DE202007009677U1 - Schubbodenkühler - Google Patents

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Abstract

Schubbodenkühler, insbesondere für Zementklinker, mit einem Rahmen (1), einer Mehrzahl von in Längsrichtung verschiebbaren Schubböden (21–24) und jeweils einem Antriebselement (31–34) für jeden der Schubböden (21–24), wobei jeweils ein Ende des Antriebselements (31–34) an dem jeweiligen Schubboden (21–24) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubbodenkühler einen durchgehenden Querträger (5) aufweist und dass die Antriebselemente (31–34) mit ihrem festen Ende an dem Querträger (5) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schubbodenkühler, der insbesondere zum Kühlen von Zementklinker ausgelegt ist. Der Schubbodenkühler umfasst einen Rahmen und eine Mehrzahl von in Längsrichtung verschiebbaren Schubböden. Für jeden der Schubböden ist ein Antriebselement vorgesehen.
  • Bei Kühlern dieser Art liegt eine Kühlgutschicht auf einer aus den Schubböden zusammengesetzten Kühlerfläche auf und wird dort mit einem Kühlmedium in Kontakt gebracht. Durch Bewegung der Schubböden wird die Kühlgutschicht in Längsrichtung des Kühlers transportiert. Das Prinzip des Transportmechanismus ist es, dass eine Mehrzahl von Schubböden gleichzeitig in einer Vorschubrichtung bewegt wird. Die auf den Schubböden aufliegende Kühlgutschicht bewegt sich zusammen mit den Schubböden in Vorschubrichtung. Die entgegengesetzte Rückzugbewegung vollführen die Schubböden nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt. Die Reibung zwischen dem einzelnen in der Rückzugbewegung befindlichen Schubboden und der Kühlgutschicht ist kleiner als die Reibung innerhalb der Kühlgutschicht. Die Schubböden bewegen sich einzeln in die Ausgangsposition zurück, ohne eine Bewegung der Kühlgutschicht zu bewirken. Die Kühlgutschicht bleibt in der vorgezogenen Position.
  • Zur Bewegung der Schubböden sind Antriebselemente vorgesehen, die mit ihrem kraftabgebenden Ende jeweils einen der Schubböden antreiben. Bei bekannten Schubbodenkühlern dieser Art sind die Antriebselemente einzeln an einem Bock angeordnet, der wiederum fest mit einem Fundament verbunden ist. Da die Antriebselemente erhebliche Kräfte übertragen, müssen die Böcke und das Fundament stabil ausgeführt sein. Das Fundament ist in der Regel als eine massive Betonplatte ausgeführt, die sich unter dem gesamten Kühler erstreckt. Die Gründung und Herstellung eines solch massiven Fundaments ist aufwendig. Eine nachträgliche Verstärkung zur Aufrüstung von Kühlern ist praktisch undurchführbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schubbodenkühler der eingangs beschriebenen Art vorzustellen, der weniger Konstruktionsaufwand und Installationsaufwand erfordert. Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, dass bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art der Schubbodenkühler einen durchgehenden Querträger aufweist und dass die Antriebselemente mit ihrem festen Ende an dem Querträger angeordnet sind. Die von den Antriebselementen erzeugten Reaktionskräfte werden durch den Querträger aufgefangen und über den eigenen Rahmen des Schubbodenkühlers abgeleitet. Gesonderte Böcke für die Antriebselemente und aufwändige Verankerungen über das Fundament sind nicht mehr erforderlich.
