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Die
Erfindung betrifft einen Schubbodenkühler, der insbesondere zum
Kühlen
von Zementklinker ausgelegt ist. Der Schubbodenkühler umfasst einen Rahmen und
eine Mehrzahl von in Längsrichtung verschiebbaren
Schubböden.
Für jeden
der Schubböden
ist ein Antriebselement vorgesehen.
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Bei
Kühlern
dieser Art liegt eine Kühlgutschicht
auf einer aus den Schubböden
zusammengesetzten Kühlerfläche auf
und wird dort mit einem Kühlmedium
in Kontakt gebracht. Durch Bewegung der Schubböden wird die Kühlgutschicht
in Längsrichtung
des Kühlers
transportiert. Das Prinzip des Transportmechanismus ist es, dass
eine Mehrzahl von Schubböden
gleichzeitig in einer Vorschubrichtung bewegt wird. Die auf den
Schubböden
aufliegende Kühlgutschicht
bewegt sich zusammen mit den Schubböden in Vorschubrichtung. Die
entgegengesetzte Rückzugbewegung
vollführen
die Schubböden
nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt. Die Reibung zwischen
dem einzelnen in der Rückzugbewegung
befindlichen Schubboden und der Kühlgutschicht ist kleiner als die
Reibung innerhalb der Kühlgutschicht.
Die Schubböden
bewegen sich einzeln in die Ausgangsposition zurück, ohne eine Bewegung der
Kühlgutschicht
zu bewirken. Die Kühlgutschicht bleibt
in der vorgezogenen Position.
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Zur
Bewegung der Schubböden
sind Antriebselemente vorgesehen, die mit ihrem kraftabgebenden
Ende jeweils einen der Schubböden
antreiben. Bei bekannten Schubbodenkühlern dieser Art sind die Antriebselemente
einzeln an einem Bock angeordnet, der wiederum fest mit einem Fundament verbunden
ist. Da die Antriebselemente erhebliche Kräfte übertragen, müssen die
Böcke und
das Fundament stabil ausgeführt
sein. Das Fundament ist in der Regel als eine massive Betonplatte
ausgeführt, die
sich unter dem gesamten Kühler
erstreckt. Die Gründung
und Herstellung eines solch massiven Fundaments ist aufwendig. Eine
nachträgliche
Verstärkung
zur Aufrüstung
von Kühlern
ist praktisch undurchführbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schubbodenkühler der
eingangs beschriebenen Art vorzustellen, der weniger Konstruktionsaufwand
und Installationsaufwand erfordert. Die Aufgabe wird gelöst durch
die Merkmale des unabhängigen Anspruchs.
Vorteilhafte Ausführungsformen
finden sich in den Unteransprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
darin, dass bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art der
Schubbodenkühler
einen durchgehenden Querträger
aufweist und dass die Antriebselemente mit ihrem festen Ende an
dem Querträger
angeordnet sind. Die von den Antriebselementen erzeugten Reaktionskräfte werden
durch den Querträger
aufgefangen und über
den eigenen Rahmen des Schubbodenkühlers abgeleitet. Gesonderte
Böcke für die Antriebselemente
und aufwändige
Verankerungen über das
Fundament sind nicht mehr erforderlich.
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Der
Bewegung eines auf dem Rahmen aufliegenden Schubbodens steht eine
Reibungskraft entgegen. Die Antriebskraft, die das Antriebselement auf
den Schubboden ausübt,
muss so groß sein, dass
die Reibungskraft überwunden
wird. Die Erfindung hat erkannt, dass mittels der Anordnung der
Antriebselemente mit ihrem festen Ende an dem Querträger ein
nahezu geschlossener Kraftkreislauf über die Schubböden und
den Rahmen des Kühlers
erreicht werden kann, und zwar ohne dass nennenswerte Kräfte über das
Fundament geleitet zu werden brauchen. Dies bedeutet, dass eine
aufwendige und kräftemäßig hoch
belastbare Verbindung zwischen den Antriebselementen und dem Fundament,
wie es herkömmlicherweise über gesonderte
Lagerböcke für die einzelnen
Schubböden
erreicht wurde, nicht mehr erforderlich ist. Das Fundament wird
dank der erfindungsgemäßen Bauweise
von der Einleitung von Horizontalkräften durch den Antrieb freigehalten, sodass
es lediglich die aus der Masse des Kühlers und des aufliegenden
Guts rührenden
Gewichtskräfte
und deren Beschleunigungskräfte
zu tragen hat. Dies bedeutet einen wesentlich vereinfachten Aufbau des
Fundaments, sodass dieses mit geringem Aufwand herstellbar ist bzw.
