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Die
Erfindung betrifft eine Abstreifvorrichtung für eine Lebensmittel-Streifenschneidemaschine.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Lebensmittel-Streifenschneidemaschine.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Abstreifvorrichtung
für eine
Lebensmittel-Streifenschneidemaschine.
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Lebensmittel-Streifenschneidemaschinen werden
eingesetzt, um Lebensmittelstreifen einer gleichmäßigen Dicke
herzustellen. Beispielsweise werden Wurststreifen, Fleischstreifen
und Käsestreifen
hergestellt.
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Mit
einer Abstreifvorrichtung wird verhindert, dass sich Lebensmittelstreifen
um eine Messerwalze wickeln können.
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Es
sind Lebensmittel-Streifenschneidemaschinen wie der Streifenschneider
und Fleischmürber S111
Plus der Bizerba GmbH & Co.
KG bekannt, mittels denen sich Lebensmittelstreifen einer Breite
von 4 mm und größer herstellen
lassen.
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Aus
der
DE 86 14 005 U1 ist
eine Vorrichtung zum Schneiden von Fleisch, Wurst und dergleichen Gut
in scheibenförmige
Portionen bekannt, wobei das zu schneidende Gut über einen Füllschacht im Wesentlichen vertikal
durch ein Gehäuse
geleitet und darin kreisscheibenförmige Messer passiert. Die Messer
sind auf einer angetriebenen Welle verteilt über deren Länge in axialen Abständen voneinander befestigt
und tauchen in Rillen einer in einem achsparallelen Abstand zur
Welle angeordneten gleichfalls angetriebenen Walze ein.
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Aus
der
DE 200 19 878
U1 ist eine Maschine zum Schneiden von Lebensmitteln, wie
Fleisch, Wurst, Käse
oder dergleichen in Streifen oder Würfel bekannt, welche einen
Einlegebereich für
das zu schneidende Lebensmittel, eine Schneideinrichtung und eine
Vorschubeinrichtung, mit der das zu schneidende Lebensmittel auf
die Schneideinrichtung zu förderbar
ist, bekannt. Es ist ein erstes Messergatter vorgesehen, das mit
einer Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten und oszillierend
linear bewegbaren Gattermessern versehen ist. In Vorschubrichtung
ist ein zweites Messergatter vorgesehen, das mit einer Mehrzahl
von parallel zueinander und senkrecht zu den Gattermessern des ersten
Messergatters angeordneten und oszillierend linear bewegbaren Gattermessern
versehen ist. Mit dem zweiten Messergatter sind aus dem ersten Messergatter
austretende Scheiben in Streifen schneidbar, wobei die Gattermesser
des zweiten Messergatters in Schlitzen mehrerer Stabilisatoren in
Form von kammartigen Blechstreifen geführt sind. Die Blechstreifen
sind parallel zu bestimmten Gattermessern des Messergatters ausgerichtet.
In Vorschubrichtung betrachtet fluchten die Blechstreifen mit diesen
Gattermessern, wobei die Breite der Schlitze in den Stabilisatoren
an die Dicke der Gattermesser angepasst ist. Die maximale Anzahl
der Stabilisatoren entspricht der maximalen Anzahl der Gattermesser
des ersten Messergatters und jedem Gattermesser des ersten Messergatters
ist ein Stabilisator zugeordnet.
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Aus
der
DE 39 41 984 A1 ist
eine Schneid-/Zerreißmaschine
mit zwei Schneidvorrichtungen bekannt, welche Abstreifmittel mit
einem Abstreifelement aufweist, das einen Abschnitt hat, welcher
sich in einen Kanal erstreckt.
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Aus
der
DE 696 30 243
T2 ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern einer Scheibe eines
Lebensmittels in Streifen vorbestimmter Abmessungen bekannt. Die
Vorrichtung umfasst eine Scherschneidanordnung mit zwei Scherwalzen,
die quer zur Richtung einer einlaufenden Lebensmittelbahn angebracht
sind. Jede Scherwalze weist mehrere benachbarte Schlitze auf. Die
Scherwalzen sind in Bezug aufeinander so angeordnet, dass die vorstehenden Abschnitte
einer jeden Scherwalze innerhalb entsprechender Schlitze in der
anderen Scherwalze angeordnet sind. Ferner ist eine Kammanordnung
mit mehreren Fingern vorgesehen, die sich in die Schlitze der Walzen
hineinerstrecken, um Lebensmittelbänder aus den Schlitzen zu entfernen.
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Aus
der
AT 167 307 ist eine
Fleischverarbeitungsmaschine mit einem Paar paralleler eine Anzahl ineinandergreifender
scheibenförmiger
Schneidmesser tragenden Messerwalzen bekannt, wobei die Messerwalzen
in einem einheitlichen tragbaren Rahmen drehbar gelagert sind, der
von dem am Ort verbleibenden Maschinenteil leicht abnehmbar ist.
