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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Trennelement für Boxen
in Tierställen
mit einem federnden Rohrkörper.
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Trennelemente
für Boxen
in Tierställen
dienen dazu, die einzelnen Einstellplätze von Tieren voneinander
abzugrenzen, um Ruhe- und Liegezonen für einzelne Tiere zu schaffen.
Die aus dem Stand der Technik vorbekannten Trennelemente sind aus
gebogenen Stahlrohren gefertigt. Da die Stahlrohre nicht flexibel
sind, besteht eine Verletzungsgefahr für sich in einer Box befindliche
Tiere, insbesondere beim Aufstehen und Hinlegen, wenn es sich um vergleichsweise
unbewegliche Tiere wie Kühe
handelt.
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Um
die Verletzungsgefahr für
die Tiere zu vermindern, wird in der Schrift
DE 195 19 087 C1 ein gattungsgemäßes Trennelement
offenbart, bei dem eine starre Holzbohle an einer federnden Halterung in
Gestalt eines Rohrkörpers
befestigt ist. Um die Halterung nachgiebig zu machen, wird als Material die
Verwendung eines bandförmigen
Federstahls oder eines anderen elastischen Werkstoffs vorgeschlagen.
Die Halterung besteht aus einem U-förmigen Bügel, dessen zwei nach oben
weisende Schenkel eine im Wesentlichen senkrechte Orientierung aufweisen.
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An
der starren Holzbohle besteht weiterhin eine erhebliche Verletzungsgefahr,
weil diese ein hohes Eigengewicht hat und bei Stößen nur träge reagiert. Die Halterung
ist zwar flexibel bei seitlich einwirkenden Kräften, bei Stößen in Längsrichtung
der Box oder von unten ist die Beweglichkeit jedoch weiterhin stark
eingeschränkt
und die Verletzungsgefahr weiterhin erheblich. Wegen des Gewichts
der starren Holzbohle ergibt sich beim Zurückfedern des Trennelements
ein Peitscheneffekt, von dem eine zusätzliche Verletzungsgefahr für die Tiere
ausgeht. Die Verbindungsstellen zwischen der flexiblen Halterung
und der starren Holzbohle unterliegen wegen der dort auftretenden
hohen Kräfte
einem hohen Verschleiß und einer
Materialermüdung.
Auch ist der Herstellungsaufwand vergleichsweise hoch, da zunächst eine Halterung
aus einem flexiblen Material in einer geeigneten Form hergestellt
und dann mit der Holzbohle verbunden werden muss. Danach muß die Halterung mit
dem Boden verbunden werden. Durch die dauerhafte Befestigung der
Halterung auf dem Boden ist es nicht möglich, die Boxen in Querrichtung
unter den Bohlen her maschinell zu reinigen, ohne dafür die Halterungen
komplett lösen
zu müssen.
Schließlich ist
die Befestigungsmöglichkeit
der Halterung am Boden unzureichend, weil die Schrauben dort zwar
erheblichen Hebelkräften
ausgesetzt sind, aber nur in kleinen Bohrungslöchern der Halterung stecken
und deshalb leicht ausbrechen können.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Trennelement zu
schaffen, das eine gute Flexibilität zur Verminderung der Verletzungsgefahr der
Tiere bei hoher Dauerstabilität
aufweist und kostengünstig
herstellbar ist.
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Die
Erfindung wird für
ein gattungsgemäßes Trennelement
gelöst,
indem der Rohrkörper
sich beabstandet zum Boden im wesentlichen in Längsrichtung der Box erstreckt
und ein Verstärkungsfasern enthaltendes
Kunststoffmaterial aufweist, das bei einer Belastung des Rohrkörpers eine
Lageveränderung
des Rohrkörpers
zulässt
und bei dem bei einer Belastung Rückstellkräfte aufbaubar sind, durch die der
Rohrkörper
nach einer Entlastung in seine Ausgangslage zurückbeweglich ist.
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Der
Rohrkörper
wird durch das Kunststoffmaterial flexibel. Um die Dauerfestigkeit
und Biegeelastizität
zu erhöhen,
sind Verstärkungsfasern
in den Rohrkörper
eingearbeitet. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung erstrecken
sich die Verstärkungsfasern in
Längsrichtung
des Rohrkörpers.