bei Nachrüstungen
von bestehenden Kühlern
keine Verstärkung
des Fundaments mehr erforderlich ist.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntniss, dass bei dem Rückhub der
einzelnen Schubböden die
von dem jeweiligen Antriebselement in den Schubboden eingeleitete
Kraft im wesentlichen durch Reibschluss auf die aufliegende Schicht
des Kühlguts übertragen
wird, welches wiederum die Kraft jeweis hälftig an die auf den benachbarten
Schubböden
aufliegende Schüttgutschichten überträgt, von wo
sie über
die jeweiligen benachbarten Schubböden und deren stillstehende
Antriebselemente als Reaktionskraft auf den gemeinsamen Querträger wirkt.
Zumindest bei den mittleren Schubböden ergeben sich damit zwei
geschlossene Kraftkreisläu fe, auf
die sich die von dem jeweils betätigten
Antriebselement aufgebrachte Kraft aufteilt. Bei an einem Rand gelegenen
Schubboden erfolgt ebenfalls eine Kraftaufteilung, jedoch erfolgt
sie nicht symmetrisch auf die benachbarten Schüttgutschichten: auf der Seite,
an der sich die Seitenwand des Kühlers
befindet, erfolgt die Kraftübertragung
durch Reibschluss zwischen der Schüttgutschicht und der Seitenwand. Über diese
wird die Kraft zurück
auf den gemeinsamen Querträger übertragen.
Wiederum braucht das Fundament keine Antriebskräfte zu übertragen. Schließlich bleibt
noch der Fall, dass die Schubböden gemeinsam
bewegt werden, wie es typischerweise beim Vorhub erfolgt. Hierbei
wird die von den Antriebselementen in die Schubböden eingeleitete Kraft nicht über Reibung
an die aufliegende Schüttgutschicht
weitergeleitet, sondern die Schüttgutschicht bewegt
sich gemeinsam mit den Schubböden.
Es tritt nur eine verhältnismäßig geringe
Reibung an den Rändern
der Schüttgutschicht
zu den Seitenwänden des
Kühlers
auf. Die Antriebselemente brauchen daher bei der gemeinsamen Hubbewegung
nur eine verhältnismäßig geringe
Kraft aufzubringen, die über die
Seitenwände
zurückgeleitet
wird. Auch in diesem Fall entsteht ein geschlossener Kraftfluss,
ohne dass Antriebskräfte
bzw. deren Reaktionskräfte
in oder über
das Fundament geleitet werden. Die Erfindung hat erkannt, dass sowohl
bei dem Vorhub mit der gemeinsamen Schubbodenbewegung wie auch beim Rückhub mit
den sich jeweils einzeln bewegenden Schubböden die von den Antriebselementen
aufgebrachten Betätigungskräfte entweder
in benachbarte Schubböden
und über
deren Zylinder als Reaktionskräfte
oder über
die Seitenwand des Kühlers übertragen
werden, von wo sie jeweils über
den gemeinsamen Querträger
zu den betätigten
Antriebselementen gelangen. Der Querträger nimmt damit sowohl die
Aktions- wie auch die Reaktionskräfte auf. Dank des geschlossenen
Kraftflusses erfolgt keine Krafteinleitung in das Fundament, was
daher wesentlich weniger aufwenig gestaltet sein kann.
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Unter
durchgehend wird vorliegend verstanden, dass der Querträger zumindest
eine einen Bewegungsverbund bildende Gruppe von Schubböden überspannend
ausgeführt
ist. Die Schubböden
eines Bewegungsverbundes werden gemeinsam derart angesteuert, dass
sie sich einzeln zurück
und gemeinsam vorwärts
bewegen. Die Schubböden
können über die
gesamte Breite des Kühlers
einen Bewegungsverbund bilden, oder es können mehrere Bewegungverbünde über die
Breite des Kühlers
hinweg vorgesehen sein, beispielsweise jeweils bestehend aus drei,
vier, fünf
oder mehr Schubböden.