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Aus
der
US 2,617,146 ist
eine kammartige Struktur bekannt, welche zum Führen von Fleisch bei einem
Fleischzartmacher dient.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstreifvorrichtung für eine Lebensmittel-Streifenschneidemaschine
bereitzustellen, welche sich auf einfache Weise herstellen lässt. Insbesondere soll
eine Abstreifvorrichtung herstellbar sein, mit der sich Lebensmittelstreifen
mit einer Breite kleiner 4 mm herstellen lassen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass eine erste Kammeinrichtung mit einer ersten Zahnreihe mit beabstandeten
Zähnen und
zwischen benachbarten Zähnen
liegenden Zahnzwischenräumen
vorgesehen ist, eine zweite Kammeinrichtung mit einer zweiten Zahnreihe
mit beabstandeten Zähnen
und zwischen benachbarten Zähnen
liegenden Zahnzwischenräumen
vorgesehen ist, wobei die zweite Zahnreihe der ersten Zahnreihe
zugewandt angeordnet ist, und eine Mehrzahl von beabstandeten Stegen
vorgesehen ist, welche zwischen der ersten Zahnreihe und der zweiten Zahnreihe
angeordnet sind, wobei die Stege von der ersten Kammeinrichtung
und der zweiten Kammeinrichtung getrennt hergestellte Teile sind
und jeweils in Zahnzwischenräumen
an der ersten Kammeinrichtung und der zweiten Kammeinrichtung fixiert
sind.
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Die
erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung lässt sich
auf einfache Weise herstellen: Die erste Kammeinrichtung, die zweite
Kammeinrichtung und die Stege lassen sich getrennt herstellen und
optimieren. Dadurch lassen sich die erste Kammeinrichtung und die
zweite Kammeinrichtung sowie die Stege mit hoher Genauigkeit und
Maßhaltigkeit
herstellen.
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Ferner
lassen sich Stege mit einer Dicke herstellen, welche insbesondere
unterhalb von 2 mm und beispielsweise bei ca. 1 mm liegt. Mittels
einer solchen Abstreifvorrichtung lassen sich dann Lebensmittelstreifen
mit einer Breite von kleiner 4 mm und insbesondere mit einer Breite
von ca. 3 mm herstellen. Durch die getrennte Herstellung der Stege lassen
sich diese in ihrer geometrischen Form optimieren, um eine optimierte
Anpassung an die Lebensmittel-Streifenschneidemaschine zu ermöglichen.
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Die
erste Kammeinrichtung, die zweite Kammeinrichtung und die Stege
lassen sich beispielsweise durch Stanzen aus entsprechenden Blechteilen
herstellen. Dadurch ist eine einfache Herstellbarkeit realisiert.
Die entsprechenden Teile lassen sich mit hoher Genauigkeit herstellen.
Die Stege lassen sich insbesondere so herstellen, dass ihre Seiten,
welche einem Messer zugewandt sind, einen hohen Parallelitätsgrad aufweisen.
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Die
Abstreifvorrichtung lässt
sich auf einfache Weise herstellen, wenn die Stege durch Schweißung an
der ersten Kammeinrichtung und/oder zweiten Kammeinrichtung fixiert
sind. Dadurch lässt
sich auf einfache Weise eine Verbindung zwischen der ersten Kammeinrichtung
und der zweiten Kammeinrichtung über
die Stege herstellen.
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Insbesondere
sind die Stege durch Punktschweißung fixiert. Dadurch ergibt
sich ein einfacher Herstellungsprozess.
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Günstig ist
es, wenn die Zwischenräume
zwischen benachbarten Stegen im Wesentlichen gleich ausgebildet
sind. Dadurch lassen sich beispielsweise Kreismesser gleichmäßig beabstandet
auf einer Kreismesserwelle (Messerwalze) positionieren.
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Aus
dem gleichen Grund ist es günstig,
wenn die erste Zahnreihe und die zweite Zahnreihe parallel zueinander
sind.
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Ferner
ist es günstig,
wenn die Zähne
und Zahnzwischenräume
der ersten Zahnreihe zu den Zähnen
und Zahnzwischenräumen
der zweiten Zahnreihe fluchtend ausgerichtet sind. Dadurch lassen
sich Zwischenräume
zwischen benachbarten Stegen herstellen, welche mit hohem Exaktheitsgrad parallel
ausgerichtet sind und in die (Kreis-)Messer eintauchen können.
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Aus
dem gleichen Grund ist es günstig,
wenn die Stege parallel zueinander angeordnet sind.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Steg eine einheitliche Dicke
in einer Richtung aufweist, welche quer zu einer Steg-Verlaufsrichtung zwischen
der ersten Zahnreihe und der zweiten Zahnreihe und quer zu einer
Verlaufsrichtung der ersten Zahnreihe und/oder zweiten Zahnreihe
ist. Ein solcher Steg lässt
sich auf einfache Weise durch Stanzung aus einem entsprechenden
Ausgangsteil wie beispielsweise einem Blechteil herstellen. Ein entsprechender
Steg lässt
mit hoher Exaktheit und Maßhaltigkeit
herstellen.
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Ferner
günstig
ist es, wenn die erste Kammeinrichtung eine Oberseite und eine Unterseite
aufweist, welche im Wesentlichen parallel zueinander sind. Dadurch
lässt sich
die erste Kammeinrichtung auf einfache Weise durch Stanzen aus einem
Ausgangsteil wie einem Blechteil herstellen.
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Insbesondere
ist die erste Kammeinrichtung durch Stanzen hergestellt. Dadurch
lässt sich
die erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung
auf einfache Weise herstellen.
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Aus
dem gleichen Grund ist es günstig,
wenn die zweite Kammeinrichtung eine Oberseite und eine Unterseite
aufweist, welche im Wesentlichen parallel zueinander sind.
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Insbesondere
ist die zweite Kammeinrichtung durch Stanzen hergestellt.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stege durch Stanzen hergestellt
sind. Dadurch ergibt sich bei einfacher Herstellbarkeit eine hohe
Exaktheit und Maßhaltigkeit
der Stege und damit der Abstreifvorrichtung.
