DE202007013841U1 - Elektrisches Schaltgerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einem beispielsweise dreipoligen Hochspannungsschaltgerät sind üblicherweise drei Schaltgerätepole auf einem Rahmen montiert. Bei diesen Schaltgerätepolen kann es sich um Leistungsschalterpole oder Trennschalterpole oder Erdungsschalterpole oder dergleichen handeln. Am Fuß jedes Schaltgerätepols ist ein Kurbelkasten vorgesehen, in dem die Antriebsmechanik des jeweiligen Schaltgerätepols untergebracht ist. Die Kurbelgehäuse der drei Schaltgeräteplole sind über ein weiteres Antriebsgestänge miteinander und mit einem Schaltantrieb verbunden. Im Falle eines Schaltvorgangs werden die Schaltgerätepole von dem Schaltantrieb über das Antriebsgestänge und die jeweilige Antriebsmechanik von einem ersten in einen zweiten Schaltzustand oder zurück umgeschaltet.
- Aufgrund der zu schaltenden Hochspannung sind die Schaltgerätepole und die zugehörigen Kurbelkasten mit einem Isoliergas gefüllt. Damit dieses Isoliergas seine isolierende und vor allem auch seine einen möglichen Lichtbogen löschende Funktion ausüben kann, muss das Isoliergas unter einem vorgegebenen Mindestdruck stehen. Die Einhaltung dieses Mindestdrucks ist somit für die sichere Funktionsfähigkeit des Schaltgeräts erforderlich.
- Es ist bekannt, den auf das Isoliergas einwirkenden Druck zu überwachen. Zu diesem Zweck werden die Kurbelkästen der drei Schaltgerätepole über eine Rohrverbindung mit einer Überwachungseinrichtung verbunden, die einen Drucksensor aufweist. Im Betrieb des Schaltgeräts wird dann der auf das Isoliergas einwirkende Druck jederzeit mit Hilfe des Drucksensors gemessen und damit von der Überwachungseinrichtung überwacht.
- Voraussetzung für eine korrekte Überwachung des Isoliergas-Drucks ist allerdings, dass insbesondere der Drucksensor der Überwachungseinrichtung funktionsfähig ist und einen korrekten Druck anzeigt.
- Es ist bekannt, die Überwachungseinrichtung von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Rohrverbindung von den Kurbelkästen und damit von den Schaltgerätepolen abgetrennt wird. Damit in diesem abgetrennten Zustand die Schaltgerätepole weiter funktionsfähig sind, müssen Rückschlagventile vorgesehen werden, die ein Entweichen des Isoliergases aus den Schaltgerätepolen verhindern. Bei abgetrennten Schaltgerätepolen kann dann die Überwachungseinrichtung und insbesondere der dortige Drucksensor auf seine Funktionsfähigkeit und Messgenauigkeit überprüft werden. Die freien Enden der Rohrverbindung sind dabei mit Rückschlagventilen versehen oder werden mit Verschlussstopfen abgedichtet. Dann kann ein Prüfgerät an die Überwachungseinrichtung angeschlossen werden. Von dem Prüfgerät kann dann der Drucksensor der Überwachungseinrichtung mit einem Prüfdruck beaufschlagt werden. Die von dem Prüfgerät und der Überwachungseinrichtung angezeigten Drücke können verglichen werden. Nach Abschluss der Überprüfung muss das Prüfgerät entfernt und die Rohrverbindung wieder mit den Kurbelkästen und den Schaltgerätepolen verbunden werden.
- Ersichtlich ist das vorstehend beschriebene Vorgehen zur Überprüfung der Überwachungseinrichtung sehr aufwendig.
- Insbesondere müssen einige der erforderlichen Maßnahmen, nämlich das Abtrennen und Wieder-Verbinden der Rohrverbindung mit den Schaltgerätepolen, in unmittelbarer Nähe der Schaltgerätepole vorgenommen werden. Dies ist nur mit besonderen Maßnahmen zum Schutz des Prüfpersonals möglich, da das Schaltgerät während der Überprüfung meist funktionsbereit und spannungsbeaufschlagt bleibt. Hier muss vermieden werden, dass das Prüfpersonal sich in unzulässiger Weise den spannungsführenden Teilen nähern kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Schaltgerät zu schaffen, bei dem die Überprüfung der Überwachungseinrichtung für das Isoliergas mit einem geringeren Aufwand möglich ist.
