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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer Kombination von Reflektoren
zur wahlweisen Lichtverteilung mit einem nahe einem Leuchtmittel
angeordneten verstellbaren Reflektor. Vorrangig ist die Leuchte
zum dekorativen Beleuchten von Verkaufs- und Ausstellungsräumlichkeiten
sowie darin präsentierten
Objekten vorgesehen. Ein typischer Einsatz wäre z.B. in Delikatessengeschäften und
Weinhandlungen.
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Stand der Technik
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In
der
DE 195 47 747
A1 wird eine Leuchte offenbart, die aus einem Mittel- und
zwei Seitenteilen besteht. Im Mittelteil und in den beiden Seitenteilen sitzen
jeweils Strahlungselemente, die der optimalen Ausleuchtung des Raums
dienen. Der Gesamtbeleuchtungsanteil setzt sich aus drei Einzelanteilen zusammen,
wobei davon zwei Einzelanteile einen direkten und der verbleibende
Einzelanteil einen indirekten Strahlungsanteil liefern. Dabei bestehen
mindestens ein Anteil aus optisch diffusem Licht und ein Anteil
aus optisch ungestreutem Licht. Der indirekte Strahlungsanteil breitet
sich in entgegengesetzter Richtung, wie der direkte Strahlungsanteil,
aus.
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Die
DE 199 54 134 A1 betrifft
eine Leuchte, welche einen mittels mindestens zwei Reflektoren einstellbaren
Lichtaustritt hat und zur Abgabe von direktem und/oder indirektem
Licht dient. Die Reflektoren lassen sich um die Lichtquelle, voneinander
unabhängig
rotierbar positionieren, so dass bei synchroner Verstellung der
Reflektoren entweder nur direktes und/oder indirektes Licht symmetrisch,
oder bei asynchroner Verstellung der Reflektoren asymmetrisch aus
der Leuchte austritt.
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Die
in der
US 4,280,170 gezeigte
Leuchte ist zur Deckenmontage vorgesehen und dient zur direkten
und indirekten Beleuchtung einer darunter liegenden Arbeitsfläche. Die
Leuchte besteht aus einem länglichen
Stab, der mit seinem oberen Ende an der Decke befestigt wird und
an seinem unteren Ende ein schalen förmiges Gehäuse aufweist. Am unteren Ende
des Stabs sitzt ein Leuchtmittel, das vom Gehäuse umschlossen ist. Die vom
Leuchtmittel ausgehenden Strahlen werden einerseits durch die Seitenflächen des
Gehäuses
entsprechend abgelenkt und dienen als indirektes Licht, anderseits
treten die Strahlen durch den Boden des Gehäuses als direktes Licht aus.
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Die
WO 00/47 931 A1 hat
eine Leuchte zum Gegenstand, die aus einem Gehäuse, der Lichtquelle, einer
Säule und
dem vorzugsweise eckigen Leuchtenreflektor besteht. Der Reflektor
hat eine erste Ebene von der das Licht aus nach unten entlang der
Säule abgestrahlt
wird und eine zweite Ebene, die unterhalb der ersten Ebene angeordnet
ist. Von der zweiten Ebene wird das Licht ebenfalls nach unten abgestrahlt,
jedoch nicht mehr entlang der Säule, sondern
davon weg.
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Die
deutsche Designeintragung 40 205
186 zeigt eine Stehleuchte mit wandelbarem Leuchtenschirm,
welche zunächst
aus einem Innengerüst,
das Leuchtmittel am Fuss und am Kopf des Objekts aufweist, besteht.
Zum anderen bildet ein schlauchartiger Lampenschirm die Aussenhaut
des Lichtobjekts. Mittels Bändern
o.a. können
Taillierungen des Schlauchs an verschiedenen Stellen gestaltet werden.
Durch die spielerische Positionierung der Taillierungen werden die
Form und die Lichtverteilung der Leuchte verändert.
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Die
Euro-Designeintragung 000710926-0008 betrifft
eine trichterartige Leuchte, deren Kragen der Decke zugewandt ist.
Am verjüngten
Ende sitzt das Leuchtmittel mit einer unten vorhandenen Reflektorschicht,
die das Licht gegen den Deckenteller leiten könnte.
