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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Packung zur Aufnahme von mindestens
zwei Hygieneprodukten, insbesondere zur Aufnahme von mindestens zwei
unkomprimierten Toilettenpapierrollen, Küchenpapierrollen,
Haushaltspapierrollen, Taschentücher-Einzelpackungen oder
anderen Tissue-Papier Produkten.
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TECHNISCHES GEBIET UND STAND
DER TECHNIK
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Es
ist bekannt, Hygieneprodukte zum Vertrieb, zur Distribution, zur
Präsentation und zum Verkauf derart in Packungen, insbesondere
flexible Packungen, zu verpacken, dass eine entsprechende Anzahl
auf diese Art verpackter Hygieneprodukte an Endverbraucher abgegeben
werden kann. Im Bereich von Toilettenpapierrollen werden dabei häufig Gebinde
aus 1×2, 2×2, 2×4, 2×5, 3×3,
4×3 oder 4×5 Rollen an den Endverbraucher abgegeben.
Es sind jedoch auch andere Konfigurationen zur Aufnahme bis zu 25
Rollen gebräuchlich. Die Toilettenpapierrollen sind dabei
typischerweise in einer, zwei oder drei Lagen angeordnet, wobei
die Wickelachsen aller Rollen im Wesentlichen in der durch die jeweilige
Lage definierten Ebene liegen und im Wesentlichen parallel zueinander
ausgerichtet sind. In einer weiteren üblichen Ausgestaltung
liegen die Wickelachsen ebenfalls parallel zueinander, stehen aber
im Wesentlichen senkrecht zu der durch die Lage der Toilettenpapierrollen
definierten Ebene, wobei die Wickelachsen die Knotenpunkte eines
im Wesentlichen rechteckigen Rasters ausbilden.
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Derartige
Packungen sind auch im Bereich anderer aufgerollter Hygieneprodukte
bekannt, insbesondere auch im Bereich der gerollten Küchentücher
und der gerollten Haushaltstücher. Bei diesen Packungen
ist jedoch üblicherweise aufgrund der größeren
Breite der Küchenpapierrollen bzw. Haushaltstücherrollen
eine Anordnung der jeweiligen Rollen in einer nebeneinander liegenden
Form vorgesehen, üblicher Weise in einer oder zwei Lagen.
Dabei liegen auch hier die Wickelachsen einer Lage im Wesentlichen
parallel zueinander und sind im Wesentlichen in einer durch die
Lage definierten Ebene liegend angeordnet. Übliche Packungsgrößen
bewegen sich im Bereich von 1×2, 1×3, 1×4,
2×2 oder 2×4 Rollen, wobei jedoch auch andere
Konfigurationen möglich sind, typischer Weise bis zu Packungen
mit 16 Rollen.
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Im
Bereich der Papiertaschentücher (Tissue-Papier Taschentücher)
werden die einzelnen gefalteten Taschentücher üblicherweise
in kleinen Weichpackungen (Einzelpackungen) zu jeweils fünf bis
zehn Tüchern verpackt, welche die Endverbraucher typischer
Weise bei sich führen können. Es sind jedoch auch
andere Größen für Einzelpackungen bekannt,
die zwischen 3 und 25 Taschentücher aufnehmen. Der Verkauf
der kleinen Weichpackungen, die nachfolgend als Einzelpackungen
bezeichnet werden, findet dabei, zumindest in Supermärkten,
nicht einzeln statt, sondern ebenfalls als Gebinde aus mehreren
solchen Einzelpackungen. Ein Beispiel für solche Einzelpackungen
ist beispielsweise in der
DE 41
21 914 A1 offenbart.
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Die
an den Endverbraucher abzugebenden Gebinde liegen dabei häufig
als 2×2, 2×5, 2×3×5 Einzelpackungen,
oder auch in anderen Konfigurationen vor. Dabei ist für
diese Art der Verkaufsverpackungen für Taschentücher
typisch, dass die Einzelpackungen in mindestens zwei Lagen, insbesondere
drei Lagen, übereinander liegend verpackt sind. Die Einzelverpackungen
liegen daher im Wesentlichen parallel zueinander.