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Günstig ist
es, wenn die Dicke eines Stegs im Wesentlichen einer Zahnzwischenraumbreite
entspricht. Dadurch kann ein Steg auf einfache und sichere Weise
an den Kammeinrichtungen fixiert werden.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dicke eines Stegs kleiner
ist als die Zahnbreite. Die Zahnbreite bestimmt die Breite eines
Zwischenraums zwischen benachbarten Stegen. Die Breite eines solchen
Zwischenraums ist vorgegeben durch die Abmessungen eines Messers,
welches in einen solchen Zwischenraum eintaucht. Ohne Änderung
der Messerausbildung kann dieser Zwischenraum in seiner Breite nicht
variiert werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird es ermöglicht,
die Dicke eines Stegs klein zu halten. Insbesondere kann ein Steg mit
hoher Maßhaltigkeit
und exakten Abmessungen hergestellt werden, welcher eine Dicke kleiner
als 2 mm aufweist. Es wird dadurch wiederum ermöglicht, Lebensmittelstreifen
mit einer Breite kleiner als 4 mm herzustellen.
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Günstig ist
es, wenn die Summe der Dicke eines Stegs und eines Zwischenraums
zwischen benachbarten Stegen kleiner 4 mm ist und insbesondere kleiner
3,5 mm ist. Beispielsweise liegt diese Summe bei ca. 3 mm. Dadurch
lassen sich Lebensmittelstreifen kleiner 4 mm herstellen. Beispielsweise
ist bei entsprechender Dimensionierung die Herstellung von Lebensmittelstreifen
einer Breite von 3 mm möglich.
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Günstig ist
es, wenn die Dicke der ersten Kammeinrichtung und/oder zweiten Kammeinrichtung
zwischen einer Oberseite und einer Unterseite im Wesentlichen einer
Zahnbreite entspricht. Dadurch ergibt sich eine einfache Herstellbarkeit.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
erstreckt sich ein Steg zwischen einer ersten Seite und einer zweiten
Seite, wobei die erste Seite und die zweite Seite im Wesentlichen
parallel zueinander sind. Ein solcher Steg lässt sich auf einfache Weise aus
einer Platte wie beispielsweise einer Blechplatte herstellen, wobei
die Herstellung durch Stanzen ermöglicht ist.
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Günstig ist
es, wenn die erste Seite und/oder zweite Seite im Wesentlichen eben
ist. Dadurch ergibt sich eine einfache Herstellbarkeit.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Seite und/oder die
zweite Seite quer zu einer Unterseite und/oder Oberseite der ersten
Kammeinrichtung und/oder der zweiten Kammeinrichtung orientiert
ist. Die Orientierung ist insbesondere senkrecht. Dadurch lässt sich
mit hoher Exaktheit und Maßhaltigkeit
ein Steg herstellen, welcher eine kleine Dicke (insbesondere unterhalb
von 2 mm) aufweist. Dieser Steg lässt sich dabei so herstellen,
dass er eine ausreichende Stabilität und Steifigkeit aufweist, und
auf einfache Weise an der ersten Kammeinrichtung und der zweiten
Kammeinrichtung fixierbar ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass ein erster außenliegender Steg und/oder
ein zweiter außenliegender
Steg eine größere Dicke
als die restlichen Stege aufweisen. Dadurch lässt sich gegebenenfalls die Stabilität der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung erhöhen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass ein Steg eine Aussparung aufweist, welche
einer Kreismesserwelle zugewandt ist. Dadurch lässt sich die Abstreifvorrichtung
auf raumsparende Weise in einer Lebensmittel-Streifenschneidemaschine
anordnen. Durch die erfindungsgemäße Lösung, bei welcher die Stege getrennt
herstellt sind, lassen sich diese in ihrer geometrischen Gestalt
(außerhalb
der Dickenrichtung, welche die Streifenbreite des geschnittenen
Lebensmittels bestimmt) optimieren.
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Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Lebensmittel-Streifenschneidemaschine
bereitzustellen, mittels welcher sich auch dünne Lebensmittelstreifen herstellen
lassen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass mindestens eine erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung vorgesehen
ist.
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Die
erfindungsgemäße Lebensmittel-Streifenschneidemaschine
weist die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung
erläuterten
Vorteile auf.
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Insbesondere
ist eine Mehrzahl von Kreismessern vorgesehen. Durch Kreismesser,
welche insbesondere rotatorisch angetrieben sind, lassen sich auf
einfache Weise Lebensmittelstreifen herstellen.
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Vorteilhafterweise
sind die Kreismesser durch Zwischenräume zwischen benachbarten Stegen
der mindestens einen Abstreifvorrichtung durchgetaucht. Zusätzlich zu
der Abstreifvorrichtung hat die mindestens eine Abstreifvorrichtung
dann auch eine Führungsfunktion
für das
geschnittene Lebensmittel.
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Insbesondere
sind Kreismesser an einer gemeinsamen Kreismesserwelle (Kreismesserwalze) angeordnet.
