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Die
Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung für
eine Schiebetür, ein Schiebefenster oder dergleichen, mit
einem Festrahmen mit einem im Wesentlichen vertikal ausgerichteten
Rahmenschenkel, an welchem die Schiebetür in ihrer geschlossenen Stellung
anliegt und mit dem diese verriegelt ist.
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Schiebetüren
sind seit langem bekannt und werden hauptsächlich in Gebäuden
zum Austritt auf Balkone oder Terrassen verwendet. Außerdem
sind Schiebefenster bekannt, bei denen der Schiebeflügel parallel
zum Rahmen verschoben wird. Die Türen und Fenster sind
heutzutage hochpräzise ausgeführt und dichten
mit dem Festrahmen so gut ab, dass mit dem Rauminneren kein Luftaustausch
stattfinden kann. Um dennoch zum Erhalt eines gesunden Raumklimas
einen gewissen Luftaustausch im Gebäudeinneren zu ermöglichen,
muss die Tür oder das Fenster einen Spalt geöffnet
werden oder es muss der Rahmen der Schiebetür oder der
Festrahmen mit einem Lüftungsgitter versehen werden. Derartige Einbauten
sind aber optisch nicht ansprechend.
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Eine
andere Möglichkeit schlägt die
EP-A-1 657 392 vor, die eine
Schiebetür mit Lüftung offenbart, bei der seitlich
am Festrahmen ein zusätzliches Profil angesetzt ist, welches
hohl ausgeführt ist, so dass es von Luft durchströmt
werden kann. Bei geschlossener Schiebetür ist dieses Profil
von einer Seitenfläche der Schiebetür abgedeckt,
so dass kein Luftaustausch stattfinden kann. Ist die Schiebetür teilweise
aufgeschoben, wird das Profil freigegeben und ein Luftaustausch
durch dieses Profil hindurch kann stattfinden. Als nachteilig wird
angesehen, dass am Mauerwerk eine zur Aufnahme dieses zusätzlichen
Hohlprofils entsprechend große Aussparung vorgesehen sein
muss, was Kosten verursacht. Außerdem muss das Mauerwerk
mindestens eine Breite aufweisen, die der Breite der Schiebetür
mit anliegendem Hohlprofil entspricht. Eventuell muss sogar das
Türblatt der Schiebetür um die Tiefe des Hohlprofils
verlängert werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsvorrichtung
bereitzustellen, die bei geschlossener Schiebetür nicht
ins Auge fällt und bei der keine besonderen Maßnahmen
am Mauerwerk erforderlich sind.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Lüftungsvorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß insbesondere dadurch
gelöst, dass die Schiebetür mittels eines teleskopartig
verstellbaren Elements in eine bezüglich des Rahmenschenkels
verschobene verriegelbare Lüftungsstellung bringbar ist.
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Hierdurch
wird sichergestellt, dass die Schiebetür eine Lüftungsstellung
einnimmt und dennoch mit dem Festrahmen verriegelt ist, so dass
ein ungehinderter Zugang verwehrt bleibt, ein Luftaustausch aber
dennoch möglich ist.
