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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckungsanordnung für eine Oberflächenentwässerungseinrichtung
oder dergleichen in einen Boden einbaubaren und zu öffnenden
Hohlkörper nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige
Abdeckungsanordnungen, zum Beispiel für Straßenabläufe
oder dergleichen sind bekannt. So zeigt die
DE 3523423 C1 einen aufklappbaren
Straßenaufsatz, bestehend aus einem Rahmen und einem Rost,
bei dem Scharnierbolzen von außen in den Rahmen gesteckt
oder geschraubt werden. Dadurch ist der Rost über diese
Scharniere einfach aufklappbar. Das hat den Vorteil, dass beispielsweise
bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten der Rost nicht vollständig
aus dem Rahmen herausgehoben werden muss, sondern im Bedarfsfall
einfach hochgeklappt werden kann. Dadurch werden nicht nur der Arbeitsaufwand
und das Verletzungsrisiko bei Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten
reduziert, sondern darüber hinaus der Rost auch gegen Diebstahl
gesichert. Der Nachteil dieser Ausführungsform ist, dass
zur Demontage des Rostes der Rahmen im Scharnierbereich freigelegt
werden muss, um an die Scharnierbolzen zu gelangen. Dies bedeutet
unvermeidlich eine Beschädigung der anliegenden Fahrbahndecke
und damit einen nicht unerheblichen Arbeits- und Materialaufwand
zur Demontage bzw. zum Austausch des Rostes. Darüber hinaus
muss bei dieser Ausführungsform bereits beim Einbau die Klapprichtung
der Abdeckungsanordnung beachtet werden, um ein Hochstellen der
Abdeckung bzw. des Rostes entgegengesetzt einer Fahrtrichtung zu
verhindern. Ein derart hochgeklappter Rost stellt für den Verkehr
eine große Gefahrenquelle dar.
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Bei
den meisten bekannten aufklappbaren Abdeckungsanordnungen ist darüber
hinaus das Aufklappen des Rostes bzw. der Abdeckung nicht gegen
Vandalen gesichert, da es meist ohne ein spezielles Werkzeug möglich
ist, die Abdeckungsanordnungen aufzuklappen. Dabei stellen sowohl
der aufgeklappte, aus der Fahrbahn herausragende Rost, als auch
die nicht verschlossene Öffnung der Schachtabdeckung eine
große Gefahrenquelle dar.
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Die
DE 299 14 492 U1 zeigt
eine Schachtabdeckung mit von innen zugänglichen Scharnierbolzen,
was den Vorteil hat, dass, beispielsweise bei einem Austausch der
Abdeckung, der Rahmen im Bereich der Befestigungen der Scharnierbolzen
nicht freigelegt werden muß. Ansonsten weist diese Ausführungsform
jedoch die selben Nachteile auf, wie die zuvor beschriebenen Schachtabdeckungen.
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Die
DE 1834483 U1 zeigt
eine Scharniervorrichtung, die aus 2 Gelenkzapfen besteht, die jeweils in
einem Hohlraum liegen, der in jeweils einer Lasche an einem Rost
gebildet wird. Diese zwei Laschen werden nun in korrespondierende
Aufnahmen am Rahmen gelegt, wobei die lose in dem Hohlraum liegenden
Gelenkzapfen dabei teilweise in korrespondierende Hohlräume
am Rahmen rutschen und somit den Rost bzw. die Abdeckung fest mit
dem Rahmen verbinden. Die Gelenkzapfen sind dabei beispielsweise
als Kugeln ausgeformt, die durch die Schwerkraft in den korrespondierenden
Hohlraum des Rahmens rollen, oder bestehen aus auf Federn gelagerten
Zylindern, die durch die Federkraft in die jeweiligen Hohlräume
des Rahmens gedrückt werden. Nachteil dieser Ausführungsform
ist, dass die Scharnierung der Abdeckungsanordnung nicht aus einem Teil,
sondern aus mehreren einzelnen Elementen besteht. Diese müssen
nach dem Gießen erst in die Abdeckungseinrichtung eingebaut
werden. Dies ist kostenintensiv. Darüber hinaus erhöhen
zusätzliche Teile auch die Fehleranfälligkeit,
da sie verloren gehen können. Zudem ist das beschriebene
System sehr verschmutzungsanfällig, da diese kleinen Teile
(Federn, Kugeln) korrosions- und verschmutzungsempfindlich sind.