  • Der Bewegung eines auf dem Rahmen aufliegenden Schubbodens steht eine Reibungskraft entgegen. Die Antriebskraft, die das Antriebselement auf den Schubboden ausübt, muss so groß sein, dass die Reibungskraft überwunden wird. Die Erfindung hat erkannt, dass mittels der Anordnung der Antriebselemente mit ihrem festen Ende an dem Querträger ein nahezu geschlossener Kraftkreislauf über die Schubböden und den Rahmen des Kühlers erreicht werden kann, und zwar ohne dass nennenswerte Kräfte über das Fundament geleitet zu werden brauchen. Dies bedeutet, dass eine aufwendige und kräftemäßig hoch belastbare Verbindung zwischen den Antriebselementen und dem Fundament, wie es herkömmlicherweise über gesonderte Lagerböcke für die einzelnen Schubböden erreicht wurde, nicht mehr erforderlich ist. Das Fundament wird dank der erfindungsgemäßen Bauweise von der Einleitung von Horizontalkräften durch den Antrieb freigehalten, sodass es lediglich die aus der Masse des Kühlers und des aufliegenden Guts rührenden Gewichtskräfte und deren Beschleunigungskräfte zu tragen hat. Dies bedeutet einen wesentlich vereinfachten Aufbau des Fundaments, sodass dieses mit geringem Aufwand herstellbar ist bzw. bei Nachrüstungen von bestehenden Kühlern keine Verstärkung des Fundaments mehr erforderlich ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntniss, dass bei dem Rückhub der einzelnen Schubböden die von dem jeweiligen Antriebselement in den Schubboden eingeleitete Kraft im wesentlichen durch Reibschluss auf die aufliegende Schicht des Kühlguts übertragen wird, welches wiederum die Kraft jeweis hälftig an die auf den benachbarten Schubböden aufliegende Schüttgutschichten überträgt, von wo sie über die jeweiligen benachbarten Schubböden und deren stillstehende Antriebselemente als Reaktionskraft auf den gemeinsamen Querträger wirkt. Zumindest bei den mittleren Schubböden ergeben sich damit zwei geschlossene Kraftkreisläu fe, auf die sich die von dem jeweils betätigten Antriebselement aufgebrachte Kraft aufteilt. Bei an einem Rand gelegenen Schubboden erfolgt ebenfalls eine Kraftaufteilung, jedoch erfolgt sie nicht symmetrisch auf die benachbarten Schüttgutschichten: auf der Seite, an der sich die Seitenwand des Kühlers befindet, erfolgt die Kraftübertragung durch Reibschluss zwischen der Schüttgutschicht und der Seitenwand. Über diese wird die Kraft zurück auf den gemeinsamen Querträger übertragen. Wiederum braucht das Fundament keine Antriebskräfte zu übertragen. Schließlich bleibt noch der Fall, dass die Schubböden gemeinsam bewegt werden, wie es typischerweise beim Vorhub erfolgt. Hierbei wird die von den Antriebselementen in die Schubböden eingeleitete Kraft nicht über Reibung an die aufliegende Schüttgutschicht weitergeleitet, sondern die Schüttgutschicht bewegt sich gemeinsam mit den Schubböden. Es tritt nur eine verhältnismäßig geringe Reibung an den Rändern der Schüttgutschicht zu den Seitenwänden des Kühlers auf. Die Antriebselemente brauchen daher bei der gemeinsamen Hubbewegung nur eine verhältnismäßig geringe Kraft aufzubringen, die über die Seitenwände zurückgeleitet wird. Auch in diesem Fall entsteht ein geschlossener Kraftfluss, ohne dass Antriebskräfte bzw. deren Reaktionskräfte in oder über das Fundament geleitet werden. Die Erfindung hat erkannt, dass sowohl bei dem Vorhub mit der gemeinsamen Schubbodenbewegung wie auch beim Rückhub mit den sich jeweils einzeln bewegenden Schubböden die von den Antriebselementen aufgebrachten Betätigungskräfte entweder in benachbarte Schubböden und über deren Zylinder als Reaktionskräfte oder über die Seitenwand des Kühlers übertragen werden, von wo sie jeweils über den gemeinsamen Querträger zu den betätigten Antriebselementen gelangen. Der Querträger nimmt damit sowohl die Aktions- wie auch die Reaktionskräfte auf. Dank des geschlossenen Kraftflusses erfolgt keine Krafteinleitung in das Fundament, was daher wesentlich weniger aufwenig gestaltet sein kann.