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Die
oben beschriebenen Packungen für Hygieneprodukte bestehen üblicherweise
aus einem flexiblen Folienmaterial, insbesondere einem Plastikfolienmaterial,
das in besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen weitgehend
transparent ist und mit Produktbezeichnungen, Handelsnamen, Markenbezeichnungen,
Dekors oder ähnlichem bedruckt ist.
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Allen
diesen unterschiedlichen Packungen für Hygieneprodukte,
insbesondere für Toilettenpapierrollen, Küchenpapierrollen,
Haushaltspapierrollen, Taschentücher-Einzelpackungen oder
anderen Hygieneprodukten ist gemeinsam, dass die Verkaufsverpackungen
bzw. Packungen vom Endverbraucher geöffnet werden müssen,
um an die jeweiligen Hygieneprodukte heranzukommen. Dabei wird zum
Entnehmen der einzelnen Hygieneprodukte üblicherweise die
Packung aufgerissen, wobei der Verbraucher in den herkömmlichen
Varianten die Packung, insbesondere die zur Verpackung verwendete
Plastikfolie, mit seinen Fingern zerreißt. Typischer Weise
wird das Folienmaterial dabei mit den Fingern an einer beliebigen
Stelle der Packung durchstoßen und dann ausgehend von dieser
Stelle das Folienmaterial aufgerissen, so dass die gewünschte
Anzahl an Hygieneprodukten entnommen werden kann. Es bleibt jedoch
eine an irgendeiner Stelle unordentlich aufgerissene Packung zurück,
in der die in der Packung verbleibenden Hygieneprodukte ungeordnet
herumliegen.
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Außerdem
werden die Packungen aufgrund dieses unkontrollierten Aufreißens
häufig entweder mit einer zu kleinen Öffnung versehen,
so dass nach einem ersten erfolglosen Versuch des Entnehmens von
Hygieneprodukten ein erneuter Versuch des Einreißens notwendig
wird, oder es wird durch das Anwenden von zu viel Kraft beim Öffnen
der Packung eine viel zu große Öffnung in die
Packung eingebracht, so dass die Packung zum Bevorraten der verbleibenden
Hygieneprodukte unbrauchbar wird. Vielfach wird die Packung auch
im Bereich der Beschriftung bzw. Bedruckung zerrissen, so dass eventuell angebrachte
Produktinformationen oder Verfallsdaten nicht mehr lesbar sind.
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Aus
der
US 5,722,774 ist
eine flexible Packung zum Verpacken komprimierbarer absorbierender
Artikel bekannt. Die Packung kann entlang einer Schwächungslinie,
die sich von der Oberseite bis in eine Hauptwand herein erstreckt,
durch Auseinanderziehen der gesamten Packung geöffnet werden.
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Nachteilig
an den bisher bekannten Packungen ist, dass das tatsächliche Öffnungsprinzip
der Packungen durch Versuch und Irrtum herausgefunden werden muss
und es für den Verbraucher nicht unmittelbar intuitiv klar
ist, wie die Packung geöffnet werden soll. Weiterhin ergibt
sich beim Öffnen einer Packung entlang der Perforation,
so wie sie in dem oben genannten US Patent beschrieben ist, das
Problem, dass ein präzises Öffnen der Packung
nicht möglich ist und durch das Anwenden einer zu großen Kraft
auf die Perforation die Packung möglicherweise weiter einreißt,
als dies vom Verpackungshersteller beabsichtigt ist. Hierdurch kann
es vorkommen, dass die Packung auseinander reißt und die
in der Packung befindlichen Hygieneprodukte aus der Packung herausfallen
und auf dem Boden verstreut werden.
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ÜBERSICHT ÜBER
DIE ERFINDUNG
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Entsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Packung für
mindestens zwei Hygieneprodukte bereitzustellen, die ein definiertes Aufreißverhalten
hat und die einen alternativen Öffnungsmechanismus für
eine solche Packung bereitstellt.