Es ist dabei grundsätzlich
möglich,
dass die Lebensmittel-Streifenschneidemaschine eine einzige Kreismesserwelle
oder mehrere Kreismesserwellen aufweist. Beispielsweise können zwei
Kreismesserwellen vorgesehen sein. Dadurch lässt sich eine doppelseitige
Schneidenlagerung realisieren, welche auf wirkungsvolle Weise die
Spreizung von Kreismesserwellen verhindert und ein exaktes Schneiden
gewährleistet.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer Abstreifvorrichtung für
eine Lebensmittel-Streifenschneidemaschine bereitzustellen, mittels
welchem sich eine Abstreifvorrichtung bereitstellen lässt, welche
die Herstellung von dünnen
Lebensmittelstreifen insbesondere mit einer Breite unterhalb von
4 mm ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäße dadurch
gelöst,
dass eine erste Kammeinrichtung mit einer ersten Zahnreihe durch
Stanzen hergestellt wird, eine zweite Kammeinrichtung mit einer
zweiten Zahnreihe durch Stanzen hergestellt wird, eine Mehrzahl
von Stegen durch Stanzen hergestellt wird und die Stege in Zahnzwischenräume der
ersten Zahnreihe an der ersten Kammeinrichtung und in Zahnzwischenräumen der
zweiten Zahnreihe an der zweiten Kammeinrichtung fixiert werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung
und der erfindungsgemäßen Lebensmittel-Streifenschneidemaschine
erläuterten Vorteile
auf.
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Insbesondere
werden die Stege durch Schweißen
fixiert. Dadurch lässt
sich die Abstreifvorrichtung auf einfache Weise aus ihren Einzelteilen (der
ersten Kammeinrichtung, der zweiten Kammeinrichtung und den Stegen)
zusammensetzen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kammeinrichtung mit gleichmäßiger Dicke
hergestellt wird. Sie lässt
sich dadurch auf einfache Weise aus einem Blechteil ausstanzen.
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Aus
dem gleichen Grund ist es vorteilhaft, wenn die zweite Kammeinrichtung
mit gleichmäßiger Dicke
hergestellt wird.
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Ferner
ist es günstig,
wenn die Stege mit gleichmäßiger Dicke
hergestellt werden (bis auf eventuell außenliegende Stege). Die Stege
lassen sich dann beispielsweise aus einem Blechteil auf einfache
Weise durch Stanzung herstellen. Sie lassen sich mit hoher Exaktheit
und Maßhaltigkeit
herstellen.
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Insbesondere
werden die Stege an der ersten Kammeinrichtung und zweiten Kammeinrichtung so
fixiert, dass ihre Dickenrichtung zwischen einer ersten Seite und
einer zweiten Seite quer zu einer Dickenrichtung zwischen einer
Unterseite und einer Oberseite der ersten Kammeinrichtung und zweiten Kammeinrichtung
liegt. Dadurch lassen sich die erste Kammeinrichtung und die zweite
Kammeinrichtung auf einfache Weise herstellen. Ferner lassen sich
die Stege dünn
herstellen, um den Abstand zwischen benachbarten Zwischenräumen (zwischen
benachbarten Stegen) klein halten zu können.
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Günstig ist
es, wenn die erste Kammeinrichtung und die zweite Kammeinrichtung
so hergestellt werden, dass der Abstand benachbarter Zähne kleiner
4 mm und insbesondere kleiner 3,5 mm ist. Dadurch kann eine Abstreifvorrichtung
hergestellt werden, mittels welcher sich Lebensmittelstreifen schneiden
lassen, deren Breite kleiner als 4 mm und insbesondere kleiner als
3,5 mm ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Lebensmittel-Streifenschneidemaschine
in schematischer Darstellung;
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2 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Schneideeinheit für
die Lebensmittel-Streifenschneidemaschine gemäß 1;
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3 eine
Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung;
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4 eine
Seitenansicht der Abstreifvorrichtung gemäß 3 in der
Richtung A gemäß 3; und
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5 eine
schematische Teildarstellung der Schneideeinheit gemäß 2 von
oben (in der Richtung B) bezüglich
einer Kreismesseranordnung.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Lebensmittel-Streifenschneidemaschine, welches
in 1 gezeigt und dort mit 10 bezeichnet ist,
umfasst ein Gehäuse 12.
In diesem Gehäuse 12 ist
eine Schneideeinheit 14 angeordnet (2).
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Die
Schneideeinheit 14 umfasst eine erste Kreismesserwelle 16 (Messerwalze)
und eine zweite Kreismesserwelle 18 (Messerwalze). An der
ersten Kreismesserwelle 16 und der zweiten Kreismesserwelle 18 sind
jeweils eine Mehrzahl von parallel beabstandeten Kreismessern 20, 22 angeordnet (2).
Die Kreismesser 20 der ersten Kreismesserwelle 16 sind
dabei zu den Kreismessern 22 der zweiten Kreismesserwelle 18 parallel
ausgerichtet.
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Die
erste Kreismesserwelle 16 ist um eine Drehachse 24 rotierbar.
Ferner ist die zweite Kreismesserwelle 18 um eine Drehachse 26 rotierbar.
Die Drehachse 24 und die Drehachse 26 sind parallel
zueinander ausgerichtet. Die Kreismesser 20 bzw. Kreismesser 22 sind
quer und insbesondere senkrecht zu der zugehörigen Drehachse 24, 26 orientiert.
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Die
erste Kreismesserwelle 16 und die zweite Kreismesserwelle 18 sind
motorisch angetrieben. Der oder die entsprechenden Antriebsmotoren
sind in dem Gehäuse 12 neben
der Schneideeinheit 14 angeordnet (in 1 nicht
gezeigt). Zur Drehmomentübertragung
von dem oder den Antriebsmotoren auf die Kreismesserwellen 16, 18 ist
eine Drehmomentübertragungseinrichtung
vorgesehen (in der Zeichnung nicht gezeigt). Die Kreismesserwellen 16, 18 sind
gegensinnig so angetrieben, dass geschnittenes Lebensmittel nach
unten wegtransportiert wird.
