DE202007004361U1 - Hallen-Boule-Kugel - Google Patents
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Abstract
Hallen-Boule-Kugel,
– mit einem Durchmesser (2) im Bereich von 70 mm bis 80 mm,
– mit einem Gewicht im Bereich von 650 g bis 800 g,
– mit einer kugelschalenförmigen Haut (3) aus einem gummielastischen Material,
– mit einer von der Haut (3) umhüllten und in die Kugelform vorgespannten Füllung (7), die ein rieselfähiges Granulat (8) aufweist.
– mit einem Durchmesser (2) im Bereich von 70 mm bis 80 mm,
– mit einem Gewicht im Bereich von 650 g bis 800 g,
– mit einer kugelschalenförmigen Haut (3) aus einem gummielastischen Material,
– mit einer von der Haut (3) umhüllten und in die Kugelform vorgespannten Füllung (7), die ein rieselfähiges Granulat (8) aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hallen-Boule-Kugel.
- Das Boule-Spiel, auch Boggia-Spiel, erfreut sich einer großen Beliebtheit. Das Boule-Spiel, insbesondere Petanque-Spiel, wird auch wettkampfmäßig betrieben. Dementsprechend treffen sich die Boule-Spieler zum Training. Da Wettkampf-Boule-Kugeln aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehen, sind die Boule-Kugeln bei niedrigen Temperaturen kaum zu handhaben, da der Einsatz von Handschuhen das Gefühl für den Wurf der Kugel zu stark verändert. Hierdurch wird das Training für Boule im Winter stark eingeschränkt. Ein Boule-Training ist einem geschlossenen Gebäude ist mit dem Wettkampf-Boule-Kugeln undenkbar, da die herkömmlichen Boule-Kugel jeden üblichen Fußboden oder Hallenboden beschädigen würden.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für das Boule-Spiel eine Möglichkeit aufzuzeigen, das Trainieren im Winter zu vereinfachen.
- Die Erfindung löst dieses Problem durch den Gegenstand des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Schutzansprüchen wiedergegeben.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Hallen-Boule-Kugel bereitzustellen, die eine gummielastische Hülle oder Haut aufweist, die kugelschalenförmig ausgestaltet ist, ein rieselfähiges Granulat umhüllt und in die Kugelform vorspannt. Durch entsprechende Materialauswahl kann somit eine Hallen-Boule-Kugel geschaffen werden, die hinsichtlich ihres Gewichts und hinsichtlich ihrer Abmessungen einer Wettkampf-Boule-Kugel entspricht, wodurch ihre Handhabung für Trainingszwecke im wesentlichen der Handhabung einer Wettkampf-Boule-Kugel entspricht. Durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Aufbau ist jedoch die Hallen-Boule-Kugel in geschlossenen Gebäuden, insbesondere in Sporthallen, verwendbar. Die gummielastische Hülle ermöglicht in Verbindung mit dem rieselförmigen Granulat als Füllung starke reversible Deformationen der Hallen-Boule-Kugel beim Auftreffen auf den jeweiligen Boden, wodurch die Aufschlagkräfte zu einem wesentlichen Teil durch Deformationskräfte und Reibungskräfte innerhalb der Hallen-Boule-Kugel abgebaut werden. Die Belastung des Bodens wird bei der Verwendung einer derartigen Hallen-Boule-Kugel erheblich reduziert.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Füllung zusätzlich ein viskoses oder trockenes Gleitmittel aufweisen, in das das Granulat eingebettet ist. Das jeweilige Gleitmittel begünstigt dabei die Deformationen der Hallen- Boule-Kugel beim Aufschlag auf den jeweiligen Boden und vereinfacht die Rückformung in die Kugelform nach deren Deformation beim Aufschlag der Hülle der Kugel.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Die einzige