Ein weiterer Nachteil ist, dass der Rost, einmal eingebaut, nur
unter großem Aufwand wieder entfernt werden kann. Auch
bei dieser Ausführungsform besteht wieder das Problem der
fahrtrichtungsabhängigen Einbaurichtung. Eine Anpassung
des Rostes bei sich ändernder Verkehrsrichtung ist nur unter
großem Aufwand möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckungsanordnung für
eine Oberflächenentwässerungseinrichtung oder
dergleichen in einen Boden einbaubaren, zu öffnenden Hohlkörper
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine
kostengünstige, einfach herzustellende und zu verwendende
Anordnung entsteht.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Abdeckungsanordnung eingangs genannter Art
dadurch gelöst, dass die Scharniereinrichtungen und/oder
die Riegeleinrichtungen als federnde Gussstäbe ausgebildet und
mit der Abdeckung einstückig verbunden sind.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass die Abdeckungsanordnung,
bestehend aus einem Rahmen und aus einer Abdeckung, die in diesen
Rahmen einsetzbar ist, Scharniereinrichtungen und/oder Riegeleinrichtungen
aufweist, die integral an Federstäben ausgebildet sind,
welche wiederum einstückig an der Abdeckung ausgebildet sind.
Die Abdeckung besteht also aus Gussmaterial, insbesondere Gusseisen,
vorzugsweise Kugelgraphitguss. Dabei dienen die Scharniereinrichtungen einer
schwenkbaren Lagerung der Abdeckung im Rahmen und die Riegeleinrichtungen
einem Verriegeln der Abdeckung im Rahmen gegen ein ungewolltes Aufklappen,
wobei natürlich die Scharniereinrichtungen auch Scharniereinrichtungen
sein können, wie sie aus dem Stand der Technik bereits
bekannt sind. Darüber hinaus ist es natürlich
denkbar die Riegeleinrichtung auf konventionelle Weise auszuführen und
nur die Scharniereinrichtung erfindungsgemäß auszubilden.
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Die
erfindungsgemäße Lösung weist gegenüber
aus dem Stand der Technik bekannten Abdeckungsanordnungen eine Reihe
wesentlicher Vorteile auf. Die Realisierung von einstückig
mit der Abdeckung verbundenen Scharnier- und/oder Riegeleinheiten
in Form von federnden Gussstäben, ist eine sehr preiswerte
und darüber hinaus vorteilhafte Lösung. Zum Einen
reduziert sich die Anzahl der zur Herstellung verwendeten Materialien
auf ein Minimum, zum Anderen besteht der Produktionsablauf aus deutlich
weniger Schritten. Da die Abdeckungsanordnung nur aus zwei einzelnen
Teilen besteht, ist die Fehleranfälligkeit herabgesetzt,
da keine Teile (beispielsweise auf der Baustelle) verloren gehen können.
Zudem ist die Ausführung nach vorliegender Erfindung deutlich
widerstandsfähiger als bekannte Konstruktionen. Beispielsweise
ist ein Versagen aufgrund von Korrosion oder Schmutz hier nicht
zu erwarten.
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Die
Ausbildung der erfindungsgemäßen Scharnier- und/oder
Riegeleinrichtung hat bezüglich der Handhabung der Abdeckungsanordnung
große Vorteile. Die erfindungsgemäße
Ausbildung der Riegeleinrichtung ermöglicht ein schnelles
und einfaches Öffnen der Abdeckungsvorrichtung; die erfindungsgemäße
Ausbildung der Scharniereinrichtung stellt eine preiswerte und darüber
hinaus funktionssichere Scharnierausbildung dar. Der Einbau der
Abdeckung in den Rahmen gestaltet sich durch die, als federnde Gussstäbe
ausgebildeten Scharnier- und/oder Riegeleinrichtungen sehr einfach
und schnell. Die Scharnier- bzw. Riegeleinrichtungen müssen
nur in die entsprechenden, am Rahmen ausgebildeten Lagerausnehmungen
eingedrückt werden. Dazu drückt man die Abdeckung
in den Rahmen, was zu einem anfänglichen Verbiegen und dann
zum Einrasten der integral ausgebildeten Riegel- bzw. Scharnierzapfen
in die Lagerausnehmungen führt und somit die Abdeckung
mit dem Rahmen verbindet. Zum Lösen und Aufklappen der
Abdeckung muss mit einem Lösewerkzeug eine Kraft im Wesentlichen
senkrecht zur Aufklapprichtung auf den Federstab der erfindungsgemäßen
Riegeleinrichtung aufgebracht werden. Dadurch verbiegen sich die
Federstäbe in eine temporäre Öffnungsstellung
und die Riegelzapfen gleiten aus der Lagerausnehmung, wodurch das
Aufklappen der Abdeckung ermöglicht wird.