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Das
Gehäuse 12 ist über einen
oder mehrere Standfüße 28 auf
einer Unterlage 30 positionierbar. Der oder die Standfüße 28 sind
dabei bevorzugterweise direkt unterhalb eines Raums 32 des
Gehäuses 12 positioniert,
in welchem der oder die Antriebsmotoren für die Kreismesserwellen 16 und 18 aufgenommen
sind.
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Dadurch
ist zwischen einer Unterseite 34 des Gehäuses 12 im
Bereich der Schneideeinheit 14 und der Unterlage 30 ein
Freiraum 36 gebildet, in den ein Aufnahmebehälter für geschnittenes
Lebensmittel positionierbar ist und durch den von der Schneideeinheit 14 in
Streifen geschnittenes Lebensmittel in diesen Aufnahmebehälter fallen
kann.
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An
dem Gehäuse 12 ist
eine Zuführungseinrichtung 38 angeordnet,
welche beispielsweise einen Zuführungstrichter 40 aufweist. Über diese
Zuführungseinrichtung 38 lässt sich
zu schneidendes Lebensmittel der Schneideeinheit 14 zuführen. Eine
Zuführungsrichtung
von dem Zuführungstrichter 40 zu der
Schneideeinheit 14 ist dabei vorzugsweise eine vertikale
Richtung, d. h. eine Richtung, welche mindestens näherungsweise
parallel zur Schwerkraftrichtung nach unten verläuft. Die Zuführungseinrichtung 38 kann
auch Teil des Gehäuses 12 sein.
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Die
Schneideeinheit 14 weist ein Gehäuse 42 auf (2),
an welchem die erste Kreismesserwelle 16 um die Drehachse 24 drehbar
und die zweite Kreismesserwelle 18 um die Drehachse 26 drehbar gelagert
sind.
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Das
Gehäuse 42 ist
beispielsweise zweiteilig ausgebildet mit einem ersten Teil 44 und
einem zweiten Teil 46. Die beiden Teile 44, 46 sind
beispielsweise an gegenüberliegenden
Seiten jeweils über
eine lösbare
Festlegungseinrichtung aneinander festlegbar. (In 2 ist
eine Seite in der Festlegungsstellung durch eine Festlegungseinrichtung 48 sichtbar.) Bei
gelöster
Festlegungseinrichtung 48 können dann die beiden Teile 44 und 46 getrennt
werden. Dadurch wird die Reinigung der Schneideeinheit 14 erleichtert.
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Das
Gehäuse 12 und
die Schneideeinheit 14 sind so aneinander angepasst ausgebildet,
dass die Schneideeinheit 14 als Ganzes in dem Gehäuse 12 fixierbar
ist bzw. aus diesem entnehmbar ist. Insbesondere ist die Schneideeinheit 14 als
Einsatz ausgebildet, welcher in das Gehäuse 12 beispielsweise
einschiebbar ist. Dadurch können
unterschiedliche Einsätze
für unterschiedliche
Streifenbreiten mit der Lebensmittel-Streifenschneidemaschine 10 verwendet werden.
Beispielsweise kann auch ein Mürber-Einsatz
mit der Lebensmittel-Streifenschneidemaschine 10 verwendet
werden, welcher zur Aufbereitung von Bratenfleisch in Kurzbratfleisch
dient.
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Die
Schneideeinheit 14 dient zur Herstellung von Lebensmittelstreifen.
Beispielsweise lassen sich mit der Lebensmittel-Streifenschneidemaschine 10 Wurststreifen,
Fleischstreifen und Käsestreifen
herstellen. Auch die Verwendung zum Streifenschneiden von Gyros,
Gemüse,
Gurken, Pilzen, Obst, Zwiebeln usw. ist möglich.
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Den
Kreismessern 20 der ersten Kreismesserwelle 16 ist
eine erste Abstreifvorrichtung 50 zugeordnet. Den Kreismessern 22 der
zweiten Kreismesserwelle 18 ist eine zweite Abstreifvorrichtung 52 zugeordnet.
Die Abstreifvorrichtungen 50 und 52 dienen zur
Verhinderung des Wickelns von Lebensmittelstreifen um die jeweiligen
Kreismesserwalzen 16 und 18. Ferner dienen die
Abstreifvorrichtungen 50 und 52 dazu, für ein gutes
Abstreifverhalten von nicht vollständigen Lebensmittelstreifen
("Schnipseln") von den Kreismessern 20 bzw. 22 zu
sorgen. Weiterhin erfolgt durch die Abstreifvorrichtungen 50 und 52 eine
Führung
von Lebensmittelstreifen beim Schneiden.
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Die
erste Abstreifvorrichtung 50 und die zweite Abstreifvorrichtung 52 sind
grundsätzlich gleich
ausgebildet.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der ersten Abstreifvorrichtung 50, welches in den 3 und 4 schematisch
gezeigt ist, umfasst eine erste Kammeinrichtung 54 und
eine zweite Kammeinrichtung 56. Die erste Kammeinrichtung 54 hat
eine erste Zahnreihe 58 mit einer Mehrzahl von Zähnen 60a, 60b, wobei
zwischen benachbarten Zähnen 60a, 60b Zahnzwischenräume 62 liegen.
Die Zähne 60a, 60b der
ersten Zahnreihe 58 sind im Wesentlichen gleich ausgebildet.
Ferner sind die Zahnzwischenräume 62 der
ersten Zahnreihe 58 im Wesentlichen gleich ausgebildet.
