DE202007014456U1 - Einwurfsperre für Briefkästen u.dgl. - Google Patents

Einwurfsperre für Briefkästen u.dgl. Download PDF

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Abstract

Einwurfsperre (1) für Klappen (33) oder dgl., von Briefkästen (30) und dgl., deren erstes Ende (3) als eine den bewegbaren Teil der Klappe (33) umgreifende Kralle (4) ausgebildet ist und deren zweites Ende (10) im Inneren des Briefkastens (30) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (10) am an die Klappe (33) angrenzenden Bereich (36) des Briefkastengehäuses (31) festgelegt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einwurfsperre für Briefkästen und dgl. nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Briefkästen sind neben der bestimmungsgemäßen Nutzung zum Empfang von Postsendungen vielfältigen Nutzungsarten unterworfen, die nicht immer vom Inhaber des Briefkastens bzw. Hauses, an dem der Briefkasten angebracht ist, erwünscht sind.
  • So kommt es beispielsweise anlässlich von Festen, insbesondere der Silvesterfeierlichkeiten dazu, dass Knallkörper oder dgl. in Briefkästen zur Steigerung des Knalleffekts bzw. zur gezielten Zerstörung eingebracht werden. Dies führt zumindest zu einer starken Verschmutzung des Briefkastens teilweise auch durch Aufsprengung oder Ausbrennen zu seiner Zerstörung.
  • Eine andere belästigende Nutzung erfolgt meist dann, wenn Briefkästen eine Zeitlang nicht benötigt werden, wenn der Eigentümer sich beispielsweise im Urlaub befindet oder die Wohnung oder das Haus zu dem Briefkasten nicht genutzt wird. Dann ist zumeist festzustel len, dass innerhalb kürzester Zeit der Briefkasten mit Werbematerial und anderen Objekten nicht nur vermüllt, sondern vor allem so voll gestopft wird, dass er überquillt. Dieses Überquellen wiederum kann aber zu einem dauerhaften Aufstehen der Einwurföffnung führen, was im Zusammenhang mit den Feuchtigkeit leitenden Materialien ein Eindringen von Wasser in das Briefkasteninnere bewirken kann. Dadurch ist der Briefkasten einer vorzeitigen Alterung und eventueller Zerstörung ausgesetzt.
  • Es gab vielfältige Versuche, diesem Missstand einer ungewollten Öffenbarkeit von Briefkastenöffnungsverschlüssen, nämlich Einwurfdeckeln, -klappen und dgl., entgegenzuwirken. Die DE 20 2005 000 570 U1 und die DE 20 2004 003 536 U1 schlagen dazu Sperren vor, die auf die Einwurfklappe einwirken und dabei am Briefkastengehäuse selbst oder an der Einwurfklappe angebracht werden. Nachteilig ist bei diesen Lösungen, dass sie bei der DE 20 2005 000 570 U1 dauerhaft vorgesehen sind und dazu am Briefkasten gesonderte Anbringungsöffnungen vorgesehen werden müssen. Dadurch ist ein vollständiger Rückbau nicht möglich. Dieser vollständige Rückbau ist zwar bei der DE 20 2004 003 536 U1 möglich, weil hierzu die schon vorhandene Öffnung für das Briefkastennamensschild verwendet wird, jedoch können solche Namensschilder durch ihren notwendigen Ausbau verloren gehen. Außerdem sind beide Lösungen auch unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht unbedingt wünschenswert.
  • Die DE 299 18 613 , DE 20 2006 006 295 und DE 20 2006 019 081 verändern zwar nicht die Ästhetik des Briefkasten, da sie ausschließlich von innen her auf die Einwurfklappe wirken, jedoch wird dieser Vorzug durch überaus komplizierte Konstruktionen erkauft, die solche Briefkastensperren unwirtschaftlich machen.
  • Schließlich sind aus der DE 100 55 204 A1 und der DE 20 2005 012 127 U1 Briefkastensperren bekannt, bei denen, eine Sperrung einer Einwurfklappe durch ein Sperrelement bewirkt wird, dessen eines Ende die Einwurfklappe umklammert und dessen anderes Ende im Inneren des Briefkasten fixiert ist.