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Die
gleichzeitige Verwendung der erfindungsgemäßen
Riegeleinrichtung und Scharniereinrichtung an einer Abdeckung führt
zu einer preiswert herzustellenden, wiederstandsfähigen,
vielseitigen und einfach zu bedienenden Abdeckungsanordnung. Es
sei jedoch erwähnt dass, wenn dies gewünscht ist,
auch eine Abdeckungsanordnung mit nur einem der beiden erfindungsgemäßen
Elementen in Verbindung mit einem Element, das bereits aus dem Stand der
Technik bekannt ist, verwendet werden kann. Beispielsweise eine
Abdeckungsanordnung mit erfindungsgemäßen Riegeleineinrichtungen
und herkömmlichen, aus dem Stand der Technik bekannten, am
Rahmen angeschraubten Scharniereinrichtungen.
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Durch
den verdeckten Öffnungsmechanismus der erfindungsgemäßen
Riegeleinrichtung ist die Abdeckungsvorrichtung auch gegen ein ungewolltes
Aufklappen bzw. ein Aufklappen durch Unberechtigte gesichert. Zum
einen ist der Riegelmechanismus nicht allzu leicht zu erkennen,
zum anderen ist ein Aufklappen ohne ein entsprechendes Lösewerkzeug
gar nicht bzw. nur schwer möglich. Die Abdeckung ist folglich
gegen Vandalismus und Diebstahl gesichert; die Gefahr ungewollt
aufgeklappter Abdeckungen bzw. offener Schächte wird bedeutend reduziert.
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Generell
gilt, dass bei einer Abdeckungsanordnung nach vorliegender Erfindung
der Rahmen und die Abdeckung sowohl jeweils aus einem einzigen Teil
bestehen, als auch aus einem einzigen Material hergestellt werden
können. Dies senkt die Produktionskosten und die Produktionszeit,
da nur eine kleine Anzahl von Herstellungsgängen zu beachten ist.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung ist die Ausbildung der erfindungsgemäßen
Riegeleinrichtungen mit Ansatzschrägflächen. Durch
diese Ansatzschrägflächen wird die Riegeleinrichtung
durch eine in die Aufklapprichtung auf die Abdeckung wirkende Kraft in
eine Öffnungsstellung verbogen. Das Lösen der Abdeckung
vom Rahmen ist somit auf einfachere Weise möglich. Es ist
bei dieser Weiterbildung nicht mehr nötig die Riegelzapfen
durch seitlichen Druck auf den jeweiligen Federstab aus der Lagerausnehmung
am Rahmen auszudrücken. Durch eine Kraft in Richtung der
Aufklapprichtung rutschen die Zapfen aus ihrer Arretierung. Das
Lösen der Abdeckung ist somit noch schneller und noch sicherer
möglich.
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Die
identische Ausbildung von Scharniereinrichtungen und Riegeleinrichtungen
an der Abdeckung derart, dass die Abdeckung wahlweise nach zwei
Seiten aufklappbar ist, stellt eine weitere Ausführungsform
dar. Die Abdeckung kann also sozusagen als Einheitsabdeckung hergestellt
werden, da auf eine Aufklapprichtung und die damit verbundene Anordnungen
der Scharniere und Riegel keine Rücksicht genommen werden
muss. Diese Ausführungsform ermöglicht, dass die
Scharniereinrichtung sowohl als Scharnier als auch als Riegel fungiert,
je nachdem, nach welcher Seite die Abdeckung aufgeklappt wird. Dabei
kann die Abdeckung um eine Achse entlang der beiden Paare von Scharnieren
bzw. Riegeln aufgeklappt werden. Wenn nun eine Kraft senkrecht zur
Aufklapprichtung wirkt, vorzugsweise im Bereich zwischen den beiden
Scharnieren, können die Scharniere bzw. Riegel aus ihrer
Lagerung gedrückt werden; die Scharniereinheit hat in diesem Fall
also eine Riegelfunktion. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen
Lösung liegt darin, dass beispielsweise bei verändertem
Verkehrsfluss keine Umbaumaßnahmen an der Abdeckungsanordnung
vorgenommen werden müssen, da diese nach beiden Seiten
aufklappbar und somit fahrtrichtungsunabhängig ist.