(Die äußeren Zähne und/oder
die am weitesten außen
liegenden Zahnzwischenräume
der ersten Zahnreihe 58 können anders ausgebildet sein als
die übrigen
Zähne bzw.
Zahnzwischenräume. Dies
wird unten stehend noch näher
erläutert.)
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Die
Zähne 60a, 60b weisen
gegenüberliegende
Zahnflanken 64a, 64b auf, welche eben sind und
im Wesentlichen parallel ausgerichtet sind. Ein Grund 66 eines
Zahnzwischenraums 62 ist quer und insbesondere senkrecht
zu den benachbarten Zahnflanken 64a, 64b orientiert
und insbesondere eben ausgebildet.
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Die
erste Kammeinrichtung 54 weist eine Unterseite 68 und
eine Oberseite 70 auf (4), zwischen
welchen sie sich in einer Dickenrichtung 72 erstreckt.
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Die
Unterseite 68 und die Oberseite 70 sind im Wesentlichen
parallel zueinander und eben. Die Dickenrichtung 72 ist
senkrecht zu der Unterseite 68 bzw. der Oberseite 70 orientiert.
Die erste Kammeinrichtung 54 weist eine einheitliche Dicke
auf.
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Die
Zähne 60a, 60b sind
im Wesentlichen quaderförmig
ausgestaltet. Die Zahnzwischenräume 62 haben
die Form von Hohlquadern.
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Die
erste Kammeinrichtung 54 ist insbesondere durch Stanzen
beispielsweise aus einem Blechteil hergestellt. Beispielsweise ist
die erste Kammeinrichtung 54 durch Stanzen von Niroblech
hergestellt.
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Die
erste Kammeinrichtung 54 ist an gegenüberliegenden Seiten 74a, 74b so
ausgebildet, dass sie in dem Gehäuse 42 fixierbar
ist. Beispielsweise sind entsprechende Haltelaschen oder Halteflansche vorgesehen.
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Die
zweite Kammeinrichtung 56 umfasst eine zweite Zahnreihe 76 mit
Zähnen 78 und
zwischen benachbarten Zähnen
liegende Zahnzwischenräume 80.
Die zweite Zahnreihe 76 ist der ersten Zahnreihe 58 zugewandt.
Die Zähne 78 und
die Zahnzwischenräume 80 weisen
die gleichen Breitenabmessungen auf wie die Zähne 60a, 60b und
die Zahnzwischenräume 62 der
ersten Kammeinrichtung 54. Die Breite bezieht sich dabei
auf eine Richtung 82, längs
welcher die Zähne 60a, 60b der
ersten Zahnreihe 58 aufeinanderfolgen. Diese Richtung 82 ist
auch eine Zahnabfolgerichtung der Zähne 78 der zweiten
Zahnreihe 76, d. h. die Zahnreihe 76 ist parallel
zur ersten Zahnreihe 58 ausgerichtet.
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Die
zweite Zahnreihe 76 weist eine Unterseite 84 und
eine Oberseite 86 auf. Die Unterseite 84 und die
Oberseite 86 sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet
und eben. Die zweite Kammeinrichtung 56 erstreckt sich
zwischen dieser Unterseite 84 und der Oberseite 86.
Vorzugsweise weisen die Unterseite 84 und die Oberseite 86 der zweiten
Kammeinrichtung 56 den gleichen Abstand wie die Unterseite 68 und
die Oberseite 70 der ersten Kammeinrichtung 54 auf.
Dadurch weisen die zweite Kammeinrichtung 56 und die erste
Kammeinrichtung 54 die gleiche Dicke auf. Sie lassen sich
dadurch aus einer gleichen Ausgangsplatte insbesondere durch Stanzung
herstellen.
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Die
zweite Kammeinrichtung 56 ist an gegenüberliegenden Seiten 87a, 87b beispielsweise mit
Haltelaschen oder Halteflanschen so ausgebildet, dass sie an dem
Gehäuse 42 fixierbar
ist.
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Zwischen
der ersten Kammeinrichtung 54 und der zweiten Kammeinrichtung 56 sind
Stege 88 zur Bildung einer Gitterstruktur bzw. Gatterstruktur angeordnet.
Ein Steg 88 ist dabei in einem Zahnzwischenraum 62 der
ersten Kammeinrichtung 54 festgelegt. An der zweiten Kammeinrichtung 56 ist
er in einem Zahnzwischenraum 80 festgelegt, welcher fluchtend
zu dem entsprechenden Zahnzwischenraum 62 der ersten Kammeinrichtung 54 ist.
Ein Steg 88 ist dadurch in einer Achse 90 (Verlaufsrichtung) zwischen
der ersten Kammeinrichtung 54 und der zweiten Kammeinrichtung 56 orientiert,
welche quer und insbesondere senkrecht zu der Richtung 82 ist.
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Die
Stege 88 sind in entsprechenden Zahnzwischenräumen 62 und 80 durch
Schweißung
und insbesondere durch Punktschweißung fixiert.
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Die
Stege 88, welche an der ersten Kammeinrichtung 54 und
der zweiten Kammeinrichtung 56 gehalten sind, sind parallel
zueinander ausgerichtet. Zwischen benachbarten Stegen liegt ein
Zwischenraum 92. In einen solchen Zwischenraum 92 ist
ein Kreismesser 20 bzw. 22 eintauchbar bzw. durchtauchbar.
