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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und zur Lagerung
langgestreckter Ladegüter,
insbesondere einen Ladungsträger
für Kraftfahrzeug-An-/,
Ein-/ oder Umformteile, mit einem im Wesentlichen U-förmigen,
nach oben hin offenen Gestell sowie einzelnen, wenigstens an U-Schenkeln
des Gestells festgelegten Auflagen, wobei jede Auflage zur Aufnahme
eines zugehörigen
Ladegutes eingerichtet ist.
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Solche
Vorrichtungen sind aus der Praxis bekannt und werden im Übrigen in
dem Gebrauchsmuster
DE
298 23 332 beschrieben. Hier geht es um die Lagerung von
Stoßfängern. Dazu
sind an den U-Schenkeln des nach oben hin offenen Gestells jeweils
Querversteifungen vorgesehen, welche die Kraftfahrzeugstoßfänger letztendlich
halten und tragen.
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Für die Entnahme
der Ladegüter
ist es folglich erforderlich, die Querversteifungen respektive Auflagen
in einem solchen Abstand zueinander anzuordnen, dass die Ladegüter problemlos
entnommen werden können.
Dadurch sind die bekannten Vorrichtungen relativ ausladend aufgebaut.
Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige
Vorrichtung so weiter zu entwickeln, dass die Baugröße deutlich
reduziert ist bzw. die Packungsdichte gegenüber bisherigen Vorrichtungen
eine Erhöhung
erfährt.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass der jeweilige U-Schenkel des nach oben hin
offenen Gestells einen Verlängerungssteg
aufweist, welcher sich in eine gegenüber dem U-Schenkel ausgefahrene Position
und eine eingefahrene Position verstellen lässt. In ausgefahrener Position
mit zugleich verstellter/verstellten Auflage(n) wird die Entnahme
des Ladegutes von wenigstens einer Auflage ermöglicht. Dagegen nehmen die
Auflagen mit dem jeweils darauf befindlichen Ladegut in eingefahrener
Position des Verlängerungssteges
ihre größtmögliche Packungsdichte
ohne Entlademöglichkeit
des Ladegutes ein.
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Erfindungsgemäß lässt sich
das Gestell mit den den beiden U-Schenkeln zugeordneten Verlängerungsstegen
also in grundsätzlich
zwei Positionen überführen, nämlich die
eingefahrene Position des bzw. der Verlängerungsstege und deren ausgefahrene
Position. Die Entnahme und das Laden des Gestells mit dem jeweiligen
Ladegut gelingt dabei nur in ausgefahrener Position des jeweiligen
Verlängerungssteges
gegenüber
dem zugehörigen
U-Schenkel. Denn in dieser Stellung ist zugleich wenigstens eine
Auflage verstellt bzw. befindet sich in beabstandeter Position gegenüber der
darunter oder darüber befindlichen
Auflage, so dass dann die Entnahme des Ladegutes von der Auflage – und nur
dann – gelingt.
Das Gleiche gilt für
die Beladung.
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Dazu
ist der Verlängerungssteg
im Detail und vorzugsweise zweiteilig ausgebildet. Tatsächlich setzt
sich der Verlängerungssteg
vorteilhaft aus einer Führungsschiene
und einer Arretierschiene zusammen. Die Führungsschiene wirkt in der
Regel mit einer Basisschiene zusammen, die an dem U-Schenkel festgelegt
ist. Tatsächlich
teleskopiert die Führungsschiene
in der vorerwähnten
Basisschiene.
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Dagegen
wirkt die Arretierschiene mit dem U-Schenkel zusammen. Denn sowohl
die Arretierschiene als auch der U-Schenkel sind jeweils mit Arretierauflagen
ausgerüstet.
Die Arretierauflagen Wechselwirken mit verstellbaren Verriegelungszapfen
an der jeweiligen Auflage.
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Damit
der Verlängerungssteg
gegenüber dem
U-Schenkel aus- und eingefahren werden kann, hat es sich bewährt, die
jeweilige Auflage mit Hilfe von Rollen an der Basisschiene und der
Führungsschiene
zu führen.
Dadurch kann die Auflage problemlos ist vertikaler Richtung hin-
und herbewegt werden. Das gilt sowohl für den Fall, dass die Auflage entlag
der Basisschiene bewegt wird als auch dann, wenn die Führungsschiene
gegenüber
der Basisschiene ausgefahren ist und die Auflage entlang der Basisschiene
und daran anschließend
auf der Führungsschiene
geführt
wird.