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In
der Monographie von Fiell, Charlotte & Peter: 1000 Lights, Vol. 2, 1960
to present. Taschen GmbH, Köln
2005, S. 439, ist eine Abbildung mit einer Anzahl von Weingläsern gezeigt,
deren Kelche nach unten an der Raumdecke positioniert sind. Eine darunter
angeordnete Leuchte strahlt einerseits nach oben die Weingläser an,
die somit eine Art Reflektor bilden, und andererseits zum Boden
hin.
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Aufgabe der Erfindung
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Angesichts
der aus dem gegenwärtigen Stand
der Technik bekannten Lösungen
mit ihren bisher beschränkten
Beleuchtungseffekten, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Leuchte mit einer Kombination von Reflektoren zur wahlweisen
Lichtverteilung zu schaffen, mit der dem Einsatzort besonders angepasste
Beleuchtungsbilder erzeugt werden können. Eine Veränderung
der Lichtverteilung muss sich durch eine möglichst einfache Versteilbarkeit
an einem der Reflektoren herbeiführen
lassen. Schliesslich ist darauf zu orientieren, durch geringen Material- und
Montageaufwand die Herstellung der Leuchte zu effizienten Kosten
in serieller Stückzahl
zu ermöglichen.
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Übersicht über die
Erfindung
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Die
Leuchte mit einer Kombination von Reflektoren dient zur wahlweisen
Lichtverteilung mit einem nahe einem Leuchtmittel angeordneten verstellbaren
Reflektor. Ein erster Reflektor ist mit einer reflektierenden Unterseite
vorgesehen. Ein zweiter Reflektor ist mit einer unteren Lichtaustrittsöffnung und einer
dazu gegenüberliegenden
oberen Lichtaustrittsöffnung
vorgesehen. Die obere Lichtaustrittsöffnung ist dem ersten Reflektor
zugewandt. Das Leuchtmittel ist innerhalb des zweiten Reflektors
angeordnet. Ein dritter Reflektor umgibt das Leuchtmittel, der sich zwischen
einer maximal oberen Position, über
eine mittlere Position, bis in eine maximal untere Position verstellen
lässt,
um hierbei einen Lichtanteil durch die untere Lichtaustrittsöffnung in
den Raum und einen anderen Lichtanteil durch die obere Lichtaustrittsöffnung auf
den ersten Reflektor zu leiten, von dem das ankommende Licht ebenfalls
in den Raum geleitet wird.
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Die
nachfolgenden Merkmale beziehen sich auf spezielle Ausführungen
der Erfindung: Der bei der maximal oberen Position des dritten Reflektors durch
die obere Lichtaustrittsöffnung
zum ersten Reflektor geleitete Lichtanteil ist im Prinzip null,
während der
durch die untere Lichtaustrittsöffnung
zum Raum geleitete Lichtanteil sein Maximum hat. Mit der Verstellung
des dritten Reflektors in Richtung der maximal unteren Position
nimmt der zum ersten Reflektor durch die obere Lichtaustrittsöffnung geleitete
Lichtanteil zu, während
der durch die untere Lichtaustrittsöffnung zum Raum geleitete Lichtanteil
abnimmt.
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Der
erste Reflektor umfasst einen Teller, von dessen Unterseite sich
abwärts
mit einem konisch verjüngenden Übergang
zentrisch ein Schaft erstreckt. Der Schaft ragt durch die obere
Lichtaustrittsöffnung
in den zweiten Reflektor hinein. Der Schaft hat an seinem freien
Ende einen Anschluss zur Verbindung mit dem Leuchtmittel. Im Schaft
kann ein elektronisches Vorschaltgerät untergebracht werden.
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Der
zweite Reflektor verjüngt
sich zur oberen Lichtaustrittsöffnung
hin konisch. Am Schaft setzt eine Halterung an, die den zweiten
Reflektor tragend im Bereich der oberen Lichtaustrittsöffnung fixiert.
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Der
dritte Reflektor umfasst eine Deckfläche mit einem zentrischen Durchlass,
welcher das senkrechte Hindurchbewegen des Leuchtmittels erlaubt. Der
dritte Reflektor hat eine mantelförmige Seitenfläche, die
zylindrisch an die Deckfläche
ansetzt und eine sich nach unten konisch öffnende Schirmfläche, die
einerseits an das untere Ende der Seitenfläche anschliesst und sich andererseits
bis zur zentrischen Öffnung
in der Deckfläche
erstreckt.