  • Nachteilig hierbei ist es, dass bei der DE 100 55 204 A1 für verschiedene Briefkastengestaltungen teilweise sehr komplizierte Fixierungen im Briefkasteninneren über einen längenveränderlichen Mechanismus erforderlich sind, die wiederum eine solche Briefkastensperre unwirtschaftlich machen. Oder dass die Briefkastensperre aus einem verformbaren Material bestehen muss, dass beim erstmaligen Gebrauch in eine die Sperrwirkung erzeugende Form per Hand verbogen werden muss. Bei dieser Lösung ist zum einen ein sicherer Verschluss nicht sicher gestellt, da sich solchermaßen biegsames Material natürlich auch wieder zurück biegen lässt. Und zum anderen kann die Sperre nicht mehrfach, beispielsweise für verschiedene Briefkästen oder den selben Briefkasten in nacheinander folgenden Zeiträumen verwendet werden, da sie vor der Entnahme und Entsperrung stets wieder aufgebogen werden muss was zu Ermüdungsbrüchen der Biegestelle führen wird. Außerdem wirkt die Briefkastensperre nicht bei Briefkästen mit nicht vorkragenden Briefkastendeckeln, da dann die Kralle nach unten gedrückt werden kann, wodurch die Fixierung im Inneren des Briefkastens gelöst und so die Sperrwirkung aufgehoben wird.
  • Bei der DE 20 2005 012 127 U1 ist zwar eine konstruktiv sehr einfache Sperre aufgezeigt, jedoch kann diese keine sichere Sperrwirkung erzeugen, da die Sperre in dem Briefkasten allein durch die Wirkung der Schwerkraft gehalten wird und sie außerdem ein Scharnier aufweist, so dass der den Briefkastendeckel umkrallende Teil der Sperre einfach nach unten weggedrückt und so der Deckel geöffnet werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einwurfsperre für die Klappen oder dgl. für Briefkasten oder dgl. bereitzustellen, die konstruktiv einfach aufgebaut ist, dabei den Briefkasten ästhetisch weitgehend in seinem Ursprungszustand belässt und einen sicheren Verschluss des Briefkastens bewirkt. Dabei soll die Einwurfsperre vollständig rückbaubar und einfach zu bedienen sein.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Einwurfsperre nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Gegenstandes sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Einwurfsperre weist ein erstes Ende auf, das als eine den bewegbaren Teil der Einwurfklappe des Briefkastens umgreifende Kralle ausgebildet ist, und ein zweites Ende, das im Inneren des Briefkastens fixiert ist, wobei das zweite Ende am an die Einwurfklappe angrenzenden Bereich des Briefkastengehäuses festgelegt ist.
  • Durch diese Festlegung des zweiten Endes am Briefkastengehäuse im Bereich der Einwurfklappe sind zum einen keine komplizierten, das Gehäuse durchgreifenden Fixierungen notwendig. Zudem ist die Sperrwirkung unabhängig von der Gestaltung des Briefkastendeckels gesichert, weil durch die Festlegung keine zusätzliche Verdrehsicherung notwendig ist, wie bei der DE 100 55 204 A1 .
  • Konstruktiv besonders einfach und sicher kann die Festlegung über eine Klemmbefestigung erzeugt werden, wobei die Festlegung bevorzugt an der Diebsstahlschutzauskragung des Briefkastens erfolgt, durch die ein natürlicher Vorsprung im Inneren eines jeden Standardbriefkastens bereitgestellt wird.
  • Zweckmäßig weist die Einwurfsperre eine Grundplatte auf mit dem ersten und dem zweiten Ende, wobei das zweite Ende einen mit der Grundplatte fest verbundenen Teil und einen zweiten mit der Grundplatte lose verbundenen Teil aufweist. Zwischen diesen beiden Teilen kann die Festlegung sehr einfach erzielt werden. Wenn die beiden Teile mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden sind, kann eine besonders leicht herstellbare und gleichzeitig sichere Klemmung des zweiten Endes am Briefkastengehäuse hergestellt werden.
  • Um die Einwurfsperre flexibel an verschiedene Briefkastengehäuse einstellen zu können ist vorteilhaft vorgesehen, dass zumindest in einem der beiden Teile eine Langlochbohrung vorgesehen ist, in der die Schraubverbindung geführt wird. Dadurch können die beiden Teile gezielt gegeneinander verschoben werden. Besonders, wenn die Schraubverbindung an dem zweiten Teil festgelegt ist und zwar asymmetrisch in Bezug auf die Längsausdehnung des zweiten Teils, lässt sich die Einwurfsperre sehr leicht an die Geometrie verschiedener Briefkästen einstellen.