  • Unter durchgehend wird vorliegend verstanden, dass der Querträger zumindest eine einen Bewegungsverbund bildende Gruppe von Schubböden überspannend ausgeführt ist. Die Schubböden eines Bewegungsverbundes werden gemeinsam derart angesteuert, dass sie sich einzeln zurück und gemeinsam vorwärts bewegen. Die Schubböden können über die gesamte Breite des Kühlers einen Bewegungsverbund bilden, oder es können mehrere Bewegungverbünde über die Breite des Kühlers hinweg vorgesehen sein, beispielsweise jeweils bestehend aus drei, vier, fünf oder mehr Schubböden.
  • Das Antriebselement überträgt eine der Antriebskraft entgegengerichtete Gegenkraft auf den Querträger. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Querträger starr mit dem Rahmen verbunden. Die Gegenkraft wird über den Querträger auf den Rahmen übertragen, der Rahmen nimmt die auf den Querträger ausgeübte Gegenkraft auf. Die höchste Belastung erfährt der Querträger meist nur in einer Kraftrichtung, z. B. in der bei dem Rückhub der einzelnen Schubböden auftretenden Richtung. Es kann genügen, den Querträger mit einem in dieser Kraftrichtung wirksamen Zugelement an dem Rahmen zu befestigen. Dies bietet den Vorteil einer leichten, nur wenig Materialaufwand erfordernden Befestigung des Querträgers. Eine starre Verbindung des Querträgers mit dem Rahmen ist dann nicht mehr erforderlich. Der bei einer starren Verbindung durch Wechselbeanspruchung auftretenden Gefahr einer Schwächung der Verbindung wird daduch entgegengewirkt.
  • Zweckmäßig ist die Anordnung des Querträgers an dem Rahmen des Kühlers über eine in Längsrichtung entlang der Seitenwand verlaufende Gürtung. Unter einer Gürtung wird ein im Wesentlichen flach ausgeführtes Element verstanden, das Zug-/oder Druckkräf te in Horizontalrichtung zwischen dem Rahmen und dem Querträger zu übertragen vermag. Eine solche Gürtung ermöglicht eine hinreichend feste Verbindung des Querträgers mit dem Rahmen bei geringen Materialeinsatz. Herstellung und Montage sind dadurch vereinfacht. Die Ausführung mittels einer Gürtung bietet sich insbesondere auch zur Nachrüstung von bestehenden Kühlern an, da sie nur wenig Raum erfordert und auch bei bereits vorhandenen Seitenwänden des Kühlers mit verhältnismäßig geringem Aufwand integriert werden kann.
  • Die Gürtung braucht nicht unbedingt einteilig über die gesamte Länge des Kühlers zu verlaufen, sondern kann in einzelne Segmente unterteilt sein. Diese sind zweckmäßigerweise über eine Kopplung derart miteinander verbunden, dass die übertragbare Zugkraft mindestens so hoch ist wie die höchste durch die Antriebselemente auf dem Querträger einwirkende Kraft. Dank der Segmentierung der Gürtung ist es ermöglicht, den Kühler modular auszuführen.
  • Vorzugsweise ist die Gürtung auf dem Niveau der Antriebselemente angeordnet, und weist weiter vorzugsweise eine solche Höhe auf, die sich bis auf das Niveau der durch die Schubböden definierte Auflagefläche des Kühlers erstreckt. Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass die Gürtung den Rahmen des Kühlers genau in dem Bereich verstärkt, durch den der durch die Antriebselemente hervorgerufene Kraftfluss läuft. Der Rahmen des Kühlers wird damit weitestgehend von einer zusätzlichen Belastung durch Antriebskräfte oder -momente freigehalten.