1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Hallen-Boule-Kugel. - Entsprechend
1 weist eine Hallen-Boule-Kugel1 einen Durchmesser2 auf, der im Bereich von etwa 70 mm bis 80 mm liegt. Die Hallen-Boule-Kugel1 weist ein Gewicht auf, das im Bereich von 650 g bis 800 g liegt. Somit entspricht die Hallen-Boule-Kugel1 hinsichtlich ihres Durchmessers2 und hinsichtlich ihres Gewichts den offiziellen Wettkampfbedingungen des Boule-Spiels bzw. des Petanque-Spiels. - Die Hallen-Boule-Kugel
1 weist eine Hülle oder Haut3 auf, die aus einem gummielastischen Material, insbesondere aus Gummi oder aus gummiartigem Kunststoff, besteht. Die Haut3 ist kugelschalenförmig gestaltet, d.h., die Haut3 nimmt bei fehlender äußerer Belastung von selbst die gezeigte Kugelform ein. Zweckmäßig kann die Haut3 aus zwei Halbschalen4 ,5 zusammengesetzt sein, die jeweils für sich vergleichsweise einfach herstellbar sind. Die beiden Halbschalen4 ,5 sind vorzugsweise in einer Äquatorialebene bzw. in einem äquatorialen Kontaktbereich6 miteinander fest verbunden, beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder Vulkanisieren. - Die Haut
3 umhüllt eine Füllung7 , die aus einem rieselfähigen Granulat8 besteht oder rieselförmiges Granulat8 aufweist. Die Haut3 ist so dimensioniert, dass sie die Füllung7 in die gezeigte Kugelform vorspannt. Insbesondere ist die Haut3 so ausgelegt, dass sie die Füllung7 bei fehlender äußerer Belastung gegen die Schwerkraft in die Kugelform bringt. - Um die Einnahme der Kugelform aufgrund der federelastischen Vorspannung der Haut
3 zu vereinfachen, kann die Füllung7 zusätzlich mit einem viskosen oder trockenen Gleitmittel versehen sein, in welche das Granulat8 eingebettet ist. viskose Gleitmittel sind beispielsweise Wasser, Öl oder Fett. Trockene Gleitmittel sind beispielsweise Pulver, Puder oder feinkörniger Sand. Beispielsweise eignet sich Talkumpu- der oder Magnesiapuder. - Das Granulat
8 kann kugelförmig ausgestaltet sein. Grundsätzlich ist jedoch eine beliebige Formgebung für das Granulat8 möglich. Bevorzugt besitzt das Granulat8 eine Körnung, die kleiner als 4 mm ist. Als Granulat8 eignet sich in besondere Weise ein Eisengranulat oder Eisenkugel. Hierdurch lässt sich vergleichsweise einfach das gewünschte Gewicht für die Hallen-Boule-Kugel1 realisieren. - Die Haut
3 besitzt beispielsweise eine Dicke von 3 mm bis 6 mm, wodurch sie bei entsprechender Materialauswahl eine hinreichende Festigkeit und eine hinreichende Rückstellkraft zur Realisierung der Kugelform besitzt. - Für das Einbringen der Füllung
7 kann die Haut3 bzw. eine der Halbschalen4 ,5 mit einer Einfüllöffnung9 versehen sein. Bei vollständig befüllter Hallen-Boule-Kugel1 ist die Einfüllöffnung9 mit einem Stopfen10 verschlossen. Im Beispiel ist die Haut3 im Bereich der Einfüllöffnung9 mit einem nach innen vorstehenden Stutzen11 ausgestattet. Der Stutzen11 stabilisiert die Haut3 im Bereich der Einfüllöffnung9 und ermöglicht eine stabile Festlegung des Stopfens10 an der Haut3 . Hierzu kann der Stopfen10 ein inneres, pilzartiges Ende12 aufweisen. Im gezeigten eingesetzten Zustand übergreift das pilzartige Ende12 des Stopfens10 einen nicht näher bezeichneten Rand der Einfüllöffnung9 bzw. des Stutzens11 innen, also im Inneren der Haut3 . Das Herausziehen des Stopfens10 wird dadurch erheblich erschwert. Gleichzeitig weist der Stopfen10 hier ein äußeres bundartiges Ende13 auf, das in einer dazu komplementären Aussparung14 , die außen an der Haut3 ausgebildet ist, vertieft angeordnet ist. Zusätzlich kann der Stopfen10 mit der Haut3 verklebt sein. - Durch die Verwendung eines rieselfähigen Granulats
