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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einwurfsperre für Briefkästen und
dgl. nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Briefkästen sind
neben der bestimmungsgemäßen Nutzung
zum Empfang von Postsendungen vielfältigen Nutzungsarten unterworfen,
die nicht immer vom Inhaber des Briefkastens bzw. Hauses, an dem
der Briefkasten angebracht ist, erwünscht sind.
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So
kommt es beispielsweise anlässlich
von Festen, insbesondere der Silvesterfeierlichkeiten dazu, dass
Knallkörper
oder dgl. in Briefkästen
zur Steigerung des Knalleffekts bzw. zur gezielten Zerstörung eingebracht
werden. Dies führt
zumindest zu einer starken Verschmutzung des Briefkastens teilweise
auch durch Aufsprengung oder Ausbrennen zu seiner Zerstörung.
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Eine
andere belästigende
Nutzung erfolgt meist dann, wenn Briefkästen eine Zeitlang nicht benötigt werden,
wenn der Eigentümer
sich beispielsweise im Urlaub befindet oder die Wohnung oder das Haus
zu dem Briefkasten nicht genutzt wird. Dann ist zumeist festzustel len,
dass innerhalb kürzester
Zeit der Briefkasten mit Werbematerial und anderen Objekten nicht
nur vermüllt,
sondern vor allem so voll gestopft wird, dass er überquillt.
Dieses Überquellen wiederum
kann aber zu einem dauerhaften Aufstehen der Einwurföffnung führen, was
im Zusammenhang mit den Feuchtigkeit leitenden Materialien ein Eindringen
von Wasser in das Briefkasteninnere bewirken kann. Dadurch ist der
Briefkasten einer vorzeitigen Alterung und eventueller Zerstörung ausgesetzt.
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Es
gab vielfältige
Versuche, diesem Missstand einer ungewollten Öffenbarkeit von Briefkastenöffnungsverschlüssen, nämlich Einwurfdeckeln, -klappen
und dgl., entgegenzuwirken. Die
DE 20 2005 000 570 U1 und die
DE 20 2004 003 536 U1 schlagen
dazu Sperren vor, die auf die Einwurfklappe einwirken und dabei
am Briefkastengehäuse
selbst oder an der Einwurfklappe angebracht werden. Nachteilig ist
bei diesen Lösungen,
dass sie bei der
DE
20 2005 000 570 U1 dauerhaft vorgesehen sind und dazu am
Briefkasten gesonderte Anbringungsöffnungen vorgesehen werden
müssen.
Dadurch ist ein vollständiger
Rückbau
nicht möglich.
Dieser vollständige
Rückbau
ist zwar bei der
DE
20 2004 003 536 U1 möglich,
weil hierzu die schon vorhandene Öffnung für das Briefkastennamensschild
verwendet wird, jedoch können
solche Namensschilder durch ihren notwendigen Ausbau verloren gehen.
Außerdem
sind beide Lösungen
auch unter ästhetischen Gesichtspunkten
nicht unbedingt wünschenswert.
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Die
DE 299 18 613 ,
DE 20 2006 006 295 und
DE 20 2006 019 081 verändern zwar
nicht die Ästhetik
des Briefkasten, da sie ausschließlich von innen her auf die
Einwurfklappe wirken, jedoch wird dieser Vorzug durch überaus komplizierte
Konstruktionen erkauft, die solche Briefkastensperren unwirtschaftlich
machen.
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Schließlich sind
aus der
DE 100 55
204 A1 und der
DE 20 2005 012 127 U1 Briefkastensperren bekannt,
bei denen, eine Sperrung einer Einwurfklappe durch ein Sperrelement
bewirkt wird, dessen eines Ende die Einwurfklappe umklammert und
dessen anderes Ende im Inneren des Briefkasten fixiert ist.
