-
Die
Erfindung betrifft einen Behälter
mit Deckel und mit einem lageveränderlichem,
insbesondere verschwenkbaren, Bügel,
wobei ein Bedienelement in Form eines Originalitätsverschluss zum Anzeigen eines
erstmaligen Öffnens
oder eines Öffnungsversuches
des Behälters
und/oder in Form eines Werkzeuges zur Erleichterung eines zumindest teilweise
Anhebens des Deckels seitlich an dem Behälter im Bereich der Behälteroberkante
vorgesehen ist.
-
Derartige
Behälter
sind vielfältig
bekannt, wobei der Originalitätsverschluss
und/oder das Werkzeug auf verschiedene Weise ausgeführt sein können, beispielsweise
als Teilbereich eines im Bereich der Behälteroberkante angeordneten,
umlaufenden und nach unten gezogenen Flansches. Der Originalitätsverschluss
kann hierbei in Art einer Abreißlasche
ausgebildet sein, die mit einem oder mehreren Abreißstegen
an dem Behälterflansch
festgelegt ist. Das Werkzeug kann mit einem der Behälteroberkante
zugewandten Gelenkbereich an dem Behälter angeformt sein und einen
die Deckelunterkante untergreifenden Vorsprung aufweisen, so dass durch
Verschwenken des Werkzeuges um die Gelenkverbindung der zugeordnete
Deckel zumindest teilweise anhebbar ist. Bedienelemente dieser Ausgestaltung
seinen von der Erfindung ausdrücklich
mit umfasst.
-
Oftmals
stellt sich das Problem, bei gattungsgemäßen Behältern eine Beschädigung des
Originalitätsverschlusses
und/oder des Werkzeuges, die fälschlicherweise
ein erstmaliges Öffnen
des Behälters
anzeigen oder das Werkzeug in seiner Funktion einschränken können, zu
verhindern. Eine derartige Beschädigung
kann beispielsweise bei unsachgemäßer Stapelung oder Transport
der Behälter
erfolgen. Zwar können
generell der Originalitätsverschluss bzw.
dessen zur Öffnung
des Behälters
bestimmungsgemäß zu deformierende
oder zu zerstörende Anbindungen
oder auch das Werkzeug in größerer Materialstärke ausgeführt gewählt werden,
um Beschädigungen
zu verhindern. Dies bedingt jedoch, dass eine bestimmungsgemäße Betätigung von
Originalitätsverschluss
oder Werkzeug erschwert wird.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Behälter derart
weiterzubilden, dass eine Beschädigung
von Originalitätsverschluss
und/oder Werkzeug bei einer Handhabung oder einem Transport des
Behälters
weitestgehend verhindert sind, wobei Originalitätsverschluss und/oder Werkzeug
leicht betätigbar
sind.
-
Die
Aufgabe wird durch einen Behälter
nach Anspruch 1 gelöst.
Dadurch, dass der Bügel
derart an dem Behälter
anordenbar oder angeordnet ist, dass er in einer den Originalitätsverschluss
und/oder das Werkzeug zumindest teilweise außenseitig überdeckenden Stellung mittels
hierfür
vorgesehener Lagefixierungsmittel lagefixierbar oder lagefixiert
ist, sind Originalitätsverschluss
und/oder Werkzeug durch den Bügel
vor unerwünschter äußerer Krafteinwirkungen
abgeschirmt. Gleichzeitig kann durch Lageveränderung, insbesondere Verschwenken,
des Bügels
der Originalitätsverschluss
und/oder das Werkzeug freigegeben und auf einfache Weise betätigt werden.
Auf Anbindungen des Originalitätsverschluss
an den Behälter
mit besonders hoher Festigkeit, die andererseits ein Öffnen des
Originalitätsverschlusses
behindern würden,
kann somit verzichtet werden.
-
Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unter ansprüchen.
-
Vorteilhafterweise
weist der Bügel
eine Breite auf, so dass er in der lagefixierten Stellung das Bedienelement
außenseitig
vollständig überdeckt,
insbesondere etwaige Anbindungen desselben – wie z.B. Abreißstege eines
Originalitätsverschlusses – an dem
jeweiligen Behälterbereich,
insbesondere einem umlaufenden, nach unten gezogenen Flansch.