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Das
Antriebselement überträgt eine
der Antriebskraft entgegengerichtete Gegenkraft auf den Querträger. In
einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der Querträger
starr mit dem Rahmen verbunden. Die Gegenkraft wird über den
Querträger
auf den Rahmen übertragen,
der Rahmen nimmt die auf den Querträger ausgeübte Gegenkraft auf. Die höchste Belastung
erfährt
der Querträger meist
nur in einer Kraftrichtung, z. B. in der bei dem Rückhub der
einzelnen Schubböden
auftretenden Richtung. Es kann genügen, den Querträger mit
einem in dieser Kraftrichtung wirksamen Zugelement an dem Rahmen
zu befestigen. Dies bietet den Vorteil einer leichten, nur wenig
Materialaufwand erfordernden Befestigung des Querträgers. Eine
starre Verbindung des Querträgers
mit dem Rahmen ist dann nicht mehr erforderlich. Der bei einer starren Verbindung
durch Wechselbeanspruchung auftretenden Gefahr einer Schwächung der
Verbindung wird daduch entgegengewirkt.
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Zweckmäßig ist
die Anordnung des Querträgers
an dem Rahmen des Kühlers über eine
in Längsrichtung
entlang der Seitenwand verlaufende Gürtung. Unter einer Gürtung wird
ein im Wesentlichen flach ausgeführtes
Element verstanden, das Zug-/oder Druckkräf te in Horizontalrichtung zwischen dem
Rahmen und dem Querträger
zu übertragen
vermag. Eine solche Gürtung
ermöglicht
eine hinreichend feste Verbindung des Querträgers mit dem Rahmen bei geringen
Materialeinsatz. Herstellung und Montage sind dadurch vereinfacht.
Die Ausführung
mittels einer Gürtung
bietet sich insbesondere auch zur Nachrüstung von bestehenden Kühlern an, da
sie nur wenig Raum erfordert und auch bei bereits vorhandenen Seitenwänden des
Kühlers
mit verhältnismäßig geringem
Aufwand integriert werden kann.
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Die
Gürtung
braucht nicht unbedingt einteilig über die gesamte Länge des
Kühlers
zu verlaufen, sondern kann in einzelne Segmente unterteilt sein. Diese
sind zweckmäßigerweise über eine
Kopplung derart miteinander verbunden, dass die übertragbare Zugkraft mindestens
so hoch ist wie die höchste durch
die Antriebselemente auf dem Querträger einwirkende Kraft. Dank
der Segmentierung der Gürtung
ist es ermöglicht,
den Kühler
modular auszuführen.
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Vorzugsweise
ist die Gürtung
auf dem Niveau der Antriebselemente angeordnet, und weist weiter
vorzugsweise eine solche Höhe
auf, die sich bis auf das Niveau der durch die Schubböden definierte
Auflagefläche
des Kühlers
erstreckt. Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass die Gürtung den
Rahmen des Kühlers
genau in dem Bereich verstärkt, durch
den der durch die Antriebselemente hervorgerufene Kraftfluss läuft. Der
Rahmen des Kühlers
wird damit weitestgehend von einer zusätzlichen Belastung durch Antriebskräfte oder
-momente freigehalten.
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Grundsätzlich ist
die Anordnung der Antriebselemente sowohl in wie auch entgegen der
Förderrichtung
möglich.
Unter „in
Förderrichtung" wird verstanden,
dass das Antriebselement zu Bewirkung einer Vorhubbewegung des Schubbodens
ausfährt und
dement sprechend zur Bewirkung eines Rückhubs einfährt. Zweckmäßig ist, wenn die Antriebselemente
derart angeordnet sind, dass sie zum Bewirken eines Rückhubs der
Schubböden
ausfahren und beim Vorhub einfahren. Denn es hat sich gezeigt, dass
die beim Rückhub
auftretenen Kräfte
größer sind,
was der Bewegungskinematik von Hydraulikzylindern beim Ausfahren
entgegen kommt.
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Die
Antriebselemente sind vorzugsweise Hydraulikzylinder. Sie sind kompakt
und ermöglichen bei
einer einzelnen Ansteuerung eine genaue Steuerung des Hubs und der
Hubgeschwindigkeit, und damit der Fördergeschwindigkeit.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
anhand einer vorteilhaften Ausführungsform
beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung bei abgenommener Seitenwand;
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2 eine
Teilansicht eines Querschnitts entlang der Linie II II gemäß 1;
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3 eine
Teilansicht einer Variante des Ausführungsbeispiels gemäß 1;
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4 eine
teiltransparente Aufsicht zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1;
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5 eine
teiltransparente Aufsicht zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1;
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6 eine
schematisierte Seitenansicht zu einem aus dem Stand der Technik
bekannten Schubbodenkühler;
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7 eine
teiltransparente Aufsicht von unten auf den bekannten Schubbodenkühler gemäß 6.