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Nachteilig
hierbei ist es, dass bei der
DE 100 55 204 A1 für verschiedene Briefkastengestaltungen teilweise
sehr komplizierte Fixierungen im Briefkasteninneren über einen
längenveränderlichen
Mechanismus erforderlich sind, die wiederum eine solche Briefkastensperre unwirtschaftlich
machen. Oder dass die Briefkastensperre aus einem verformbaren Material
bestehen muss, dass beim erstmaligen Gebrauch in eine die Sperrwirkung
erzeugende Form per Hand verbogen werden muss. Bei dieser Lösung ist
zum einen ein sicherer Verschluss nicht sicher gestellt, da sich
solchermaßen
biegsames Material natürlich
auch wieder zurück
biegen lässt.
Und zum anderen kann die Sperre nicht mehrfach, beispielsweise für verschiedene
Briefkästen
oder den selben Briefkasten in nacheinander folgenden Zeiträumen verwendet
werden, da sie vor der Entnahme und Entsperrung stets wieder aufgebogen
werden muss was zu Ermüdungsbrüchen der
Biegestelle führen
wird. Außerdem
wirkt die Briefkastensperre nicht bei Briefkästen mit nicht vorkragenden
Briefkastendeckeln, da dann die Kralle nach unten gedrückt werden
kann, wodurch die Fixierung im Inneren des Briefkastens gelöst und so
die Sperrwirkung aufgehoben wird.
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Bei
der
DE 20 2005
012 127 U1 ist zwar eine konstruktiv sehr einfache Sperre
aufgezeigt, jedoch kann diese keine sichere Sperrwirkung erzeugen,
da die Sperre in dem Briefkasten allein durch die Wirkung der Schwerkraft
gehalten wird und sie außerdem
ein Scharnier aufweist, so dass der den Briefkastendeckel umkrallende
Teil der Sperre einfach nach unten weggedrückt und so der Deckel geöffnet werden
kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einwurfsperre für die Klappen
oder dgl. für
Briefkasten oder dgl. bereitzustellen, die konstruktiv einfach aufgebaut
ist, dabei den Briefkasten ästhetisch weitgehend
in seinem Ursprungszustand belässt
und einen sicheren Verschluss des Briefkastens bewirkt. Dabei soll
die Einwurfsperre vollständig
rückbaubar und
einfach zu bedienen sein.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit einer Einwurfsperre nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
dieses Gegenstandes sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Einwurfsperre
weist ein erstes Ende auf, das als eine den bewegbaren Teil der
Einwurfklappe des Briefkastens umgreifende Kralle ausgebildet ist,
und ein zweites Ende, das im Inneren des Briefkastens fixiert ist,
wobei das zweite Ende am an die Einwurfklappe angrenzenden Bereich
des Briefkastengehäuses
festgelegt ist.
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Durch
diese Festlegung des zweiten Endes am Briefkastengehäuse im Bereich
der Einwurfklappe sind zum einen keine komplizierten, das Gehäuse durchgreifenden
Fixierungen notwendig. Zudem ist die Sperrwirkung unabhängig von
der Gestaltung des Briefkastendeckels gesichert, weil durch die
Festlegung keine zusätzliche
Verdrehsicherung notwendig ist, wie bei der
DE 100 55 204 A1 .
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Konstruktiv
besonders einfach und sicher kann die Festlegung über eine
Klemmbefestigung erzeugt werden, wobei die Festlegung bevorzugt
an der Diebsstahlschutzauskragung des Briefkastens erfolgt, durch
die ein natürlicher
Vorsprung im Inneren eines jeden Standardbriefkastens bereitgestellt wird.
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Zweckmäßig weist
die Einwurfsperre eine Grundplatte auf mit dem ersten und dem zweiten
Ende, wobei das zweite Ende einen mit der Grundplatte fest verbundenen
Teil und einen zweiten mit der Grundplatte lose verbundenen Teil
aufweist. Zwischen diesen beiden Teilen kann die Festlegung sehr einfach
erzielt werden. Wenn die beiden Teile mittels einer Schraubverbindung
miteinander verbunden sind, kann eine besonders leicht herstellbare
und gleichzeitig sichere Klemmung des zweiten Endes am Briefkastengehäuse hergestellt
werden.