-
Der
Bügel kann
in der das Bedienelement außenseitig überdeckenden
Stellung von diesem geringfügig
radial beabstandet sein, beispielsweise im Bereich einer oder zwei
Wandstärken
des Behälters oder
mehr, vorzugsweise liegt der Bügel
in der lagefixierten Stellung eng und spaltfrei an dem Bedienelement
an, gegebenenfalls auch mit einer gewissen Klemmkraft, die vorzugsweise
radial einwärts
gerichtet ist. Hierdurch kann gleichzeitig der Bügel in der das Bedienelement
zumindest teilweise überdeckenden
Stellung (im Folgenden „Überdeckungsstellung" genannt) lagefixiert
werden.
-
Vorzugsweise
ist der Bügel
in der Überdeckungsstellung
horizontal angeordnet, wodurch seitlich einwirkende Kräfte von
den den Bügel
halternden Gelenkelementen vollständig aufgenommen werden können.
-
Zur
Fixierung des Bügels
in seiner Überdeckungsstellung
können
kraft- und/oder formschlüssig wirkende
Mittel, insbesondere Rastmittel, vorgesehen. Hierbei kann es ausreichend
sein, wenn die Lagefixierungsmittel den Bügel lediglich unterstützen, um
ihn in der jeweiligen Verschwenkstellung zu halten. Vorzugswiese
sind die Lagefixierungsmittel derart ausgeführt, dass der Bügel unter Überwindung
einer Klemmkraft und/oder eines Formschlussmittels aus seiner Überdeckungsstellung
in eine andere Stellung, beispielsweise seine im Wesentlichen vertikale
Tragstellung, zu überführen ist.
Unbeabsichtigte Lageveränderungen
des Bügels
werden hierdurch verhindert. Es versteht sich, dass der Originalitätsverschluss
und/oder das Werkzeug jeweils durch eine Überführung des Bügels in seine verschiedenen Verschwenkstellungen,
einschließlich
die Tragestellung des Bügels,
vorzugsweise nicht betätigt
werden. Die Betätigung
des Bedienelementes ist somit unabhängig von einer Betätigung des
Bügels.
-
Lagefixierungsmittel
des Bügels
können
unmittelbar an dem Bedienelement oder benachbart zu diesem angeordnet
sein. Hierbei kann es ausreichend sein, wenn der Bügel zumindest
auf Höhe
des Bedienelementes eine Außenkontur
aufweist, die als Klemmmittel und/oder Formschlussmittel, gegebenenfalls
auch als Rastmittel, fungiert. So kann der Bügel beispielsweise mit einem
Querschnittsbereich in eine radial einwärts gerichtete Einbuchtung
des Bedienelementes eingreifen.
-
Vorzugsweise
sind die Lagefixierungsmittel für
den Bügel
benachbart oder beabstandet von dem Bedienelement angeordnet, so
dass eine Beschädigung
des Bedienelementes bei einer Entarretierung und/oder Lageveränderung
des Bügels
sicher vermieden wird.
-
Mittel
zur Lagefixierung des Bügels
können, insbesondere
bei Mehreckbehältern
mit einem mehreckigen wie beispielsweise quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt, deren Kantenbereich mehr oder weniger stark bogenförmig ausgebildet sein
kann, auf derselben Behälterseite
angeordnet sein wie das Bedienelement. Hierdurch ist eine besonders
sichere Abschirmung des Bedienelementes durch den Bügel möglich. Entsprechend
können
bei Behältern
mit im wesentlichen bogenförmigen
Querschnitt wie z.B. Ovaleimern die Lagefixierungsmittel in den
Bereich mit größtem und/oder
kleinstem Krümmungsradius
angeordnet sein oder in den Übergangsbereichen
zwischen diesen.
-
Alternativ
oder zusätzlich
können
die Mittel zur Lagefixierung des Bügels, insbesondere bei Mehreckbehältern, auf
den dem Bedienelement benachbarten Seiten des Behälters angeordnet
sein. Hierdurch ist eine einfache Betätigung des Bügels möglich, ohne
bei dessen Entarretierung aus der lagefixierten Überdeckungs stellung das Bedienelement
zu beschädigen.
