-
Die
Erfindung betrifft einen Briefkasten gemäß den Oberbegriffen von Anspruch
1 und 5.
-
Aus
dem allgemeinen Stand der Technik sind eine Vielzahl von Briefkästen für Haushalte
bekannt. Insbesondere bei Einfamilienhäusern ist es üblich, dass
der Briefkasten eine kastenförmige
Form aufweist mit einer Einwurföffnung,
um Gegenstände,
z. B. Postwurfsendungen, Werbematerial und dergleichen, in einen
zugangsbeschränkten
Bereich, in diesem Fall den Innenraum des Briefkastens, einzubringen.
Die Einwurföffnung
wird dabei von einem Deckel abgedeckt, der so angeordnet ist, dass
die Einwurföffnung
von dem Deckel selbständig
verschlossen wird. Dies ist insbesondere bei Regenwetter und dergleichen
notwendig. Der Deckel ist, um einen Gegenstand in die Einwurföffnung einzubringen,
in eine Position bringbar (durch Schwenken, Klappen, Schieben oder
dergleichen), die die Einwurföffnung
freigibt. Nachdem der Gegenstand durch die Einwurföffnung eingebracht
wurde, kann dieser im Regelfall nicht mehr bzw. nur noch erschwert
durch die Einwurföffnung
entnommen werden. Zur Entnahme des Gegenstandes ist eine von der
Einwurföffnung
unabhängige
Entnahmemöglichkeit
vorgesehen. Hierbei handelt es sich im allgemeinen um eine verschließbare Klappe,
die der Eigentümer
bzw. der Verwender des Briefkastens z. B. mittels einem Schlüssel öffnen und
schließen
kann. Hierzu sind aus dem allgemeinen Stand der Technik eine Vielzahl
von Möglichkeiten
bekannt.
-
Insbesondere
bei Briefkastensystemen von Mehrfamilienhäusern ist es häufig der
Fall, dass der zugangsbeschränkte
Bereich schachtförmig
angeordnet ist und dass die von der Einwurföffnung abgewandte Stirnseite
mittels eines Schlüssels
geöffnet werden
kann, um die Gegenstände
aus dem Briefkasten zu entnehmen. Moderne Briefkastensysteme sehen
dabei häufig
auch vor, dass die gesamte Front bzw. ein großer Teil der Front des jeweiligen
Briefkastens (teilweise mitsamt der zugehörigen Einwurföffnung)
geöffnet
werden kann.
-
Aus
dem allgemeinen Stand der Technik sind auch Haustüren bzw.
Wohnungstüren
bekannt, in die eine Einwurföffnung
integriert ist. Hierbei übernimmt die
gesamte Tür
die Funktion des Briefkastens. Die durch die Einwurföffnung eingebrachten
Gegenstände
fallen dabei in der Regel entweder in eine Sammelbox an der Rückseite
der Tür
oder direkt auf den Boden. Auch durch diese Lösung ist es möglich, Gegenstände in einen
zugangsbeschränkten
Bereich, nämlich
die Wohnung, einzubringen. Auch in diesem Fall ist die Entnahmemöglichkeit
unabhängig
von der Einwurföffnung.
-
Insbesondere
aus dem ländlichen
Raum in den USA sind Briefkästen
in Form von freistehenden Boxen bekannt. Diese weisen an einer Stirnseite
eine Klappe auf, um Gegenstände
einzubringen. Durch dieselbe Klappe werden die Gegenstände dabei auch
wieder entnommen. Bei dem Innenraum dieses Briefkastens handelt
es sich somit nicht um einen zugangsbeschränkten Bereich, da jeder, durch
ein Öffnen
der Klappe, den eingelegten Gegenstand wieder entnehmen kann. Eine
Trennung zwischen einer Einwurföffnung,
durch die Gegenstände
in einen zugangsbeschränkten
Bereich eingebracht werden können,
und einer davon unabhängigen
Entnahmemöglichkeit
ist nicht gegeben.