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Gemäß der
vorliegenden Offenbarung umfasst die Packung zur Aufnahme von mindestens zwei
Hygieneprodukten, insbesondere von mindestens zwei unkomprimierten
Toilettenpapierrollen, Küchenpapierrollen, Haushaltspapierrollen
oder Taschentücher-Einzelpackungen, ein Verpackungsmaterial,
insbesondere eine Verpackungsfolie, zur Aufnahme der Hygieneprodukte
und mindestens einen Überlappungsbereich zwischen einem
ersten Endabschnitt und einem zweiten Endabschnitt des Verpackungsmaterials.
Ein Haftmittel ist zwischen dem ersten Endabschnitt und dem zweiten
Endabschnitt im Überlappungsbereich angeordnet, wobei der Überlappungsbereich
und das Haftmittel derart angeordnet sind, dass die Packung im Bereich
des Haftmittels durch Biegen bzw. Knicken der Packung geöffnet
werden kann.
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Die
Packung gemäß der Erfindung weist den Vorteil
auf, dass ein unkontrolliertes Aufreißen der Packung zum Öffnen
der Packung nicht notwendig ist. Vielmehr kann durch ein einfaches
Verbiegen oder „Knicken" der Packung erreicht werden, dass eine Öffnung
im Bereich des Überlappungsbereichs durch ein Lösen
des Klebstoffabschnitts zwischen dem ersten Endabschnitt und dem
zweiten Endabschnitt erreicht wird. Das Haftmittel ist dabei vorteilhaft
so gestaltet, dass bereits mit einem geringen Aufwand des Verbiegens
bzw. Knickens der Packung eine Öffnung der Packung erreicht
werden kann.
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Da
es sich bei den Hygieneprodukten, die in der Packung angeordnet
sind, um nicht komprimierte Hygieneprodukte handelt, ist die von
der Packung bzw. den Hygieneprodukten auf die durch das Haftmittel
bereitgestellte Verbindung ausgeübte Kraft im Überlappungsbereich
im geschlossenen, ungeknickten bzw. nicht verbogenen Zustand, marginal.
Entsprechend muss das Haftmittel im Überlappungsbereich
auch nicht so ausgebildet sein, dass er einer hohen Öffnungskraft
widersteht, so dass ein Öffnen der Packung dem Endverbraucher
leicht gemacht werden kann. Im Gegensatz zum Vorsehen einer Perforation,
bei der immer noch der Materialwiderstand der stehen gebliebenen
Folienabschnitte überwunden werden muss, kann durch die
Verwendung des Haftmittels erreicht werden, dass die Öffnung ohne
großen Aufwand und für den Verbraucher einfach
und intuitiv durchzuführen ist.
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Durch
die einfache Öffenbarkeit und den Öffnungsvorgang
aufgrund des Knickens wird sichergestellt, dass zumindest die dem Überlappungsbereich entgegengesetzt
angeordnete Wand der Packung intakt bleibt, da diese während
des gesamten Öffnungsvorgangs lediglich etwas gebogen oder
geknickt wird. Ein vollständiges Auseinanderreißen
der Packung, so wie es bei der Verwendung von beidseitig angebrachten
Perforationen beobachtet werden kann, kann hierdurch sicher vermieden
werden. Entsprechend kann die Packung auch nach der Entnahme von
wenigen Hygieneprodukten weiterhin als Lagerverpackung für
die in der Packung verbleibenden Hygieneprodukte dienen.
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Durch
die Beschreibung hindurch wird der Begriff „Verpackungsmaterial"
so verstanden werden, dass er Beutel bzw. Tüten sowie Umhüllungen umfasst.
Beutel bzw. Tüten stellen bereits ein Volumen bereit, in
welches die Hygieneprodukte eingefüllt werden können.
Beutel bzw. Tüten sind dabei typischerweise unter Verwendung
eines schlauchförmigen Folienmaterials, eines gefalteten
Folienmaterials oder zweier Folienbahnen vorgefertigt, wobei die jeweiligen
Lagen des Folienmaterials an einer entsprechenden Anzahl von Seiten
bzw. Kanten miteinander verbunden werden um den Beutel bzw. die Tüte
auszuformen. Nur eine einzige Seite der vorgefertigten Tüte
bzw. des vorgefertigten Beutels bleibt offen. In Kontrast hierzu
werden Umhüllungen bereitgestellt, welche in der Form einer
einzigen Lage eines Folienmaterials aus einer Flachfolie hergestellt werden,
welche um die bereits in der richtigen Anordnung konfigurierten
Hygieneprodukte herum gewickelt wird und dann mit sich selbst verbunden
wird, um die Hygieneprodukte einzuschließen. Diese Umhüllung
trägt im Englischen den Begriff „wrapper".