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Bei
einer ersten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Rahmenschenkel
ein in Verschieberichtung der Schiebetür teilweise ausziehbares,
das teleskopartig verstellbare Element bildendes Lüftungsprofil
aufweist und das Lüftungsprofil quer zu dessen Verschieberichtung
von Luft durchströmbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung
ist das Lüftungsprofil bezüglich des Rahmenschenkels
verschieblich gelagert, wobei das Lüftungsprofil entweder
in den Rahmenschenkel integriert oder auf den Rahmenschenkel aufgesetzt
ist. Die Verschieberichtung in dessen Lüftungsstellung entspricht
dabei der Öffnungsrichtung der Schiebetür. Befindet
sich das Lüftungsprofil in seiner eingeschobenen Stellung,
dann wird es nicht von Luft durchströmt, da das Lüftungsprofil
entweder vollständig vom Rahmenschenkel aufgenommen beziehungsweise
vollständig von diesem abgedeckt ist. Außerdem
ist das in den Rahmenschenkel integrierte Lüftungsprofil
dann nicht sichtbar.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, dass das Lüftungsprofil einen U-förmigen
Querschnitt aufweist. Denkbar sind auch andere Querschnitte, zum
Beispiel ein H-förmiger Querschnitt. Dabei wendet sich
bei einem U-förmigen Querschnitt der Profilquersteg der
Schiebetür zu, wohingegen die andere, offene Seite, mit
ihren freien Enden der beiden Profilschenkel mit nach außen
abragenden Halteleisten innerhalb des Rahmenschenkels angeordnet
ist. Bei H-förmigem Querschnitt wendet sich der eine H-Balken
der Schiebetür zu und der andere liegt innerhalb des Profilschenkels.
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Zur
Aufnahme des Lüftungsprofils befindet sich im Rahmenschenkel
eine U-förmige Ausnehmung, in welche das Lüftungsprofil
einschiebbar ist. Die freien Enden der U-förmigen Aufnahme
liegen dabei flächig am U-förmigen Lüftungsprofil
an und führen dieses.
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Bei
einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die beiden Profilschenkel
des Lüftungsprofils, beziehungsweise der eine Profilschenkel
im Falle eines H-förmigen Querschnitts, mit Durchbrüchen
versehen sind. Diese Durchbrüche dienen dem Luftaustausch
bei ausgezogenem Lüftungsprofil.
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Vorzugsweise
ist die Größe der Durchbrüche einstellbar.
Hierfür kann das Lüftungsprofil mit einem Schieber
versehen sein, der mehr oder weniger weit über die Durchbrüche
geschoben werden kann.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der der Schiebetür
zugewandte Profilquersteg des Lüftungsprofils mit der Schiebetür
koppelbar. Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, wobei
das Lüftungsprofil hierfür zum Beispiel einen
in Verschieberichtung der Schiebetür vorstehenden Verriegelungszapfen
aufweist. Dieser Verriegelungszapfen kann von der Schiebetür
ergriffen werden und das Lüftungsprofil kann über
diesen Verriegelungszapfen aus dem Rahmenprofil herausgezogen werden.
Denkbar sind aber auch Magnete, die am Lüftungsprofil und/oder
an der Schiebetür vorgesehen sind. Die Magnete können
zum Beispiel mittels des Handgriffs der Schiebetür auch
aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden.
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Die
mechanische Kopplung des Lüftungsprofils an der Schiebetür
ist jedoch zu bevorzugen, da diese Kopplung auch eine Einbruchsicherheit
bietet. Insbesondere ist die Schiebetür mit angekoppeltem
Lüftungsprofil auch arretierbar, so dass sie in der augenblicklichen
Stellung mit ausgezogenem Lüftungsprofil sicher stehen
bleibt.
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Die
Arretierung und Verriegelung der Schiebetür am Festrahmen,
d. h. in der vollständig geschlossenen Stellung erfolgt
erfindungsgemäß dadurch, dass das Lüftungsprofil
einen Durchbruch für einen am vertikalen Rahmenschenkel
des Festrahmens in Verschieberichtung der Schiebetür vorstehenden
Verriegelungszapfen aufweist, so dass der Verriegelungszapfen das
Lüftungsprofil vollständig durchgreift, so dass
er von einem Verriegelungsmechanismus der Schiebetür ergriffen
werden kann. Diese Schiebetür wird also direkt und nicht über
das Lüftungsprofil mit dem Festrahmen bzw. dessen Rahmenprofil
verriegelt.