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Bevor
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert
wird, sei zum erleichterten Verständis zuerst Bezug genommen
auf 6 und 7, die eine bekannte Ausführungsform
eines Schubbodenkühlers
zeigen.
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Der
Schubbodenkühler,
wie er im Stand der Technik bekannt ist, weist mehrere parallel
nebeneinander in Längsrichtung
des Kühlers
angeordnete Schubböden 102 auf.
Sie sind plankenähnlich
ausgeführt
und können
in Längsrichtung
unabhängig
voneinander vor- und zurückbewegt
werden. Die Gesamtheit der Schubböden 102 fungiert als
Auflagefläche
für zu
kühlendes
Schüttgut
(nicht dargestellt). Die Kühlung
erfolgt in der Weise, dass die Schubböden 102 von unten
her mit Kühlgas
beaufschlagt werden, und das Kühlgas
aus den Schubböden 102 von
unten in das Schüttgut
eintritt, um es dabei zu kühlen.
Die Kühlgasführung an
sich ist aus dem Stand der Technik bekannt und aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
dargestellt. Als Halterung für
die Schubböden 102 fungieren
Lagerböcke 104.
Mehrere dieser Lagerböcke 104 sind
entlang jedem Schubboden 102 in Längsrichtung angeordnet. Für jeden
Schubboden ist eine entsprechende Anzahl von Lagerböcken 104 vorgesehen.
Die Lagerböcke 104 sind
an ihrer Oberseite mit einem Rollenlager 108 versehen,
auf den der jeweils zugeordnete Schubboden 102 in Längsrichtung
beweglich gelagert ist. An ihrer Unterseite sind die Lagerböcke 104 mit
einem Befestigungsfuß versehen
und über
Fundamentschrauben 111 in einem Fundament 109 verankert.
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Zur
Bewirkung der hin- und hergehenden Längsbewegung der Schubböden 102 ist
an mindestens einem Lagerbock 104 für jeden Schubboden 102 ein
Antriebselement 103 vorgesehen. Meist handelt es sich um
einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder. Er ist mit einem, seinem
festen Ende 105 an dem Lagerbock 104 befestigt.
Mit seinem anderen, losen Ende, ist er an einem Befestigungswinkel 106 angeordnet, über den
Längskraft
auf den Schubboden 102 übertragen
wird. Durch abwechselndes Aus- bzw. Einfahren des Antriebselements 103 wird
der Schubboden 102 vor und zurück bewegt. Da unter dem Einfluss
des Antriebselements 103 erhebliche Kräfte in die Lagerböcke 104 eingeleitet
werden, ist in vielen Fällen
ein verstärktes
Fundament 110 zumindest in dem Bereich der Lagerböcke 104 erforderlich. Die
Schaffung solcher Verstärkungen
ist aufwendig, sodass die verstärkten
Fundamente 110 in der Regel nur in genau den Bereichen
vorgesehen sind, in denen die hochbelasteten Lagerböcke 104 angeordnet sind.
Die gesonderte Schaffung solcher verstärkten Fundamente 110 erfordert
einen hohen Aufwand. Weiterer Aufwand entsteht dadurch, dass alle
Lagerblöcke 104 einzeln
mittels einer Verschraubung 111 an dem Fundament 109 befestigt
werden müssen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
für einen
Schubbodenkühler
gemäß der Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 erläutert. Bei
diesem Schubbodenkühler
liegen Schubböden 21, 22, 23, 24 auf
einem Rahmen 1 auf. Die länglich ausgebildeten, dicht
nebeneinander liegenden Schubböden 21–24 bilden
zusammen eine Kühlerfläche 2,
auf der eine nicht dargestellte Kühlgutschicht aufliegt. Der
Rahmen 1 ist auf einem Fundament 9 angeordnet.
Er umfasst parallel zur Erstreckung der Schubböden 21–24 angeordnete
Längsträger 10.
Auf diesem ist eine gitterartige Tragstruktur bestehend aus Zug-
und Druckstreben 11, 12 angeordnet, an deren Oberseite
sich Rollenlager 18 als Auflagepunkte für die Schubböden 21–24 befinden.