-
Besonders
bevorzugt ist bei einer Ausbildung des Behälters als Mehreckbehälter mindestens eines
oder mehrere der Lagefixierungsmittel des Bügels in dessen Überdeckungsstellung
an zumindest einem oder mehreren Eckbereichen des Behälters angeordnet.
Vorzugsweise ist an jedem Eckbereich des Behälters, welcher außenseitig
von dem Bügel umgriffen
wird, ein Lagefixierungsmittel vorgesehen. Das Lagefixierungsmittel
kann insbesondere als Kraftschlussmittel ausgebildet sein, so dass
der Bügel
beispielsweise in seiner Überdeckungsstellung unter
Ausbildung einer Klemmkraft um den jeweiligen Eckbereich des Behälters herumgezogen
ist. Alternativ oder zusätzlich
können
die Lagefixierungsmittel auch als Formschlussmittel ausgebildet
sein, beispielsweise durch Ausbildung eines Haltevorsprunges oder
Auflagers, welches den Bügel
in seiner Überdeckungsstellung
unterstützt.
-
Weist
der Behälter
einen umlaufenden, nach unten gezogenen Flansch im Bereich seiner
Behälteroberkante
auf, so sind Bügel
und/oder Originalitätsverschluss
und/oder Werkzeug vorzugsweise an diesem umlaufenden Flansch befestigt
bzw. angeordnet.
-
Der
Bügel kann
eine Breite aufweisen, so dass er in seiner lagefixierten Überdeckungsstellung mit
einem Teilbereich, meist seiner Außenkante, in etwa auf Höhe der Deckelunterkante
angeordnet ist oder die Deckelunterkante übergreift. Hierdurch ist zugleich
der Deckel vor unerwünschten
seitlichen Krafteinwirkungen geschützt, die beispielsweise beim
Stapeln oder beim Transport von Behältern auftreten können.
-
Vorzugsweise
sind die Mittel zur Lagefixierung des Bügels an einem umlaufenden Flansch
des Behälters
vorgesehen, gegebenenfalls können
sie auch an der Seitenwand des Behälters oder an dem Deckel angeordnet
sein. Die Lagefixierungsmittel können
hierbei zugleich der weiteren Stabilisierung des umlaufenden Flansches
oder der Behälterseitenwand
bzw. des Deckelrandes dienen, insbesondere gegen seitliche, radial
einwärts
gerichtete Krafteinwirkungen. Hierzu können die Lagefixierungsmittel zumindest
im Wesentlichen vollständig
um das jeweilige Element, insbesondere um den Behälterflansch oder
die Seitenwand, umlaufen oder aber eine Umfangserstreckung aufweisen,
die größer der
radialen Erstreckung des Flansches von der Behälterwand ist, oder mehr als
das zwei- oder dreifache derselben. Entsprechend kann auch eine
Vielzahl beabstandeter Lagefixierungsmittel für den Bügel um den Behälter herum
angeordnet sein.
-
Die
Lagefixierungsmittel können
hierbei insbesondere als einer oder mehrere, gegebenenfalls auch
ein umlaufender, sich radial von dem Behälterflansch nach außen erstreckender
Vorsprung ausgebildet sein, auf welchen der Bügel ablegbar ist. Die Lagefixierungsmittel
können
auf Höhe
des Bedienelementes ausgespart sein. Die radiale Erstreckung des
Vorsprunges ist vorzugsweise geringer als die radiale Erstreckung
des Bügels,
so dass der Bügel
in radialer Richtung bündig
mit den Vorsprüngen
abschließt
oder über
diese geringfügig
nach außen
vorsteht.
-
Die
Lagefixierungsmittel allgemein, insbesondere in Ausführung als
radial vorstehende Vorsprünge,
auf die der Bügel
auflegbar ist, können
im unteren Bereich oder an der Unterkante des umlaufenden Behälterflansches
angeordnet sein.