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Um
die Einwurfsperre flexibel an verschiedene Briefkastengehäuse einstellen
zu können
ist vorteilhaft vorgesehen, dass zumindest in einem der beiden Teile
eine Langlochbohrung vorgesehen ist, in der die Schraubverbindung
geführt
wird. Dadurch können
die beiden Teile gezielt gegeneinander verschoben werden. Besonders,
wenn die Schraubverbindung an dem zweiten Teil festgelegt ist und
zwar asymmetrisch in Bezug auf die Längsausdehnung des zweiten Teils,
lässt sich
die Einwurfsperre sehr leicht an die Geometrie verschiedener Briefkästen einstellen.
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Um
die Klemmwirkung sicher aufrecht zu erhalten und zwar auch, wenn
an der Einwurfsperre manipuliert, beispielsweise gerüttelt wird,
ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schraubverbindung eine Zahnscheibe
oder Fächerscheibe
aufweist, die gegen das Teil mit der Langlochbohrung anpressbar
angeordnet ist. Dann lassen sich die beiden Teile bei angezogener
Schraubverbindung nicht gegeneinander verschieben.
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Zur
weiteren Absicherung der Sperrfunktion kann das zweite Teil so bemessen
werden, dass die Einwurfsperre sich im sperrenden Zustand mit dem zweiten
Teil an dem Briefkastengehäuse
abstützt. Dadurch
ist ein Rutschen der beiden klemmenden Teile auf dem Briefkastengehäuse auch
bei Manipulation an der Einwurfsperre ausgeschlossen, wodurch letztlich
keine so hohe Klemmkraft benötigt
und daher eine Beschädigung
des Briefkastens durch Abrieb verhindert wird.
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Zur
Versteifung der Einwurfsperre können Falzungen
oder dgl. vorgesehen werden.
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Bevorzugt
besteht die Einwurfsperre im Wesentlichen aus einem Metallblech,
insbesondere einem Aluminiumblech, da dieses Material bei ausreichender
Dicke besonders biegesteif und gleichzeitig dennoch leicht zu bearbeiten
ist. Vorteilhaft ist das Metallblech im Übergangsbereich zwischen erstem und
zweitem Ende biegsam ausgebildet. Dadurch kann mit einem geeigneten
Werkzeug die Geometrie der Einwurfsperre an die konkrete Briefkastengeometrie,
beispielsweise den Verlauf der Diebstahlschutzauskragung, angepasst
werden, wodurch sich eine hohe Flexibilität der Einwurfsperre ergibt.
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Schließlich ist
es zweckmäßig, wenn
das Metallblech mit einer Lackierung, einem Kunststoff oder dgl.
so versiegelt ist, dass Kratzspuren an dem Briefkasten verhindert
werden. Hierdurch wird der reversible Rückbau der Einwurfsperre bei
Wiederverwendung des Briefkastens sichergestellt.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgende
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit der Zeichnung deutliche werden. Dabei zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einwurfsperre
in einer Öffnungsstellung,
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2 die
erfindungsgemäße Einwurfsperre in
einer Sperrstellung,
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3 die
erfindungsgemäße Einwurfsperre, in
Sperrstellung eingebaut in einen ersten Briefkasten,
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4 die
erfindungsgemäße Einwurfsperre, in
Sperrstellung eingebaut in einen zweiten Briefkasten und
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5 die
erfindungsgemäße Einwurfsperre, in
Sperrstellung eingebaut in einen dritten Briefkasten.