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Erfindungsgemäß ist
das Lüftungsprofil teleskopartig aus dem vertikalen Rahmenschenkel
des Festrahmens ausziehbar. Dabei kann das Lüftungsprofil
einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein, so dass das Lüftungsprofil
in sich auch zusammenschiebbar beziehungsweise auseinanderziehbar
ist.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass am oder im Lüftungsprofil
ein Luftfilter oder Insektenschutz befestigt ist. Auf diese Weise
kann die in das Gebäudeinnere einströmende Luft
u. a. von Verunreinigungen befreit werden.
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Um
das Lüftungsprofil bei Nichtgebrauch in das Rahmenprofil
zurück zu ziehen, ist das Lüftungsprofil entgegen
der Kraft einer Rückstellfeder ausziehbar. Mittels der
in der Rückstellfeder gespeicherten Kraft wird das Lüftungsprofil
in die Ausgangsstellung zurückgezogen, sobald es von der
Schiebetür freikommt.
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Dabei
kann erfindungsgemäß das Lüftungsprofil
gedämpft und/oder gebremst in seine im Rahmenschenkel versenkte
Ruhelage zurückgefahren werden. Dies erfolgt geräuschlos.
Mit Vorzug ist lediglich die Rückfahrbewegung gedämpft
beziehungsweise gebremst, jedoch nicht die Auszugbewegung.
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Bei
einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Lüftungsprofil
in der ausgezogenen Stellung mit dem Profilrahmen verrastbar ist.
In dieser Stellung des Lüftungsprofils wird die Schiebetür gehalten,
sodass diese nicht selbsttätig in ihre Schließlage
zurückfährt.
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Eine
andere, gegebenenfalls kombinierbare Variante sieht vor, dass der
Festrahmen oder die Schiebetür mit wenigstens einem, das
teleskopartig verstellbare Element bildenden Verriegelungszapfen versehen
ist und der Verriegelungszapfen teleskopartig verlängerbar
ist. Durch die Verlängerung des Verriegelungszapfens kann
die Schiebetür in eine Lüftungsstellung geöffnet,
d. h. verschoben werden und sie bleibt in dieser Lüftungsstellung
verriegelt, bzw. kann in dieser Stellung wieder verriegelt werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der Verriegelungszapfen
einen Zapfenkern mit einem Verriegelungskopf aufweist. Durch diesen Zapfenkern
ist die Schiebetür mit dem Festrahmen verriegelbar. Hierfür
wird z. B. ein an einer Treibstange montiertes Verriegelungsblech
verwendet, welches den Verriegelungskopf hintergreift, da der Zapfenkern
unmittelbar hinter dem Verriegelungskopf eingeschnürt ist.
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Die
Verlängerung des Verriegelungsbolzens wir erfindungsgemäß dadurch
erzielt, dass der Zapfenkern und der Verriegelungskopf von einer
Zapfenhülse umgriffen sind. Wird der Verriegelungskopf
frei gegeben, kann die Zapfenhülse koaxial zum Zapfenkern
verschoben werden. Ein Lösen der Zapfenhülse vom
Zapfenkern wird dadurch verhindert, dass die Zapfenhülse
und/oder der Zapfenkern eine Abzugsverhinderung aufweisen.
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Die
Verriegelung der Schiebetür in der Lüftungsstellung
wird dadurch erreicht, dass die Zapfenhülse im Bereich
der Einschnürung wenigstens einen, insbesondere zwei einander
gegenüber liegende radiale Ausschnitte aufweist. In diese
Ausschnitte greift das Verriegelungsblech.