-
Der
Bügel kann
jeweils einen im Wesentlichen rechteckigen oder plattigen Querschnitt
oder zumindest eine im Wesentlichen ebene Unterseite, die in seiner Überdeckungsstellung
der Behälterwand
zugewandt ist, aufweisen. Allgemein kann die Unterseite des Bügels an
die Außenkontur
des Behälterbereichs
angepasst sein, welcher in Überdeckungsstellung
des Bügels
diesem zugewandt ist. Die Bügelunterseite
kann auch mit mindestens einem Element versehen sein, welches mit
den an dem Behälter
oder Deckel angeordneten Lagefixierungsmitteln wechselwirkt.
-
Der
Bügel kann
jeweils in Umfangsrichtung und/oder in vertikaler Richtung das jeweilige
Bedienelement zu ≥ 50%
oder ≥ 75
% dessen jeweiliger Erstreckung oder vorzugsweise im Wesentlichen
vollständig
bzw. vollständig überdecken.
-
Vorzugsweise
sind die Lagefixierungsmittel des Bügels einstöckig an dem Behälter und/oder
dem Deckel angeformt.
-
Sind
Originalitätsverschluss
und Werkzeug als unterschiedliche Bauelemente ausgeführt, so sind
diese vorzugsweise benachbart zueinander angeordnet, insbesondere
auf derselben Behälterseite eines
Mehreckbehälters.
-
Besonders
bevorzugt sind Originalitätsverschluss
und/oder Werkzeug Bestandteil des umlaufenden, nach unten gezogenen
Behälterflansches. Das
Bedienelement kann jeweils von dem Behälterflansch radial und/oder
axial geringfügig
vorstehen oder zur Behälterwand
zurückversetzt
sein, vorzugsweise ist das Bedienelement seiner Querschnittskontur
nach Bestandteil des Flansches, d.h. weist die gleiche Außenkontur
auf wie der Flansch selber und liegt mit seinen Endbereichen den
Stirnseiten der benachbarten Endbereiche des Flansches gegenüber. Ist
das Bedienelement von dem Flansch vor- oder zurückspringend angeordnet, so
kann der Bügel
einen entsprechenden von dem Flansch vor- oder zurückspringenden
Bereich aufweisen.
-
Originalitätsverschluss
und/oder Werkzeug können
derart ausgeführt
sein, dass diese zur Betätigung
zumindest mit einer Bewegungskomponente, überwiegend oder im Wesentlichen
radial nach außen
und/oder nach innen zu bewegen sind. Diese Bewegung kann durch eine
im Wesentlichen lineare Bewegung und/oder eine Schwenkbewegung erfolgen.
Ein Gelenkelement des Werkzeuges kann hierbei oberhalb desselben
angeordnet sein, so dass das Werkzeug zum Lösen des Deckels auswärts und nach
oben zu verschwenken oder zu bewegen ist.
-
Der
Bügel und
das jeweilige Bedienelement sind ferner vorzugsweise derart ausgeführt, dass
bei in der Überdeckungsstellung
angeordnetem Bügel das
Bedienelement nicht bestimmungsgemäß manuell betätigbar ist,
z.B. durch das Werkzeug der Deckel nicht oder nur in vernachlässigbarem
Ausmaß anhebbar
ist und/oder der Originalitätsverschluss
nicht in einem Ausmaß lageveränderlich
ist, um einen zum Lösen
erforderlichen manuellen Angriff an den Deckel zu ermöglichen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft beschrieben.
Es zeigen:
-
1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit
Bügel in Überdeckungsstellung im
Teilaufriss (1a) und in Tragstellung (1b),
-
2 zeigt
eine Detailansicht eines Behälters
nach 1 im Aufriss,
-
3 zeigt
eine Detailansicht des Werkzeuges des Behälters nach 1,
-
4 zeigt
eine Detailansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit Originalitätsverschluss,
-
5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit seitlich versetztem
Bügel,
-
6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Behälters mit
Bügel über Eck.
-
Der
erfindungsgemäße Behälter 1 nach
den 1-3 weist
einen Deckel 2 auf, welcher lösbar, insbesondere durch eine
Rastverbindung oder im Klemmsitz, an dem Behälter befestigt ist. An der Behälterseitenwand 1a ist
im Bereich – d.h.
unterhalb oder gegebenenfalls auch auf Höhe – der Behälteroberkante 3 ein
vorzugsweise umlaufender, nach unten gezogener Flansch 4 vorgesehen.