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Ist
die Scharniereinrichtung so ausgebildet, dass sie durch eine Kraft,
die im wesentlichen senkrecht zur Aufklapprichtung wirkt, vom Rahmen
lösbar ist, kann der komplette Austausch der Abdeckung ohne
großen Aufwand und in kürzester Zeit erfolgen. Soll
die Verbindung zwischen Rahmen und Abdeckung gelöst werden,
können die Scharnierzapfen durch seitlichen Druck auf die
Federstäbe einfach aus der Lagerausnehmung ausgedrückt
werden. Das Entfernen der gesamten Abdeckung ist somit möglich,
ohne dass Arbeiten am Rahmen oder an der umliegenden Verkehrsfläche
nötig sind. Zudem entfällt das Problem verschmutzter
oder verrosteter Scharnierbefestigungen und Verschlüsse.
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Es
ist vorgesehen, den Rahmen mit Einsetzschrägen zum wahlweisen
Einsetzen von Scharnierzapfen oder Riegelzapfen zu versehen. Durch diese
Einsetzschrägen wird das Einsetzen der Abdeckung erleichtert.
Die an der Abdeckung ausgebildeten Scharnier- bzw. Riegelzapfen
müssen nur noch in die Einsetzschrägen eingelegt
und durch sanften Druck in die entsprechenden Lagerausnehmungen am
Rahmen gedrückt werden. Der Einbau der Abdeckung kann auf
diese Weise ohne ein Werkzeug erfolgen, was den Montageablauf vereinfacht
und preiswerter macht. Dadurch, dass sowohl die Scharnier- als auch
die Riegelzapfen über diese Einsetzschrägen in
die jeweiligen Lagerausnehmungen gleiten können, ist bei
einer symmetrischen Ausbildung der Abdeckung der Rahmen natürlich
auch richtungsunabhängig verwendbar. Darüber hinaus
wird durch diese schrägen Einsetzflächen die Gefahr
minimiert, dass die Riegel- bzw. Scharniereinrichtungen an der Rahmenkante
durch ein sorgloses Schließen bzw. Einsetzen anschlagen
und brechen.
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Vorzugsweise
werden der Rahmen und die Abdeckung mit Aufsatzflächen
versehen, die bei geschlossener Abdeckung miteinander in Eingriff
stehen. Dies führt zu einer Entlastung der Riegel- bzw. Scharniereinheiten,
da einwirkende Verkehrslasten über diese Aufsatzflächen
in den Rahmen und von dort in den Untergrund geleitet werden. Die
eingetragenen Kräfte müssen also nicht mehr über
die Zapfen der Scharnier- und/oder der Riegeleinheiten bzw. über
anderweitige, gemäß dem Stand der Technik ausgebildete
Scharnier- oder Riegeleinrichtungen in den Rahmen abgeleitet werden.
Auf diese Weise kann die Abdeckungsanordnung nach vorliegender Erfindung
auch in Verkehrsflächen mit sehr hohen Verkehrslasten eingebaut
werden.
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Wahlweise
können die Abdeckung und der Rahmen der Abdeckungsanordnung
mit seitlichen Aussparungen versehen werden. Diese Aussparungen
dienen dazu, ein Lösewerkzeug anzusetzen, mit dem die Abdeckung
hochgeklappt werden kann. Dabei ist es möglich diese Aussparungen
so auszubilden, dass nur mit einem entsprechenden Spezialwerkzeug
ein Aufklappen der Abdeckung erreicht werden kann. Dies erhöht
in entscheidendem Maße den Diebstahlschutz der Abdeckung.
Darüber hinaus wird natürlich auch die Gefahr
eines Aufklappens durch Unbefugte vermieden.
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Sinnvoll
ist es darüber hinaus, die Aussparungen zum Ansetzen eines
Lösewerkzeugs nur an den Seiten der Abdeckung oder des
Rahmens anzuordnen, die auch wirklich aufklappbar sind. Dadurch wird
verhindert, dass das Lösewerkzeug an Seiten angesetzt wird,
die nicht aufklappbar ausgebildet sind. Ein unbeabsichtigtes Beschädigen
von Scharniereinheiten wird somit vermieden, da deutlich sichtbar
ist, welche Seite der Abdeckung aufklappbar ist.