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Als
Material für das Folienmaterial für das Verpackungsmaterial,
insbesondere für einen Beutel bzw. eine Tüte oder
eine Umhüllung, ist es bevorzugt, Polypropylenfolien, Polyethylenfolien,
stärkebasierte Folien, biologisch abbaubare Folien und/oder
Materialmischungen derer zu verwenden. In anderen Ausführungsbeispielen
wird Papier als Verpackungsmaterial verwendet. Ein Schrumpffilmmaterial
kann auch verwendet werden. Das Verpackungsmaterial kann in der
Form unterschiedlicher Materiallagen, insbesondere als Multilagenfolie
oder als Laminat bereitgestellt werden.
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Die
Hygieneprodukte, die in der Packung aufgenommen werden können,
umfassend, sind aber nicht beschränkt auf, Toilettenpapierrollen,
Küchenpapierrollen, Haushaltspapierrollen, Einzelpackungen
von Papiertaschentüchern bzw. Taschentüchern,
Servietten, Gesichtstücher, Handtrockentücher,
gefaltete und ungefaltete Tissue-Papier Produkte, Objektreinigungsrollen
und jegliche andere geeignete Hygieneprodukte für die persönliche
Hygiene oder zum Reinigen und Putzen von Objekten. Es ist klar,
dass auch die relativ großen Rollen und Verpackungen, welche
in öffentlichen oder gewerbemäßigen Spendern
eingesetzt werden, die Hygieneprodukte sein können, die
in der Verpackung aufgenommen werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Hygieneprodukte selbst in einer individuellen Verpackung
vorgesehen, insbesondere in Form von individuell eingewickelten
Rollen, die jeweils in Papier- oder ein Plastikfolienmaterial eingepackt
sind.
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In
einem besonders einfach zu öffnenden Ausführungsbeispiel
weist die Packung zumindest eine Hauptwand auf und der Überlappungsbereich erstreckt
sich in der Hauptwand. Durch das Vorsehen des Überlappungsbereichs
in der Hauptwand wird erreicht, dass eine möglichst große Öffnung
entstehen kann, durch welche die Hygieneprodukte einfach entnommen
werden können. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Packung zumindest
eine Hauptwand und entweder eine Seitenwand, eine Oberwand oder eine
Unterwand umfasst, wobei sich der Überlappungsbereich durchgängig
von der Hauptwand entweder in die Seitenwand, die Oberwand, oder
die Unterwand hinein erstreckt. Hierdurch kann noch eine größere Öffnung
zur Entnahme der Hygieneprodukte erreicht werden und der Öffnungsvorgang
durch das Knicken oder Umbiegen kann noch effizienter durchgeführt
werden, was in einer einfachen Öffnung der Packung resultiert.
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In
einer Variante wird der Überlappungsbereich durch Überlappung
der dem Volumen der Packung zugewendeten Innenseite des ersten Endabschnitts
und der dem Volumen abgewendeten Außenseite des zweiten
Endabschnitts ausgebildet. Hierdurch wird ein besonders flacher Überlappungsbereich
ausgebildet.
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In
einer vorteilhaften Alternative wird der Überlappungsbereich
durch Überlappung der dem Volumen der Packung zugewendeten
Innenseite des ersten Endabschnitts und der dem Volumen der Packung
zugewendeten Innenseite des zweiten Endabschnitts ausgebildet. Hierdurch
lässt sich eine Packung erreichen, die eine markante Außenwirkung hat
und die den jeweils aufgenommenen Produkten einfach angepasst werden
kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung sind in dem Überlappungsbereich
auch feste Verbindungen, insbesondere verschweißte Verbindungen,
zwischen Bereichen des Verpackungsmaterials vorgesehen. Dabei können
die festen Verbindungen eine höhere Haltekraft aufweisen
als die durch das Haftmittel ausgebildete Verbindung zwischen dem
ersten Endabschnitt und dem zweiten Endabschnitt. Eine stabilere
Packung und eine vereinfachte Öffnung lassen sich auf diese
Weise erreichen.