- Die Erfindung löst dies Aufgabe durch ein elektrisches Schaltgerät nach dem Anspruch 1.
- Das erfindungsgemäße elektrisches Schaltgerät ist mit einem mit Isoliergas gefüllten Schaltgerätepol und mit einer Überwachungseinrichtung für das Isoliergas des Schaltgerätepols versehen. Weiterhin ist ein Prüfanschluss für ein Prüfgerät zum Überprüfen der Überwachungseinrichtung vorgesehen. Die Erfindung weist eine Vorrichtung auf, die mit dem Prüfanschluss versehen ist. Die Vorrichtung ist mit der Überwachungseinrichtung und mit dem Schaltgerätepol verbunden. Weiterhin weist die Vorrichtung ein Ventil auf, mit dem der Schaltgerätepol von der Überwachungseinrichtung abtrennbar ist.
- Mit Hilfe des Ventils können die Schaltgerätepole in einfacher Weise von der Überwachungseinrichtung abgetrennt werden. Eine Demontage der Rohrverbindung von den Schaltgerätepolen ist somit nicht erforderlich.
- Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem Prüfanschluss versehen, an den das Prüfgerät zum Überprüfen der Überwachungseinrichtung angeschlossen werden kann. Auch hierzu ist es nicht erforderlich, die Rohrverbindung zu demontieren. Statt dessen kann das Prüfgerät in einfacher Weise an den Prüfanschluss angeschlossen und die Überprüfung der Überwachungseinrichtung durchgeführt werden.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Vorrichtung völlig unabhängig von den Schaltgerätepolen angeordnet werden kann. Dies ist gleichbedeutend damit, dass die Vorrichtung nicht im Bereich der Schaltgerätepole vorhanden sein muss, so dass keine besonderen Maßnahmen zum Schutz des Prüfpersonals erforderlich sind.
- Vorzugsweise ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung gegebenenfalls zusammen mit der Überwachungseinrichtung entfernt von den Schaltgerätepolen anzuordnen. Damit kann die Überwachungseinrichtung und die Überprüfung derselben mit Hilfe des Prüfgeräts entfernt und damit völlig unabhängig von den Schaltgerätepolen durchgeführt werden.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Stößel vorgesehen, mit dem das Ventil umschaltbar ist. Mit Hilfe des Stößel ist es somit dem Prüfpersonal in einfacher Weise möglich, die Schaltgerätepole von der Überwachungseinrichtung zum Zwecke der Überprüfung der Überwachungseinrichtung abzutrennen bzw. die Überwachungseinrichtung mit den Schaltgerätepolen wieder zu verbinden.
- Bei einer ersten vorteilhaften Alternative ist eine Verschlusskappe vorgesehen, von der der Stößel absteht. Der Prüfanschluss der Vorrichtung ist mit der Verschlusskappe verschließbar. Das Ventil wird im verschlossenen Zustand des Prüfanschlusses von dem Stößel umgeschaltet, so dass der Schaltgerätepol und die Überwachungseinrichtung miteinander verbunden sind.
- Im normalen Betrieb des Schaltgeräts ist der Prüfanschluss mit der Verschlusskappe verschlossen. Damit wird das Ventil von dem Stößel in einen Zustand geschaltet, in dem die Überwachungseinrichtung und die Schaltgerätepole miteinander verbunden sind. Dies ist gleichbedeutend damit, dass der auf das Isoliergas einwirkende Druck von der Überwachungseinrichtung überprüft wird.