Die Verstärkungsfasern
können
sich ungeteilt über
die volle Länge
des Rohrkörpers
erstrecken, sie können
jedoch auch als Kurzfasern jeweils nur über einen Abschnitt des Rohrkörpers reichen.
Die Verstärkungsfasern
können
in Wirrlage oder gerichtet liegen. Als Verstärkungsfasern kommen beispielsweise
Glasfasern oder Kohlenstofffasern in Betracht, die sich in anderen
Anwendungen bewährt
haben. Auch andere Fasermaterialien sind möglich. Die Art, Dicke, Menge und
Orientierung der Verstärkungsfasern
kann vom Fachmann in Kombination mit dem verwendeten Kunststoff
und der Querschnittsform des Rohr körpers und dessen Abmessungen
in einer ihm als geeignet erscheinenden Weise für den jeweiligen Anwendungsfall
ausgewählt
werden. Je nach Bedarf kann der Rohrkörper über eine gewünschte Flexibilität, Biegefestigkeit
und ein entsprechendes Elastizitätsmodul
des Materials verfügen.
Das vorgeschlagene faserverstärkte
Kunststoffmaterial ist einerseits ausreichend fest, um lange zu
halten und seine Funktion zu erfüllen,
andererseits aber auch ausreichend flexibel, um bei Anstößen von
Tieren nachgiebig auf die Belastung zu reagieren, so dass extreme
Kraftspitzen und daraus resultierende Verletzungen von Tieren vermieden
werden.
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In
dem erfindungsgemäßen Kunststoffmaterial
bauen sich bei Bewegungen des daraus hergestellten Rohrkörpers Rückstellkräfte auf,
durch die der Rohrkörper
nach einer Entlastung in seine Ausgangslage zurückfedert, ohne ein bleibende
Verformung zu behalten. Dadurch kann das Trennelement vielfach be-
und wieder entlastet werden, ohne dass sich ein Verschleiß oder ein
Reparaturbedarf ergibt. Durch die automatische Rückstellung entfällt jeglicher
Wartungsbedarf. Die Rohrkörper
sind leicht sauber zu halten und unterliegen keiner Korrosion. Wegen
des vergleichsweise geringen Gewichts des erfindungsgemäßen Rohrkörpers ist
der aus dem Stand der Technik bekannte Peitscheffekt kaum ausgeprägt und die
daraus resultierende Verletzungsgefahr erheblich vermindert.
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Der
Rohrkörper
kann innen einen Hohlraum aufweisen, oder der Rohrkörper ist
massiv als Vollstab ausgeführt.
Der Rohrkörper
kann einstückig oder
auch aus mehreren Rohrabschnitten zusammengesetzt sein, die alle
massiv, alle hohl oder teils/teils massiv und hohl gestaltet sind.
Nach einem Ausführungsbeispiel
ist der Rohrkörper
aus einem einzigen massiven Rohr gebildet, das gerade verläuft. Hieraus
ergibt sich ein geringes Gewicht in Verbindung mit einem geringen
Material- und Bearbeitungsaufwand bei der Herstellung. Für den Rohrkörper kann
handelsübliche
Stangenware verarbeitet werden, die nur noch in eine benötigte Länge abgelängt zu werden
braucht. Der Rohrkörper
kann jedoch auch geeignete besondere Formgestaltungen aufweisen.
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Der
Rohrkörper
weist nach einer Ausgestaltung der Erfindung einen gerundeten Querschnitt
auf, insbesondere einen kreisförmigen
Querschnitt, um Kanten auf der Außenumfangsfläche zu vermeiden. Hierdurch
ergeben sich bei Anstößen von
Tieren größere Kontaktflächen, bei
denen die Stoßkräfte großflächiger verteilt
werden und pro Flächeneinheit
geringer sind mit einem dadurch verringerten Verletzungsrisiko.
Auch ovale Querschnitte oder drei- oder mehreckige Querschnitte
sind möglich,
wobei die Ecken gerundet gestaltet sein sollten.
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Das
Merkmal, wonach der Rohrkörper
sich beabstandet zum Boden erstreckt, ist so zu verstehen, dass
er sich über
den zumindest überwiegenden Teil
seiner Länge,
mit der er eine Box seitlich begrenzt, beabstandet zum Boden befindet.
Demnach kann der Rohrkörper
auch direkt auf dem Boden befestigt sein, jedoch ist es erfindungsgemäß erforderlich,
dass er sich bei einer Bodenbefestigung in seinem weiteren Verlauf
aufgrund seiner Form vom Boden entfernt und mit dem zumindest überwiegenden Teil
seiner Länge,
mit der er eine Box seitlich begrenzt, beabstandet zum Boden verläuft.