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Bevorzugt
ist das Haftmittel ein wieder verschließbarer Klebstoff,
der derart ausgebildet ist, dass die Packung nach dem Öffnen
im Überlappungsbereich wieder verschlossen werden kann. Das
Haftmittel ist insbesondere ein Haftkleber. Durch diese Ausgestaltung
des Haftmittels kann die Packung nach dem Öffnen wieder
verschlossen werden, so dass die in der Packung verbleibenden Hygieneprodukte
geschützt sind und die Packung zur Lagerung der verbleibenden
Hygieneprodukte gut verwendet werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Überlappungsbereich
durch ein wieder verschließbares Mittel überbrückt,
derart, dass nach dem Öffnen der Packung die Packung wieder
verschlossen werden kann. Dabei kann das wieder verschließbare
Mittel entweder mechanisch ausgebildet sein, insbesondere als ein
Klettverschluss, ein Druckverschluss oder ähnliches, oder
adhäsiv ausgebildet sein, durch einen wieder verschließbaren Klebstreifen
etc. Auch hierdurch lassen sich die in der Packung verbleibenden
Hygieneprodukte gut schützen.
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In
einer Weiterbildung schließt sich anschließend
an den Überlappungsbereich eine Perforation an, wobei der Überlappungsbereich
in einer Wand der Packung liegt und die Perforation in einer anderen
Wand der Packung liegt. Dabei kann sich die Perforation unmittelbar
in Verlängerung des Überlappungsbereichs an diesen
anschließen. Unterschiedliche Arten der Perforation können
bereitgestellt werden, insbesondere runde, rechteckige, dreieckige, ovale
oder wellenförmige Perforationen, oder jegliche andere
geeigneten geometrischen Formen. Darüber hinaus kann die
Perforation als Doppelperforation, Trippelperforation oder in jeder
anderen geeigneten Form bereitgestellt werden. Auf diese Weise lassen
sich die Vorteile des oben beschriebenen Öffnungsmechanismus
mit der Einfachheit einer Perforation verbinden.
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Die
Packung ist vorteilhaft als eine Packung zur Aufnahme mehrerer in
sich abgeschlossener Hygieneprodukt-Einzelpackungen, insbesondere
Taschentücher-Einzelpackungen vorgesehen. Dabei ist es
von Vorteil, wenn ein Aufdruck auf der Verpackungsfolie die Verwendung
des Öffnungsmechanismus beschreibt.
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Das
Haftmittel ist in einer besonders bevorzugten Variante derart ausgebildet,
dass die Packung beim Verbiegen oder Abknicken um eine in den Seitenwänden
liegende Achse die Verbindung zwischen dem ersten Endabschnitt und
dem zweiten Endabschnitt löst und sich entsprechend entlang
des Überlappungsbereichs öffnet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
detaillierter Beschrieben werden, wobei:
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1 eine
schematisch perspektivische Ansicht einer Packung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Packung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
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3 eine
schematische Schnittdarstellung der Packung der 2 darstellt;
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4 und 5 schematische
Detaildarstellungen eines Überlappungsbereichs der Packung in
einer Draufsicht und in einer Schnittdarstellung entlang der Linie
I-I sind; und
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6 bis 10 weitere
Ausführungsbeispiele der Packung der vorliegenden Erfindung
in schematischen perspektivischen Darstellungen zeigen.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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In
der folgenden Beschreibung der jeweiligen Ausführungsbeispiele
werden für gleiche oder ähnliche Merkmale die
gleichen Bezugszeichen verwendet und eine erneute Beschreibung der
jeweiligen Merkmale wird im Allgemeinen fortgelassen, um die Lesbarkeit
zu verbessern.