- Soll die Funktionsfähigkeit der Überwachungseinrichtung überprüft werden, so wird die Verschlusskappe von dem Prüfanschluss abgenommen und es wird statt dessen das Prüfgerät an den Prüfanschluss angeschlossen. Aufgrund der fehlenden Verschlusskappe wird das Ventil nicht mehr in demjenigen Zustand gehalten, in dem die Schaltgerätepole mit der Überwachungsschalter verbunden sind. Statt dessen schaltet das Ventil um und trennt die Schaltgerätepole von der Überwachungseinrichtung ab. In diesem Zustand kann nunmehr die Überwachungseinrichtung mit Hilfe des Prüfgeräts überprüft werden, ohne dass dies einen Einfluss auf die Schaltgerätepole hat.
- Nach Abschluss der Überprüfung der Überwachungseinrichtung wird das Prüfgerät von dem Prüfanschluss abgetrennt und der Prüfanschluss wird wieder mit der Verschlusskappe verschlossen. Aufgrund des mit der Verschlusskappe verbundenen Stößels wird dabei automatisch das Ventil wieder in seinen Zustand überführt, in dem die Schaltgerätepole mit der Überwachungseinrichtung verbunden sind.
- Mit Hilfe des mit der Verschlusskappe verbundenen Stößels wird somit gewährleistet, dass bei einem Abnehmen der Verschlusskappe automatisch die Schaltgerätepole von der Überwachungseinrichtung abgetrennt werden, und dass umgekehrt bei einem Anbringen der Verschlusskappe automatisch die Schaltgerätepole wieder mit der Überwachungseinrichtung verbunden werden. Eine Fehlbedienung durch das Prüfpersonal ist damit nicht möglich.
- Bei einer zweiten vorteilhaften Alternative ist ein Stößel innerhalb der Vorrichtung vorgesehen. Der Prüfanschluss der Vorrichtung ist mit einer Verschlusskappe verschließbar. Der Vorsprung der Verschlusskappe wirkt im verschlossenen Zustand des Prüfanschlusses auf den Stößel ein. Das Ventil wird im verschlossenen Zustand des Prüfanschlusses von dem Stößel umgeschaltet, so dass der Schaltgerätepol und die Überwachungseinrichtung miteinander verbunden sind.
- Im normalen Betrieb des Schaltgeräts ist der Prüfanschluss mit der Verschlusskappe verschlossen. Damit wird das Ventil geöffnet und es wird der auf das Isoliergas einwirkende Druck von der Überwachungseinrichtung überprüft. Beim Abnehmen der Verschlusskappe schaltet das Ventil um und trennt die Schaltgerätepole von der Überwachungseinrichtung ab. In diesem Zustand kann nunmehr die Überwachungseinrichtung mit Hilfe des Prüfgeräts überprüft werden. Nach Abschluss der Überprüfung der Überwachungseinrichtung wird der Prüfanschluss wieder mit der Verschlusskappe verschlossen.
- Mit Hilfe der auf den Stößel einwirkenden Verschlusskappe wird gewährleistet, dass bei einem Abnehmen der Verschlusskappe automatisch die Schaltgerätepole von der Überwachungseinrichtung abgetrennt werden, und dass umgekehrt bei einem Anbringen der Verschlusskappe automatisch die Schaltgerätepole wieder mit der Überwachungseinrichtung verbunden werden. Eine Fehlbedienung durch das Prüfpersonal ist damit nicht möglich.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich des Prüfanschlusses ein Vorsprung vorgesehen, der einem in einem Aufsatz eines Prüfgeräts befindlichen Rückschlagventil zugeordnet ist. Der Prüfanschluss ist von dem Aufsatz verschließbar und das Rückschlagventil wird mittels des Vorsprungs geöffnet, wenn der Prüfanschluss mit dem Aufsatz verschlossen ist. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, ein Prüfgerät zu verwenden, das mit einem Rückschlagventil versehen ist.
- Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Ventil als federbelastetes Ventil ausgebildet, das ohne eine weitere Einwirkung sich in seinem geschlossenen Zustand befindet und den Schaltgerätepol von der Überwachungseinrichtung abtrennt. Dies stellt eine besonders einfache und trotzdem funktionssichere Realisierung des Ventils dar.
- Vorzugsweise wird das Ventil von dem Stößel gegen die Kraft einer Ventilfeder in seinen geöffneten Zustand umgeschaltet, in dem der Schaltgerätepol mit der Überwachungseinrichtung verbunden ist. Auch diese Maßnahmen sind einfach zu realisieren und gewährleisten trotzdem eine hohe Funktionssicherheit.
- Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
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1 zeigt eine schematische Perspektivdarstellung eines Teils eines elektrischen Schaltgeräts mit einer Überwachungseinrichtung für ein Isoliergas,2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Überprüfen der Überwachungseinrichtung der1 ,3a zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Prüfen der Überwachungseinrichtung der1 ,3b zeigt eine schematische Schnittdarstellung und Ansicht eines Stößels der Vorrichtung der3a , und3c zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Verschlusskappe der Vorrichtung der3a . - Die
1 bis3 beziehen sich beispielhaft auf einen Hochspannungsleistungsschalter mit drei Leistungsschalterpolen. Anstelle der Leistungsschalterpole können auch Trennschalterpole oder Erdungsschalterpole oder ganz allgemein irgendwelche sonstigen Schaltgerätepole vorgesehen sein. - Die
1 betrifft ein dreipoliges elektrisches Schaltgerät10 , mit dem eine Hochspannung ein- und ausgeschaltet werden kann. In der1 sind drei Kurbelkästen11 gezeigt, auf deren Oberseite jeweils ein Leistungsschalterpol montiert werden kann. Im Inneren der Kurbelkästen11 ist jeweils die Antriebsmechanik für die Leistungsschalterpole enthalten. Das weitere Antriebsgestänge, mit dem die drei Kurbelkästen11 miteinander und mit einem Antriebskasten verbunden sind, ist in der1 nicht gezeigt. - Alle drei Kurbelkästen
11 sowie die zugehörigen Leistungsschalterpole sind mit einem Isoliergas, beispielsweise mit Schwefelhexafluorid SF6, befüllt. Zum Befüllen sind die Kurbelkästen11 jeweils mit einer Füllkupplung12 versehen. Gemäß der1 sind die drei Füllkupplungen12 über eine Rohrverbindung13 mit einer Überwachungseinrichtung14 gasdicht verbunden. Diese Überwachungsvorrichtung14 kann im Bereich des Schaltgeräts10 , aber auch unabhängig davon angeordnet sein. - Im Betrieb der Leistungsschalterpole muss das Isoliergas in den Leistungsschalterpolen unter einem vorgegebenen Mindestdruck stehen. Zur Überwachung dieses Mindestdrucks ist in der Überwachungsvorrichtung
14 ein Drucksensor, beispielsweise ein Manometer enthalten. Der in den Leistungsschalterpolen und den Kurbelkästen11 auf das Isoliergas einwirkende Druck wird über die Füllkupplungen12 und die Rohrverbindung13 an die Überwachungseinrichtung14 und damit an den Drucksensor weitergegeben. Die Überwachungseinrichtung14 misst diesen Druck und vergleicht ihn mit dem vorgegebenen Mindestdruck. Unterschreitet der gemessene Druck den vorgegebenen Mindestdruck, so löst die Überwachungseinrichtung14 ein Alarmsignal aus. - In der
2 ist eine Vorrichtung20 zum Überprüfen der Überwachungseinrichtung14 der1 dargestellt. Die Vorrichtung20 kann separat von der Überwachungseinrichtung14 angeordnet sein oder mit der Überwachungseinrichtung14 ein gemeinsames Bauteil bilden. Die Vorrichtung20 kann im Bereich des Schaltgeräts10 , aber auch unabhängig davon angeordnet sein. Die Anordnung der Überwachungseinrichtung14 im Hinblick auf die Vorrichtung20 ist in der2 mit Hilfe eines Pfeils angedeutet. Entsprechendes gilt für die Rohrverbindung13 . - Die Vorrichtung