  • Grundsätzlich ist die Anordnung der Antriebselemente sowohl in wie auch entgegen der Förderrichtung möglich. Unter „in Förderrichtung" wird verstanden, dass das Antriebselement zu Bewirkung einer Vorhubbewegung des Schubbodens ausfährt und dement sprechend zur Bewirkung eines Rückhubs einfährt. Zweckmäßig ist, wenn die Antriebselemente derart angeordnet sind, dass sie zum Bewirken eines Rückhubs der Schubböden ausfahren und beim Vorhub einfahren. Denn es hat sich gezeigt, dass die beim Rückhub auftretenen Kräfte größer sind, was der Bewegungskinematik von Hydraulikzylindern beim Ausfahren entgegen kommt.
  • Die Antriebselemente sind vorzugsweise Hydraulikzylinder. Sie sind kompakt und ermöglichen bei einer einzelnen Ansteuerung eine genaue Steuerung des Hubs und der Hubgeschwindigkeit, und damit der Fördergeschwindigkeit.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand einer vorteilhaften Ausführungsform beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung bei abgenommener Seitenwand;
  • 2 eine Teilansicht eines Querschnitts entlang der Linie II II gemäß 1;
  • 3 eine Teilansicht einer Variante des Ausführungsbeispiels gemäß 1;
  • 4 eine teiltransparente Aufsicht zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1;
  • 5 eine teiltransparente Aufsicht zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1;
  • 6 eine schematisierte Seitenansicht zu einem aus dem Stand der Technik bekannten Schubbodenkühler;
  • 7 eine teiltransparente Aufsicht von unten auf den bekannten Schubbodenkühler gemäß 6.
  • Bevor ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert wird, sei zum erleichterten Verständis zuerst Bezug genommen auf 6 und 7, die eine bekannte Ausführungsform eines Schubbodenkühlers zeigen.
  • Der Schubbodenkühler, wie er im Stand der Technik bekannt ist, weist mehrere parallel nebeneinander in Längsrichtung des Kühlers angeordnete Schubböden 102 auf. Sie sind plankenähnlich ausgeführt und können in Längsrichtung unabhängig voneinander vor- und zurückbewegt werden. Die Gesamtheit der Schubböden 102 fungiert als Auflagefläche für zu kühlendes Schüttgut (nicht dargestellt). Die Kühlung erfolgt in der Weise, dass die Schubböden 102 von unten her mit Kühlgas beaufschlagt werden, und das Kühlgas aus den Schubböden 102 von unten in das Schüttgut eintritt, um es dabei zu kühlen. Die Kühlgasführung an sich ist aus dem Stand der Technik bekannt und aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Als Halterung für die Schubböden 102 fungieren Lagerböcke 104. Mehrere dieser Lagerböcke 104 sind entlang jedem Schubboden 102 in Längsrichtung angeordnet. Für jeden Schubboden ist eine entsprechende Anzahl von Lagerböcken 104 vorgesehen. Die Lagerböcke 104 sind an ihrer Oberseite mit einem Rollenlager 108 versehen, auf den der jeweils zugeordnete Schubboden 102 in Längsrichtung beweglich gelagert ist. An ihrer Unterseite sind die Lagerböcke 104 mit einem Befestigungsfuß versehen und über Fundamentschrauben 111 in einem Fundament 109 verankert.