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In 1 und 2 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einwurfsperre 1 reinschematisch
in einer Öffnungsstellung
und einer Sperrstellung dargestellt. Die Einwurfsperre 1 besteht
aus einer Grundplatte 2, an deren erstem Ende 3 eine
Kralle 4 angebracht ist. Die Kralle 4 ist im Wesentlichen
senkrecht zur Grundplatte 2 orientiert und mit dieser über eine
Sicke 5, ein erstes gerades Stück 6, eine erste bogenförmige Abwinklung 7 und ein
zweites gerades Stück 8 und
eine zweite bogenförmige
Abwinklung 9 verbunden. An ihrem zweiten Ende 10 weist
die Grundplatte 2 eine Langlochbohrung 11 auf
und das zweite Ende 10 schließt mit einer Abkantung 12,
die die Grundplatte 2 zusätzlich versteift.
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Die
Einwurfsperre 1 weist zusätzlich ein loses Teil 13 auf,
das mittels einer Schraubverbindung 14 mit der Grundplatte 2 verbunden
ist. Hierzu weist das lose Teil 13 eine Bohrung 15 auf
(vgl. auch 3). Die beiden Teile Grundplatte 2 und
loses Teil 13 können über die
Schraubverbindung 14 durch Anziehen einer Mutter 16 gegenüber einer
Flügelschraube 17 (oder
alternative Flügelmutter
gegenüber
einer Schraube) gegeneinander verspannt werden. Damit die Schraubverbindung 14 sich
im verspannten Zustand nicht in der Langlochbohrung 11 verschieben
kann, ist eine Unterlegscheibe 18 und eine Fächerscheibe 18' (oder alternativ
Zahnscheibe) vorgesehen, die sich im verspannten Zustand der Schraubverbindung 14 mit
der Grundplatte 2 verkrallt. Die Bohrung 15 ist
in Bezug auf die Längsausdehnung
des losen Teils 13 asymmetrisch angeordnet, d.h. dass die
eine Seite 19 des losen Teils 13 weiter von der
Bohrung 15 entfernt ist als die andere Seite 20.
Zur Aussteifung des losen Teils 13 weist dieses zwei Abkantungen 21 auf,
ist also in Form eines U-Profils ausgebildet.
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Die
Einwurfsperre 1 ist aus einem Aluminiumblech gefertigt,
wobei die Grundplatte 2 im unverbogenen Zustand bevorzugt
eine Dicke von 1 mm aufweist und 30 mm breit und 65 mm lang ist,
wobei die Kralle 4 13 mm hoch ist, die Sicke 5 einen
Radius von 1,5 mm aufweist, das erste gerade Stück 6 3 mm lang ist
und die Abwinklung 7 einen Radius von 5 mm aufweist und
das zweite gerade Stück 8 5
mm lang ist und die zweite bogenförmige Ab winklung 9 einen
Radius von 5 mm aufweist, wobei der Winkel zwischen dem horizontalen
Teil der Grundplatte 2 und dem zweiten geraden Stück 8 75° beträgt. Dabei
ist die mittig in der Grundplatte 2 eingebrachte Langlochbohrung 11 7
mm breit und 35 mm lang und 8 mm von dem zweiten Ende 10 entfernt.
Die vertikale Abkantung 12 wiederum weist eine Höhe von 3
mm auf und ist mit dem horizontalen Teil der Grundplatte 2 über einen
Radius von 2,5 mm verbunden. In dieser bevorzugten Ausführungsform
der Einwurfsperre 1 besteht das lose Teil 13 aus
einem 0,8 mm Aluminiumblech und ist 30 mm breit und 53 mm lang,
wobei die U-förmigen
Schenkel 21 10 mm hoch sind. Die Bohrung 15 weist
einen Durchmesser von 6,4 mm auf und ist mittig mit einem Abstand
von 15 mm von der einen Seite 19 in dem losen Teil 13 eingebracht.
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In 3 ist
nun die Einwurfsperre 1 reinschematisch in Sperrstellung
bei einem ersten Briefkasten 30 abgebildet. Der Briefkasten 30 weist
ein Gehäuse 31 mit
einer Briefkastenklappe bzw. -tür 32 auf.
In die Briefkastenklappe 32 ist eine Einwurfklappe 33 integriert,
die um ein Scharnier 34 nach außen verschwenkt werden kann.