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In
der maximal oberen Position des dritten Reflektors befindet sich
die Deckfläche
oberhalb des lichtemittierenden Teils des Leuchtmittels. In der
maximal unteren Position des dritten Reflektors befindet sich die
Deckfläche
unterhalb des lichtemittierenden Teils des Leuchtmittels.
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Zur
höhenverschieblichen
Anordnung des dritten Reflektors sind Fixierelemente vorgesehen. Die
Fixierelemente umgreifen einerseits mit einer Klammerpartie sich
längs erstreckende
Stabsegmente am Leuchtmittel selbsthemmend und sind andererseits
am dritten Reflektor, vorzugsweise an dessen Deckfläche, befestigt.
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Zum
Einsetzen in die untere Lichtaustrittsöffnung ist eine Abdeckung vorgesehen,
wobei mittels der Abdeckung vom Inneren des zweiten Reflektors ankommendes
Licht zumindest partiell am Durchtritt in den Raum gehindert oder
eingefärbt
wird.
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Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1A – eine erfindungsgemässe Leuchte, mit
dem sichtbaren ersten und zweiten Reflektor, in Perspektivansicht;
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1B – die Leuchte
gemäss 1A,
in perspektivischer Draufsicht;
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1C – die Leuchte
gemäss 1A,
mit dem zusätzlichen
dritten Reflektor, in perspektivischer Explosivansicht;
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2A – die Leuchte
gemäss 1A,
mit Transparenz zu den Einbauten im zweiten Reflektor, mit dem dritten
Reflektor in maximal oberer Position, in frontaler Prinzipdarstellung;
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2B – das vergrösserte Detail
X1 aus 2A;
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3A – die Leuchte
gemäss 1A,
mit Transparenz zu den Einbauten im zweiten Reflektor, mit dem dritten
Reflektor in mittlerer Position, in frontaler Prinzipdarstellung;
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3B – das vergrösserte Detail
X2 aus 2A;
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4A – die Leuchte
gemäss 1A,
mit Transparenz zu den Einbauten im zweiten Reflektor, mit dem dritten
Reflektor in maximal unterer Position, in frontaler Prinzipdarstellung;
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4B – das vergrösserte Detail
X3 aus 2A;
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5 – die Leuchte
gemäss 1A,
mit Transparenz zu den Einbauten im zweiten Reflektor, mit dem dritten
Reflektor in maximal oberer Position und im zweiten Reflektor eingefügtem Einsatz,
in frontaler Prinzipdarstellung;
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6 – das Detail
der Halterung des zweiten Reflektors;
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7A – das Detail
mit Fixierelementen am dritten Reflektor; und
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7B – das Detail
der Halterung am zweiten Reflektor.
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Ausführungsbeispiel
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Mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
zur erfindungsgemässen Leuchte
mit einer Kombination von Reflektoren.
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Für die gesamte
weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber
im unmittelbar zugehörigen
Beschreibungstext nicht erläutert,
so wird auf deren Erwähnung
in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug
genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren
zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist,
dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile handelt.
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1A bis 1C
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Die
Leuchte besteht zunächst
aus einem im wesentlichem scheibenförmigen ersten Reflektor 1, der
sich aus einem Teller 10 und einem von dessen Unterseite 11 zentrisch
erstreckendem Schaft 13 zusammensetzt. Von der Tellerunterseite 11 beginnt
der Schaft 13 mit einem konischen Übergang 14, an den sich
ein zylindrischer Abschnitt anschliesst, der frei am Anschluss 15 endet.
Die Unterseite 11 des Tellers 10 sowie die Oberfläche am Übergang 14 sind
lichtreflektierend. Die Oberseite 12 des Tellers 10 dient zum
direkten oder indirekten Aufsetzen auf eine Tragstruktur, z.B. in
Gestalt einer Gebäudedecke oder
einer abgehängten
Zwischendecke.