Der Flansch 4 ist mit einem Rastrand 5 zur rastenden
Festlegung des Deckels versehen, wobei alternativ oder zusätzlich der
Rastrand auch an der Behälteroberkante 3 vorgesehen
sein kann. Der Behälter
weist ferner einen Bügel 6 in
Form eines Tragbügels
auf, der aus seiner horizontalen Stellung (1a) in
eine vertikale Tragstellung verschwenkbar ist und der nach dem Ausführungsbeispiel
ebenfalls an dem Flansch 4 gelenkig befestigt ist. Gegebenenfalls
kann der Bügel auch
an separaten Gelenkverbindungen an der Behälterwand 1a festgelegt
sein.
-
Des
Weiteren ist ein Bedienelement in Form eines Werkzeuges
7 vorgesehen,
durch dessen Betätigung
ein zumindest teilweises Anheben des Deckels erleichtert wird. Wie
in
3 dargestellt, ist das Werkzeug
7 (in
etwas anderer Ausbildung dargestellt) als Teilbereich des Flansches
4 ausgebildet,
so dass die Lasche
8 zumindest in etwa beidseitig in die Endbereiche
9 des
Flansches
4 übergeht.
Nach dem Ausführungsbeispiel
liegen die Stirnseiten
10,
11 von Lasche
8 und
die Endbereiche
9 einander gegenüber, die Lasche
8 kann
jedoch auch radial einwärts oder
radial auswärts
gegenüber
dem Flansch versetzt angeordnet sein. Die Lasche
8 entspricht
ferner in ihrer Querschnittsgestalt der des Flansches
4,
wobei die Lasche durch Einschlitzungen
4a des Flansches
ausgebildet ist. Lasche
8 und Flansch
4 weisen
einen umlaufenden Absatz
12 aufweisen, auf welchem sich
die Deckelunterkante
14 bei befestigtem Deckel oder zumindest
bei beginnender Öffnungsbewegung
abstützen
kann. Ferner sind sowohl Flansch
4 als auch Lasche
8 mit
dem Rastrand
5 versehen. Es versteht sich, dass die Lasche
8 hinsichtlich
der oben genannten Funktionselemente sowie auch in ihrer Gestalt
sich von dem Flansch
4 unterscheiden kann. Durch Verschwenken
der Lasche 8 um die Gelenkbereiche
13, die oberhalb des
Werkzeuges angeordnet und in Art von Filmscharnieren ausgebildet
sein können,
kann der Deckel zumindest auf Höhe
der Lasche teilweise angehoben werden. Der mit dem Deckel zur Anlage
kommende Wirkbereich des Werkzeuges
7, der hier im Wesentlichen durch
den Absatz
12 ausgebildet wird und in diesem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen mit der Deckelunterkante oder gegebenenfalls einem
innenseitig angeordneten Steg oder Betätigungsvorsprung des Deckels
angreifen kann, ist hierbei weiter von der Behälteroberkante
3 beabstandet,
als die Gelenkbereiche
13. Ferner ist das Werkzeug
7 mit
Laschen
13a oder allgemein mit Vorsprüngen versehen, die den Flansch
4 oder
einen Teilbereich
4b von Flansch oder Behälterwand,
der von dem Werkzeug beispielsweise U-förmig umgeben wird, hintergreifen,
so dass durch die Laschen
13a ein Zurückschwenken des Werkzeuges
in seine Ausgangsstellung nicht mehr möglich ist und die Laschen
13a daher
auch als Originalitätsverschluss
oder Öffnungsanzeige
fungieren. Ein derartiges Werkzeug zum Anheben des Deckels ist bereits
bekannt und beispielhaft in der
DE 102
10 486 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt hiermit vollinhaltlich
mit umfasst ist. Es versteht sich, dass das Werkzeug auch auf andere
Weise ausgeführt
sein kann.