Zur Abfederung des Niederfalls der Einwurfklappe 33 ist
ein Gummidämpfer 35 vorgesehen.
Als Sicht- und Diebstahlschutzsicherung weist der Briefkasten 30 eine
Auskragung 36 auf, die in das Briefkasteninnere 37 wagerecht
einragt.
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Die
Einwurfsperre 1 ist nun so in den Briefkasten 30 eingebracht,
dass die Kralle 4 die Einwurfklappe 33 umfasst
und gleichzeitig mit seiner Grundplatte 2 auf der Auskragung 36 aufliegt.
Das lose Teil 13 untergreift die Auskragung 36 und
liegt gleichzeitig mit seiner einen Seite 20 an dem Briefkastengehäuse 31,
nämlich
an der Briefkastenklappe 32 an. Das lose Teil 13 ist
mit der Grundplatte 2 über
die Schraubverbindung 14 verspannt, wodurch gleichzeitig
die Einwurfsperre 1 über
die erzielte Klemmwirkung an der Auskragung 36 festgelegt
ist.
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Aufgrund
der durch die Materialstärke
bedingten hohen Verbiegesicherheit der Einwurfsperre 1 bewirkt
diese nun eine sehr zuverlässige
Einwurfversperrung, denn die Einwurfsperre 1 kann durch die
beiden Gegenpunkte der Anlage an dem Briefkasten 30, nämlich an
der Briefkastenklappe 32 mit dem losen Teil 13 bzw.
der Klemmverbindung der Einwurfsperre 1 mit der Auskragung 36 zum
einen und an der Einwurfklappe 33 mit der Kralle 4 zum
anderen, nicht bewegt werden. Außerdem verhindert die Schraubverbindung 14 im
Zusammenhang mit der Fächerscheibe 18' wirksam eine
Verschiebung von Grundplatte 2 und losem Teil 13 gegeneinander.
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In 4 und 5 sind
modifizierte Briefkästen 40 und 50 dargestellt.
Zur Vereinheitlichung der Darstellung sind die Bezugszeichen ähnlicher Elemente
mit einem zusätzlichen „a" bzw. „b" versehen.
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Der
wesentliche Unterschied zwischen den Briefkästen 40, 30 der 4 und 3 besteht
darin, dass die Einwurfklappe 33a an ihrem Ende 41 etwas
anders ausläuft.
Außerdem
ist die Auskragung 36a länger als beim Briefkasten 30 der 3.
Um auch hier eine sichere Einwurfsperrung vorzunehmen, ist die Kralle 4 der
Einswurfsperre 1 mittels eines geeigneten Werkzeugs etwas
aus der Senkrechten in Bezug auf die Grundplatte 2 an die
zweite Abwinklung 9 herangebogen worden, wodurch wiederum
eine enge Anlage an dem Ende 41 der Einwurfklappe 33a sichergestellt
ist. Außerdem
wurde das lose Teil 13 um 180° in Bezug auf die Grundplatte
gegenüber
der in 3 gezeigten Darstellung gedreht, wodurch die stärkere Auskragung 36a berücksichtigt wurde.
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Der
wesentliche Unterschied zwischen den Briefkästen 50, 30 der 5 und 3 besteht
darin, dass die Auskragung 36b gegenüber der beim Briefkasten 30 der 3 zum
einen verlängert
und zum anderen nach unten abgewinkelt ausgebildet ist. Um auch
hier eine sichere Einwurfsperrung vorzunehmen, wurde die Grundplatte 2 im
Bereich zwischen ersten und zweiten Ende mittels eines geeigneten
Werkzeugs so geknickt, dass die Grundplatte 2 dem Verlauf
der Auskraguung 36b exakt folgt und somit im verspannten
Zustand von Grundplatte 2 und losem Teil 13 exakt
an der Auskragung 36b anliegt. Das lose Teil 13 liegt
in diesem Fall nicht direkt in der Briefkastenklappe 33b an,
sondern an der Auskragung 36b.
