DE202007010012U1

DE202007010012U1 - Transportkanal für Brotschneidemaschinen

Info

Publication number: DE202007010012U1
Application number: DE200720010012
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-07-18
Filing date: 2007-07-18
Publication date: 2007-10-04
Anticipated expiration: 2017-07-19

Abstract

Transportkanal für Brotschneidemaschinen, die über ein innerhalb eines Messergehäuses umlaufendes Messer und einen den Schnittbereich des Messers kreuzenden, einen Schnittspalt für das Messer aufweisenden, aus einem Zuführkanal für das ungeschnittene Brot und einem Abführkanal für das geschnittene Brot bestehenden, mit Durchbrüchen ausgerüsteten Transportkanal verfügen, wobei der Transportkanal zumindest eine Grundfläche und eine an der Bedienseite der Maschine gelegene, nach oben abgewinkelte Wandung aufweist und das Brot im Transportkanal auf der Grundfläche auf- und an der Wandung des Transportkanals anliegend transportiert und dabei vom Messer in Scheiben aufgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der vor dem Schnittspalt (4) gelegene Bereich der Wandung (8) des Zuführkanals (2) zumindest einen in einem Abstand zur Grundfläche (6) angeordneten und an seiner der Grundfläche (6) entfernteren Kontur erhöht ausgebildeten Durchbruch (11) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportkanal für Brotschneidemaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die mit einem kreis- oder sichelmesserförmig gefertigten Messer ausgerüstet sind.
Brotschneidemaschinen solcher Bauart sind aus der Praxis bekannt.
In der DE 20 2005 006 834.9 wird eine mit einem Kreismesser ausgerüstete Brotschneidemaschine beschrieben, die über einen in seinem Querschnitt die Form eines ungleichschenkligen Winkels aufweisenden Transportkanal verfügt. Dabei bildet der längere Schenkel die Grundfläche des Transportkanals und ist auf der von der Bedienseite der Maschine abgewandten Seite angeordnet. Der Transportkanal kreuzt den Schnittbereich des Kreismessers und unterteilt sich in den Zuführkanal für das ungeschnittene und den Abführkanal für das vom Kreismesser in Scheiben aufgeschnittene Brot. Der Transportkanal verfügt über glatte Flächen.
Das Brot wird über eine im Zuführkanal vorhandene Brotklammer getaktet zum Kreismesser transportiert und von diesem in Scheiben aufgeschnitten. Dabei treten zwangsläufig auf das Brot wirkende Schnittkräfte auf, die zum einen das Brot gegen die Wandung des Transportkanals pressen als auch das Brot beim Schneiden in nachteiliger Weise über dessen Längsachse im Transportkanal verdrehen können, was zu schrägen Schnittverläufen des Messers im Brot und damit zu einer Verschlechterung der Schnittqualität der Brotscheiben führt. Zu einer Verdrehung des Brotes kann es dabei besonders leicht durch die glatte Ausführung der Flächen des Brotkanals kommen.
In der DE 20 2007 004 112.8 wird ein Transportkanal für eine Brotschneidemaschine beschrieben, die mit einem Kreismesser oder mit einem Sichelmesser ausgerüstet ist. Der Transportkanal weist sowohl im Bereich des Zuführ- als auch des Abführkanals Durchbrüche auf. Über die Durchbrüche werden Gleitschienen fixiert, die über eine das Brot beim Schneiden und bei seinem Transport von der Grundfläche und/oder von der Wandung des Transportkanals abweisende und damit über eine die zum Transport des Brotes im Transportkanal benötigte Kraft reduzierende Höhe verfügen.
Die gegenüber der Wandung des Transportkanals erhöht ausgebildeten Gleitschienen prägen sich beim Schneiden infolge der auftretenden Schnittkräfte in das Brot ein und verhindern so wirkungsvoll ein Verdrehen des Brotes um dessen Längsachse.
In der Praxis hat sich besonders bei im Querschnitt abgerundeten und relativ festen Broten gezeigt, dass sich diese Brote trotz der Verwendung von Gleitschienen beim Schneiden leicht um ihre Längsachse verdrehen können. Der Grund ist in dem Umstand zu suchen, dass sich die Gleitschienen beim Schneiden kaum in das harte Brot einprägen können und somit auch nur eine geringe das Brot um seine Längsachse stablisierende Kraft vorhanden ist. Im Ergebnis treten beim Schneiden solcher Broten häufig in ihrer Dicke ungleichmäßig ausgebildete Scheiben auf.
Ziel der Erfindung ist es, die mit Brotschneidemaschinen erreichbare Schnittqualität zu verbessern.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe einen Transportkanal für Brotschneidemaschinen zu entwickeln, bei dem die Wandung des Zuführkanals so ausgebildet ist, dass unabhängig von der Festigkeit und der Form der Brote ein Verdrehen der Brote um deren Längsachse verhindert wird und so die Brote in gleichmäßig dicke Scheiben aufgeschnitten werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabenstellung dadurch gelöst, dass der vor dem Schnittspalt gelegene Bereich der Wandung des Zuführkanals zumindest einen in einem Abstand zur Grundfläche angeordneten und an seiner der Grundfläche entfernteren Kontur erhöht ausgebildeten Durchbruch aufweist.
In weiterer vorteilhafter Gestaltung der Erfindung ist der Durchbruch kreis- oder langlochartig ausgebildet.
Der oberhalb des Durchbruches gelegene Teil der Wandung des Zuführkanals ist erhöht ausgebildet und weist eine das Brot beim Schneiden und bei seinem Transport von der übrigen Wandung des Zuführkanals abweisende Höhe auf.
In dem vor dem Schnittspalt gelegene Bereich der Wandung des Zuführkanals sind mehrere dieser Durchbrüche vorhanden, wobei die langlochartig ausgebildeten Durchbrüche zueinander und zur Transportrichtung des Brotes einen etwa parallelen Verlauf aufweisen.
Der zwischen den Durchbrüchen gelegene Bereich der Wandung ist erhöht ausgebildet.
Zumindest ein Teil der Durchbrüche ist in den Schnittspalt eintretend ausgebildet.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 einen Schnitt durch eine Brotschneidemaschine im Bereich des Kreismessers in Richtung auf den Zuführkanal
2 eine Einzelheit X der 1
3 eine Ansicht A der 1
Wesentliche Teile der Brotschneidemaschine sind ein Maschinengestell 1 und ein über ein nicht dargestelltes Planetengetriebe angetriebenes, den Zuführkanal 2 für das Brot 3 bei seiner Drehbewegung kreuzendes und in einem Schnittspalt 4 umlaufendes Kreismesser 5.
Der Zuführkanal 2 verfügt über einen L-förmig ausgebildeten Querschnitt, wobei der die Grundfläche 6 des Zuführkanals 2 bildende längere Schenkel auf der zur Bedienseite 7 abgewandten Seite der Brotschneidemaschine und die durch den kürzeren Schenkel gebildete Wandung 8 bedienseitig angeordnet sind.
Die Grundfläche 6 des Zuführkanals 2 ist mit in Transportrichtung 9 des Brotes 3 verlegten, aus Kunststoff gefertigten Schienen 10 bestückt.
Der vor dem Schnittspalt 4 gelegene Bereich der Wandung 8 ist mit mehreren, parallel zueinander verlaufend angeordneten Durchbrüchen 11 ausgerüstet. Die Durchbrüche 11 weisen einen Abstand zur Grundfläche 6 des Zuführkanals 2 auf. Der oberhalb von jedem Durchbruch 11 gelegene Teil 12 der Wandung 8 des Zuführkanals 2 ist erhöht ausgebildet und weist eine das Brot 3 beim Schneiden und bei seinem Transport von der übrigen Wandung 8 des Zuführkanals 2 abweisende Höhe auf.
Das Brot 3 wird auf die Schienen 10 und sich gleichzeitig an der Wandung 8 des Zuführkanals 2 abstützend in die Brotschneidemaschine gelegt und danach von einer nicht dargestellten Brotklammer getaktet dem Kreismesser 5 zugeführt. Das Kreismesser 5 tritt beim Schneiden über den Schnittspalt 4 aus der Grundfläche 6 des Zuführkanals 2 aus, führt dabei eine auf die Grundfläche 6 gerichtete Drehbewegung 13 aus und bewegt sich gleichzeitig auf der Kreisbahn 14 in Richtung zur Wandung 8 des Zuführkanals 2. Durch die Drehbewegung 13 des Kreismessers 5 werden zwangsläufig Schnittkräfte erzeugt, die das Brot 3 beim Schneiden um dessen Längsachse verdrehen und im Bereich der Wandung 8 von der Grundfläche 6 des Zuführkanals 2 abheben. Gleichzeitig ist über die Bewegung des Kreismessers 5 auf der Kreisbahn 14 eine das Brot 3 gegen die Wandung 8 des Zuführkanals 2 pressende Kraftkomponente vorhanden, durch die der oberhalb von jedem Durchbruch 11 gelegene erhöht ausgebildete Teil 12 der Wandung 8 des Zuführkanals 2 sich in das Brot 3 eindrückt und so ein Verdrehen des Brotes 3 beim Schneiden verhindert.