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Die
erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung kann
für Schiebetüren, Hebeschiebetüren und
Hebeschiebekipptüren bzw. -fenster verwendet werden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung,
in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in der
Zeichnung dargestellten sowie in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Abschnitts eines Rahmenschenkels
des Festrahmens sowie eines Abschnitts einer Schiebetür;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Rahmenschenkels mit ausgezogenem Lüftungsprofil (teilweise
geschnitten);
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3 einen
Schnitt III-III gemäß 2 bei eingeschobenem
Lüftungsprofil;
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4a einen
Schnitt IV-IV gemäß 3 bei eingeschobenem
Lüftungsprofil;
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4b einen
Schnitt IV-IV gemäß 3 bei ausgezogenem
Lüftungsgitter;
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5a einen
Schnitt V-V gemäß 3 bei eingeschobenem
Lüftungsprofil;
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5b einen
Schnitt V-V gemäß 3 bei ausgezogenem
Lüftungsprofil;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Lüftungsprofils;
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7 diverse
Ansichten eines teleskopartig verlängerbaren Verriegelungszapfens;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit in Schließstellung sich befindender Schiebetür;
und
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9 die
Ansicht gemäß 8 mit in
Lüftungsstellung sich befindender Schiebetür.
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Die 1 zeigt
eine insgesamt mit 10 bezeichnete Lüftungsvorrichtung,
die bei Schiebetüren 16, insbesondere bei Hebeschiebetüren
und bei Hebeschiebekipptüren, verwendet wird. In der 1 ist ein
Abschnitt eines Rahmenschenkels 12 eines Festrahmens 14 erkennbar,
an welchem der vertikale Holm einer derartigen Schiebetür 16 anliegt,
wenn diese ihre Schließlage einnimmt. In den Rahmenschenkel 12 ist
ein Führungsprofil 18 eingelassen, aus welchem
ein Lüftungsprofil 20 in Richtung der Schiebetür 16 herausragt.
Der Rahmenschenkel 12 kann aber auch selbst die Form des
Führungsprofils 18 ausweisen. Das Lüftungsprofil 20 besitzt
Durchbrüche 22, durch welche Luft ins Rauminnere 24 hineinbeziehungsweise
aus diesem herausströmen kann. Die Schiebetür 16 ist
mit einem Schlitz 26 versehen, der das Lüftungsprofil 20,
vor allem in der Schließlage der Schiebetür 16 teilweise
aufnehmen kann. Das Lüftungsprofil 20 besitzt
einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit zwei Profilschenkeln 28 sowie
einen Profilquersteg 30. Seitlich des Schlitzes 26 befinden
sich Dichtlippen 32, die an den Außenseiten der
Profilschenkel 28 anliegen, so dass die Luft das Lüftungsprofil 20 durchströmen
muss und es nicht über den Schlitz 26 umgehen
kann.
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In
der 2 ist das Führungsprofil 18 mit dem
herausgezogenen Lüftungsprofil 20 dargestellt, wobei
die beiden Profile 18 und 20 teleskopartig ineinander
schiebbar sind. Die freien Enden der Schenkel des Führungsprofils 18 besitzen
nach innen umgebogene Enden 34, die von nach außen
und parallel zu den Profilschenkeln 28 umgebogenen Enden 36 des
Lüftungsprofils 20 hintergriffen sind. Außerdem
besitzt das Lüftungsprofil 20 seitlich abragende
Stützflügel 38, die an der Innenwand
des Führungsprofils 18 anliegen. Auf diese Weise
wird eine exakte Führung des Lüftungsprofils 20 im
Führungsprofil 18 in Verschieberichtung (Pfeil 40)
der Schiebetür 16 geschaffen. Die freien Enden 34 liegen
flächig an den Außenflächen der Profilschenkel 28 an.
Außerdem liegen die beiden Enden 34 und 36 flächig aneinander
an, wobei das Ende 34 spielfrei zwischen den Profilschenkeln 28 und
den Enden 36 gehalten und geführt ist.
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In 2 sind
außerdem zwei Verriegelungszapfen 42 und 44 erkennbar,
wobei der Verriegelungszapfen 42 vom Profilquersteg 30 abragt,
wohingegen der Verriegelungszapfen 44 einen im Lüftungsprofil 20 vorgesehenen
und sich in Verschieberichtung 40 erstreckenden Durchbruch 46 durchgreift.