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Die
bereits angesprochenen Arretierauflagen an dem U-Schenkel und der
Arretierschiene respektive dem Verlängerungssteg sind in der Regel äquidistant
zueinander, das heißt
gleichbeabstandet zueinander, angeordnet. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass die Auflagen jeweils gleich ausgestaltet werden können und
gleichgestaltete Ladegüter
aufzunehmen in der Lage sind. Dadurch lassen sich die Ladegüter problemlos
nesten, das heißt
mit ihren jeweiligen Konturen ineinander fahren, und zwar unter Berücksichtigung
einer möglichst
großen
Packungsdichte. Tatsächlich
bestimmt der Abstand der Arretierauflagen diese Nestung.
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Die
Auflage selbst ist mit den den beiden U-Schenkeln jeweils zugeordneten
Verriegelungszapfen ausgerüstet.
Die Verriegelungszapfen lassen sich in der Regel gemeinsam betätigen, wozu
eine gemeinsame Betätigungseinrichtung
dient. Bei der Betätigungseinrichtung
handelt es sich in der Regel um eine die Verriegelungszapfen verbindende
Betätigungsleine.
Diese Betätigungsleine
wird meistens frontseitig der Auflage von einem Verriegelungszapfen
zum anderen Verriegelungszapfen geführt. Dabei ist die Auslegung
insgesamt so getroffen, dass zur Beaufschlagung der Betätigungseinrichtung
lediglich die jeweilige Auflage beidhändig ergriffen werden muss.
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Denn
mit diesem Vorgang der manuellen Beaufschlagung der Auflage ist
zugleich eine Verkürzung
der Betätigungseinrichtung
bzw. Betätigungsleine
verbunden, die ihrerseits dazu korrespondiert, dass die jeweils
endseitig der Auflage vorgesehenen und den U-Schenkeln zugewandten
Verriegelungszapfen (federunterstützt) zurückgezogen werden. Dieser Vorgang
korrespondiert unmittelbar dazu, dass die Auflage mit ihren Verriegelungszapfen
von den Arretierauflagen freikommen und sich die Auflage gegenüber den
Arretierauflagen entlang der Basisschienen und gegebenenfalls der
Führungsschienen
vertikal verstellen lässt.
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Bei
der Auflage handelt es sich meistens um einen offenen Rahmen mit
hieran angeschlossener Haltevorrichtung für das Ladegut. In der Regel
sind mehrere Haltevorrichtung vorgesehen, die an die Form und Gestaltung
des Ladegutes angepasst sind und gegebenenfalls austauschbar gestaltet
werden können,
um Ladegüter
unterschiedlicher Topologie aufnehmen zu können.
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Im
Ergebnis wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die sich besonders
zum Transport und zur Lagerung langgestreckter Ladegüter eignet.
Bei diesen Ladegütern
handelt es sich nicht einschränkend
um sogenannte Sprühhäute, also
Formlinge, die zur Herstellung von Kraftfahrzeug-Armaturenbrettern
geeignet sind und benötigt
werden. Derartige Ladegüter
verfügen
zumeist über
eine im Querschnitt mehr oder minder konkave Gestalt und lassen sich
hierdurch entsprechend ineinander schachteln, um ihre größtmögliche Packungsdichte
einnehmen zu können.
Das ist dann der Fall, wenn die beiden den U-Schenkeln zugeordneten
Verlängerungsstege ihre
eingefahrene Stellung respektive Position gegenüber dem nach oben hin offenen
Gestell einnehmen.
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Um
nun das Gestell mit den Ladegütern
zu beladen respektive die Ladegüter
von den Auflagen sukzessive zu entnehmen, ist es zunächst erforderlich,
die Verlängerungsstege
so weit auszufahren, dass sie ihre ausgefahrene Position gegenüber den U-Schenkeln
des Gestells einnehmen. In dieser Stellung lässt sich wenigstens die oberste
Auflage so weit gegenüber
dem Gestell herausfahren, dass das auf der darunter angeordneten
Auflage befindliche Ladegut problemlos entnommen werden kann. Um nun
die darunter befindliche nächste
Auflage mit dem darauf angeordneten Ladegut zu entleeren, ist es
lediglich erforderlich, die genannte Auflage nach oben zu fahren.