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Durch
die Erstreckung des Rohrkörpers
in Längsrichtung
der Box entfällt
die Notwendigkeit, zusätzliche
starre Elemente zu verwenden. Das aus dem Rohrkörper gebildete Trennelement
ist insgesamt flexibel, insbesondere, wenn es über seine gesamte Länge aus
dem Verstärkungsfasern
enthaltenden Kunststoffmaterial besteht. Der Rohrkörper selbst
bewirkt eine seitliche Begrenzung eines Einstellplatzes, insbesondere,
wenn der Rohrkörper
beabstandet zum Boden angeordnet ist. Der Rohrkörper ist elastisch gegen seitliche,
von oben oder von unten einwirkende Kräfte, wodurch sich die Verletzungsgefahr
für Tiere
erheblich verringert. Der Rohrkörper
muss sich nicht über
die gesamte Länge
der Box erstrecken, sondern kann auch kürzer ausfallen, oder es werden
zwei oder mehr Rohrkörper
zur seitlichen Begrenzung auf einer Seite einer Box verwendet. Es
können
auch mehrere Rohrkörper
an einer Seite der Box ganz oder teilweise übereinander in der Höhe gestaffelt
angeordnet sein.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung genügt es, den Rohrkörper nur
an einem Ende zu halten. Dadurch ist die Flexibilität des Rohrkörpers nur an
diesem einen Ende eingeschränkt
und über
die übrige
Länge voll
gegeben. Aufgrund des Hebelgesetzes ist der Rohrkörper bei
gleicher Kraft umso leichter bewegbar, je weiter der Angriffspunkt
von der Halterung entfernt ist. Da sich die Tiere häufig am Ein-
und Ausgang der Box stoßen,
ist es vorteilhaft, die Halterung des Rohrkörper am der Zutrittsöffnung abgewandten
Ende des Box anzuordnen, so dass das freie Ende des Rohrkörpers die
Zutrittsöffnung der
Box seitlich begrenzt.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, die
Halterung bodennah anzuordnen, so dass sich der wenig flexible Teil
des Rohrkörpers
in der Höhe
der weniger stoß-
und verletzungsempfindlichen Füße der Tiere
und der flexiblere Teil des Rohrkörpers in Höhe der mehr stoß- und verletzungsempfindlichen
Kopf- und Rumpfteile der Tiere befinden.
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Auf
einen Rohrkörper
kann sich eine Kuh legen und diesen mit ihrem Gewicht auf den Boden drücken, ohne
dass die Kuh sich dabei weh tut oder verletzt, und ohne dass der
Rohrkörper
dabei abbricht. Nach einer derartigen Belastung schwingt der Rohrkörper wieder
in seine Ausgangslage zurück.
Da die Tiere sich in der Box nicht mehr an der Abtrennung weh tun
können,
gehen diese gern in die Box, weil der Aufenthalt dort nicht mit
schmerzhaften Erinnerungen verbunden ist. Die von den Rohrkörpern bewirkte
Trennwirkung reicht aus, um die im Stall befindlichen Tiere dazu
zu bewegen, den für
eine Box vorgesehenen Raum im Normalfall zu beachten. Damit steigt
die Akzeptanz eines Stallaufenthalts bei den Tieren und der Stress
der Tiere verringert sich, was eine positive Auswirkung auf den
Mast- bzw. Milchleistungserfolg der Tiere hat.
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Weitere
Abwandlungen und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden
Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche und den Zeichnungen entnehmen.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1:
eine Ansicht von schräg
oben auf mehrere Boxen in einem Stall,
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2:
eine Seitenansicht auf eine Box,
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3:
eine vergrößerte Ansicht
auf eine montierte Halterung,
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4:
eine Ansicht auf ein Halterungsteil,
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5:
eine weitere Seitenansicht auf eine Box, und
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6:
eine Ansicht von schräg
oben auf mehrere Boxen mit dem Träger aus 5.
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In 1 sind
in einem Stall eine Anzahl Boxen 2 auf einem Boden 4 gebildet,
die von einer Stallgasse 6 aus erreichbar sind. Die einzelnen
Boxen 2 werden seitlich begrenzt von Rohrkörpern 8.