  • Um die Klemmwirkung sicher aufrecht zu erhalten und zwar auch, wenn an der Einwurfsperre manipuliert, beispielsweise gerüttelt wird, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schraubverbindung eine Zahnscheibe oder Fächerscheibe aufweist, die gegen das Teil mit der Langlochbohrung anpressbar angeordnet ist. Dann lassen sich die beiden Teile bei angezogener Schraubverbindung nicht gegeneinander verschieben.
  • Zur weiteren Absicherung der Sperrfunktion kann das zweite Teil so bemessen werden, dass die Einwurfsperre sich im sperrenden Zustand mit dem zweiten Teil an dem Briefkastengehäuse abstützt. Dadurch ist ein Rutschen der beiden klemmenden Teile auf dem Briefkastengehäuse auch bei Manipulation an der Einwurfsperre ausgeschlossen, wodurch letztlich keine so hohe Klemmkraft benötigt und daher eine Beschädigung des Briefkastens durch Abrieb verhindert wird.
  • Zur Versteifung der Einwurfsperre können Falzungen oder dgl. vorgesehen werden.
  • Bevorzugt besteht die Einwurfsperre im Wesentlichen aus einem Metallblech, insbesondere einem Aluminiumblech, da dieses Material bei ausreichender Dicke besonders biegesteif und gleichzeitig dennoch leicht zu bearbeiten ist. Vorteilhaft ist das Metallblech im Übergangsbereich zwischen erstem und zweitem Ende biegsam ausgebildet. Dadurch kann mit einem geeigneten Werkzeug die Geometrie der Einwurfsperre an die konkrete Briefkastengeometrie, beispielsweise den Verlauf der Diebstahlschutzauskragung, angepasst werden, wodurch sich eine hohe Flexibilität der Einwurfsperre ergibt.
  • Schließlich ist es zweckmäßig, wenn das Metallblech mit einer Lackierung, einem Kunststoff oder dgl. so versiegelt ist, dass Kratzspuren an dem Briefkasten verhindert werden. Hierdurch wird der reversible Rückbau der Einwurfsperre bei Wiederverwendung des Briefkastens sichergestellt.
  • Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung deutliche werden. Dabei zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einwurfsperre in einer Öffnungsstellung,
  • 2 die erfindungsgemäße Einwurfsperre in einer Sperrstellung,
  • 3 die erfindungsgemäße Einwurfsperre, in Sperrstellung eingebaut in einen ersten Briefkasten,
  • 4 die erfindungsgemäße Einwurfsperre, in Sperrstellung eingebaut in einen zweiten Briefkasten und
  • 5 die erfindungsgemäße Einwurfsperre, in Sperrstellung eingebaut in einen dritten Briefkasten.
  • In 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einwurfsperre 1 reinschematisch in einer Öffnungsstellung und einer Sperrstellung dargestellt. Die Einwurfsperre 1 besteht aus einer Grundplatte 2, an deren erstem Ende 3 eine Kralle 4 angebracht ist. Die Kralle 4 ist im Wesentlichen senkrecht zur Grundplatte 2 orientiert und mit dieser über eine Sicke 5, ein erstes gerades Stück 6, eine erste bogenförmige Abwinklung 7 und ein zweites gerades Stück 8 und eine zweite bogenförmige Abwinklung 9 verbunden. An ihrem zweiten Ende 10 weist die Grundplatte 2 eine Langlochbohrung 11 auf und das zweite Ende 10 schließt mit einer Abkantung 12, die die Grundplatte 2 zusätzlich versteift.