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1 zeigt
eine schematische, perspektivische Ansicht einer Packung 1 für
Hygieneprodukte 100, die in der 1 schematisch
als vier Küchenpapierrollen dargestellt sind.
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Die
Packung 1 weist ein Verpackungsmaterial in Form einer Verpackungsfolie 2 auf,
welche die Hygieneprodukte 100 aufnimmt. Die Verpackungsfolie 2 umgibt
die Hygieneprodukte 100 so, dass im Inneren der Packung 2 ein
Volumen entsteht, in dem die Hygieneprodukte 100 aufgenommen
werden können.
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In 1 ist
ein Überlappungsbereich 3 zwischen einem ersten
Endabschnitt 20 und einem zweiten Endabschnitt 22 der
Verpackungsfolie 2 schematisch gezeigt. Eine mögliche
Anordnung dieses ersten Endabschnitts 20 und zweiten Endabschnitts 22 wird
nachfolgend, beispielsweise in den 4 und 5,
genauer erläutert.
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Die
Packung 1 weist insbesondere eine Vorderwand 10,
eine Seitenwand 12, eine Oberwand 14 und eine
Unterwand 16 auf. Die Vorderwand 10 sowie die
Seitenwand 12 weisen jeweils zu diesen parallel gegenüberliegende
Pendants auf.
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Der Überlappungsbereich 3 ist
im Ausführungsbeispiel der 1 sowohl
in der Oberwand 14 als auch in der Hauptwand 10 liegend
gezeigt. Es ist klar, dass der Überlappungsbereich 3 auch
in der Unterwand 16 angeordnet sein kann.
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In
dem Überlappungsbereich sind der erste Endabschnitt 20 und
der zweite Endabschnitt 22 über ein Haftmittel 5, insbesondere
einen Haftkleber oder einen anderen Klebstoff, miteinander verbunden,
so dass die Packung 1 normalerweise verschlossen bleibt.
Um die Packung 1 zu öffnen, kann die Packung 1 geknickt
bzw. gebogen werden, so dass durch die auftretende Spannung auf
der vorderen Hauptfläche 10 eine derartige Belastung
auf das Haftmittel 5 im Überlappungsbereich 3 ausgeübt wird,
dass die Verbindung nachgibt und die Packung 1 entlang
des Überlappungsbereichs 3 geöffnet wird. Die
dabei auszuführende (Knick-)Bewegung ist symbolisch durch
die Pfeile 4 angedeutet.
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Da
auf der in 1 sichtbaren vorderen Hauptwand 10 gegenüberliegenden
hinteren Hauptwand ein Überlappungsbereich nicht angeordnet
ist, sondern die hintere Hauptwand vollständig durchgezogen
ist, verbleibt die Packung 1 auch nach dem Öffnen
zumindest im Bereich der hinteren Hauptwand intakt. Ein vollständiges
Auseinanderreißen der Packung 1 kann hierdurch
verhindert werden.
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In 2 und 3 wird
ein zweiter Typus einer Packung 1' gezeigt, bei der ein Überlappungsbereich 3 im
oberen Bereich der Packung 1' vorgesehen ist. In der schematischen
Schnittdarstellung der 3 ist dies noch einmal verdeutlicht.
Im Bereich der Überlappung 3 ist hier insbesondere
in 3 deutlich das Haftmittel 5 zu sehen,
mit dem ein erster Endabschnitt 20 und ein zweiter Endabschnitt 22 miteinander
verklebt werden.
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Ein Öffnen
dieser Packung kann dadurch erreicht werden, dass die beiden Endabschnitte 20, 22 auseinander
gezogen werden, so dass das Haftmittel 5 nachgibt und ein
Verbraucher von oben in die Packung 1' herein greifen kann.
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4 zeigt
den Überlappungsbereich 3, so wie er beispielsweise
in 1 verwendet wird, noch einmal detailliert in einer
schematischen Darstellung. Das Folienmaterial 2 weist dabei
einen ersten Endabschnitt 20 und einen zweiten Endabschnitt 22 auf, die
im Überlappungsbereich 3 miteinander überlappt sind.