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Der
zweite Reflektor 2 hat die Form eines nach oben sich konisch
verjüngenden
Kelchs und weisst die kreisförmige
untere Öffnung 21 sowie
die im Durchmesser verkleinerte obere Öffnung 22 auf. Der
zweite Reflektor 2 besteht vorzugsweise aus einem zumindest
semitransluzenten Material. Zur Leuchte gehören weiterhin eine radartige
Halterung 6 mit einem Aussenring, einem dazu konzentrisch
angeordneten Innenring und sich zwischen den Ringen erstreckenden
Speichen. Als Lichtquelle dient ein in den Anschluss 15 am
ersten Reflektor 1 einsetzbares Leuchtmittel 5.
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Der
dritte Reflektor 3 ist von zylindrischer Form und besitzt
eine rohrartige Seitenfläche 30 sowie
eine oben auf die Seitenfläche 30 fest
aufgesetzte scheibenartige Deckfläche 32 mit zentrischer, kreisförmiger Öffnung 33.
Klammerartige Fixierelemente 7 dienen zur Befestigung des
dritten Reflektors 3 intern des zweiten Reflektors 2,
vorzugsweise an den senkrecht verlaufenden Stabsegmenten 50 des
Leuchtmittels 5. Für
besondere Anwendungen ist eine Abdeckung 4 mit einer Kreisfläche vorgesehen, die
sich in die untere Öffnung 21 des
zweiten Reflektors 2 so einsetzen lässt, dass diese untere Öffnung 21 zumindest
im Prinzip vollständig
verschlossen ist.
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Im
zusammengebauten Zustand ragt der Schaft 13 des ersten
Reflektors 1 zentrisch in die obere Öffnung 22 des zweiten
Reflektors 2 hinein. Hierbei wird der Schaft 13 vom
Innenring der Halterung 6 umfasst und der Aussenring dieser
Halterung 6 ist an der oberen Öffnung 22 fixiert.
Damit hängt
der zweite Reflektor 2 am ersten Reflektor 1 und
es entsteht die Form eines kopfstehenden Kelchs oder Weinglases.
Im Anschluss 15 steckt das auswechselbare Leuchtmittel 5,
an dem die Fixierelemente 7 höhenverschieblich angeordnet
sind und so den dritten Reflektor 3 tragen. Vom dritten
Reflektor 3 sind zumindest die Oberseite der Deckfläche 32 sowie
die Unterseite der Schirmfläche 31 (s. 2B)
von reflektierender Natur. Der dritte Reflektor 3 hat konzentrisch
zur Öffnung 35 in
der Deckfläche 32 eine
untere Öffnung 34.
Auch die Aussenseite der Seitenfläche 30 könnte reflektierend
sein.
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Die
Abdeckung 4 bedarf keiner reflektierenden Flächen; sie
ist entweder völlig
lichtundurchlässig
oder nur partiell lichtdurchlässig.
Für besondere Anwendungen
könnte
man die Abdeckung 4 aus partiell lichtdurchlässigem Material
mit einer Einfärbung fertigen.
Die Leuchte wird typischerweise mit der unteren Öffnung 21 am zweiten
Reflektor 2 zum Boden hin gerichtet angeordnet. Die Oberseite 12 des
Tellers 10 vom Reflektor 1 ist an einer Tragstruktur,
insbesondere eine Raumdecke, anmontiert. In spezieller Anwendung
könnte
die Leuchte auch so an einer Tragstruktur angeordnet ein, dass die
untere Öffnung 21 des
zweiten Reflektors 2 schräg zum Boden hin, horizontal
in den Raum oder aufwärts
in den Raum gerichtet ist.
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2A und 2B
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Dieses
Figurenpaar zeigt den dritten Reflektor 3 in einer maximal
nach oben geschobenen Position P1. Somit
befindet sich die Deckfläche 32 am oberen
Ende oder sogar oberhalb des Leuchtmittels 5. Die Seitenfläche 30 umrandet
das Leuchtmittel 5 in Abwärtsrichtung über eine
Distanz von ca. 2/3 und zwischen der Seitenfläche 30 und der Deckfläche 32 erstreckt
sich nach unten konisch öffnend
die Schirmfläche 31.