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Das
heißt,
der mit Hilfe der ausgefahrenen Verlängerungsstege erreichbare Abstand
zwischen zwei Auflagen pflanzt sich gleichsam kaskadenförmig bis
zur untersten Auflage fort, indem die jeweils entleerte Auflage
nach ihrer Entleerung von unten her an die darüber befindliche Auflage herangefahren
wird, so dass sich der Abstand unterhalb der betreffenden Auflage
für die
Entnahme des nächsten Ladegutes
einstellt. Damit dies problemlos vonstatten geht, sind die jeweiligen
Arretierauflagen äquidistant
zueinander angeordnet und lassen sich die Auflagen jeweils vertikal
geführt
an der Basisschiene sowie gegebenenfalls der Führungsschiene verstellen. Gleichzeitig
sind bei dieser Verstellung die Verriegelungszapfen zurückgezogen,
weil für
die Verstellung die Auflage mit beiden Händen von einem Bediener ergriffen
wird.
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Sobald
die Auflage ihre gewünschte
Position erreicht hat, führt
ein Loslassen der Auflage dazu, dass die Verriegelungszapfen federunterstützt (wieder)
ausfahren und die Auflage mit Hilfe der zugehörigen und erreichten Arretierauflagen
fixiert wird. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Frontansicht,
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2 eine
Seitenansicht auf den Verlängerungssteg
in eingefahrener Position und
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3 den
Gegenstand nach 2 in ausgefahrener Position.
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In
den Figuren ist eine Vorrichtung dargestellt, die sich zum Transport
und zur Lagerung langgestreckter Ladegüter 1 eignet. Bei
diesen Ladegütern 1 handelt
es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels
und nicht einschränkend
um sogenannte Sprühhäute zur
Herstellung von Kraftfahrzeug-Armaturenbrettern. Die Vorrichtung
bzw. der Ladungsträger
ist mit einem im Wesentlichen U-förmigen Gestell 2, 3 ausgerüstet, welches
sich aus einer U-Basis 3 und zwei U-Schenkeln 2 zusammensetzt.
An der U-Basis 3 sind Aufnahmen 4 vorgesehen,
in welche Zinken eines Gabelstaplers für den Transport einfahren können.
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In
dem Gestell 2, 3 sind mehrere Auflagen 5 festgelegt,
die jeweils vertikal gegenüber
den U-Schenkeln 2 verfahren werden können. Dazu verfügen die
Auflagen 5 über
Führungsrollen
bzw. Rollen 6, mit deren Hilfe sie an einer Basisschiene 7 respektive
einer hierin teleskopierenden Führungsschiene 8 geführt werden.
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Die
in der Basisschiene 7 teleskopierende Führungsschiene 8 ist
mit einer Arretierschiene 9 verbunden, welche sich parallel
zur Führungsschiene 8 und
folglich der Basisschiene 7 und den jeweiligen U-Schenkeln 2 erstreckt.
Man erkennt, dass die Arretierschiene 9 dem zugehörigen U-Schenkel 2 zugewandt
an die Führungsschiene 8 angeschlossen
ist. Die Führungsschiene 8 und
die Arretierschiene 9 formen zusammengenommen einen Verlängerungssteg 8, 9,
welcher sich gegenüber
dem zugehörigen U-Schenkel 2 ausfahren
lässt,
also die in 3 dargestellte ausgefahrene
Position einnehmen kann. Das lässt
sich auf die Teleskopierbarkeit der Führungsschiene 8 gegenüber der
Basisschiene 7 zurückführen. Neben
der ausgefahrenen Position nach 3 kann der
Verlängerungssteg 8, 9 darüber hinaus
die eingefahrene Stellung entsprechend der 2 einnehmen.
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Jede
Auflage 5 ist zur Aufnahme des zugehörigen Ladegutes 1 eingerichtet.
Zu diesem Zweck verfügt
die Auflage 5 über
ein oder mehrere Haltevorrichtungen 10, die letztendlich
das Ladegut 1 tragen. Ausweislich der 1 erkennt
man, dass das im Querschnitt überwiegend
konvex gestaltete Ladegut 1 entsprechend dem Beispiel gleichsam
schalenförmig übereinander
gestülpt
werden kann und in eingefahrener Position des Verlängerungssteges 8, 9 die größtmögliche Packungsdichte
erreicht. In dieser eingefahrenen Position des Verlängerungssteges 8, 9 mit
größtmöglicher
Packungsdichte lassen sich keine Ladegüter 1 von den zugehörigen Aufnahmen 5 entnehmen.