  • Zur Bewirkung der hin- und hergehenden Längsbewegung der Schubböden 102 ist an mindestens einem Lagerbock 104 für jeden Schubboden 102 ein Antriebselement 103 vorgesehen. Meist handelt es sich um einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder. Er ist mit einem, seinem festen Ende 105 an dem Lagerbock 104 befestigt. Mit seinem anderen, losen Ende, ist er an einem Befestigungswinkel 106 angeordnet, über den Längskraft auf den Schubboden 102 übertragen wird. Durch abwechselndes Aus- bzw. Einfahren des Antriebselements 103 wird der Schubboden 102 vor und zurück bewegt. Da unter dem Einfluss des Antriebselements 103 erhebliche Kräfte in die Lagerböcke 104 eingeleitet werden, ist in vielen Fällen ein verstärktes Fundament 110 zumindest in dem Bereich der Lagerböcke 104 erforderlich. Die Schaffung solcher Verstärkungen ist aufwendig, sodass die verstärkten Fundamente 110 in der Regel nur in genau den Bereichen vorgesehen sind, in denen die hochbelasteten Lagerböcke 104 angeordnet sind. Die gesonderte Schaffung solcher verstärkten Fundamente 110 erfordert einen hohen Aufwand. Weiterer Aufwand entsteht dadurch, dass alle Lagerblöcke 104 einzeln mittels einer Verschraubung 111 an dem Fundament 109 befestigt werden müssen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für einen Schubbodenkühler gemäß der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 erläutert. Bei diesem Schubbodenkühler liegen Schubböden 21, 22, 23, 24 auf einem Rahmen 1 auf. Die länglich ausgebildeten, dicht nebeneinander liegenden Schubböden 2124 bilden zusammen eine Kühlerfläche 2, auf der eine nicht dargestellte Kühlgutschicht aufliegt. Der Rahmen 1 ist auf einem Fundament 9 angeordnet. Er umfasst parallel zur Erstreckung der Schubböden 2124 angeordnete Längsträger 10. Auf diesem ist eine gitterartige Tragstruktur bestehend aus Zug- und Druckstreben 11, 12 angeordnet, an deren Oberseite sich Rollenlager 18 als Auflagepunkte für die Schubböden 2124 befinden. Ferner ist ein Querträger 5 vorgesehen, der sich quer zur Längserstreckung der Schubböden 2124 über die Breite der Kühlerfläche 2 erstreckt. Es sei angemerkt, dass der Querträger 5 nicht unbedingt einstückig ausgebildet zu sein braucht, sondern auch in jeweils mehrere Schubböden 2124 überspannende Segmente unterteilt sein kann.
  • Die Schubböden 2124 können unabhängig voneinander in Längsrichtung verschoben werden. Jedem der Schubböden 2124 ist ein Antriebselement 3 mit einem Hydraulikzylinder 3134 zugeordnet. Die Hydraulikzylinder 3134 sind unterhalb der Schubböden 2124 angeordnet und parallel zu den Schubböden 2124 ausgerichtet. Über Winkel 20 sind die Hydraulikzylinder 3134 mit ihrem freien Ende mit den Schubböden 2124 verbunden. Die gegenüberliegenden Enden der Hydraulikzylinder 3134, sind mit dem Querträger 5 verbunden. Der Querträger 5 steht in einer festen Verbindung mit dem Rahmen 1.
  • Die Hydraulikzylinder 3134 wirken als Antriebselemente für die Bewegung der Schubböden 2124. Für den Weitertransport der Kühlgutschicht werden die Hydraulikzylinder 3134 aus einer zusammengezogenen Ausgangsstellung gleichzeitig ausgedehnt, so dass die Schubböden 2124 sich gleichzeitig in Vorschubrichtung bewegen. Die auf den Schubböden 2124 aufliegende Kühlgutschicht bewegt sich zusammen mit den Schubböden 2124 in Vorschubrichtung.
  • Die Rückzugbewegung aus der ausgedehnten Stellung in die Ausgangsstellung vollführen die Hydraulikzylinder 3134 nacheinander. Da die Reibung zwischen dem einzelnen bewegten Schubboden und der Kühlgutschicht kleiner ist als die Reibung innerhalb der Kühlgutschicht, wird die Kühlgutschicht nicht zusammen mit einem einzelnen der Schubböden 2124 zurückgezogen, sondern bleibt in der vorgeschobenen Stellung.
