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Leiter mit Trittbrett ~====s===========s=== Die Erfindung betrifft
eine Leiter mit einem Trittbrett, insbesondere eine Klappleiter, mit vorzugsweise
im Querschnitt rechteckigen Leitersprossen.
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Es sind Leitern unterschiedlicher Art bekannt, z. B. sogenannte Bock-
oder Malerleitern und Anstelleitern verschiedener Grösse. Bei diesen bekannten Leitern
pflegen die Benutzer - Maler, Landwirte, Monteure, Reinigungspersonal usw. - mit
den Füßen auf den Sprossen zu stehen und sich mit einer Hand an den Holmen der Leitern
festzuhalten, während die andere Hand die zu verrichtende Arbeit ausführt. Dieses
Stehen erweist sich nach einigen Minuten als unbequem, ermüdend, schmerzhaft und
ungespund. Insbesondere wenn der Benutzer die zweitoberste Sprosse meist mit leicher
Beinspreizung benutzt, um sich mit den Knien an den Beiterholmen abzustützen, ist
dieser Stand entschieden sicherheitsgefähnnd, zumal die Beiterholme in einer Höhe
enden,
in welcher eie den Händen der arbeitenden Personen nicht
mehr zugänglich sind. Bei einer steil an eine Wand angestellten langen Leiter ist
der Benutzer besonders gefährdet, weil die Lagerung der Leiter selbt wegen der Sohwerpunktverlagerung
der Leiter in die Nähe der Aufstützpunkte sehr unsicher steht und der Benutzer,
insbesondere wenn beide Hände zum Arbeiten gebraucht werden, sich kaum an der Leiter
abstützen kann.
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Es sind sogenannte Klappleitern bekannt, bei denen am oberen Ende
der beiden gegeneinandergestellten Leitern ein Brett vorgesehen ist, das bei zusammengeklappten
Leitern zwischen den Holmen der Leitern aufgenommen wird. Dieses Brett dient als
Abstellfläche für Arbeitsmittel u. dgl. und kann auch von der arbeitenden Person
als Standfläche benutzt werden. Es hat sich Jedoch als eehr nachteilig erwiesen,
daß diese Bretter ortsfest an der Leiter angeordnet sind, eo daß das Stehen auf
einer Sprosse unterhalb dieses Abstelibrettes ebenso unbequem , ermüdend, schmerzhaft
und ungesund ist, wie bei langen Leitern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bei Leitern
zu vermeiden und eine Leiter mit einem Trittbrett zu schaffen, bei deren Benutzung
die Standsicherheit der auf der Leiter arbeitenden Person wesentlich erhöht wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Trittbrett von Hand verstellbar
ist und an seiner unteren Seite eine vorspringende Verstärkung aufweist, in die
eine der Querschnittsform der Sprossen angepasste Nut eingearbeitet ist, so daß
das Tritt brett mittels der Nut auf die Sprossen formschltlssig aufsetzbar ist und
von diesen gehalten wird. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
die Verstärkung einen etwa trapezförmigen Querschnitt mit zur Trittbrettoberfläche
geneigter Grundlinie aufweisen und mit dem Brett vorzugsw.ise aus einem
Stück
gearbeitet sein. Es wäre aber auch denkbar, daß das Verstärkungastück an ein vorgefertigtes
Trittbrett angeschraubt oder sonstwie befestigt ist.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Nut in einem Winkel zur Trittbrettoberfläche
in die Verstärkung eingearbeitet ist, der vorzugsweise größer oder gleich dem Neigungswinkel
der Sprossen gegenüber der Horizontalen ist. Bei aufgestellten Klappleitern, bei
denen der Neigungswinkel gegenüber der Erdoberfläche stets konstant ist, wird dadurch
erreicht, daß das Trittbrett stets eine zur Erdoberfläch /es e parallele Standfläche
bietet.