Der Verriegelungszapfen 44 ist außerdem von einem
im Wesentlichen quaderförmigen Stützelement 48 umgeben,
welches sich auf einer Führungshülse 50 abstützt.
Das Stützelement 48 ist von den beiden Profilschenkeln 28 des
Lüftungsprofils 20 flankiert und wird von diesen
getragen und die Führungshülse 50 erstreckt
sich koaxial zum Durchbruch 46 innerhalb des Führungsprofils 18.
Die Führungshülse 50 umgreift den zylindrischen
Körper des Verriegelungsbolzens 44.
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Dieser
Verriegelungsbolzen 44 ist, wie sich aus 3 ergibt,
mit seinem Fuß im Mauerwerk oder Blendrahmen 52 verankert,
insbesondere in dieses eingeschraubt, wobei das Mauerwerk oder der Blendrahmen 52 sich
hinter dem Führungsprofil 18 befindet. Der Verriegelungszapfen 42 ist
in geeigneter Weise im Lüftungsprofil 20 verankert,
insbesondere in dieses eingeschraubt. Deutlich erkennbar ist, dass
bei in das Führungsprofil 18 eingeschobenem Lüftungsprofil 20 die
beiden Verriegelungszapfen 42 und 44 gleich weit
vom Profilquersteg 30 des Lüftungsprofils 20 abragen.
Dies hat den Vorteil, dass die Köpfe der beiden Verriegelungszapfen 42 und 44 mit
herkömmlichen Verriegelungsmechanismen der Schiebetür 16 ergriffen
und mit diesen verriegelt werden können.
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Ist
der Verriegelungszapfen 44 mit der Schiebetür 16 gekoppelt,
dann ist die Schiebetür 16 mit dem Festrahmen 14 verriegelt
und kann nicht geöffnet werden. Ist der Verriegelungszapfen 44 jedoch frei,
der Verriegelungszapfen 42 aber nach wie vor mit der Schiebetür 16 verriegelt,
dann wird das Lüftungsprofil 20 beim Aufschieben
der Schiebetür 16 aus dem Führungsprofil 18 um
die zulässige Wegstrecke, das heißt bis zum gegenseitigen
Hintergreifen der Enden 34 und 36, herausgezogen.
Ein weiterer Ausschub und somit ein weiteres Verschieben der Schiebetür 16 ist
nicht möglich. In dieser Position kann das Lüftungsprofil 20 mit
dem Führungsprofil 18 zum Beispiel verrasten.
Der Auszug des Lüftungsprofils 20 aus dem Führungsprofil 18 kann
auch entgegen der Kraft einer (nicht dargestellten) Rückstellfeder
erfolgen, so dass bei anschließender Entkopplung des Lüftungsprofils 20 von
der Schiebetür 16 das Lüftungsprofil 20 selbsttätig
in das Führungsprofil 18 zurückgezogen
wird, wobei diese Rückzugsbewegung gebremst und/oder gedämpft
erfolgen kann. Hierfür sind geeignete Mittel (nicht dargestellt)
im Rahmenschenkel 12, insbesondere im Führungsprofil 18,
vorgesehen.
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Die 4a und 4b zeigen
den Querschnitt IV-IV gemäß 3 bei
eingeschobenem Lüftungsprofil 20 beziehungsweise
aus dem Führungsprofils 18 ausgezogenem Lüftungsprofil 20.
Es ist deutlich erkennbar, dass das Lüftungsprofil 20 von den
Flachseiten der Enden 34 geführt wird und sich über
die Flügel 38 an der Innenfläche der
beiden Schenkel des Führungsprofils 18 abstützt
und dadurch ein zur Verschieberichtung 40 paralleler Auszug
gewährleistet ist und ein Verkanten vermieden wird. In
der 4b ist deutlich der doppelte Hintergriff der Enden 34 und 36 und
die spielfreie Aufnahme des Endes 34 zwischen einem Profilschenkel 28 und
dem Ende 36 erkennbar.