20 weist einen Anschluss21 auf, an den die Überwachungseinrichtung14 , anschließbar ist. Weiterhin weist die Vorrichtung20 einen Anschluss22 auf, an den die Rohrverbindung13 anschließbar ist. Diese beiden Anschlüsse21 ,22 sind im Inneren der Vorrichtung20 über einen Kanal miteinander verbunden. - Im Verlauf des Kanals ist ein federbelastetes Ventil
23 vorgesehen, mit dem der Kanal verschlossen werden kann. Zu diesem Zweck weist das Ventil23 einen verschiebbaren Ventilteller24 auf, der einem im Inneren der Vorrichtung20 ausgebildeten Ventilsitz25 zugeordnet ist. Der Ventilteller24 ist derart von einer Ventilfeder26 belastet, dass er ohne eine weitere Einwirkung gasdicht auf dem Ventilsitz25 aufsitzt, so dass das Ventil23 geschlossen ist. Weiterhin sind nicht näher erläuterte Mittel zur Führung des Ventiltellers24 und der Ventilfeder26 vorgesehen. - Die Vorrichtung
20 weist einen Prüfanschluss28 auf, der mit dem Kanal verbunden ist. Die Verbindung ist dabei auf der dem Anschluss21 und damit der Überwachungseinrichtung14 zugeordneten Seite des Ventils23 vorgesehen. Der Prüfanschluss28 ist damit immer mit der Überwachungseinrichtung14 verbunden, unabhängig davon, in welcher Stellung sich das Ventil23 befindet. - Der Prüfanschluss
28 kann von einer Verschlusskappe29 gasdicht verschlossen werden. Zu diesem Zweck kann die Verschlusskappe29 beispielsweise auf ein entsprechendes Gewinde des Prüfanschlusses28 aufgeschraubt werden. Die Verschlusskappe29 ist auf ihrer der Vorrichtung20 zugeordneten Seite mit einem Stößel30 versehen, der im eingeschraubten Zustand durch den Prüfanschluss28 in den Innenraum des Kanals und damit in das Innere der Vorrichtung20 hineinragt. Der Stößel30 ist nicht mit dem Ventilteller24 verbunden. Die Verschlusskappe29 und der Stößel30 sind aber derart ausgebildet und hinsichtlich des Ventils23 derart angeordnet, dass der Stößel30 im eingeschraubten Zustand der Verschlusskappe29 den Ventilteller24 gegen die Kraft der Ventilfeder26 von dem Ventilsitz25 abhebt. Das Ventil23 kann also mit Hilfe des Stößels30 umgeschaltet werden. Das Ventil23 ist dann geöffnet. - Durch das Einschrauben der Verschlusskappe
29 wird somit das Ventil23 geöffnet, während das Ventil23 bei abgenommener Verschlusskappe29 geschlossen ist. In der2 ist der geöffnete Zustand des Ventils23 gezeigt. - Der Anschluss
21 , also die Überwachungseinrichtung14 , und der Prüfanschluss28 bilden einen ersten Gasbereich G1. Der Anschluss22 , also die Rohrverbindung13 mit den Kurbelkästen11 und den Leistungsschalterpolen, bilden einen zweiten Gasbereich G2. Dies ist in der1 durch gestrichelte Bereiche angedeutet. - Bei eingeschraubter Verschlusskappe
29 und damit geöffnetem Ventil23 sind die beiden Gasbereiche G1 und G2 miteinander verbunden. Gleichzeitig ist der Prüfanschluss28 gasdicht von der Verschlusskappe29 verschlossen. Der in den Kurbelkästen11 und den Leistungsschalterpolen vorhandene, auf das Isoliergas einwirkende Druck wird über das geöffnete Ventil23 an die Überwachungseinrichtung14 weitergegeben. Dort wird der Druck – wie erläutert – überwacht. - Bei abgeschraubter Verschlusskappe
29 und damit geschlossenem Ventil23 sind die beiden Gasbereiche G1 und G2 gasdicht voneinander getrennt. Die Kurbelkästen11 und die Leistungsschalterpole sind damit von der Überwachungseinrichtung14 gasdicht getrennt. Der Prüfanschluss28 ist offen. - An den Prüfanschluss