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Der
Rahmen der Abdeckungsanordnung kann aus jedem hinreichend festen
Material, beispielsweise Metall oder Kunststoff, bestehen. Die Abdeckung
dagegen sollte vorzugsweise aus Kugelgraphitguss hergestellt werden,
der überraschenderweise eine für diese Zwecke
hinreichende Elastizität aufweist. Natürlich kann
man aber auch andere, entsprechende Materialien verwenden. Abhängig
von den verwendeten Materialien und deren Elastizität ist die
Abdeckungsanordnung mehr oder weniger leicht zu öffnen.
Ein steifes Material führt zu einem schwer gängigen Öffnungsmechanismus,
die Verwendung flexiblerer Materialen führt zu einem leichter
gängigen Öffnungsmechanismus. Es kann also durch
die gezielte Wahl des Materials der Abdeckung, die Funktionsweise
bzw. die Verriegelungsstärke des Öffnungs-Mechanismus
beeinflusst werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Abdeckungsanordnung nach vorliegender
Erfindung bezüglich Ihrer Grundfläche auch jede
andere, nicht rechtwinklige Form annehmen kann. Die Ausbildung von
Riegel- bzw. Scharniereinheiten an Federstäben, die einstückig
an einer Abdeckung ausgebildet sind, ist beispielsweise auch an
einer runden oder ovalen Abdeckung möglich.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben,
das anhand der Abbildungen näher erläutert wird.
Hierbei zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung;
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2 einen
Längsschnitt entlang der Linie II.-II. nach 1;
-
3 einen
Querschnitt entlang der Linie III.-III. nach 1;
-
4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV nach 1; und
-
5 einen
Schnitt entlang der Linie V-V nach 1.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich
wirkende Teile die selben Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
die Draufsicht einer Abdeckungsanordnung 1 einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Abdeckungsanordnung 1 umfasst einen Rahmen 10,
der in einen Boden eingebaut werden kann, eine Abdeckung 20,
die in den Rahmen 10 einsetzbar ist, zwei Scharniereinrichtungen 22, 22' über welche
die Abdeckung 20 im Rahmen 10 in eine Aufklapprichtung
hochschwenkbar gehalten ist, und Riegeleinrichtungen 23, 23' über
welche die Abdeckung 20 im Rahmen 10 gegen ein
Aufklappen verriegelbar ist, wobei die Scharniereinrichtungen 22, 22' und
die Riegeleinrichtungen 23, 23' an federnden Gussstäben 21, 21' ausgebildet
und über diese mit der Abdeckung 20 einstückig
verbunden sind. In 1 ist weiterhin eine Aussparung 27 für
ein Lösewerkzeug 40 dargestellt, die auf der Seite
angeordnet ist, auf der die Abdeckung 20 aufklappbar ist.
Auf allen vier Seiten sind am Rahmen 10 Einsetzschrägen 15, 15' angebracht,
die ein leichteres Einsetzen der Abdeckung 20 ermöglichen.
Die an den Scharniereinheiten 22, 22' angeordneten
Scharnierzapfen 28, 28' bzw. die auf der Seite
der Riegeleinrichtungen 23, 23' angeordneten Riegelzapfen 29, 29',
gleiten über diese Einsetzschrägen 15, 15' einfach
in korrespondierende Lagerausnehmungen 16 im Rahmen 10 (s. 3, 4).
Deutlich sichtbar ist in 1 die integrale Ausbildung der
Riegel- bzw. Scharniereinrichtungen, 23, 23' und 22, 22',
an den gusseisernen Federstäben 21, 21' der
Abdeckung 20. Es sei darauf hingewiesen, dass die in 1 dargestellte
Ausführung der Abdeckung 20 als Rost, rein exemplarisch
ist. Natürlich ist auch jede andere Ausführungsform,
beispielsweise als Lochblech oder im wesentlichen geschlossene Fläche,
möglich.