Die Rohrkörper 8 sind
an einer Montagestange 10 befestigt, die an der den Zutrittsöffnungen
gegenüber
liegenden Seite der Boxen 2 quer verlaufend angeordnet
ist. Anstelle an einer Montagestange 10 kann auch jeder
Rohrkörper 8 direkt
mit dem Boden oder einer Stallwand verbunden sein.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist der Rohrkörper 8 mit
einem runden Querschnitt versehen und massiv ausgestaltet. Der Rohrkörper 8 kann
ein Querschnittsmaß von
20 mm bei kleineren Tieren bei Vollstäben bis zu 100 mm bei größeren Tieren
mit gegebenenfalls einem Hohlquerschnitt aufweisen.
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Die
Tiefe der Boxen 2 wird begrenzt durch einen Begrenzungsgurt 12,
der wie die Montagestange 10 bodennah verläuft. Der
Begrenzungsgurt 12 verhindert, dass Tiere zu weit in die
Box 2 hineinlaufen. Ein zu weites Eindringen der Tiere
in die Box 2 wird auch durch den über der Box angeordneten Nackenriegel 14 verhindert,
der so tief hängt,
dass die Tiere ihren Kopf absenken müssen, um darunter zu gelangen.
Dadurch werden die Tiere gebremst, zu weit in die Box 2 einzutreten.
Am Nackenriegel 14 sind zusätzliche Teilerstangen 16 befestigt,
die oberhalb der Rohrkörper 8 den
Raum der Boxen 2 seitlich begrenzen.
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Der
Nackenriegel 14 und die daran befestigten Teilerstangen 16 sind
mit Ketten 18 am Träger 20 befestigt.
Der Nackenriegel dient dem Zweck, ein Koten in die Box 2 zu
verhindern, da die Tiere wegen des Nackenriegels 14 weit
genug nach hinten in die Stallgasse 6 stehen. Die Ketten 18 erlauben
eine einfache Höheneinstellung
und -anpassung des Nackenriegels 14 und der Teilerstangen 16,
indem diese mit einem höheren
oder tieferen Kettenglied am Träger 20 befestigt
werden, oder, wenn die Befestigung am Träger 20 fest ist, die
Ketten 18 mit ihren unteren Enden in unterschiedlicher
Höhe am
Nackenriegel 14 oder den Teilerstangen 16 befestigt
werden. Auch in der Länge
der Box 2 ist die Aufhängung
variabel, wenn am Träger 20 und/oder
am Nackenriegel 14 in der Tiefe gestaffelte unterschiedliche
Aufhängungspunkte
vorhanden sind. Die räumliche
Lage des Nackenriegels 14 kann leicht an unterschiedliche
Tiergrößen angepasst
werden. Anstelle von Ketten 18 können auch andere nicht drucksteife
Aufhängungsmittel,
wie beispielsweise Gurte oder Seile, verwendet werden.
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Neben
der Flexibilität
in der Aufhängung
ist es auch vorteilhaft, den Nackenriegel 14 mit einer Kette 18 am
Träger 20 zu
befestigen, weil sich ein in einer Box 2 befindliches Tier
beispielsweise beim Aufstehen nicht verletzen kann, wenn es von
unten gegen den Nackenriegel 14 stößt, weil dieser wegen der nicht
drucksteifen Ketten 18 nach oben leicht ausweichen kann.
Gleiches gilt für
die Teilerstangen 16, die ebenfalls flexibel bei Stößen von
unten oder von der Seite reagieren können, obwohl diese aus festen
Werkstoffen wie beispielsweise Stahlrohren hergestellt sein können.
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In 2 ist
eine Box 2 in einer Seitenansicht gezeigt. In der Seitenansicht
ist gut erkennbar, dass der Rohrkörper 8 nur an dem
der Zutrittsöffnung
enfernten Ende der Box 2 in einer Halterung 22 bodennah
befestigt ist, beispielsweise in einer Höhe von 0-40 cm. Abweichend
vom Ausführungsbeispiel
kann der Rohrkörper 8 auch
an mehreren Stellen von einem oder mehreren Haltern gehalten sein.