28 kann ein nicht-dargestelltes Prüfgerät zum Überprüfen der Überwachungseinrichtung14 angeschlossen werden. Mit diesem Prüfgerät kann mittels eines Gases ein veränderlicher Prüfdruck erzeugt und angezeigt werden. Dieser Prüfdruck kann vorzugsweise mit demselben Isoliergas erzeugt werden, mit dem die Leistungsschalterpole befüllt sind. - Über den Prüfanschluss
28 beaufschlagt dieser Prüfdruck die Überwachungseinrichtung14 und dort insbesondere den Drucksensor. Der von dem Prüfgerät angezeigte Prüfdruck kann mit dem von der Überwachungseinrichtung14 gemessenen Druck verglichen werden. Auf diese Weise kann die Überwachungseinrichtung14 , und zwar insbesondere deren Drucksensor, auf seine Funktionsfähigkeit und auf seine Messgenauigkeit überprüft werden. - Aufgrund des geschlossenen Ventils
23 spielt sich die gesamte, vorstehend beschriebene Überprüfung der Überwachungseinrichtung14 im ersten Gasbereich G1 ab und hat keinerlei Einfluss auf das Isoliergas im zweiten Gasbereich G2. Die Ventilfeder26 ist dabei derart dimensioniert, dass das Ventil23 bei den von dem Prüfgerät erzeugten Prüfdrücken sicher geschlossen bleibt. - Nach Abschluss der Prüfung der Überwachungseinrichtung
14 wird das Prüfgerät wieder entfernt und die Verschlusskappe29 wieder eingeschraubt, so dass sich das Ventil23 öffnet. Das Isoliergas breitet sich in beiden Gasbereichen G1 und G2 aus und der auf das Isoliergas einwirkende Druck wird von der Überwachungseinrichtung14 wieder überwacht. - In den
3a bis3c ist eine Vorrichtung40 zum Prüfen der Überwachungseinrichtung14 der1 dargestellt. Die Vorrichtung40 der3a bis3c stimmt weitgehend mit der Vorrichtung20 der2 überein. Vergleichbare Bauteile sind deshalb mit übereinstimmenden Bezugszeichen gekennzeichnet. Auf die Erläuterungen dieser Bauteile im Zusammenhang mit der2 wird verwiesen. Nachfolgend werden im wesentlichen nur Abweichungen und Unterschiede der Vorrichtung40 der3a bis3c erläutert. - Im Unterschied zur Vorrichtung
20 der2 ist die Vorrichtung40 der3a bis3c dazu geeignet, dass ein Prüfgerät angeschlossen wird, das ein Rückschlagventil aufweist. - In der
3a ist die Vorrichtung40 zusammen mit einem Aufsatz41 dargestellt, wobei der Aufsatz41 zu dem Prüfgerät gehört und ein Rückschlagventil42 enthält. - Das Rückschlagventil
42 weist einen Ventilteller43 , einen Ventilsitz44 und eine Ventilfeder45 auf. Der Ventilteller43 ist verschiebbar angeordnet und der Ventilsitz44 ist im Inneren des Aufsatzes41 ausgebildet. Der Ventilteller43 wird von der Ventilfeder45 derart belastet, dass der Ventilteller43 ohne weitere Einwirkungen gasdicht auf dem Ventilsitz44 aufsitzt. Das Rückschlagventil42 ist in diesem Zustand geschlossen. Dieser Zustand ist in der3a nicht dargestellt. - Auf seiner dem Ventilsitz
44 abgewandten Seite ist der Ventilteller43 mit einem Stößel46 versehen. In nicht näher erläuterter Weise sind Mittel vorgesehen, mit denen der Ventilteller43 und die Ventilfeder45 gehalten und geführt werden. - Unabhängig von der Vorrichtung
40 , also in abgenommenem Zustand, ist das in dem Aufsatz41 des Prüfgeräts enthaltene Rückschlagventil42 geschlossen. Wie erwähnt, ist dieser Zustand in der3a nicht dargestellt. - Statt dessen ist in der