-
Es
versteht sich, dass das Werkzeug 7 gleichzeitig auch als
Originalitätsverschluss
ausgebildet sein kann, wozu das Werkzeug, z.B. die Lasche 8,
durch Anbindungen 15 mit dem Flansch 4 oder einem
anderen Behälterbereich
und/oder dem Deckel verbunden sein kann, so dass das Werkzeug 7 unter
Zerstörung
oder erkennbarer Deformation der Anbindungen betätigbar ist.
-
Erfindungsgemäß ist der
Bügel 6 derart
an dem Behälter 1 anordenbar
oder angeordnet (1a), dass er in einer das Bedienelement
(Originalitätsverschluss 20 und/oder
Werkzeug 7) zumindest teilweise außenseitig überdeckenden Stellung lagefixierbar
ist. Hierdurch werden unbeabsichtigte Beschädigungen oder Betätigungen
des Werkzeuges und/oder des Originalitätsverschlusses beim Transport
der Behälter
oder bei äußeren Krafteinwirkungen
verhindert, da einwirkende Kräfte
von dem Bügel
aufgenommen werden. Der Bügel 6 kann
hierbei, wie in 1a dargestellt, das Bedienelement über seine
gesamte Länge
und vorzugsweise auch über
seine gesamte vertikale Höhe überdecken.
Wie in 1a dargestellt, kann der Bügel in seiner Überdeckungsstellung
horizontal angeordnet sein. Der Bügel kann hierbei in seiner Überdeckungsstellung eng
an dem Bedienelement anliegen, d. h. spielfrei oder auch mit einer
gewissen Klemmkraft gegenüber diesem
in seiner Überdeckungsstellung
positioniert sein.
-
Der
Bügel 6 kann
(siehe 2) im Wesentlichen bandförmig ausgebildet sein oder
zumindest eine im Wesentlichen ebene oder leicht gekrümmte, dem
Bedienelement gegenüberliegend
angeordnete Unterseite aufweisen. Durch geeignete Ausgestaltung
des Bügels
kann dieser auch formschlüssig
an dem Behälter,
insbesondere dem umlaufenden Flansch 4 und/oder dem Bedienelement
festgelegt sein. Hierzu können
die Bügelunterseite 6a und
der gegenüberliegende
Bereich des Behälters
mit ineinander greifenden Vorsprüngen 6b ausgebildet
sein, beispielsweise kann die Bügelunterseite
gewölbt ausgeführt sein
und der gegenüberliegende
Behälterbereich
eine entgegengesetzte Wölbung,
beispielsweise in Form einer Einbuchtung, aufweisen.
-
Zur
Lagefixierung des Bügels
in seiner Überdeckungsstellung
nach 1a sind an dem Behälter, genauer gesagt dem umlaufenden
Flansch 4, Lagefixierungsmittel 16 angeordnet,
die hier in Form eines radial nach außen vorspringenden Vorsprunges
ausgeführt
sind. Der Vorsprung kann hierbei den Behälter im Wesentlichen vollumfänglich umgeben,
wobei der Vorsprung auf Höhe
des Bedienelementes ausgespart sein kann. Insbesondere können die
Lagefixierungsmittel auf Höhe
eines oder mehrerer Eckbereiche 17 des Behälters angeordnet
sein. Der Behälter
ist hierbei als Mehreckbehälter,
genauer gesagt Quadrateimer, ausgeführt. Der Bügel kann hierbei in seiner
das Bedienelement überdeckenden
Stellung auf dem Lagefixierungsmittel aufliegen. Gleichzeitig kann
durch geeignete Kraft- und/oder Formschlussmittel der Bügel gegen
Lageveränderungen
gesichert sein, wozu es in vielen Fällen ausreichend ist, wenn der
Bügel mit
einer gewissen Klemmkraft an der Behälteraußenseite, insbesondere dem
Flansch 4, anliegt. Die Klemmbereiche können hierbei gegebenenfalls
auf die Eckbereiche 17 des Behälters oder des Flansches 4 beschränkt sein.
Die Umfangserstreckungen der den Bügel formschlüssig halternden bzw.
unterstützenden
Bereiche einerseits und der eine Klemmkraft auf den Bügel ausübenden Bereiche
andererseits können
somit unterschiedliche Umfangserstreckungen und/oder an unterschiedlichen oder
im wesentlichen denselben Behälterbereichen vorgesehen
sein. Die Lagefixierungsmittel 16 sind hierbei im unteren
Bereich des Flansches 4, genauer gesagt an der Unterkante 18 desselben,
angeordnet.