-
Aus
dem allgemeinen Stand der Technik sind eine Vielzahl von unterschiedlichen
Briefkästen
bekannt, die eine von einem Deckel abgedeckte Einwurföffnung und
eine von der Einwurföffnung
unabhängige
Entnahmemöglichkeit
vorsehen.
-
Von
Nachteil bei allen Briefkästen
dieser Art ist es, dass irgendwann der Fall eintritt, dass die Bewohner
des Haushalts, dem dieser Briefkasten zugeordnet ist, umziehen.
Da nicht immer sofort neue Bewohner, die den Briefkasten benötigen, einziehen, wird
der Briefkasten im allgemeinen durch ein Klebeband zugeklebt, um
zu verhindern, dass dieser mit Post, Werbematerial und dergleichen
gefüllt
wird. Selbst wenn der Name vom Briefkasten bereits entfernt wird,
zeigt die Praxis, dass dieser mit Werbematerial gefüllt wird.
Ein Verkleben von Briefkästen
mit Klebestreifen kommt insbesondere bei Mehrfamilienhäusern, in
denen ein reger Parteienwechsel der Fall ist, vor. Mittels einem
Klebeband verklebte Einwurföffnungen
bieten ein unschönes
Bild. Des weiteren tritt häufig
der Fall auf, dass sich die Klebebänder, insbesondere wenn diese
länger
aufgeklebt sind, nicht mehr vollständig lösen lassen und Reste des Klebestreifens
auf dem Briefkasten verbleiben. Aufgrund von Sonneneinstrahlung,
Witterungseinflüssen und
dergleichen lassen sich diese Klebestreifen häufig auch mit starken Reinigungsmitteln
nicht mehr entfernen. Die Optik des Briefkastens ist somit dauerhaft
zerstört.
Dies ist umso ärgerlicher
bei großen und
teuren Briefkastenanlagen von modernen Gebäuden.
-
Aus
der
DE 20 2005 000 570
01 und der
EP 1
041 517 A2 sind Lösungen
bekannt, um eine Einwurföffnung
eines Briefkastens zu verriegeln. Die
DE 20 2005 000 570 01 sieht
hierzu einen Riegel oder ein Schloss vor, welches die Einwurföffnung verriegeln
soll. Die
EP 1 041
517 A2 sieht eine sprachgesteuerte Verriegelungseinheit
für die
Einwurföffnung vor.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Briefkästen
so weiter zu entwickeln, dass in einfacher und kostengünstiger Weise
vermieden wird, dass Gegenstände
eingebracht werden können,
wenn dies nicht gewünscht ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch
1 gelöst.
-
Diese
Aufgabe wird ebenfalls durch Anspruch 5 gelöst.
-
Dadurch,
dass der Briefkasten mit Mitteln versehen ist, um den Deckel in
einer Position zu verriegeln, in der dieser die Einwurföffnung abdeckt, können, insofern
der Benutzer oder Eigentümer
des Briefkastens dies wünscht,
keine Gegenstände
mehr eingebracht werden. Die Mittel können in vielfältiger Art
und Weise ausgebildet sein, notwendig ist lediglich, dass diese
geeignet sind, den Deckel in einer Position zu fixieren, in der
dieser die Einwurföffnung abdeckt.
Die Zuhilfenahme von Klebestreifen oder dergleichen, die den Briefkasten
beschädigen
können,
ist somit nicht mehr notwendig. Von Vorteil ist es dabei, wenn die
Mittel in dem zugangsbeschränkten Bereich
angeordnet sind. Somit ist sichergestellt, dass nur der Verwender
des Briefkastens über
die Verriegelung des Deckels entscheiden kann. In einer einfachen
Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, dass die Mittel manuell
von dem zugangsbeschränkten
Bereich aus bedienbar sind. Hierzu kann es sich bei den Mitteln
um einen oder mehrere Riegel, Hebel, Vorsprünge oder dergleichen handeln. Beispielsweise
kann an der Rückseite
des Deckels ein (mit dem Deckel verbundener) Schieber vorgesehen
sein, der vom zugangsbeschränkten
Bereich aus, beispielsweise vom Innenraum des Briefkastens aus,
so verschoben werden kann, dass der Schieber hinter der Rückseite
eines Rahmens der Einwurföffnung
oder eines angrenzenden Gehäuses
positioniert ist. Der Deckel kann somit nicht mehr geöffnet werden,
da dies von dem Schieber verhindert wird.