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Für die Erfindung
ist nun von besonderer Bedeutung, dass der Verlängerungssteg 8, 9 in
gegenüber
dem U-Schenkel 2 ausgefahrener Position entsprechend der 3 mit
entsprechend verstellter Auflage 5 bzw. mehreren verstellten
Auflagen 5 die Entnahme des Ladegutes 1 von wenigstens
einer Auflage 5 ermöglicht.
Dahingegen lässt
sich das Ladegut 1 auf den Auflagen 5 in eingefahrener
Position des zugehörigen
Verlängerungssteges 8, 9 mit
größtmöglicher
Packungsdichte nicht entladen. Um nun die Auflagen 5 in
vertikaler Richtung entlang der Basisschienen 7 bzw. Führungsschienen 8 verstellen
zu können,
verfügen
der jeweilige U-Schenkel 2 und der Verlängerungssteg 8, 9 über Arretierauflagen 11.
Tatsächlich
finden sich die Arretierauflagen 11 sowohl an dem jeweiligen
U-Schenkel 2 als auch an der Arretierschiene 9 des
zugehörigen
Verlängerungssteges 8, 9.
Dabei ist die Auslegung so getroffen, dass die Arretierauflagen 11 jeweils äquidistant,
das heißt gleichbeabstandet,
zueinander angeordnet sind.
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Die
Auflage 5 ist mit den beiden U-Schenkeln 2 jeweils
zugeordneten Verriegelungszapfen 12 ausgerüstet, die
federunterstützt
ihre ausgefahrene Position einnehmen. Die Verriegelungszapfen 12 finden sich
beidendseitig einer Frontschiene 5a der als offener Rahmen
ausgebildeten Auflage 5. Beide Verriegelungszapfen 12 lassen
sich mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung 13 gemeinsam
verstellen, bei welcher es sich um eine die beiden Verriegelungszapfen 12 miteinander
verbindende Betätigungsleine 13 handelt.
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Sobald
ein Bediener mit seinen beiden Händen
zwei an der Frontschiene 5a der jeweiligen Auflage 5 angebrachte
Handhaben 14 ergreift, sorgt dieser Vorgang automatisch
dafür,
dass die Betätigungseinrichtung
bzw. Betätigungsleine 13 verkürzt wird.
Als Folge hiervon werden die Verriegelungszapfen 12 gegen
die Kraft der zugehörigen
Federn zurückgezogen
und kommen die Verriegelungszapfen 12 von den Arretierauflagen 11 frei.
Infolgedessen lässt
sich die jeweilige Auflage 5 gegenüber dem U-Schenkel 2 respektive
dem Verlängerungssteg 8, 9 vertikal
verstellen.
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In
ausgefahrener Position des Verlängerungssteges 8, 9 (vgl. 3)
wird man in der Regel so vorgehen, dass nach Entnahme des Ladegutes 1 von
der obersten Auflage 5 die betreffende Auflage 5 in
die dann oberste Position an den Führungsschienen 8, 9 verfahren
wird und hier nach Loslassen der Betätigungseinrichtung 13 mit
den beiden Verriegelungszapfen 12 auf den zugehörigen Arretierauflagen 11 aufliegt.
Der Abstand gegenüber
der darunter nächstfolgenden
Auflage 5 ist nun so bemessen, dass er eine ungehinderte
Entnahme des dort befindlichen Ladegutes 1 ermöglicht.
Im Anschluss hieran wird die solchermaßen entleerte Auflage 5 ebenfalls nach
oben verfahren, bis sie die unmittelbar unterhalb der obersten Auflage 5 mögliche Position
erreicht.
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Hierdurch
pflanzt sich der zunächst
zwischen der obersten und der darunter befindlichen Auflage 5 definierte
Abstand gleichsam kaskadenförmig
weiter nach unten hin fort, so dass im Bereich dieses Abstandes
respektive Freiraumes jeweils das Ladegut 1 von der dort
befindlichen Auflage 5 entnommen werden kann. Ein Beladevorgang
läuft in umgekehrter
Reihenfolge ab.