Trittbrett einsatzbereit.
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Wenn
man das Trittbrett auf eine andere Sprosse übertragen möchte, muss man lediglich die Schrauben
aufdrehen, das verstellbare Trittbrettteil nach links ziehen und
das unverstellbare Trittbrettteil von der Sprosse abnehmen. Der
Montagevorgang des Trittbrettes ist gleich, wie vorhin beschrieben.
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Die
Größe des Körpers 1 (Breite
und Höhe) des
unverstellbaren Trittbrettteiles A muss gleich sein wie die Größe des Körpers 7 (Breite
und Höhe)
des verstellbaren Trittbrettteiles B, 4.
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Die
Oberfläche
und die Unterfläche
des verstellbaren und unverstellbaren Trittbrettteiles kann eine
raue und rutschfeste Oberfläche
haben. Man kann auch auf die Körper
ein raues und rutschfestes Band, das einen großen Reibungswiderstand hat, anbringen.
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Buchstaben-
und Nummerierungsbezeichnungen bei der Erfindungsbeschreibung:
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A – umverstellbares
Trittbrettteil
- 1
- Körper
- 2
- Kiefer
- 3
- Öffnung am
Körper
- 4
- Öffnung am
Kiefer
- 5
- Öffnung für die Schraube
- 6
- Sperre
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B – verstellbares
Trittbrettteil
- 7
- Körper
- 8
- Zunge
- 9
- Kiefer
- 10
- Öffnung am
Kiefer
- 11
- Öffnung für die Schraube
- 12
- Kanal
für die
Sperrenbewegung
- 13
- Holme
- 14
- Sprosse
-
C – Schraube
- 15
- Schraubenkopf
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7. ANWENDUNG DER ERFINDUNG
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Das übertragbare
und verstellbare Trittbrett ist für die Holz-, Kunststoff- als
auch für
die Metallleiter geeignet. Die Voraussetzung ist aber, dass die Sprossen
mit ihrer schmalen Seite, auf den man steht, nach oben zeigen.
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Die
Trittbretter können
aus verschiedenen Materialen hergestellt werden, vor allem aus leichtem Metall
oder aus hartem Kunststoff.