8 als Füllung7 in Verbindung mit einer kugelschalenförmigen elastischen Haut3 , welche die Füllung7 in die Kugelform vorspannt, wird eine Indoor-Boule-Kugel geschaffen. Wesentlicher Aspekt ist hierbei die extreme Verformbarkeit der Hallen-Boule-Kugel1 , welche die hohen Aufprallkräfte weitgehend absorbiert. Gleichzeitig wird die durch den Aufprall stark deformierte Hallen-Boule-Kugel1 durch die federelastische Haut3 selbsttätig und relativ schnell wieder in die Kugelform überführt, so dass die Hallen-Boule-Kugel1 außerdem ein mit einer herkömmlichen Boule-Kugel vergleichbares Rollverhalten nach dem Auftreffen auf den Boden zeigt. Besonders vorteilhaft ist bei der Hallen-Boule-Kugel1 jedoch, dass sie sich hinsichtlich ihrer Handhabung kaum von einer Wettkampf-Boule-Kugel unterscheidet. Desweiteren fühlt sich die Hallen-Boule-Kugel1 auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen vergleichsweise warm an, da das Material der Haut3 ein relativ schlechter Wärmeleiter ist.
Claims (12)
- Hallen-Boule-Kugel, – mit einem Durchmesser (
2 ) im Bereich von 70 mm bis 80 mm, – mit einem Gewicht im Bereich von 650 g bis 800 g, – mit einer kugelschalenförmigen Haut (3 ) aus einem gummielastischen Material, – mit einer von der Haut (3 ) umhüllten und in die Kugelform vorgespannten Füllung (7 ), die ein rieselfähiges Granulat (8 ) aufweist. - Hallen-Boule-Kugel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (
7 ) außerdem ein viskoses oder trockenes Gleitmittel aufweist, in das das Granulat (8 ) eingebettet ist. - Hallen-Boule-Kugel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitmittel Wasser, Öl, Fett, Sand, Pulver, Puder ist.
- Hallen-Boule-Kugel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat (
8 ) kugelförmig ist. - Hallen-Boule-Kugel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat (
8 ) eine Körnung kleiner als 4 mm aufweist. - Hallen-Boule-Kugel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat (
8 ) aus Eisengranulat oder aus Eisenkugel besteht. - Hallen-Boule-Kugel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haut (
3 ) aus Gummi oder aus einem gummiartigen Kunststoff besteht. - Hallen-Boule-Kugel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haut (
3 ) eine Dicke im Bereich von 3 mm bis 6 mm aufweist. - Hallen-Boule-Kugel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haut (
3 ) aus zwei Halbschalen (4 ,5 ) zusammengebaut ist, die in einem äquatorialen Kontaktbereich (6 ) durch Verklebung, Verschweißung oder Vulkanisierung miteinander verbunden sind. - Hallen-Boule-Kugel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haut (
3 ) eine Einfüllöffnung (9 ) aufweist, die mit einem Stopfen (10 ) verschlossen ist. - Hallen-Boule-Kugel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (
9 ) einen nach innen vorstehenden Stutzen (11 ) aufweist. - Hallen-Boule-Kugel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (
10 ) ein inneres pilzartiges Ende (12 ) aufweist, welches einen Rand der Einfüllöffnung (9 ) bzw. des Stutzens (11 ) innen übergreift.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013016283A1 (de) * | 2013-10-02 | 2015-04-02 | Timo Beelow | Wurfball |
DE102013016283B4 (de) * | 2013-10-02 | 2015-05-07 | Timo Beelow | Wurfball |
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