-
Es
versteht sich, dass die Lagefixierungsmittel an der das Bedienelement
(z.B. Werkzeug 7) aufweisenden Behälterseite und/oder an einer
oder beiden der benachbarten Behälterseite,
an welcher auch eine Gelenkverbindung des Bügels angeordnet sein kann,
vorgesehen sein können.
-
4 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälters mit
als Originalitätsverschluss
ausgebildetem Bedienelement, wobei bis auf die nachfolgend beschriebenen
Unterschiede das oben Gesagte entsprechend gilt.
-
Anstelle
des Werkzeuges
7 ist nunmehr ein in Form einer Abreißlasche
ausgebildeter Originalitätsverschluss
20 vorgesehen,
so dass der Deckel unter zumindest teilweiser oder vollständiger Entfernung
des Originalitätsverschlusses
angehoben oder entfernt werden kann, wozu die Deckelunterkante
14 manuell
untergriffen werden kann. Hierzu kann beispielsweise der Flansch
4 eine
Einbuchtung (nicht dargestellt) aufweisen die durch den laschenförmigen Originalitätsverschluss
abgedeckt wird und deren Umfangserstreckung im Wesentlichen der
des Originalitätsverschlusses
entsprechen kann. Der Originalitätsverschluss
kann auch hier durch Anbindungen
21 mit dem Flansch
4,
der Seitenwand
1a oder einem anderen Behälterbereich
verbunden sein. Ein derartiger Originalitätsverschluss ist beispielsweise in
der
DE 102 10 486.7 oder
der
EP 565 967 B2 offenbart,
deren Offenbarungsgehalt hiermit vollinhaltlich mit umfasst ist.
Auch hier kann der Bügel
in seiner Überdeckungsstellung
durch entsprechende Mittel lagefixierbar oder lagefixiert sein.
-
Selbstverständlich sind
auch andere Ausbildungen von Originalitätsverschlüssen möglich, wie sie beispielsweise
in der
EP 1052183 beschrieben sind,
deren Offenbarungsgehalt hiermit vollinhaltlich mit umfasst ist,
wobei der Originalitätsverschluss
als Lasche oder Band ausgeführt
ist, welcher das Werkzeug zumindest teilweise überdeckt oder überbrückt und
unter sichtbarer und/oder bleibender Deformation oder durch ein-
oder abreißen
zu entfernen ist. Der Originalitätsverschluss
kann hierbei Teil des umlaufenden Flansches sein, wobei das Werkzeug
von dem Flansch zur Behälterwand
nach innen versetzt sein kann.
-
Allgemein
können
an dem Behälter
die Lagefixierungsmittel 16 für den Bügels bezogen auf die Verschwenkachse 25 desselben
an beiden gegenüberliegenden
Seiten des Behälters 1 angeordnet sein,
so dass der Bügel
in beiden Verschwenkstellungen an den Lagefixierungsmitteln fixierbar
ist und beispielsweise horizontal angeordnet sein kann. Alternativ
können
die Lagefixierungsmittel 16 des Bügels bezogen auf die Verschwenkachse 25 desselben auch
nur an der Behälterseite
angeordnet sein, so dass der Bügel
in seiner das Bedienelement überdeckenden
Stellung einerseits und der gegenüberliegenden Stellung andererseits
in unterschiedlichen Stellungen angeordnet ist, z.B. in der Überdeckungsstellung
horizontal und in der gegenüberliegenden Stellung
nicht horizontal, z.B. nach unter verschwenkt an der Behälterwand
anliegend. Hierdurch ist optisch einfach erkennbar, dass der Bügel das
Bedienelement tatsächlich
abdeckt.