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Bei langen Anstelleitern ist besonders zweckmäßig, wenn der Winkel
der Nut gegenüber der Trittbrettoberfläche etwas größer als der Neigungswinkel der
Sprossen gegenüber der Horizontalen gewählt ist, denn bei Anstelleitern ist der
Anstellwinkel der Leiter veränderlich im Gegensatz zu Klappleitern. Es ergibt sich
aus dieser Maßnahme, daß das Trittbrett stets etwas zur Wand hin geneigt ist, so
daß für den Benutzer nicht die Gefahr des Abrutschens besteht, die bei einem von
der Wand weggeneigten Trittbrett entstehen würde.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann das Trittbrett
sich über die gesamte Sprossenlänge erstrecken und in seiner Länge so ausgeführt
aein, daß eine Person bequem darauf stehen kann. Als zweckmäßig hat sich eine Trittbrettfläche
von etwa 29 x 12 bis 14 cm erwiesen. Die statische Konstruktion des Trittbrettes
erlaubt dabei eine Uberbelastung von ca. 100 kp, ohne daß bei einer Stoßbelastung
die Sprossen durch Scherung brechen. Je nach dem verwendeten Material können die
Nutwangen in ihrer Länge unterbrochen oder durchgehend auageführt sein. Die Nuttiefe
der Sprossen entspricht vorteilhaft der Sprossenhöhe oder ist kleiner als die Sprossenhöhe
ausgebildet. Als Werkstoff für das Trittbrett können Kunststoff
und/oder
Metall Verwendung finden, vorzugsweise Aluminium, Duraluminium, Leitmetall. Die
Trittbretter können aber auch aus Holz hergestellt sein oder aus einer Kombination
aller Werkstoffe. Nach cinem vorteilhaften Merkmal weist die Trittbrettoberfläche
eine Profilierung auf, damit die Standsicherheit des Benutzere erhöht wird und ein
Abrutschen vorteilhaft verhindert wird.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausiührungebeispiel dargestellt
und wird im folgenden säher beschrieben0 Es zeigen: Fig. 1 eine Klappleiter mit
zwei Trittbrettern, Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Trittbrett.
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In der Fig. 1. ist eine Klappleiter 1 zu erkennen, auf deren vorletzten
Sprossen 2 von Hand verstellbare Trittbretter 3 aufgesetzt sind. Das Trittbrett
3 weist an seiner Unterseite eine Verstärkung 4 auf, in die eine der Querschnitteform
der Sprossen 2 angepasste Nut 5 eingearbeitet ist, eo daß das Trittbrett 3 mittele
dieser Nut 5 auf die Sprossen 2 formsohlüssig aufsetzbar ist und von diesen gehalten
wird. Bei einer Verwendung von mehreren Trittbrettern 3 kann mit Hilfe der Leiter
1 eine Treppe erstellt werden. In der Fig. 1 ist gestrichelt dargestellt, daß die
über die ganzen Sprossenlängen verlaufenden Wangen der Nut 5 auch unterbrochen sein
können. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Verstärkung 4 aus Metall hergestellt
ist, da dann einerseits teures Material und andererseite Gewicht eingespart wird.
Bei Holstrittbrettern haben sich aufgrund statieoher Bereohnungen durohgehende Wangen
ale sweokmäßig erwieeen.
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In der Fig. 2 ist ein Trittbrett 3 im Querschnitt dargestellt, Es
ist zu erkennen, daß die Nut in einem Winkel zur Trittbrettoberfläche in die Verstärkung
4 eingearbeitet ist, der in etwa dem Neigungswinkel der Sprossen gegenüber der Horizontalen
entspricht. Das Trittbrett ist in seiner Länge so ausgeführt, daß eine Person bequem
darauf stehen kann. Die Tiefe der Nut entspricht etwa der Sprossenhöhe oder kann
auch kleiner als diese ausgebildet sein. In dem Ausführungebeispiel ist der Steg
6 der Nut 5 gerade ausgeführt, so daß er s4-att auf den Sprossen 2 der Klappleiter
entsprechend der Fig. 1 aufliegt. Die Ausbildung des Steges richtet sich Jedoch
nach den Sprossen der Leiter ebenso wie die Ausbildung der Nutflanken 7 der Nut
5.
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Wenn das Trittbrett aus Holz hergestellt ist, ist es zweckmässig,
daß die Nutflanken 7 und der Steg 6 durch eine Metallverstärkung, die in der Fig.
2 nicht dargestellt ist, verstärkt sind. Die Oberseite 8 des Trittbrettes 3 weist
eine in der Fig.
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2 nicht sichtbare Profilierung auf, in Form eines bekannten Raatere
oder Treppenmusters, damit die Gefahr dea Abrutschens verringert und die Standsicherheit
erhöht wird.