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In
den 5a und 5b ist
deutlich erkennbar, dass der Verriegelungszapfen 44 mit
seinem Zapfenfuß ins Mauerwerk oder den Blendrahmen 52 eingeschraubt
und dort sicher verankert ist, so dass über diesen Verriegelungszapfen 44 die Schiebetür 16 einbruchssicher
verriegelt werden kann. Dieser Verriegelungszapfen 44 wird
vom ausgezogenen Lüftungsprofil 20 überfahren,
wobei dieses über das Stützelement 46 auf
der Führungshülse 50 gleitet. Der Verriegelungszapfen 44 dient
zusätzlich als Führungselement für das
Lüftungsprofil 20 bei dessen Auszug.
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Die 6 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der
das Führungsprofil 18 mit einem in Richtung des
Lüftungsprofils 20 sich erstreckenden Stützprofil 54 versehen
ist, welches beidseitig vom Lüftungsprofil 20 flankiert
ist und an dessen Seitenwänden 56 die Profilschenkel 28 des
Lüftungsprofils 20 anliegen. Das Stützprofil 54 hat
die Funktion der Führungshülse 50 mit
Stützelement 48.
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Außerdem
ist erkennbar, dass der Profilquersteg 30 des Lüftungsprofils 20 mit
einer schlüssellochartigen Öffnung 58 versehen
ist. Diese Öffnung 58 besitzt einen relativ langen
und schmalen ersten Öffnungsabschnitt 60 und einen
relativ kurzen und breiten zweiten Öffnungsabschnitt 62.
Fluchtend zur Verschieberichtung 40 ist in einem Profilquersteg 64 des
Stützprofils 54 eine zweite Öffnung 66 vorgesehen,
die einen relativ kurzen und schmalen ersten Öffnungsabschnitt 68 und
einen relativ langen und breiten zweiten Öffnungsabschnitt 70 aufweist.
Der erste Öffnungsabschnitt 68 liegt deckungsgleich
zum ersten Öffnungsabschnitt 60 und der zweite Öffnungsabschnitt 62 liegt
deckungsgleich zum zweiten Öffnungsabschnitt 70.
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Die
in dieser Figur nicht dargestellte Schiebetür besitzt einen
in Längsrichtung des Lüftungsprofils 20 verschieblich
und in Richtung der beiden Öffnungen 58 und 66 abragenden
Verriegelungszapfen. Dieser Verriegelungszapfen greift bei geschlossener Schiebetür
durch beide Öffnungen 58 und 66 und nimmt
seine unterste Stellung, nämlich seine Riegelstellung ein.
Dabei liegt er in beiden ersten Öffnungsabschnitten 68 und 60,
so dass der Riegelkopf, der breiter ist als die Breite der ersten Öffnungsabschnitte 60 und 68 von
diesen hintergriffen wird. Die Schiebetür ist dadurch verriegelt.
Wird der Verriegelungszapfen vertikal in eine Mittelstellung, nämlich
seine Lüftungsstellung verschoben, dann kommt er aus dem
ersten Öffnungsabschnitt 68 frei und befindet sich
im zweiten Öffnungsabschnitt 70. Der Riegelkopf wird
aber nach wie vor vom ersten Öffnungsabschnitt 60 hintergriffen,
so dass beim Verschieben der Schiebetür das Lüftungsprofil 20 aus
dem Führungsprofil 18 herausgezogen wird, wie
es in 6 dargestellt ist. Durch ein weiteres Verschieben
des Verriegelungszapfens nach oben in seine Öffnungsstellung kommt
dieses schließlich aus dem Hintergriff des ersten Öffnungsabschnitts 60 frei
und befindet sich im zweiten Öffnungsabschnitt 62,
so dass die Schiebetür vollständig geöffnet
werden kann.