-
Konstruktiv
sind eine Vielzahl von Lösungen denkbar.
Beispielsweise kann der Deckel oder auch der Rahmen der Einwurföffnung oder
ein Gehäuse mit
einer Einkerbung oder einem Rücksprung
versehen sein, in das ein entsprechendes Mittel zum Verriegeln des
Deckels eingreift bzw. einschnappt. Möglich ist auch eine Öse oder
eine andersartige Halterung, in die das Mittel einschiebbar bzw.
einhakbar ist.
-
Vorteilhaft
ist es dabei, wenn die jeweilige Position des Mittels arretierbar
ist, so dass sich dieses nicht ungewollt löst und den Briefkasten verschließt bzw.
freigibt.
-
In
einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen
sein, dass die Mittel fernbedienbar sind. Hierzu kommen alle gängigen Möglichkeiten
der Fernbedienung, z. B. Funk oder Infrarot, in Frage.
-
In
einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung kann es
vorgesehen sein, dass die Mittel über einen Schlüssel von
außerhalb
des zugangsbeschränkten
Bereichs bedienbar sind. Hierzu kann z. B. auf die herkömmlichen
Lösungen,
mit denen die Entnahmeöffnung
des Briefkastens geöffnet bzw.
verschlossen wird, zurückgegriffen
werden. In einer einfachen Ausgestaltung könnte z. B. in einer räumlichen
Nähe zu
dem Deckel ein Schloss angeordnet sein, welches durch eine entsprechende
Drehung des Schlüssels
den Deckel verriegelt. In einer Weiterbildung der Erfindung könnte auch
vorgesehen sein, dass der Zugriff auf die Mittel über ein Schloss
erfolgt, welches auch den Zugang zu dem zugangsbeschränkten Bereich
regelt. Das bisher bekannte Schloss hätte somit eine doppelte Funktion. Das
bekannte Schloss würde
somit die Position von wenigstens zwei Verschlusselementen regeln,
wobei ein Verschlusselement den Zugang zu dem zugangsbeschränkten Bereich
regelt und das andere Verschlusselement das Mittel ist, um den Deckel
in einer Position zu verriegeln, in der dieser die Einwurföffnung abdeckt.
In einfacher Weise kann dies dadurch erreicht werden, dass das Schloss
in einer ersten Position lediglich die Entnahmeöffnung verschließt und in
einer zweiten Position sowohl die Entnahmeöffnung als auch den Deckel
der Einwurföffnung
verschließt.
Durch eine geeignete Ausgestaltung des Schlosses und dessen Anordnung
in räumlicher Nähe zu dem
Deckel ist dies in einfacher Weise möglich.
-
Von
Vorteil ist es, wenn eine Anzeige zur Darstellung des Status der
Mittel vorgesehen ist. Dies ermöglicht
es, dass eine Person, die Gegenstände in den Briefkasten einbringen
möchte,
frühzeitig
darauf hingewiesen wird, dass der Deckel verriegelt und der Briefkasten
außer
Funktion gesetzt ist. Möglich
wäre z.