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2 zeigt
einen Querschnitt entlang einer Linie II.-II. der Ausführungsform
nach 1. Die teilweise geöffnete Abdeckung 20,
sowie die Stellung des Lösewerkzeuges 40 nach
dem Öffnen der Abdeckungsanordnung 1 sind hier
gestrichelt dargestellt. In 2 wird deutlich,
dass anfallende Verkehrslasten F nicht über die Abdeckung 20 in
die Riegel- bzw. Scharniereinheiten, 23 bzw. 22,
abgeleitet werden, sondern die einwirkenden Kräfte F über
Aufsatzflächen 24, 24' der Abdeckung 20 in
Aufsatzflächen 14, 14' des Rahmens 10 abgeleitet
werden. Die Aufsatzfläche 14, 14' des
Rahmens 10 ist in 2 und 3 als
schmale Konsole dargestellt. Natürlich kann diese Aufsatzfläche 14, 14' auch
anders ausgebildet werden, beispielsweise als kleines Plateau, das
in seiner Grundfläche dem der korrespondierenden Aufsatzfläche 24, 24' am
Rahmen 20 entspricht. Das verhindert ein Ansammeln von
Schmutz auf diesem Plateau.
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3 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie III.-III. der Ausführungsform
gemäß 1. Dabei ist deutlich die integrale
Ausbildung der Riegeleinheit 23, 23' am Federstab 21, 21' zu
erkennen. Schräge Ansatzflächen 25, 25' an
einem Riegelzapfen 29, 29' ermöglichen
hierbei das leichtere Öffnen der Abdeckung 20,
da infolge einer Kraft F1 in Aufklapprichtung
die Riegelzapfen 29, 29' aus der Lagerausnehmung 16, 16' im
Rahmen 10 gedrückt werden. Die Einsetzschrägen 15, 15' am
Rahmen 10 ermöglichen beim Schließen
der Abdeckung 20 ein leichtes Eingleiten der Riegelzapfen 29, 29' der
Abdeckung 20 in Lagerausnehmungen 16, 16' des
Rahmens 10. Ziffer 14 bezeichnet die Aufsatzfläche 14' am
Rahmen 10, über die die Kraftableitung der Verkehrslast
F in den Rahmen 10 und von dort in den Untergrund erfolgt.
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In 4 und 5 sind
detailliert die Riegel bzw. die Scharniereinheit 23 bzw. 22' im
Schnitt entlang den Linien IV.-IV. und V.-V. aus 1 dargestellt.
Dabei wird deutlich, dass die in 5 dargestellte
Scharniereinheit 22' durch eine eingezeichnete Kraft F1 nicht aus ihrer Verankerung gelöst
werden kann. Vielmehr ist zum Lösen der Verbindung zwischen
Rahmen 10 und Abdeckung 20 eine Kraft F2 nötig, die auf den Federstab 21 in
einer Richtung senkrecht zur Verkehrslast F bzw. zur Aufklappebene wirkt.
Dadurch wird der Scharnierzapfen 28' aus der Lagerausnehmung 16 gezogen
und die Abdeckung 20 vom Rahmen 10 gelöst.
In 4 wird deutlich, dass die Kraft F1 ein
Aufklappen der Abdeckung 20 bewirkt, da die Riegeleinheit 23 aufgrund
der schrägen Ansatzfläche 25 aus der
korrespondierenden Lagerausnehmung 16 des Rahmens 10 ausgleitet
und so ein Aufklappen des Rahmens 20 ermöglicht.
Bei dieser Ausführungsform unterscheidet sich die integral
am Federstab 21 ausgebildete Scharniereinheit 22' von
der ebenfalls an einem Federstab 21 integral ausgebildeten
Riegeleinheit 23 lediglich durch das Fehlen dieser schrägen
Ansatzfläche 25, die das Ausgleiten aus der Lagerausnehmung 16 im
Rahmen 10 ermöglicht.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen
Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich
beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann
geläufig.
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- 1
- Abdeckungsanordnung
- 10
- Rahmen
- 14,
14'
- Aufsatzfläche
- 15,
15'
- Einsetzschrägen
- 16,
16'
- Lagerausnehmung
- 20
- Abdeckung
- 21,
21'
- federnder
Gussstab
- 22,
22'
- Scharniereinrichtung
- 23,
23'
- Riegeleinrichtung
- 24,
24'
- Aufsatzfläche
- 25,
25'
- Ansatzschrägfläche
- 27
- Aussparung
für Lösewerkzeug
- 28,
28'
- Scharnierzapfen
- 29,
29'
- Riegelzapfen
- 40
- Lösewerkzeug
- F1
- Kraft
in Aufklapprichtung
- F2
- Kraft
senkrecht zur Aufklapprichtung
- F
- Verkehrslast
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3523423
C1 [0002]
- - DE 29914492 U1 [0004]
- - DE 1834483 U1 [0005]