  • Die Einwurfsperre 1 weist zusätzlich ein loses Teil 13 auf, das mittels einer Schraubverbindung 14 mit der Grundplatte 2 verbunden ist. Hierzu weist das lose Teil 13 eine Bohrung 15 auf (vgl. auch 3). Die beiden Teile Grundplatte 2 und loses Teil 13 können über die Schraubverbindung 14 durch Anziehen einer Mutter 16 gegenüber einer Flügelschraube 17 (oder alternative Flügelmutter gegenüber einer Schraube) gegeneinander verspannt werden. Damit die Schraubverbindung 14 sich im verspannten Zustand nicht in der Langlochbohrung 11 verschieben kann, ist eine Unterlegscheibe 18 und eine Fächerscheibe 18' (oder alternativ Zahnscheibe) vorgesehen, die sich im verspannten Zustand der Schraubverbindung 14 mit der Grundplatte 2 verkrallt. Die Bohrung 15 ist in Bezug auf die Längsausdehnung des losen Teils 13 asymmetrisch angeordnet, d.h. dass die eine Seite 19 des losen Teils 13 weiter von der Bohrung 15 entfernt ist als die andere Seite 20. Zur Aussteifung des losen Teils 13 weist dieses zwei Abkantungen 21 auf, ist also in Form eines U-Profils ausgebildet.
  • Die Einwurfsperre 1 ist aus einem Aluminiumblech gefertigt, wobei die Grundplatte 2 im unverbogenen Zustand bevorzugt eine Dicke von 1 mm aufweist und 30 mm breit und 65 mm lang ist, wobei die Kralle 4 13 mm hoch ist, die Sicke 5 einen Radius von 1,5 mm aufweist, das erste gerade Stück 6 3 mm lang ist und die Abwinklung 7 einen Radius von 5 mm aufweist und das zweite gerade Stück 8 5 mm lang ist und die zweite bogenförmige Ab winklung 9 einen Radius von 5 mm aufweist, wobei der Winkel zwischen dem horizontalen Teil der Grundplatte 2 und dem zweiten geraden Stück 8 75° beträgt. Dabei ist die mittig in der Grundplatte 2 eingebrachte Langlochbohrung 11 7 mm breit und 35 mm lang und 8 mm von dem zweiten Ende 10 entfernt. Die vertikale Abkantung 12 wiederum weist eine Höhe von 3 mm auf und ist mit dem horizontalen Teil der Grundplatte 2 über einen Radius von 2,5 mm verbunden. In dieser bevorzugten Ausführungsform der Einwurfsperre 1 besteht das lose Teil 13 aus einem 0,8 mm Aluminiumblech und ist 30 mm breit und 53 mm lang, wobei die U-förmigen Schenkel 21 10 mm hoch sind. Die Bohrung 15 weist einen Durchmesser von 6,4 mm auf und ist mittig mit einem Abstand von 15 mm von der einen Seite 19 in dem losen Teil 13 eingebracht.
  • In 3 ist nun die Einwurfsperre 1 reinschematisch in Sperrstellung bei einem ersten Briefkasten 30 abgebildet. Der Briefkasten 30 weist ein Gehäuse 31 mit einer Briefkastenklappe bzw. -tür 32 auf. In die Briefkastenklappe 32 ist eine Einwurfklappe 33 integriert, die um ein Scharnier 34 nach außen verschwenkt werden kann. Zur Abfederung des Niederfalls der Einwurfklappe 33 ist ein Gummidämpfer 35 vorgesehen. Als Sicht- und Diebstahlschutzsicherung weist der Briefkasten 30 eine Auskragung 36 auf, die in das Briefkasteninnere 37 wagerecht einragt.
  • Die Einwurfsperre 1 ist nun so in den Briefkasten 30 eingebracht, dass die Kralle 4 die Einwurfklappe 33 umfasst und gleichzeitig mit seiner Grundplatte 2 auf der Auskragung 36 aufliegt. Das lose Teil 13 untergreift die Auskragung 36 und liegt gleichzeitig mit seiner einen Seite 20 an dem Briefkastengehäuse 31, nämlich an der Briefkastenklappe 32 an. Das lose Teil 13 ist mit der Grundplatte 2 über die Schraubverbindung 14 verspannt, wodurch gleichzeitig die Einwurfsperre 1 über die erzielte Klemmwirkung an der Auskragung 36 festgelegt ist.
  • Aufgrund der durch die Materialstärke bedingten hohen Verbiegesicherheit der Einwurfsperre 1 bewirkt diese nun eine sehr zuverlässige Einwurfversperrung, denn die Einwurfsperre 1 kann durch die beiden Gegenpunkte der Anlage an dem Briefkasten 30, nämlich an der Briefkastenklappe 32 mit dem losen Teil 13 bzw. der Klemmverbindung der Einwurfsperre 1 mit der Auskragung 36 zum einen und an der Einwurfklappe 33 mit der Kralle 4 zum anderen, nicht bewegt werden. Außerdem verhindert die Schraubverbindung 14 im Zusammenhang mit der Fächerscheibe 18' wirksam eine Verschiebung von Grundplatte 2 und losem Teil 13 gegeneinander.