Durch diese Überlappung kann beispielsweise die Packung 1 aus
der Verpackungsfolie selbst hergestellt werden um das Aufnehmen
der Hygieneprodukte innerhalb der Packung zu ermöglichen
und insbesondere ein Volumen innerhalb der Verpackungsfolie einzuschließen.
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Ein
Haftmittel 5 in Form eines Klebstoffstreifens, insbesondere
eines Haftkleberstreifens, ist derart zwischen dem ersten Endabschnitt 20 und
dem zweiten Endabschnitt 22 im Bereich der Überlappung 3 vorgesehen,
dass der erste Endabschnitt 20 und der zweite Endabschnitt 22 miteinander
verklebt sind.
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Die
genaue Struktur des in 4 gezeigten Überlappungsbereichs
wird in 5 noch einmal in einer Schnittdarstellung
entlang der Linie I-I der 4 gezeigt.
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In 5 ist
klar zu erkennen, dass der erste Endabschnitt 20 und der
zweite Endabschnitt 22 im Bereich der Überlappung 3 im
Wesentlichen übereinander liegen und das Haftmittel 5 zwischen
den beiden Endabschnitten angeordnet ist. Dabei ist zu beachten,
dass die Innenseite bezüglich des Volumens der Packung
des ersten Endabschnitts 20 der Außenseite des
zweiten Endabschnitts 22 zugewendet ist. Hierdurch ergibt
sich der im Wesentlichen flache Überlappungsbereich.
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Die
in den 2 und 3 gezeigte Ausführungsform
war in dieser Hinsicht genau entgegengesetzt, hierbei wurden jeweils
die Innenseiten bezüglich des Volumens der Packung des
ersten Endabschnitts und des zweiten Endabschnitts aufeinander hin
gerichtet über das Haftmittel 5 verklebt.
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In 6 ist
eine mögliche Anordnung des Überlappungsbereichs 3,
der gleichzeitig auch den Öffnungsbereich der Packung 1 darstellt,
gezeigt. In dem Ausführungsbeispiel der 6 erstreckt
sich der Überlappungsbereich vollständig über
die vordere Wand 10 hinweg und ebenso vollständig über
die Oberwand 14 hinweg. Hierdurch wird eine sehr weitgehende Öffnung
der Packung 1 ermöglicht.
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In 7 ist
eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, in der sich
der Überlappungsbereich 3 nur entlang der gesamten
Vorderwand 10 erstreckt, im Bereich der Oberwand jedoch
eine Perforation 6 in Verlängerung zum Überlappungsbereich 3 vorgesehen
ist. Weiterhin ist ein wieder verschließbarer Klebestreifen 7 über
die Überlappung 3 hinweg angeordnet, mit der die
Packung 1 wieder verschlossen werden kann, nachdem Hygieneprodukte 100 entnommen
wurden.
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8 zeigt
noch eine weitere Ausführungsform, bei der die Perforation 6 nun
im Bereich der Vorderwand 10 vorgesehen ist, und der Überlappungsbereich 3 lediglich
im Bereich der Oberwand 14 angeordnet ist.
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In 9 ist
die Überlappung ausschließlich in der Oberwand 14 angeordnet.
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In 10 hingegen
ist die Überlappung 3 nur in der Vorderwand 10 vorgesehen.
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Wesentlich
für ein Öffnen der Packung 1 mit dem
Prinzip des Biegens bzw. Knickens der Packung ist, dass sich die Überlappung 3 jeweils über
eine gesamte Wandbreite hinwegerstreckt, so wie es in den 1 sowie 6 bis 10 gezeigt
ist. Wird eine kürzere Überlappung gewählt,
die sich beispielsweise nur bis in die Mitte einer Wand erstreckt,
so ist es notwendig, dass die Überlappung ebenso auf der
zu der jeweiligen Wand parallelen, gegenübergesetzten Wand
angeordnet ist, um so ein Öffnen zu ermöglichen.
Das Vorsehen von Überlappungen und nicht überlappten
Bereichen in einer einzigen Wand hingegen ermöglicht ein Öffnen
nicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4121914
A1 [0004]
- - US 5722774 [0009]