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Verschiedene
alternative Ausgestaltungen zu der bevorzugten Ausführungsform
der Einwurfsperre 1 sind denkbar. Beispielsweise kann statt
der gezeigten Klemmverbindung auch ein loses Umgreifen der Auskragung 36, 36a, 36b vorgesehen
sein. Zu diesem Zwecke könnte
bei der Schraubverbindung 14 zwischen der Grundplatte 2 und
dem losen Teil 13 eine Zwischenscheibe (nicht gezeigt)
vorgesehen sein, die eine größere Dicke
aufweist als die Auskragung 36, 36a, 36b.
Dadurch würde
keine klemmende Festlegung der Einwurfsperre an der Auskragung 36, 36a, 36b erfolgen.
Allerdings wäre die
Einwurfsperre dennoch im Bereich der Einwurfklappe 33, 33a, 33b festgelegt,
da aufgrund der beiden Anlagepunkte mit dem Briefkasten 30, 40, 50, nämlich durch
die Umfassung der Auskragung 36, 36a, 36b mit
der Grundplatte 2 und dem losen Teil 13 zum einen
und an der Einwurfklappe 33, 33a, 33b mit der
Kralle 4 zum anderen, eine die Einwurfsperre freigebende
Manipulation ausgeschlossen ist.
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Ein
noch einfacheres loses Umgreifen der Auskragung
36,
36a,
36b ist
möglich,
wenn das zweite Ende
10 der Grundplatte mittels eines geeigneten Werkzeugs
um die Auskragung
36,
36a,
36b um 180° herumgebogen
wird. Im Gegensatz beispielsweise zur
DE 100 55 204 A1 ist dadurch
ebenfalls eine Festlegung erzielt, da die Einwurfsperre
1 unabhängig von
der Gestaltung der Briefkastenfront gegenüber Manipulationen gesichert
ist. Natürlich
bestünde bei
dieser Ausbildung der Nachteil, dass mehrfaches Biegen zu einem
Ermüdungsbruch
führt,
die Einwurfsperre dann also nicht häufig einsetzbar ist.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, kann das zweite Ende 10 der
Grundplatte 2 einen beispielsweise mittels einer Schraubverbindung
fixierbar verschieblichen Teil aufweisen, der die 180° Umbiegung der
Auskragung 36, 36a, 36b aufweist. Auf
diese Weise kann die Festlegung des zweiten Endes 10 der
Grundplatte 2 genau an die Geometrie der Auskragung 36, 36a, 36b angepasst
werden.
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In
einer anderen alternativen Ausgestaltung kann eine Festlegung durch
eine Klemmverbindung dadurch erzeugt werden, dass die Grundplatte 2 keine
vertikale Abkantung 12 aufweist, sondern an ihrem zweiten
Ende 10 plan ausläuft.
Dieses plane Ende 10 kann dann direkt auf der Diebstahlschutzauskragung 36 aufliegen
und daran mittels einer Spange klemmend festgelegt sein.
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Aus
den vorstehenden Ausführungen
ist deutlich geworden, dass die erfindungsgemäße Einwurfsperre 1 sehr
flexibel an verschiedene Briefkästen 30, 40, 50 anpassbar
ist und dabei eine sichere Einwurfsperrung bei konstruktiv sehr
einfacher und damit kostengünstiger Bauweise
ermöglicht,
wobei die Einwurfsperre 1 jederzeit reversibel rückbaubar ist,
also Beschädigungen
an den Briefkästen 30, 40, 50 ausgeschlossen
werden.
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Wiegleich
die Erfindung vorliegend für
die Sperrung der Einwurfklappe eines Briefkastens beschrieben wurde,
kann sie selbstverständlich
auch für
andere Kästen
mit einer Einwurföffnung
verwendet werden, die eine Einwurfklappe aufweisen, wie z. B. Zustellfächer, Geldeinwurfkästen von
Banken etc.