3a ein Zustand dargestellt, bei dem der Aufsatz41 auf den Prüfanschluss28 der Vorrichtung40 aufgeschraubt ist. Im Inneren der Vorrichtung40 ist im Bereich des Prüfanschlusses28 ein Vorsprung48 vorgesehen. Dieser Vorsprung48 sowie der Stößel46 sind derart ausgebildet und zueinander abgestimmt, dass im eingeschraubten Zustand des Aufsatzes41 der Ventilteller43 von dem Ventilsitz44 abgehoben ist. Das Rückschlagventil42 ist damit geöffnet. Wie erwähnt, ist dieser geöffnete Zustand des Rückschlagventils42 in der3a dargestellt. - Bei der Vorrichtung
40 der3a ist ein Stößel50 vorgesehen, der sich dahingehend von dem Stößel30 der Vorrichtung20 der2 unterscheidet, dass er rohrförmig ausgebildet ist und an seinem freien Ende einen Schlitz51 aufweist. Weiterhin ist der Stößel50 weder mit dem Ventilteller24 des Ventils23 , noch mit einer Verschlusskappe verbunden, sondern ist als separates Bauteil ausgebildet. - Dieser Stößel
50 ist in der3b im Detail dargestellt. - Gemäß der
3a tritt durch den Längsschlitz51 des Stößels50 der Vorsprung48 hindurch. Der Längsschlitz51 ist dabei derart ausgebildet, dass sich der Stößel50 frei bewegen kann, ohne dabei durch den Vorsprung48 begrenzt zu sein. Durch die rohrförmige Ausbildung des Stößels50 wird weiterhin erreicht, dass sich der Stößel50 auch im Hinblick auf den Stößel46 des Rückschlagventils42 frei bewegen kann. Die Bewegungen des Stößels50 des Ventils23 und des Stößels46 des Rückschlagventils42 sind also unabhängig voneinander. - Im eingeschraubten Zustand des Aufsatzes
41 ist – wie erläutert – das Rückschlagventil42 geöffnet. Weiterhin ist – wie im Zusammenhang mit der2 erläutert – das Ventil23 aufgrund einer fehlenden Verschlusskappe geschlossen. Dieser Zustand ist in der3a gezeigt. Über den freien Zugang des Aufsatzes41 kann nunmehr das Prüfgas zugeführt und – wie erläutert – die Überwachungseinrichtung14 überprüft werden. - Nach Abschluss der Prüfung wird das Prüfgerät mit dem Aufsatz
41 wieder abgenommen und das Rückschlagventil42 schließt. Das Ventil23 der Vorrichtung40 wird durch das Abschrauben des Aufsatzes41 nicht beeinflusst und bleibt verschlossen. - Danach wird eine Verschlusskappe
53 anstelle des Aufsatzes41 auf den Prüfanschluss28 aufgeschraubt. Im Unterschied zur Verschlusskappe29 der Vorrichtung20 der2 weist diese Verschlusskappe53 keinen Stößel, sondern einen rohrförmigen Vorsprung54 auf, der im eingeschraubten Zustand der Verschlusskappe53 durch den Prüfanschluss28 in den Innenraum der Vorrichtung40 hineinragt. - Die Verschlusskappe
53 mit dem rohrförmigen Vorsprung54 ist in der3c im Detail dargestellt. - Beim Einschrauben der Verschlusskappe
53 kommt der rohrförmige Vorsprung54 an dem freien Ende des Stößels50 zur Anlage und bewegt diesen Stößel50 in Richtung zu dem Ventil23 . Damit wird der Ventilteller24 des Ventils23 von dem Ventilsitz25 abgehoben und das Ventil23 wird geöffnet. - Der Prüfanschluss
28 ist damit gasdicht von der Verschlusskappe53 verschlossen und die Überwachungseinrichtung14 ist über die Rohrverbindung13 mit den Leistungsschalterpolen verbunden. Die Überwachungseinrichtung14 überwacht – wie erläutert – den auf das Isoliergas einwirkenden Druck.