Von der bodennahen Befestigung aus steigt der gerade Rohrkörper 8 in
einer Linie zur Zutrittsöffnung
zur Box 2 hin an und erreicht seine größte Höhe an seinem der Zutrittsöffnung benachbarten
Ende, das im Ausführungsbeispiel
frei in den Stallraum ragt. Hier kann der Rohrkörper eine Höhe von beispielsweise 50 bis
100 cm erreichen. Der Rohrkörper 8 kann
abweichend vom Ausführungsbeispiel
auch in einem Bogen verlaufen, dessen höchster Punkt zwischen dem vorderen
und hinteren Ende der Box 2 liegt. Unterhalb des Rohrkörpers 8 verbleibt
ein freier Raum, der gut zugänglich
ist, beispielsweise, wenn der Stall gesäubert werden soll. Der Boden 4 bleibt
frei von Befestigungsteilen wie Schrauben, die korrodieren und abbrechen
könnten.
Der Boden 4 kann auch leicht mit Gummimatten oder Einstreu
abgedeckt werden, um den Liegekomfort für die Tiere zu erhöhen.
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In
der Seitenansicht ist gut erkennbar, dass der Nackenriegel 14 oberhalb
des Rohrkörpers 8 und quer
zur Länge
der Box 2 verlaufend angebracht ist. Des Weiteren ist erkennbar,
dass auch die Teilerstange 16 oberhalb des Rohrkörpers 8 angeordnet
und an dem Nackenriegel 14 befestigt ist und den Raum einer
Box 2 oberhalb des Rohrkörpers 8 seitlich begrenzt.
Die Teilerstange 16 verläuft etwa parallel zum Rohrkörper 8.
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Abweichend
vom Ausführungsbeispiel
kann der Rohrkörper 8 auch
vollständig
oder in Abschnitten in einer Wellenform verlaufend gestaltet sein,
um die Trennung von zwei Boxen 2 optisch deutlicher und
schwerer zu überwinden
zu machen, oder es können
andere beliebige Formgestaltungen gewählt werden, wie beispielsweise
eine Form, die in etwa der Form der Teilerstangen 16 entspricht.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist auf das frei in den Stallraum ragende Ende des Rohrkörpers 8 ein Formteil
mit gerundeten Konturen aufgesteckt, um Verletzungen von Tieren
zu vermeiden, die stumpf gegen das Ende des Rohrkörpers 8 prallen,
so dass dieser nur begrenzt ausweichen kann. Das Formteil kann ein
Ball, ein Kissen, ein Schaumstoffteil oder dergleichen sein.
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In 3 ist
in dem in 1 mit dem Buchstaben A gekennzeichneten
Kreis die Halterung 22 in einer vergrößerten Ansicht gezeigt. In
der Halterung 22 befindet sich ein insbesondere aus Kunststoff
hergestelltes Formteil 24, in das der Rohrkörper 8 eingesteckt
ist. Wenn die Innenmaße
des Ausschnitts 26 im Formteil 24 mit den Außenumfangsmaßen des Rohrkörpers 8 übereinstimmen,
ergibt sich ein Formschluß zwischen
den beiden Teilen, durch den der Rohrkörper 8 fest in der
Halterung 22 gehalten ist. Durch den Formschluß ergibt
sich eine vergleichsweise große
Anlagefläche
zwischen dem Rohrkörper 8 und
dem Formteil 24, über
die große
Kräfte
vom Rohrkörper 8 auf
die Halterung 22 übertragbar
sind. Die Befestigung reißt
nicht so leicht ab wie die Befestigung aus dem vorbekannten Stand
der Technik. Zudem können
sich die beiden Teile zumindest in einem geringen Umfang relativ
zueinander bewegen, wodurch Kraftspitzen abgemildert werden, was
sich positiv auf die Standzeit der Bauteile auswirkt.
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Wegen
der schrägen
Anstellung des Rohrkörpers 8 kann
dieser nicht aus der Halterung 22 herausrutschen, sondern
müsste
von hinten gezogen werden. Damit ist der Rohrkörper 8 durch einfaches Einstecken
in der Halterung 22 schnell und kostengünstig werkzeuglos montierbar.
Wenn der Boden 4 mit einer Maschine gereinigt werden soll,
können
die Rohrkörper 8 einfach
aus der Halterung 22 heraus gezogen werden, und die Fläche des
Bodens 4 ist frei befahrbar. Danach sind die Rohrkörper 8 schnell
wieder in die Halterungen 22 eingesteckt. Abweichend vom
Ausführungsbeispiel
können
natürlich
auch zusätzliche
Befestigungsmittel vorgesehen sein, wie beispielsweise Schrauben,
Bajonettverschlüsse
oder dergleichen.