  • Durch den gemeinsamen Querträger 5 für die Schubböden 2124 wird die von den Hydraulikzylindern 3134 ausgeübte Kraft auf den Rahmen 1 übertragen. Die Kräfte werden innerhalb des Schubbodenkühlers gehalten; eine Kraftübertragung nach außen, die eine stabile Verbindung mit dem Fundament erforderlich machen würde, findet nicht statt.
  • In 3 ist eine Variante dargestellt, bei der der Querträger 5 nicht in einer festen Verbindung mit dem Rahmen 1 steht. Vielmehr liegt der Querträger 5 auf einer mit dem Rahmen verbundenen Führungsfläche 7 auf. Gegenüber der Führungsfläche 7 kann der Querträger 5 in Längsrichtung verschoben werden. Die von den Hydraulikzylindern 3134 abgewandte Seite des Querträgers 5 liegt an einem Anschlag 8 an. Während der gleichzeitigen Vorschubbewegung der Schubböden 2124 stützt sich der Querträger 5 an dem Anschlag 8 ab. Bei der Rückzugbewegung, bei der sich die Schubböden 2124 einzeln bewegen, wirkt nur eine geringe Kraft auf den Querträger 5, die nicht ausreicht, um den Querträger 5 von dem Anschlag 8 wegzuziehen.
  • In 4 ist als Beispielfall dargestellt, dass der Schubboden 23 zurückbewegt wird. Dazu beaufschlagt der Hydraulikzylinder 33 den Schubboden 23 mit einer Betätigungskraft. Im Idealfall gleitet der Schubboden 23 unter der Kühlgutschicht, ohne diese zu bewegen. Damit fließt die von dem Hydraulikzylinder 33 auf den Schubboden 23 aufgebrachte Kraft als Reaktionskraft in die benachbarten Schubböden 22, 24. Dies ist durch die gebogenen Pfeile in 4 dargestellt. Die Kraft fließt über die Schubböden 23, 24 und deren Hydraulikzylinder 32, 34 als Reaktionskraft zurück in den gemeinsamen Querträger 5, an dem auch das feste Ende des die Betätigungskraft aufbringenden Hydraulikzylinders 33 angeordnet ist. Es ergibt sich damit im Ergeb nis ein geschlossener Kraftkreislauf, der ausschließlich die benachbarten Schubböden 22, 24 und den gemeinsamen Querträger 5 umfasst. Die Betätigungskraft und ihre Reaktionskraft verlässt den Bereich des Rahmens 1 des Schubbodenkühlers nicht. Insbesondere wird sie nicht in das Fundament 9 eingeleitet. Dies wird daher von der Beaufschlagung durch der Förderung des Schüttguts dienende Betätigungskräfte freigehalten. Eine besondere Befestigung des Rahmens 1 bzw. seiner Elemente in dem Fundament 9 und entsprechende Verstärkungen des Fundament 9, wie sie im Stand der Technik noch erforderlich waren, sind daher nicht erforderlich.
  • In 5 ist ein weiterer Beispielfall dargestellt, bei dem ein am Rand gelegener Schubboden 21 mittels seines Hydraulikzylinders 31 betätigt wird. Der Kraftfluss geht ausgehend von dem Hydraulikzylinder 31 in den Schubboden 21, und verzweigt sich dort analog zu dem in 3 dargestellten Fall zu beiden Seiten. Der nach rechts verzweigende Kraftfluss gelangt in den benachbarten Schubboden 22, und über dessen Hiraulikzylinder 32 zurück in den gemeinsamen Querträger 5, wie vorstehend im Zusammenhang mit 4 erläutert. Der nach links verzweigende Kraftfluss gelangt in einen horizontalen Bereich des Rahmens 1 und läuft entlang in diesem zurück bis zum Verbindungspunkt mit den gemeinsamen Querträgern 5. Auf dieser Weise ist der Kraftfluss geschlossen. Um die auftretenden Kräfte in diesem Bereich sicher aufnehmen zu können, ist der Rahmen 1 zweckmäßigerweise in diesem Bereich verstärkt. Dazu ist eine Gürtung 15 vorgesehen, die als ein plattenähnliches Verstärkungselement ausgebildet sein kann. Mit dieser Gürtung 15 wird durch geringen zusätzlichen Materialaufwand eine Verstärkung des Rahmens 1 genau in diesem beanspruchten Bereich bewirkt. Wie man aus 5 erkennen kann, fließt die Kraft in der Gürtung 15 im Wesentlichen nur in einer Richtung. In vielen Fällen genügt es daher, für die Gürtung 15 ein Zugelement vorzusehen, das lediglich Kräfte in dieser Richtung zu übertragen braucht.