Ferner ist ein Querträger 5 vorgesehen,
der sich quer zur Längserstreckung
der Schubböden 21–24 über die
Breite der Kühlerfläche 2 erstreckt.
Es sei angemerkt, dass der Querträger 5 nicht unbedingt
einstückig
ausgebildet zu sein braucht, sondern auch in jeweils mehrere Schubböden 21–24 überspannende
Segmente unterteilt sein kann.
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Die
Schubböden 21–24 können unabhängig voneinander
in Längsrichtung
verschoben werden. Jedem der Schubböden 21–24 ist
ein Antriebselement 3 mit einem Hydraulikzylinder 31–34 zugeordnet.
Die Hydraulikzylinder 31–34 sind unterhalb
der Schubböden 21–24 angeordnet
und parallel zu den Schubböden 21–24 ausgerichtet. Über Winkel 20 sind
die Hydraulikzylinder 31–34 mit ihrem freien Ende
mit den Schubböden 21–24 verbunden.
Die gegenüberliegenden
Enden der Hydraulikzylinder 31–34, sind mit dem
Querträger 5 verbunden.
Der Querträger 5 steht
in einer festen Verbindung mit dem Rahmen 1.
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Die
Hydraulikzylinder 31–34 wirken
als Antriebselemente für
die Bewegung der Schubböden 21–24.
Für den
Weitertransport der Kühlgutschicht werden
die Hydraulikzylinder 31–34 aus einer zusammengezogenen
Ausgangsstellung gleichzeitig ausgedehnt, so dass die Schubböden 21–24 sich gleichzeitig
in Vorschubrichtung bewegen. Die auf den Schubböden 21–24 aufliegende
Kühlgutschicht bewegt
sich zusammen mit den Schubböden 21–24 in
Vorschubrichtung.
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Die
Rückzugbewegung
aus der ausgedehnten Stellung in die Ausgangsstellung vollführen die Hydraulikzylinder 31–34 nacheinander.
Da die Reibung zwischen dem einzelnen bewegten Schubboden und der
Kühlgutschicht
kleiner ist als die Reibung innerhalb der Kühlgutschicht, wird die Kühlgutschicht nicht
zusammen mit einem einzelnen der Schubböden 21–24 zurückgezogen,
sondern bleibt in der vorgeschobenen Stellung.
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Durch
den gemeinsamen Querträger 5 für die Schubböden 21–24 wird
die von den Hydraulikzylindern 31–34 ausgeübte Kraft
auf den Rahmen 1 übertragen.
Die Kräfte
werden innerhalb des Schubbodenkühlers
gehalten; eine Kraftübertragung
nach außen,
die eine stabile Verbindung mit dem Fundament erforderlich machen
würde,
findet nicht statt.
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In 3 ist
eine Variante dargestellt, bei der der Querträger 5 nicht in einer
festen Verbindung mit dem Rahmen 1 steht. Vielmehr liegt
der Querträger 5 auf
einer mit dem Rahmen verbundenen Führungsfläche 7 auf. Gegenüber der
Führungsfläche 7 kann der
Querträger 5 in
Längsrichtung
verschoben werden. Die von den Hydraulikzylindern 31–34 abgewandte
Seite des Querträgers 5 liegt
an einem Anschlag 8 an. Während der gleichzeitigen Vorschubbewegung
der Schubböden 21–24 stützt sich
der Querträger 5 an
dem Anschlag 8 ab. Bei der Rückzugbewegung, bei der sich
die Schubböden 21–24 einzeln
bewegen, wirkt nur eine geringe Kraft auf den Querträger 5,
die nicht ausreicht, um den Querträger 5 von dem Anschlag 8 wegzuziehen.
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In 4 ist
als Beispielfall dargestellt, dass der Schubboden 23 zurückbewegt
wird. Dazu beaufschlagt der Hydraulikzylinder 33 den Schubboden 23 mit
einer Betätigungskraft.
Im Idealfall gleitet der Schubboden 23 unter der Kühlgutschicht,
ohne diese zu bewegen. Damit fließt die von dem Hydraulikzylinder 33 auf
den Schubboden 23 aufgebrachte Kraft als Reaktionskraft
in die benachbarten Schubböden 22, 24.
Dies ist durch die gebogenen Pfeile in 4 dargestellt.