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Ein
Steg 88 weist eine erste Seite 94 und eine zweite
Seite 96 auf, zwischen welchen er sich erstreckt. Die erste
Seite 94 und die zweite Seite 96 sind im Wesentlichen
parallel zueinander und eben. Der Steg 88 erstreckt sich
zwischen der ersten Seite 94 und der zweiten Seite 96 in
einer Dickenrichtung 98. (In 3 ist diese
Dickenrichtung 98 parallel zur Richtung 82; in 4 ist
diese Dickenrichtung 98 senkrecht zur Zeichenebene.) Die
Dicke eines solchen Stegs 88 ist insbesondere kleiner als
die Dicke der ersten Kammeinrichtung 54 bzw. die Dicke
der zweiten Kammeinrichtung 56.
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Die
Stege 88 lassen sich auf einfache Weise durch Stanzung
beispielsweise aus einem Blechteil herstellen.
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Die
erste Seite 94 eines Stegs 88 ist quer und insbesondere
senkrecht zu der Unterseite 68 bzw. Oberseite 70 der
ersten Kammeinrichtung 54 orientiert. Ferner ist die erste
Seite 94 quer und insbesondere senkrecht zur Unterseite 84 bzw.
Oberseite 86 der zweiten Kammeinrichtung 56 orientiert. Gleiches
gilt auch für
die zweite Seite 96 des Stegs 88.
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Ein
Steg 88 weist eine Aussparung 100 auf, welche
der entsprechenden Kreismesserwelle zugewandt ist. Bei der ersten
Abstreifvorrichtung 50 ist diese Aussparung 100 der
ersten Kreismesserwelle 16 zugewandt. Diese Aussparung 100 ermöglicht eine
platzsparende Positionierung der entsprechenden Abstreifvorrichtung 50 an
dem Gehäuse 42.
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Ein
Steg 88 umfasst beispielsweise einen ersten Bereich 102, über welchen
er mit der ersten Kammeinrichtung 54 verbunden ist, und
einen zweiten Bereich 104, über welchen er mit der zweiten Kammeinrichtung 56 verbunden
ist. Die Breite des Stegs 88 beispielsweise bezogen auf
die Dickenrichtung 72 ist außerhalb seines Verbindungsbereichs mit
der ersten Kammeinrichtung 54 und der zweiten Kammeinrichtung 56 größer als
seine Dicke. Der Steg 88 ist beispielsweise näherungsweise
in Form eines Winkels ausgestaltet, wobei der erste Bereich 102 ein
erstes Winkelelement und der zweite Bereich 104 ein zweites
Winkelelement bilden und diese beiden Winkelelemente mindestens
näherungsweise senkrecht
zueinander orientiert sind.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
liegen die erste Kammeinrichtung 54 und die zweite Kammeinrichtung 56 nicht
in der gleichen Ebene. Die erste Kammeinrichtung 54 ist,
wenn die erste Abstreifvorrichtung 50 an dem Gehäuse 42 fixiert
ist, gegenüber
einer Mittelebene 106 der Schneideeinheit 14 in
einem (spitzen) Winkel geneigt. Dadurch ist ein Einlauftrichter 108 gebildet, welcher
mit dem Zuführungstrichter 40 der
Zuführungseinrichtung 38 der Lebensmittel-Streifenschneidemaschine 10 verbunden
ist. Über
den Einlauftrichter 108, welcher sich ausgehend von dem
Zuführungstrichter 40 zu
den Kreismesserwellen 16, 18 nach unten hin verjüngt, lässt sich
Lebensmittel von oben den Kreismessern 20, 22 zuführen.
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An
dem Gehäuse 42 sind
rinnenförmige
Ausnehmungen 110a, 110b angeordnet, in denen sich die
Abstreifvorrichtungen 50 und 52 jeweils mit ihrer zweiten
Kammeinrichtung 56 positionieren lassen, um eine Fixierung
an dem Gehäuse 42 zu
ermöglichen.
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Der
erste Bereich 102 eines Stegs 88 ist dabei oberhalb
der ersten Kreismesserwelle 16 angeordnet. Der zweite Bereich 104 läuft der
zweiten Abstreifvorrichtung 52 zugewandt an der Kreismesserwelle 16 beabstandet
zu dieser vorbei nach unten. Entsprechendes gilt sinngemäß für die Stege 88 der zweiten
Abstreifvorrichtung 52.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Kreismesser 20 und 22 an der zugehörigen Kreismesserwelle 16 und 18 derart
alternierend angeordnet, dass in einen Zwischenraum zwischen benachbarten
Kreismessern 20 der ersten Kreismesserwelle 16 Kreismesser 22 der
zweiten Kreismesserwelle 18 eintauchen. Dadurch ist eine
doppelseitige Schneidenlagerung bereitgestellt. Diese verhindert
eine Spreizung der Kreismesserwellen 16, 18 und
gewährleistet
ein exaktes Schneiden.
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Die
Breite der Zahnzwischenräume 62 und 80 in
der Richtung 82 ist kleiner als die Zahnbreite der Zähne 60a, 60b und 78.
Die Dicke der Stege 88 in der Dickenrichtung 98 ist
kleiner als die Zahnbreite in der Richtung 82.
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Es
kann vorgesehen sein, dass ein erster außenliegender Steg 112 und
ein zweiter außenliegender
Steg 114 eine größere Dicke
(in der Dickenrichtung 98) aufweisen als die restlichen
Stege 88, welche zwischen dem ersten außenliegenden Steg 112 und
dem zweiten außenliegenden
Steg 114 positioniert sind. Dadurch lässt sich die Stabilität der Abstreifvorrichtung 50 bzw. 52 erhöhen.