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Die
Herstellung des Formteils 24 aus Kunststoff ist vorteilhaft,
weil ein Kunststoffteil leichter herstellbar ist und flexibler auf
Druckbeanspruchungen reagiert als metallische Werkstoffe. Der Abrieb
am Rohrkörper 8 ist
geringer, so dass dieser länger
haltbar ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
befinden sich an der Halterung 22 Haltelaschen 28,
an denen der Begrenzungsgurt 12 befestigbar ist.
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In 4 ist
die Halterung 22 aus einer anderen Ansicht gezeigt. Aus
dieser Ansicht ist die Manschette 30 erkennbar, mit der
die Halterung 22 auf die Montagestange 10 aufgeschoben
werden kann. Die Manschette 30 ist auf der Montagestange 10 beliebig positionierbar,
so dass schnell individuelle Abstandsmaße zwischen benachbarten Rohrkörpern 8 eingestellt
und verändert
werden können.
Die Manschette 30 kann durch eine zeichnerisch nicht näher dargestellte
Spannschraube auf der Montagestange 10 in einer Position
fixiert werden, eine Fixierwirkung ergibt sich jedoch auch schon
durch das Gewicht eines eingesteckten Rohrkörpers 8, von dem die
Manschette 30 auf der Montagestange 10 verkantet
wird und aus diesem Grund nur noch mit hohem Kraftaufwand weiter
querverschieblich ist.
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In
der Ansicht in 4 ist erkennbar, dass der Rohrkörper 8 mit
einem Drehbolzen 32 in der Halterung 22 gehalten
ist. Der Rohrkörper 8 ist
um den Drehbolzen 32 verschwenkbar. Damit sich der Rohrkörper 8 sich
nicht schon bei jedem kleineren Stoß von einem Tier aus der Normalstellung
heraus bewegt und verschwenkt, ist auf die Halterung 22 ein Klemmblech 34 aufgesetzt,
dessen seitliche Laschen in den seitlichen Schwenkbereich des Rohrkörpers 8 hinein
ragen. Wenn der Rohrkörper 8 seitlich über die Laschen
des Klemmblechs 34 hinaus verschwenkt werden soll, müssen die
auf den Rohrkörper 8 einwirkenden
Kräfte
so groß sein,
dass die Laschen davon aus dem Schwenkbereich heraus nach oben gebogen
werden, so dass sie den Schwenkbereich frei geben. Das Klemmblech 34 wirkt
so als eine Art Überlastkupplung:
bleiben die auf einen Rohrkörper 8 einwirkenden
Kräfte
in einem niedrigeren Bereich, wird der Rohrkörper 8 von dem Klemmblech 34 in
seiner Normalstellung gehalten. Wird jedoch eine Auslöseschwelle überschritten,
gibt das Klemmblech 34 den Schwenkbereich frei und verhindert,
dass zu hohe Kraftspitzen auf den Rohrkörper 8 einwirken.
Durch die besondere Form des Klemmblechs 34 können sich
Rückstellkräfte aufbauen,
die den Rohrkörper 8 wieder
in die Normalstellung zurückstellen,
wenn die hohe Last wieder wegfällt.
Anstelle eines Klemmblechs 34 können auch andere Formen einer Überlastsicherung
genutzt werden, wie beispielsweise Federpakete oder Scherbolzen,
die aber ersetzt werden müssten
und keine automatische Rückstellung
ermöglichen.
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Die
Seitenansicht der in 5 abgebildeten Box 2 unterscheidet
sich von der in 2 abgebildeten Box 2 durch
die Art der Aufhängung
und Ausführung
des Nackenriegels 14. Der in 5 abgebildete Nackenriegel 14 ist
von einem Träger 20 gehalten, der
zumindest abschnittweise aus einem oder mehreren Stücken eines
flexiblen Materials zusammengesetzt ist. Als flexibles Material
kommt insbesondere Kunststoff und hier insbesondere faserverstärkter Kunststoff
in Betracht. In dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der Träger 20 aus
zwei Rohrstücken,
die durch ein Winkelstück 38 miteinander
verbunden sind. Das untere Rohrstück des Trägers 20 ist mit seinem
unteren Ende mit einem Befestigungsstück 40 verbunden, das
an der Montagestange 10 und/oder an der Halterung 22 befestigbar
ist. Das untere Rohrstück
beziehungsweise der Träger 20 kann
auch direkt an der Halterung 20 oder dem Boden 4 befestigt
sein. Durch die Verwendung eines flexiblen Materials für den Träger 20 kann
die Tragkonstruktion für
den Nackenriegel 14 bei Anstößen eines Tieres an den Nackenriegel 14 nachgiebig
reagieren. Durch seine Flexibilität gleicht das Material dabei
auftretende Kraftspitzen aus und vermeidet dadurch stoßbedingte
Verletzungen der Tiere.