Claims (10)
- Elektrisches Schaltgerät (
10 ) mit einem mit Isoliergas gefüllten Schaltgerätepol, mit einer Überwachungseinrichtung (14 ) für das Isoliergas des Schaltgerätepols, und mit einem Prüfanschluss (28 ) für ein Prüfgerät zum Überprüfen der Überwachungseinrichtung (14 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (20 ,40 ) vorgesehen ist, die mit dem Prüfanschluss (28 ) versehen ist, dass die Vorrichtung (20 ,40 ) mit der Überwachungseinrichtung (14 ) und mit dem Schaltgerätepol verbunden ist, und dass die Vorrichtung (20 ,40 ) ein Ventil (23 ) aufweist, mit dem der Schaltgerätepol von der Überwachungseinrichtung (14 ) abtrennbar ist. - Schaltgerät (
10 ) nach Anspruch 1, wobei bei von der Überwachungseinrichtung (14 ) abgetrenntem Schaltgerätepol ein Prüfgerät an den Prüfanschluss (28 ) anschließbar ist. - Schaltgerät (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Stößel (30 ,50 ) vorgesehen ist, mit dem das Ventil (23 ) umschaltbar ist. - Schaltgerät (
10 ) nach Anspruch 3, wobei eine Verschlusskappe (29 ) vorgesehen ist, von der der Stößel (30 ) absteht, wobei der Prüfanschluss (28 ) der Vorrichtung (20 ) mit der Verschlusskappe (29 ) verschließbar ist, und wobei das Ventil (23 ) im verschlossenen Zustand des Prüfanschlusses (28 ) von dem Stößel (30 ) umgeschaltet wird, so dass der Schaltgerätepol und die Überwachungseinrichtung (14 ) miteinander verbunden sind. - Schaltgerät (
10 ) nach Anspruch 3, wobei der Stößel (50 ) innerhalb der Vorrichtung (40 ) vorgesehen ist, wobei der Prüfanschluss (28 ) der Vorrichtung (40 ) mit einer Verschlusskappe (53 ) verschließbar ist, wobei ein Vorsprung (54 ) der Verschlusskappe (53 ) im verschlossenen Zustand des Prüfanschlusses (28 ) auf den Stößel (50 ) einwirkt, und wobei das Ventil (23 ) im verschlossenen Zustand des Prüfanschlusses (28 ) von dem Stößel (50 ) umgeschaltet wird, so dass der Schaltgerätepol und die Überwachungseinrichtung (14 ) miteinander verbunden sind. - Schaltgerät (
10 ) nach Anspruch 5, wobei im Bereich des Prüfanschlusses (28 ) ein Vorsprung (48 ) vorgesehen ist, der einem in einem Aufsatz (41 ) eines Prüfgeräts befindlichen Rückschlagventil (42 ) zugeordnet ist, wobei der Prüfanschluss (28 ) von dem Aufsatz (41 ) verschließbar ist, und wobei das Rückschlagventil (42 ) mittels des Vorsprungs (48 ) geöffnet wird, wenn der Prüfanschluss (28 ) mit dem Aufsatz (41 ) verschlossen ist. - Schaltgerät (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Ventil (23 ) als federbelastetes Ventil ausgebildet ist, das ohne eine weitere Einwirkung sich in seinem geschlossenen Zustand befindet und den Schaltgerätepol von der Überwachungseinrichtung (14 ) abtrennt. - Schaltgerät (
10 ) nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das Ventil (23 ) von dem Stößel (30 ,50 ) gegen die Kraft einer Ventilfeder (26 ) in seinen geöffneten Zustand umgeschaltet wird, in dem der Schaltgerätepol mit der Überwachungseinrichtung (14 ) verbunden ist. - Schaltgerät (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Überwachungseinrichtung (14 ) mit einem Drucksensor versehen ist, und wobei bei von der Überwachungseinrichtung (14 ) abgetrenntem Schaltgerätepol und bei an den Prüfanschluss (28 ) angeschlossenem Prüfgerät der Drucksensor auf seine Funktionsfähigkeit überprüfbar ist. - Schaltgerät (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei bei mit der Überwachungseinrichtung (14 ) verbundenem Schaltgerätepol der im Schaltgerätepol auf das Isoliergas einwirkende Druck von der Überwachungseinrichtung überwachbar ist.
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Owner name: GENERAL ELECTRIC TECHNOLOGY GMBH, CH Free format text: FORMER OWNER: ALSTOM TECHNOLOGY LTD, BADEN, CH |
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