  • In 4 und 5 sind modifizierte Briefkästen 40 und 50 dargestellt. Zur Vereinheitlichung der Darstellung sind die Bezugszeichen ähnlicher Elemente mit einem zusätzlichen „a" bzw. „b" versehen.
  • Der wesentliche Unterschied zwischen den Briefkästen 40, 30 der 4 und 3 besteht darin, dass die Einwurfklappe 33a an ihrem Ende 41 etwas anders ausläuft. Außerdem ist die Auskragung 36a länger als beim Briefkasten 30 der 3. Um auch hier eine sichere Einwurfsperrung vorzunehmen, ist die Kralle 4 der Einswurfsperre 1 mittels eines geeigneten Werkzeugs etwas aus der Senkrechten in Bezug auf die Grundplatte 2 an die zweite Abwinklung 9 herangebogen worden, wodurch wiederum eine enge Anlage an dem Ende 41 der Einwurfklappe 33a sichergestellt ist. Außerdem wurde das lose Teil 13 um 180° in Bezug auf die Grundplatte gegenüber der in 3 gezeigten Darstellung gedreht, wodurch die stärkere Auskragung 36a berücksichtigt wurde.
  • Der wesentliche Unterschied zwischen den Briefkästen 50, 30 der 5 und 3 besteht darin, dass die Auskragung 36b gegenüber der beim Briefkasten 30 der 3 zum einen verlängert und zum anderen nach unten abgewinkelt ausgebildet ist. Um auch hier eine sichere Einwurfsperrung vorzunehmen, wurde die Grundplatte 2 im Bereich zwischen ersten und zweiten Ende mittels eines geeigneten Werkzeugs so geknickt, dass die Grundplatte 2 dem Verlauf der Auskraguung 36b exakt folgt und somit im verspannten Zustand von Grundplatte 2 und losem Teil 13 exakt an der Auskragung 36b anliegt. Das lose Teil 13 liegt in diesem Fall nicht direkt in der Briefkastenklappe 33b an, sondern an der Auskragung 36b.
  • Verschiedene alternative Ausgestaltungen zu der bevorzugten Ausführungsform der Einwurfsperre 1 sind denkbar. Beispielsweise kann statt der gezeigten Klemmverbindung auch ein loses Umgreifen der Auskragung 36, 36a, 36b vorgesehen sein. Zu diesem Zwecke könnte bei der Schraubverbindung 14 zwischen der Grundplatte 2 und dem losen Teil 13 eine Zwischenscheibe (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die eine größere Dicke aufweist als die Auskragung 36, 36a, 36b. Dadurch würde keine klemmende Festlegung der Einwurfsperre an der Auskragung 36, 36a, 36b erfolgen. Allerdings wäre die Einwurfsperre dennoch im Bereich der Einwurfklappe 33, 33a, 33b festgelegt, da aufgrund der beiden Anlagepunkte mit dem Briefkasten 30, 40, 50, nämlich durch die Umfassung der Auskragung 36, 36a, 36b mit der Grundplatte 2 und dem losen Teil 13 zum einen und an der Einwurfklappe 33, 33a, 33b mit der Kralle 4 zum anderen, eine die Einwurfsperre freigebende Manipulation ausgeschlossen ist.
  • Ein noch einfacheres loses Umgreifen der Auskragung 36, 36a, 36b ist möglich, wenn das zweite Ende 10 der Grundplatte mittels eines geeigneten Werkzeugs um die Auskragung 36, 36a, 36b um 180° herumgebogen wird. Im Gegensatz beispielsweise zur DE 100 55 204 A1 ist dadurch ebenfalls eine Festlegung erzielt, da die Einwurfsperre 1 unabhängig von der Gestaltung der Briefkastenfront gegenüber Manipulationen gesichert ist. Natürlich bestünde bei dieser Ausbildung der Nachteil, dass mehrfaches Biegen zu einem Ermüdungsbruch führt, die Einwurfsperre dann also nicht häufig einsetzbar ist.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann das zweite Ende 10 der Grundplatte 2 einen beispielsweise mittels einer Schraubverbindung fixierbar verschieblichen Teil aufweisen, der die 180° Umbiegung der Auskragung 36, 36a, 36b aufweist. Auf diese Weise kann die Festlegung des zweiten Endes 10 der Grundplatte 2 genau an die Geometrie der Auskragung 36, 36a, 36b angepasst werden.