B. eine Kopplung der Anzeige an den Zustand der Mittel, so dass
die entsprechende Darstellung der Anzeige automatisch erfolgt. Möglich ist es
jedoch auch, dass die Anzeige manuell betätigt wird. In einer einfachen
Ausgestaltung könnte
lediglich das Feld, in dem normalerweise der Name des Besitzers
des Briefkastens angebracht ist, mit einem entsprechenden Hinweis
versehen werden. Hierzu wäre
ein Wechselrahmen denkbar, so dass z. B. durch ein bloßes Drehen
des Namensschilds der Hinweis „gesperrt" oder dergleichen
sichtbar ist. Vorteilhaft ist es, wenn der Briefkasten von vorneherein
mit einer derartigen Anzeigemöglichkeit
versehen ist, um zu vermeiden, dass ein derartiger Hinweis manuell aufgeklebt
wird und somit wieder die Optik des Briefkastens beeinträchtigt wird.
-
In
einer nicht naheliegenden Weiterbildung der Erfindung kann ferner
vorgesehen sein, dass die Mittel zeitgesteuert sind. Dies kann vorteilhaft
sein, wenn der Inhaber des Briefkastens weiß, dass die Post innerhalb
eines bestimmten Zeitrahmens ausgeliefert wird. Durch ein zeitgesteuertes
Blockieren des Deckels kann somit vermieden werden, dass zu anderen
Zeiten Gegenstände,
bei denen es sich zumeist um ungewünschtes Werbematerial handelt,
in den Briefkasten eingebracht werden. Gegebenenfalls lässt sich
durch eine Zeitsteuerung auch eine mutwillige Beschädigung vermeiden.
Möglichkeiten zur
Zeitsteuerung bzw. zum temporären
Verriegeln des Deckels sind aus dem allgemeinen Stand der Technik
hinlänglich
bekannt.
-
Ein
vorteilhaftes Briefkastensystem mit einer Mehrzahl von Briefkästen ergibt
sich dadurch, dass die einzelnen Briefkästen des Systems mit der erfindungsgemäßen Lösung versehen
sind.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Nachfolgend
ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
prinzipmäßig dargestellt.
-
Es
zeigt:
-
1 eine
perspektivische Ansicht auf die Frontseite eines Briefkastens, wobei
ein Deckel die Einwurföffnung
abdeckt;
-
2 eine
perspektivische Ansicht auf die Frontseite des Briefkastens gemäß 1,
wobei der Deckel die Einwurföffnung
freigibt;
-
3 eine
Ansicht auf eine Rückseite
der Frontseite sowie des Deckels eines Briefkastens gemäß 1,
wobei die Rückseite
der Frontseite und des Deckels einem zugangsbeschränkten Bereich zugewandt
ist, in einer ersten Ausgestaltung;
-
4 eine
Ansicht auf eine Rückseite
der Frontseite sowie des Deckels eines Briefkastens gemäß 1,
wobei die Rückseite
der Frontseite und des Deckels einem zugangsbeschränkten Bereich zugewandt
ist, in einer zweiten Ausgestaltung;
-
5 eine
Ansicht auf eine Rückseite
der Frontseite sowie des Deckels eines Briefkastens gemäß 1,
wobei die Rückseite
der Frontseite und des Deckels einem zugangsbeschränkten Bereich zugewandt
ist, in einer dritten Ausgestaltung;
-
5a bis 5b verschiedene
Verschlussstellungen eines Schlosses gemäß 5 mit zwei Verschlusselementen;
-
6 eine
Vorderansicht eines Briefkastensystems mit einer Mehrzahl von Briefkästen; und
-
7 eine
Einzeldarstellung eines Briefkastens des Briefkastensystems gemäß 6 von
hinten, wobei eine Entnahmeöffnung
geöffnet
ist und den Blick freigibt auf die Rückseite eines Deckels, welcher
eine Einwurföffnung
abdeckt.
-
Briefkästen sind
aus dem allgemeinen Stand der Technik in vielfältigen Variationen sowohl hinsichtlich
der Optik als auch hinsichtlich der verwendeten Materialien bekannt,
so dass hierauf nicht näher eingegangen
wird. Nachfolgend wird lediglich auf die für die Erfindung wesentlichen
Merkmale näher
eingegangen.