Damit ergibt sich eine Lichtverteilung, wonach der Weg zum ersten
Reflektor 1 durch die maximal oben liegende Deckfläche 32 versperrt
ist, folglich kann von der Reflektorunterseite 11 kein
vom Leuchtmittel 3 emittiertes Licht in Bodenrichtung reflektiert
werden. Bei der Position P1 wirkt die maximal nach
oben geschobene Seitenfläche 30 als
radiale Abschirmung, so dass am oberen Bereich des zweiten Reflektors 2 kein
Licht austritt. Vom Leuchtmittel 5 wird über die
gesamte Ausdehnung der dem Leuchtmittel 5 zugewandten Schirmfläche 31 bestrahlt,
welche das aufgenommene Licht durch die untere Öffnung 34 in Bodenrichtung
reflektiert. Zugleich gibt der Bereich des Leuchtmittels 5,
welcher aus dem drittem Reflektor 3 nach unten hervorragt, sein
Licht auf den zweiten Reflektor 2 zur Seite hin ab. Diese
Einstellung wird man wählen,
wenn eine ausschliesslich nach unten gewünschte Spotbeleuchtung erzielt
werden soll.
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3A und 3B
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Bei
dieser Figurengruppe befindet sich der dritte Reflektor 3 in
einer mittleren Höhenposition
P2. Somit bleibt die obere Hälfte des
Leuchtmittels 5 vom dritten Reflektor 3 unabgeschirmt,
die Deckfläche 32 befindet
sich auf halber Höhe
am Leuchtmittel 5 und die Seitenfläche 30 sowie die Schirmfläche 31 umfassen
die untere Partie des Leuchtmittels 5. Damit ergibt sich
folgende Lichtverteilung, wonach der obere Bereich des Leuchtmittels 5 zur
Seite auf die hier konische Innenfläche des zweiten Reflektors 2 strahlt, von
der zumindest ein Anteil auf die Oberseite der Deckfläche 32 gelenkt
wird. Zugleich gelangt Licht vom oberen Bereich des Leuchtmittels 5 direkt
auf die Oberseite der Deckfläche 32,
welche das aufgenommene Licht hin zur Unterseite 11 und
der Übergangsfläche 14 am
ersten Reflektor 1 lenkt. Vom ersten Reflektor 1 wird
somit ein sich zum Boden hin öffnender
Lichtkegel erzeugt. Zugleich gelangt, je nach Beschaffenheit des
zweiten Re flektors 2, ein Lichtanteil oberhalb der Deckfläche 32 durch
den zweiten Reflektor 2 nach aussen. Das von der in den
dritten Reflektor 3 hineinragenden unteren Hälfte des Leuchtmittels 5 emittierte
Licht wird als Spotbeleuchtung aus der unteren Öffnung 34 heraus zum
Boden gelenkt. Ein Teil des vom Leuchtmittel 5 unterhalb
der Deckfläche 32 abgegebenen
Lichts wird, je nach Materialbeschaffenheit des zweiten Reflektors 2,
an dessen unteren Bereich austreten. Eine derartige Positionierung
des dritten Reflektors 3 wird man wählen, wenn eine jeweils partielle
Abstrahlung vom zweiten Reflektor 2 und vom dritten Reflektor 3 gewünscht ist.
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4A und 4B
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Gemäss diesem
Figurenpaar befindet sich der dritte Reflektor 3 an der
untersten Position P3, in welcher der gesamte
lichtemittierende Bereich des Leuchtmittels 5 nun oberhalb
der Deckfläche 32 steht.
Damit gelangt kein Licht an die Schirmfläche 31, welches vom
dritten Reflektor 3 direkt zum Boden hin gelenkt werden
könnte.
Hingegen wird ein Maximum an Licht auf die Oberseite der Deckfläche 32 treffen,
von hier auf die Unterseite 11 mit dem Übergang 14 am ersten
Reflektor 1 gelenkt und schliesslich von dort in weiter
Streuung und in einem sich nach unten öffnenden Kegel zum Boden reflektiert. Bei
Lichtdurchlässigkeit
des zweiten Reflektors 2 im oberen, sich an die obere Öffnung 22 anschliessenden
Bereich, wird dieses Anal erhellt sein. Diese Einstellung findet
Anwendung, wenn keine Spotbeleuchtung vorzusehen ist, sondern eine
grosse Bodenfläche
möglichst
in gleicher oder mit nach aussen abnehmender Lichtkonzentration
zu beleuchten ist. Die erhaltene Lichtverteilung hängt von
der geometrische Gestaltung des ersten Reflektors 1, der
oberen Öffnung 22 am
zweiten Reflektor 2, dessen gesamter Gestaltung sowie vom
dritten Reflektor 3, und hier insbesondere von dessen Deckfläche 32,
ab.