  • Die Anordnung der Gürtung 15 im Rahmen 1 ist in 2 detailierter dargestellt. Sie zeigt einen Querschnitt durch den Rahmen 1 in einer Teilansicht. Der Rahmen 1 liegt mit seinem Längsträger 10 auf dem Fundament 9 auf. Als seitlicher Abschluss des Raums unterhalb der Auflagefläche 2 des Schubbodenkühlers ist eine Seitenwand 14 vorgesehen. Der Seitenwand 14 selbst kommt keine tragende Funktion zu, sie kann daher aus dünnwandigem Stahlblechmaterial bestehen. Sie dient lediglich zum Schutz vor unerwünschtem Ausströmen von Kühlluft aus dem Rostunterraum, und im Übrigen als Schutz gegenüber einen unerwünschten Herunterfallen von Kühlgut von der Auflagefläche 2. Die Gürtung 15 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel innen an die Seitenwand 14 angesetzt. Meist wird dies eine mehrteilige Verbundkonstruktion sein, jedoch soll nicht ausgeschlossen sein, dass Seitenwand 14 und Gürtung 15 einteilig ausgeführt sind. Die Gürtung 15 weist vorzugsweise eine Höhe auf, die der etwa derjenigen des gemeinsamen Querträgers 5 entspricht. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass sie sich weiter nach unten erstreckt (wie in 2 dargestellt), oder auch über die Auflagefläche 2 hinaus nach oben erstreckt (nicht dargestellt).

Claims (8)

  1. Schubbodenkühler, insbesondere für Zementklinker, mit einem Rahmen (1), einer Mehrzahl von in Längsrichtung verschiebbaren Schubböden (2124) und jeweils einem Antriebselement (3134) für jeden der Schubböden (2124), wobei jeweils ein Ende des Antriebselements (3134) an dem jeweiligen Schubboden (2124) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubbodenkühler einen durchgehenden Querträger (5) aufweist und dass die Antriebselemente (3134) mit ihrem festen Ende an dem Querträger (5) angeordnet sind.
  2. Schubbodenkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (5) über ein Zugelement an dem Rahmen (1) befestigt ist.
  3. Schubbodenkühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (5) ohne feste Verbindung zum Rahmen (1) ist.
  4. Schubbodenkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (5) über eine in Längsrichtung entlang der Seitenwand verlaufende Gürtung mit dem Rahmen (1) befestigt ist.
  5. Schubbodenkühler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gürtung in einzelne Segmente unterteilt ist.
  6. Schubbodenkühler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gürtung (15) auf dem Niveau der Antriebselemente (3134) angeordnet ist.
  7. Schubbodenkühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gürtung (15) eine Höhe aufweist, die sich bis auf das Niveau der durch die Schubböden bestimmten Auflagefläche erstreckt.
  8. Schubbodenkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebselemente (3134) derart angeordnet sind, dass sie beim Vorhub einfahren und beim Rückhub ausfahren.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012005978U1 (de) 2012-06-19 2012-07-11 Khd Humboldt Wedag Gmbh Schubboden eines Schubbodenkühlers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202012005978U1 (de) 2012-06-19 2012-07-11 Khd Humboldt Wedag Gmbh Schubboden eines Schubbodenkühlers

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