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Die
erste Zahnreihe 58, die zweite Zahnreihe 76 und
die Stege 88 sind so ausgebildet, dass sich mit der Lebensmittel-Streifenschneidemaschine 10 Lebensmittelstreifen
mit einer Breite kleiner 4 mm schneiden lassen. Insbesondere ist
die Ausbildung derart, dass sich Streifen mit einer Breite von 3
mm schneiden lassen.
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Der
Abstand benachbarter Zwischenräume 92 zwischen
den Stegen 88 ist insbesondere kleiner als 4 mm. Dieser
Abstand wiederum ist durch die Dicke (in der Dickenrichtung 98)
der Stege 88 und die Breite eines Zwischenraums 92 und
dadurch durch die Zahnbreite definiert.
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Bei
einem konkreten Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke
der Stege 88 (in der Dickenrichtung 98) 1 mm.
Die Breite der Zahnzwischenräume 62 beträgt ebenfalls
1 mm. Die Zahnbreite der Zähne 60a, 60b, 78 beträgt 2 mm.
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Die
Dicke der ersten Kammeinrichtung 54 und der zweiten Kammeinrichtung 56 beträgt 2 mm.
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Die
erfindungsgemäße Lebensmittel-Streifenschneidemaschine 10 funktioniert
wie folgt:
Die erste Kreismesserwelle 16 und die zweite
Kreismesserwelle 18 werden motorisch angetrieben. Zu schneidendes
Lebensmittel wird über
den Zuführungstrichter 40 und
den Einlauftrichter 108 den Kreismessern 20 und 22 zugeführt. Es
erfolgt ein Schneiden in Streifen. In Streifen geschnittenes Lebensmittel
wird über
die Unterseite 34 des Gehäuses 12 abgeführt.
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Bei
entsprechender Ausbildung der Abstreifvorrichtungen 50 und 52 lassen
sich Lebensmittelstreifen mit einer Breite kleiner als 4 mm und
insbesondere in einer Breite von ca. 3 mm herstellen.
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Beim
Schneiden von Lebensmittel tauchen die Kreismesser 20 und 22 durch
die entsprechenden Zwischenräume 92 durch
(5). Bezogen auf eine Richtung 116, welche
parallel zu den Drehachsen 24, 26 ist, folgen
die Kreismesser 20 der ersten Kreismesserwelle 16 und
die Kreismesser 22 der Kreismesserwelle 18 alternierend
aufeinander (5). Die Richtung 116 ist
auch parallel zur Richtung 82. Es sind dabei Kreismesser 20' der ersten
Kreismesserwelle 16 und Kreismesser 22' der zweiten
Kreismesserwelle 18 einander zugeordnet; die zugeordneten Kreismesser 20' und 22' bilden ein
Messer-Gegenmesser-Paar.
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Die
Kreismesser 20', 22' weisen an ihrem äußeren Rand
einen Anschliff 118, 120 auf. Dieser Anschliff
ist durch eine Ebene ausgebildet, welche schräg zur Richtung 116 steht,
wobei die Ebenen des Anschliffs 118 und des Anschliffs 120 parallel
zueinander sind.
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Die
Kreismesser 20' und 22' eines Messer-Gegenmesser-Paars überlappen
in einem Überlappungsbereich 122.
In diesem Überlappungsbereich 122 liegen
sich eine Flanke 124 des Kreismessers 20' und eine Flanke 126 des
Kreismessers 22' gegenüber. Die
Flanken 124 bzw. 126 liegen dabei außerhalb
des jeweiligen Anschliffs 118 und 120.
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Die
Kreismesser 20', 22' weisen eine
Breite (in der Richtung 116) auf, welche kleiner ist als
die Breite eines Zwischenraums 92 zwischen benachbarten
Stegen 88 bzw. 88 und 112 bzw. 88 und 114. Der
Abstand benachbarter Kreismesser 20' bzw. benachbarter Kreismesser 22' entspricht
der Summe der Breite des Zwischenraums 92 und der Breite
eines Stegs 88.
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Die
Kreismesser 20' der
ersten Kreismesserwelle 16 sind zu den Kreismessern 22' der zweiten Kreismesserwelle 18 in
der Richtung 116 um die Breite eines Kreismessers versetzt.
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Eine
erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung 50, 52 wird
insbesondere wie folgt hergestellt:
Die erste Kammeinrichtung 54 und
die zweite Kammeinrichtung 56 werden aus einem Blechteil
bzw. aus Niroblech durch Stanzen hergestellt.
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Die
Stege 88 werden aus einer dünneren Blechplatte ebenfalls
durch Stanzen hergestellt.
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Die
Stege 88 und eventuell separat hergestellte außenliegende
Stege 112 und 114 werden an der ersten Kammeinrichtung 54 und
der zweiten Kammeinrichtung 56 insbesondere durch Schweißung fixiert.
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Die
Stege 88 lassen sich auch bei kleiner Dicke (beispielsweise
in der Größenordnung
von 1 mm) exakt und mit hoher Maßhaltigkeit an allen Seiten herstellen;
das Ausgangsmaterial für
die Stege 88 (beispielsweise eine Blechplatte) lässt sich
auf einfache Weise mit einer exakten einheitlichen Dicke herstellen.
Dies ermöglicht
es, bei hoher Genauigkeit den Abstand benachbarter Zwischenräume 92 der entsprechenden
Abstreifvorrichtung 50, 52 kleiner als 4 mm herzustellen.