-
Die
Verschwenkachse 25 des Bügels kann ferner seitlich versetzt
zu einer Behälterhauptachse 29,
beispielsweise der längeren
oder der kürzeren oder
der Diagonale, angeordnet sein, wobei beide Achsen vorzugsweise
parallel verlaufen (5). Der seitliche Versatz kann
derart gering sein, z.B. nur im Bereich eines oder einiger weniger
Millimeter, dass der Behälter
beim Tragen dennoch im wesentlichen Senkrecht abhängt. Hierdurch
kann der Bügel
in beiden Verschwenkstellungen in unterschiedlichen Neigungen zur
Behälterlängsachse
stehen. Behälterlängs- und -querachse stehen
hierbei senkrecht aufeinander. Der seitliche Versatz von Verschwenkachse 25 und
Behälterhauptachse 29 kann
insbesondere derart bemessen sein, dass in der Verschwenkstellung
des Bügels
zu der Behälterhauptachse 29 hin
der Bügel
in einer ersten Neigung zur Behälterlängsachse 30 angeordnet
ist, beispielsweise zumindest im wesentlichen horizontal, und mit
den Lagefixierungsmitteln 16 wechselwirkt, beispielsweise mit dem
Flansch klemmt oder auf einem Vorsprung aufliegt. In der entgegen
gesetzten Verschwenkstellung, d.h. auf der der Behälterachse
abliegenden Seite, kann der Bügel
in einer anderen Neigung angeordnet ist, vorzugsweise abwärts verschwenkt
mit der Behälterwand
zur Anlage kommen. Hierbei können
auf dieser Behälterseite
Lagefixierungsmittel fehlen, ist der seitliche Achsversatz jedoch
ausreichend groß, kann
auch trotz vorhandener Lagefixierungsmittel der Bügel aus
der Horizontalen nach unten geneigt sein, z.B. an der Behälterwand
anliegen. Gegebenenfalls kann der Bügel auch in verschiedenen seitlichen
Abständen
zu einer Behälterhauptachse
befestigbar oder anordenbar sein, wobei in einer Lage Behälterhauptachse
und Verschwenkachse auch zusammenfallen können.
-
Ist
der Behälter
als Mehreckbehälter
ausgebildet (6), so können die
Gelenkachsen 26 des Bügels,
z.B. Gelenkzapfen, um die dieser verschwenkbar ist, benachbart zu
oder an den Eckbereichen 27 des Behälters angeordnet sein. Das
Bedienelement kann dann an einem Eckbereich 27 oder an den
sich zwischen diesen erstreckenden Behälterseiten 28 angeordnet
sein. Dies gilt insbesondere bei Viereckbehältern, im Besonderen bei Quadratbehältern. Entsprechend
kann bei einem Ovalbehälter
die Verschwenkachse die lange oder kurze Hauptachse des Ovals sein,
wobei das Bedienelement jeweils an dem Bereich der Seitenwand mit
kleinem oder großen
Krümmungsradius
oder in dem jeweiligen Übergangsbereich
angeordnet sein kann. Ist die Verschwenkachse seitlich versetzt
zu der Diagonale angeordnet, so kann einer Bügelstellung, wie in 6 gezeigt, der Bügel an der Behälterwand
anliegen, in der anderen Bügelstellung
an einem Lagefixierungsmittel. Auch in dieser Bügelstellung kann ebenfalls ein
Bedienelement vorgesehen sein, welches von dem lagefixierten Bügel überdeckbar
ist.
-
- 1
- Behälter
- 1a
- Seitenwand
- 2
- Deckel
- 3
- Behälteroberkante
- 4
- Flansch
- 4a
- Einschlitzung
- 4b
- Teilbereich
- 5
- Rastrand
- 6
- Bügel
- 6a
- Bügelunterseite
- 6b
- Vorsprung
- 7
- Werkzeug
- 8
- Lasche
- 9
- Endbereich
- 10,
11
- Stirnseiten
- 12
- Absatz
- 13
- Gelenkelement
- 13a
- Lasche
- 14
- Deckelunterkante
- 15
- Anbindung
- 16
- Lagefixierungsmittel
- 17
- Eckbereich
- 18
- Unterkante
- 19a,
19b
- Behälterseite
- 20
- Originalitätsverschluss
- 21
- Anbindung
- 25
- Verschwenkachse
- 26
- Gelenkelement
- 27
- Eckbereich
- 28
- Behälterseite
- 29
- Behälterhauptachse
- 30
- Behälterlängsachse