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Die 7 zeigt
einen insgesamt mit 72 bezeichneten Verriegelungszapfen,
der einen Zapfenkern 74 und eine Zapfenhülse 76 aufweist,
die teleskopartig ineinander verschiebbar sind, was deutlich aus
der 7 erkennbar ist. Der Zapfenkern 74 trägt ein
Außengewinde 78 (7a), über
welches er im Festrahmen 14 oder alternativ in der Schiebetür 16 verankerbar
ist. Ein Ende des Zapfenkerns 74 wird von einem Verriegelungskopf 80 gebildet,
der in der 7a von der Zapfenhülse 76 über-
und hintergriffen ist. Hierfür besitzt die Zapfenhülse 76 einen
radial nach innen gezogenen Rand 82, der eine Schulter 84 am
Verriegelungskopf 80 hintergreift. Außerdem ist
in den 7c und 7e erkennbar,
dass der Verriegelungskopf 80 eine Einschnürung 86 aufweist,
die bei zusammengeschobenen Verriegelungszapfen 72 auf der
axialen Höhe eines radialem Ausschnitts 88 der Zapfenhülse 76 liegt.
Diesem radialen Ausschnitt 88 der Zapfenhülse 76 folgt
ein Hülsenkopf 90, der breiter ist, als der Verriegelungskopf 80,
was deutlich in 7c erkennbar ist.
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In 8 ist
die Schließlage der Schiebetür 16 dargestellt,
in der sie am Festrahmen 14 anliegt und in der sie dadurch
verriegelt ist, dass der Verriegelungszapfen 72 von einem Verriegelungsblech 92 ergriffen
ist. Dieses Verriegelungsblech 92 wird z. B. von einer
Treibstange 94 gebildet, die in der Schiebetür 16 in
deren Längsrichtung verschieblich gelagert ist. Die Kopplung
von Verriegelungszapfen 72 und Verriegelungsblech 92 erfolgt
dadurch, dass der Verriegelungskopf 80 und der Hülsenkopf 90 eine
Verriegelungsöffnung 96 durchgreifen, deren Öffnungsweite
abgestuft ist. In der dargestellten Position liegt die erste Stufe 98 um
die Einschnürung 86 und den Ausschnitt 88,
so dass ein Öffnen der Schiebetür 16 in Richtung
des Pfeils 40 aufgrund des Hintergriffs des Verriegelungskopfs 80 blockiert
wird.
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In
der 9 liegt in der ersten Stufe 98 der Verriegelungsöffnung 96 lediglich
der Ausschnitt 88, indem zuvor die Treibstange 94 so
weit angehoben wurde, dass die zweite Stufe 100 in den
Bereich des Verriegelungskopfs 80 kommt. Da die Breite
des Verriegelungskopfs 80 geringer ist als die Weite der zweiten
Stufe 100 der Verriegelungsöffnung 96,
kann die Verriegelungsöffnung 96 über
den Verriegelungskopf 80 geschoben werden. Da aber die
Breite des Hülsenkopfes 90 breiter ist, als die
Weite der zweiten Stufe 100 der Verriegelungsöffnung 96,
wird die Zapfenhülse 76 beim Verschieben der Schiebetür 16 in die
in der 7a dargestellte Stellung bis
zum Anschlag an der Schulter 84 mitgenommen. Sodann wird
die Treibstange 94 wieder in die Ausgangsposition nach
unten verlagert. Diese Position ist in der 9 gezeigt.
Die Schiebetür 16 nimmt ihre Lüftungsstellung
ein und ist verriegelt.
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Eine
vollständige Entriegelung der Schiebetür 16 wird
dadurch erreicht, dass die Treibstange 16 so weit nach
oben verschoben wird, bis die dritte Stufe 102 den Ausschnitt 88 umgibt.
Die Weite dieser dritten Stufe 102 ist größer
als die Breite des Hülsenkopfes 90, so dass dieser
die dritte Stufe 102 passieren kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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