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Durch
den zumindest annähernd
bogenförmigen
Verlauf des Trägers 20 kann
dieser mit seinem unteren Ende an der den Zutrittsöffnungen
gegenüber
liegenden Seite der Boxen 2 am Boden oder bodennah befestigt
werden, während
das in den Stall ragende obere Ende des Trägers 20 in einen Bereich oberhalb
und seitlich zu einem in der Box 2 stehenden Tier reicht.
Im Ausführungsbeispiel
wird der bogenförmige
Verlauf durch das Winkelstück 38 erreicht,
das einen Winkel von etwa 45° bildet.
Es können
jedoch auch mehrere Winkelstücke
mit einem kleineren Winkel vorgesehen sein, die mehrere Rohrstücke miteinander
verbinden, oder der Träger 20 ist einstückig gestaltet
mit einer entsprechenden bogenförmigen
Form. Die bogenförmige
Verlaufsform ermöglicht
auch eine bessere Kompensation von einwirkenden Stoßkräften, da
sich diese gleichmäßig auf
den Träger 20 verteilen
und der Träger 20 über seine
gesamte Länge
mit einer Ausweichbewegung auf Stoßkräfte reagieren kann.
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Am
oberen Ende des Trägers 20 ist
der Nackenriegel 14 befestigt. Da der Träger 20 selbst
eine gewisse Flexibilität
aufweist, kann der Nackriegel 14 mit dem Träger 20 fest
verbunden werden, ohne dadurch das Verletzungsrisiko für die in
der Box 2 stehenden Tiere zu erhöhen. Natürlich können auch die in 1 abgebildeten
Ketten 18 als Befestigungsmittel anstelle einer festen
Verbindung genutzt werden.
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Auch
in dem in 5 abgebildeten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Nackenriegel 14 über die Breite mehrerer Boxen 2.
Der Nackenriegel 14 kann aus einem festen Material oder
ebenfalls aus einem flexiblen Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff,
hergestellt sein. Bei Verwendung eines flexiblen Materials verringert
sich auch hier die Verletzungsgefahr für die in der Box 2 stehenden
Tiere.
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Auf
den Nackenriegel 14 sind Teilerstangen 16 aufgesteckt
oder daran befestigt, durch die benachbarte Boxen 2 voneinander
getrennt werden. Die Teilerstangen 16 ragen von den quer
zu den Boxen 2 verlaufenden Nackenriegeln 14 in
die Richtung der Stallgasse 6 hervor. Durch ihre Form und
Position sollen die Tellerstangen 16 die in den Boxen 2 stehenden
Tiere davon abhalten, den Rohrkörper 8 in Richtung
der benachbarten Box 2 zu übersteigen.
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In 6 ist
eine Ansicht auf eine Stallanlage mit mehreren Boxen 2 dargestellt.
Aus der Ansicht von schräg
oben ist gut erkennbar, dass sich der Nackenriegel 14 über mehrere
Boxen hinweg erstecken kann. Es ist auch nicht erforderlich, jeweils
einen Träger 20 an
jeder Seite einer Box 2 vorzusehen, sondern die Träger 20 können auch
in größeren Abständen zueinander
angeordnet sein. Die Rohrkörper 8 und
die zugehörigen
Tellerstangen 16 sind jeweils in einer vertikalen Ebene
angeordnet, so dass diese eine gemeinsame seitliche Begrenzung für eine Box 2 bilden.
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Die
vorstehenden Ausführungsbeispiele
dienen nur der Erläuterung
der Erfindung und sollen den Gegenstand der Erfindung nicht auf
die Ausführungsbeispiele
beschränken.
Einem Fachmann ist es möglich,
die Ausführungsbeispiele
auf eine ihm für
einen Anwendungsfall als geeignet erscheinende Weise anzupassen
und abzuwandeln.