-
Die 1 bis 5 zeigen
einen Briefkasten 1 für
Haushalte mit einer Einwurföffnung 2,
um Gegenstände
in einen zugangsbeschränkten
Bereich 3 einzubringen. Bei dem zugangsbeschränkten Bereich 3 handelt
es sich dabei im Ausführungsbeispiel um
den Innenraum des Briefkastens 1. Die Einwurföffnung 2 ist
durch einen Deckel 4 verschlossen, welcher aufgeklappt
bzw. aufge schwenkt werden kann, um Gegenstände in den Briefkasten 1 bzw.
den zugangsbeschränkten
Bereich 3 einzubringen. Der Deckel 4 verschließt die Einwurföffnung 2 selbständig, wenn
keine Gegenstände
eingebracht werden sollen.
-
Die
in den Ausführungsbeispielen
dargestellten Briefkästen 1 weisen
eine von der Einwurföffnung 2 unabhängige Entnahmemöglichkeit
auf, um die eingeführten
Gegenstände,
z. B. Post, Werbematerial oder dergleichen zu entnehmen. Die Entnahmemöglichkeit
ist im Ausführungsbeispiel
als verschließbarer
Entnahmedeckel 5 ausgebildet. Der Entnahmedeckel 5 weist
dabei ein Schloss 6 auf. Das Schloss 6 dient in üblicher
Weise zum Öffnen
und Verriegeln des Entnahmedeckels 5. Die im Ausführungsbeispiel dargestellten
Briefkästen 1 weisen
zusätzlich
eine Anzeige 7 auf, die sowohl zur Darstellung des Namens
des Inhabers des Briefkastens 1 als auch, wenn der Briefkasten 1 stillgelegt
werden soll, dazu verwendet werden kann, anzuzeigen, dass der Briefkasten 1 außer Funktion
ist.
-
1 zeigt
den Briefkasten 1 in einem Zustand, in dem der Deckel 4 die
Einwurföffnung 2 verschließt. 2 zeigt
den Briefkasten 1 in einem Zustand, in dem der Deckel 4 aufgeklappt
ist, so dass Gegenstände
in den Briefkasten 1 eingebracht werden können.
-
Die 3 und 4 zeigen
eine Ansicht auf die Rückseite
des Deckels 4 und auf die Rückseite der Front des Briefkastens 1 bzw.
eines Rahmens 8, welcher die Einwurföffnung 2 umgibt. Bei
dem Rahmen 8 kann es sich auch um das Gehäuse des
Briefkastens 1 handeln. Gemäß 3 sind an
der dem zugangsbeschränkten
Bereich 3 zugewandten Rückseite
des Deckels 4 Mittel 9 angeordnet, welche geeignet
sind, den Deckel 4 in einer Position zu verriegeln, in
der dieser die Einwurföffnung 2 abdeckt.
Die Mittel 9 werden hierzu hinter einer dem zugangsbeschränkten Bereich 3 zugewandten
Rückseite
des Rahmens 8 der Einwurföffnung 2 positioniert.
Gemäß dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind zwei Mittel 9 vorgesehen, welche eine gleichmäßige Verriegelung
des Deckels 4 gewährleisten.
Es wird somit verhindert, dass durch ein gewaltsames Ziehen an einem Ende
des Deckels 4 die Verriegelung aufgehoben wird. Gemäß 3 sind
die Mittel als Schieber bzw. als Riegel 9 ausgebildet.
Selbstverständlich
können
auch mehr oder weniger als zwei Riegel 9 vorgesehen sein.
-
Die
Mittel 9 sind im Inneren des Briefkastens 1 angeordnet,
so dass sie von unberechtigten Personen nicht bedienbar sind.
-
Gemäß 4 sind
die Mittel 9 ebenfalls als Schieber oder Riegel 9 ausgebildet.
Im Unterschied zu 3 sind die Schieber jedoch an
der Rückseite des
Rahmens 8 befestigt. Die Rückseite des Deckels 4 weist
dabei Aufnahmen 10 in Form von Ösen oder dergleichen auf, in
welche die Riegel 9 eingeschoben werden können. Auch
dadurch lässt
sich eine zuverlässige
Verriegelung sicherstellen. 9 zeigt
eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Lösung in Form einer Steuereinheit 11,
welche die Riegel 9 temporär, d. h. in vorgegebenen Zeitintervallen,
betätigt.