  • In einer anderen alternativen Ausgestaltung kann eine Festlegung durch eine Klemmverbindung dadurch erzeugt werden, dass die Grundplatte 2 keine vertikale Abkantung 12 aufweist, sondern an ihrem zweiten Ende 10 plan ausläuft. Dieses plane Ende 10 kann dann direkt auf der Diebstahlschutzauskragung 36 aufliegen und daran mittels einer Spange klemmend festgelegt sein.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen ist deutlich geworden, dass die erfindungsgemäße Einwurfsperre 1 sehr flexibel an verschiedene Briefkästen 30, 40, 50 anpassbar ist und dabei eine sichere Einwurfsperrung bei konstruktiv sehr einfacher und damit kostengünstiger Bauweise ermöglicht, wobei die Einwurfsperre 1 jederzeit reversibel rückbaubar ist, also Beschädigungen an den Briefkästen 30, 40, 50 ausgeschlossen werden.
  • Wiegleich die Erfindung vorliegend für die Sperrung der Einwurfklappe eines Briefkastens beschrieben wurde, kann sie selbstverständlich auch für andere Kästen mit einer Einwurföffnung verwendet werden, die eine Einwurfklappe aufweisen, wie z. B. Zustellfächer, Geldeinwurfkästen von Banken etc.

Claims (13)

  1. Einwurfsperre (1) für Klappen (33) oder dgl., von Briefkästen (30) und dgl., deren erstes Ende (3) als eine den bewegbaren Teil der Klappe (33) umgreifende Kralle (4) ausgebildet ist und deren zweites Ende (10) im Inneren des Briefkastens (30) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (10) am an die Klappe (33) angrenzenden Bereich (36) des Briefkastengehäuses (31) festgelegt ist.
  2. Einwurfsperre (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (10) mittels einer Klemmbefestigung (14, 10, 13) festgelegt ist.
  3. Einwurfsperre (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (10) an der Diebsstahlschutzauskragung (36) des Briefkastens (30) befestigt ist.
  4. Einwurfsperre (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwurfsperre (1) eine Grundplatte (2) aufweist mit dem ersten (3) und dem zweiten Ende (10), wobei das zweite Ende (10) einen mit der Grundplatte (2) fest verbundenen Teil (10) und einen zweiten mit der Grundplatte (2) lose verbundenen Teil (13) aufweist.
  5. Einwurfsperre (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (10) und zweite Teil (13) durch eine Schraubverbindung (14) miteinander verbunden sind.
  6. Einwurfsperre (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest in einem der beiden Teile (10) eine Langlochbohrung (11) vorgesehen ist, in der die Schraubverbindung (14) geführt ist.
  7. Einwurfsperre (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung (14) an dem zweiten Teil (13) festgelegt ist und zwar asymmetrisch in Bezug auf die Längsausdehnung des zweiten Teils (13).
  8. Einwurfsperre (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung (14) eine Zahnscheibe (18') oder Fächerscheibe aufweist, die gegen das Teil (13) mit der Langlochbohrung (11) anpressbar angeordnet ist.
  9. Einwurfsperre (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (13) so bemessen ist, dass die Einwurfsperre (1) sich im sperrenden Zustand mit dem zweiten Teil (13) an dem Briefkastengehäuse (31) abstützt.
  10. Einwurfsperre (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwurfsperre (1) Falzungen (12, 21) oder dgl. zur Aussteifung aufweist.
  11. Einwurfsperre (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwurfsperre (1) im Wesentlichen aus einem Metallblech, insbesondere Aluminiumblech, besteht.
  12. Einwurfsperre (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech im Übergangsbereich zwischen erstem (3) und zweitem Ende (10) biegsam ausgebildet ist.
  13. Einwurfsperre nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech mit einer Lackierung, einem Kunststoff oder dgl. so versiegelt ist, dass Kratzspuren an dem Briefkasten verhindert werden.
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WO2010007346A1 (en) * 2008-07-16 2010-01-21 Marios Evangelou Letterbox assembly locking means device

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