Die Kraft fließt über die
Schubböden 23, 24 und
deren Hydraulikzylinder 32, 34 als Reaktionskraft
zurück
in den gemeinsamen Querträger 5,
an dem auch das feste Ende des die Betätigungskraft aufbringenden
Hydraulikzylinders 33 angeordnet ist. Es ergibt sich damit
im Ergeb nis ein geschlossener Kraftkreislauf, der ausschließlich die
benachbarten Schubböden 22, 24 und
den gemeinsamen Querträger 5 umfasst.
Die Betätigungskraft
und ihre Reaktionskraft verlässt
den Bereich des Rahmens 1 des Schubbodenkühlers nicht.
Insbesondere wird sie nicht in das Fundament 9 eingeleitet.
Dies wird daher von der Beaufschlagung durch der Förderung
des Schüttguts
dienende Betätigungskräfte freigehalten. Eine
besondere Befestigung des Rahmens 1 bzw. seiner Elemente
in dem Fundament 9 und entsprechende Verstärkungen
des Fundament 9, wie sie im Stand der Technik noch erforderlich
waren, sind daher nicht erforderlich.
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In 5 ist
ein weiterer Beispielfall dargestellt, bei dem ein am Rand gelegener
Schubboden 21 mittels seines Hydraulikzylinders 31 betätigt wird. Der
Kraftfluss geht ausgehend von dem Hydraulikzylinder 31 in
den Schubboden 21, und verzweigt sich dort analog zu dem
in 3 dargestellten Fall zu beiden Seiten. Der nach
rechts verzweigende Kraftfluss gelangt in den benachbarten Schubboden 22,
und über
dessen Hiraulikzylinder 32 zurück in den gemeinsamen Querträger 5,
wie vorstehend im Zusammenhang mit 4 erläutert. Der
nach links verzweigende Kraftfluss gelangt in einen horizontalen
Bereich des Rahmens 1 und läuft entlang in diesem zurück bis zum
Verbindungspunkt mit den gemeinsamen Querträgern 5. Auf dieser
Weise ist der Kraftfluss geschlossen. Um die auftretenden Kräfte in diesem
Bereich sicher aufnehmen zu können,
ist der Rahmen 1 zweckmäßigerweise
in diesem Bereich verstärkt.
Dazu ist eine Gürtung 15 vorgesehen,
die als ein plattenähnliches
Verstärkungselement
ausgebildet sein kann. Mit dieser Gürtung 15 wird durch
geringen zusätzlichen
Materialaufwand eine Verstärkung
des Rahmens 1 genau in diesem beanspruchten Bereich bewirkt.
Wie man aus 5 erkennen kann, fließt die Kraft
in der Gürtung 15 im
Wesentlichen nur in einer Richtung. In vielen Fällen genügt es daher, für die Gürtung 15 ein
Zugelement vorzusehen, das lediglich Kräfte in dieser Richtung zu übertragen
braucht.
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Die
Anordnung der Gürtung 15 im
Rahmen 1 ist in 2 detailierter dargestellt.
Sie zeigt einen Querschnitt durch den Rahmen 1 in einer
Teilansicht. Der Rahmen 1 liegt mit seinem Längsträger 10 auf dem
Fundament 9 auf. Als seitlicher Abschluss des Raums unterhalb
der Auflagefläche 2 des
Schubbodenkühlers
ist eine Seitenwand 14 vorgesehen. Der Seitenwand 14 selbst
kommt keine tragende Funktion zu, sie kann daher aus dünnwandigem
Stahlblechmaterial bestehen. Sie dient lediglich zum Schutz vor
unerwünschtem
Ausströmen
von Kühlluft aus
dem Rostunterraum, und im Übrigen
als Schutz gegenüber
einen unerwünschten
Herunterfallen von Kühlgut
von der Auflagefläche 2.
Die Gürtung 15 ist in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
innen an die Seitenwand 14 angesetzt. Meist wird dies eine mehrteilige
Verbundkonstruktion sein, jedoch soll nicht ausgeschlossen sein,
dass Seitenwand 14 und Gürtung 15 einteilig
ausgeführt
sind. Die Gürtung 15 weist
vorzugsweise eine Höhe
auf, die der etwa derjenigen des gemeinsamen Querträgers 5 entspricht. Es
kann aber auch vorgesehen sein, dass sie sich weiter nach unten
erstreckt (wie in 2 dargestellt), oder auch über die
Auflagefläche 2 hinaus
nach oben erstreckt (nicht dargestellt).