Somit wird sichergestellt, dass der Deckel 4 zu bestimmten
Zeiten verriegelt ist. Die konstruktive Ausgestaltung der Steuereinheit 11,
die beispielsweise batteriebetrieben sein kann, ist nicht näher dargestellt,
da für
den Fachmann eine Vielzahl von Lösungen
nahegelegt sind.
-
5 zeigt
eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung, bei der das Schloss 6, welches
zum Verriegeln des Entnahmedeckels 5 vorgesehen ist, ebenfalls
zum Verriegeln des Deckels 4 eingesetzt wird. Hierzu weist
das Schloss 6 zwei Verschlusselemente 12a, 12b auf.
Das Schloss 6 kann in Abhängigkeit der Bedienung durch
einen Schlüssel drei
verschiedene Positionen, die in 5a bis 5c dargestellt
sind, einnehmen. In einer ersten Position (5a) ist
sowohl der Deckel 4 als auch der Entnahmedeckel 5 unverschlossen.
In einer zweiten Position (5b), welche
im Ausführungsbeispiel
um 90 Grad im Uhrzeigersinn versetzt zur vorgenannten Position steht,
verriegelt das Verschlusselement 12a in bekannter Weise
den Entnahmedeckel 5. In einer dritten Position (5c),
welche wiederum um 90 Grad in Uhrzeigerrichtung versetzt zu der
vorgenannten Position steht, verriegelt das Verschlusselement 12a den
Deckel 4, indem es in eine entsprechende Aufnahme 10 ein fährt. Das
Verschlusselement 12b ist in dieser Ausgestaltung das Mittel 9.
Das Verschlusselement 12b übernimmt die Verriegelung des
Entnahmedeckels 5. Somit lässt sich durch das Schloss 6 eine
Doppelfunktion wahrnehmen. Die zusätzlichen Baukosten, um die
erfindungsgemäße Lösung zu
realisieren, bestehen lediglich darin, dass das Schloss 6 mit
einem zusätzlichen Verschlusselement 12b versehen
sein muss.
-
6 zeigt
ein Briefkastensystem 13 mit einer Mehrzahl an Briefkästen 1,
wie dies in Mehrfamilienhäusern üblich ist.
Im Ausführungsbeispiel
sind alle Briefkästen 1 mit
der erfindungsgemäßen Lösung versehen.
Dies ist beispielhaft in 7 anhand eines Briefkastens 1 des
Briefkastensystems 13 dargestellt. 7 zeigt
das Briefkastensystem 13 gemäß 6 von der
Rückseite.
Dargestellt ist dabei lediglich als Ausschnitt ein Briefkasten 1,
wobei die Rückseite
des Briefkastens 1, welche als Entnahmeöffnung 5 dient, geöffnet ist,
so dass die 7 die Rückseite des Deckels 4 bzw.
eines Rahmens 8, der den Deckel 4 umgibt, zeigt.
Dargestellt sind ferner zwei als Riegel ausgebildete Mittel 9,
die den Deckel 4 in einer Position fixieren, in der dieser
die Entnahmeöffnung 2 abdeckt.
Dieser Status kann im Anzeigefeld 7 angezeigt werden, so
dass von außen
erkennbar ist, dass der Briefkasten 1 außer Funktion gesetzt
ist.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung ist
selbstverständlich
nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern kann auch bei anderen Briefkästen 1, insbesondere
auch bei Banken oder anderen Instituten zum Empfangen von Nachrichten/Briefen
eingesetzt werden. Hierzu bietet sich eine Zeitsteuerung an. Ferner
bietet sich eine Anzeige des Status (offen oder geschlossen) der
Mittel 9 und somit auch der Einwurföffnung 4 an.