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5
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Der
dritte Reflektor 3 befindet sich hier an der oberen Position
P1, wie bereits bei den 2A und 2B.
Nun ist jedoch die untere Öffnung 22 am zweiten
Reflektor 2 mit der z.B. völlig lichtundurchlässigen Abdeckung 4 vollständig verschlossen.
Somit gelangt weder ein Lichtanteil zur Bodenreflektion an den ersten
Re flektor 1, noch kann die von der Schirmfläche 31 reflektierte
grosse Lichtmenge aus der unteren Öffnung 21 zum Boden
hin austreten. Allein der Bereich des zweiten Reflektors 2,
welcher unterhalb der Seitenfläche 30 liegt,
kann je nach Grad der Lichtdurchlässigkeit von aussen als erleuchtet
wahr genommen werden. Diese Einstellung wird man wählen, wenn
beabsichtigt ist, den zweiten Reflektor 2 nur als Körper leuchten
zu lassen, ohne ein Streulicht über
den ersten Reflektor 1 und ein Spotlicht über den
dritten Reflektor 3 zu erzeugen.
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6
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Der
in fester Position hängende
zweite Reflektor 2 ist mittels der Halterung 6 am
unteren Ende des sich vom ersten Reflektor 1 erstreckenden Schafts 13 befestigt.
Hierbei umfasst der Innenring 61 der Halterung 6 den
Schaft 13 und der Aussenring 60 der Halterung 6 ist
den zweiten Reflektor 2 tragend in seine obere Öffnung 22 eingesetzt.
Die Halterung 6 ist z.B. ein Drahtgebilde, das in den zweiten Reflektor 2 eingesetzt
auch zu dessen Formstabilität beitragen
kann. Zwischen dem Innenring 61 und dem Aussenring 60 erstrecken
sich radiale Verbindungsstege 62. Der Innenring 61 der
Halterung 6 umfasst den Schaft 13 so fest, oder
es ist eine zusätzliche
Fixierung vorgesehen, dass der Innenring 61 an stabiler
Position verbleibt.
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7A und 7B
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Dieses
Figurenpaar zeigt eine beispielhafte höhenverschiebliche Aufhängung des
dritten Reflektors 3 am Leuchtmittel 5. Zumindest
zwei klammerartige Fixierelemente umgreifen rutschfest jeweils ein Stabsegment 50 im
Leuchtmittel 5. Von den Fixierelementen 7 erstreckt
sich jeweils ein Zungensegment, das mit der Deckfläche 32 des
dritten Reflektors 3 verbunden ist. Damit wird der dritte
Reflektor 3 vom Leuchtmittel 5 getragen. Für die höhenverschiebliche
Befestigung des dritten Reflektors 3 sind weitere Konstruktionsalternativen
denkbar. Entscheidend hierbei ist, dass sich der das Leuchtmittel 5 umfassende
dritte Reflektor 3 in der Höhenposition zwischen einer
Position P1 – die Deckfläche 32 befindet sich
oberhalb des lichtemittierenden Bereichs des Leuchtmittels 5 – und einer
Position P3 – die Deckfläche 32 befindet
sich unterhalb des lichtemittierenden Bereichs – möglichst stufenlos, aber selbsthemmend verschieben
lässt.
Die Aufhängung
für den
dritten Reflektor 3 könnte
auch an der Halterung 6, direkt am Schaft 13 oder
innerlich des zweiten Reflektors 2 vorgesehen sein. Eine
derartige Aufhängung
wird man insbesondere wählen,
wenn das Leuchtmittel 5 keine vertikalen, langgestreckten
Stabsegmente 50 hat, welche zur Führung der Fixierelemente 7 nutzbar sind.