Claims

Transportkanal für Brotschneidemaschinen, die über ein innerhalb eines Messergehäuses umlaufendes Messer und einen den Schnittbereich des Messers kreuzenden, einen Schnittspalt für das Messer aufweisenden, aus einem Zuführkanal für das ungeschnittene Brot und einem Abführkanal für das geschnittene Brot bestehenden, mit Durchbrüchen ausgerüsteten Transportkanal verfügen, wobei der Transportkanal zumindest eine Grundfläche und eine an der Bedienseite der Maschine gelegene, nach oben abgewinkelte Wandung aufweist und das Brot im Transportkanal auf der Grundfläche auf- und an der Wandung des Transportkanals anliegend transportiert und dabei vom Messer in Scheiben aufgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der vor dem Schnittspalt (4) gelegene Bereich der Wandung (8) des Zuführkanals (2) zumindest einen in einem Abstand zur Grundfläche (6) angeordneten und an seiner der Grundfläche (6) entfernteren Kontur erhöht ausgebildeten Durchbruch (11) aufweist.
Transportkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (11) kreis- oder langlochartig ausgebildet ist.
Transportkanal nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oberhalb des Durchbruches (11) gelegene Teil (12) der Wandung (8) des Zuführkanals (2) erhöht ausgebildet ist und eine das Brot (3) beim Schneiden und bei seinem Transport von der übrigen Wandung (8) des Zuführkanals (2) abweisende Höhe aufweist.
Transportkanal nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vor dem Schnittspalt (4) gelegene Bereich der Wandung (8) des Zuführkanals (2) mehrere dieser Durchbrüche (11) vorhanden sind und die langlochartig ausgebildeten Durchbrüche (11) zueinander und zur Transportrichtung (9) des Brotes (3) einen etwa parallelen Verlauf aufweisen.
Transportkanal nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den Durchbrüchen (11) gelegene Bereich der Wandung (8) erhöht ausgebildet ist.
Transportkanal nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Durchbrüche (11) in den Schnittspalt (4) eintretend ausgebildet sind.