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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Stellelementanordnung in einem
Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1
sowie ein Kraftfahrzeugschloß mit
einer solchen Stellelementanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 11.
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In
einem Kraftfahrzeug sind zahlreiche manuelle und/oder motorisch
verstellbare Elemente vorgesehen, die vorliegend ganz allgemein
als Stellelemente bezeichnet werden. Beispielhaft seien hier die Anwendungsbereiche
der Kraftfahrzeugschlösser, der
manuellen oder motorischen Sitzverstellungen oder Fensterheber sowie
der manuell oder motorisch verstellbaren Klappen, insbesondere Heckklappen, Heckdeckel,
Seitentüren
o. dgl., genannt.
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Ein
solches Stellelement ist in der Regel Bestandteil einer in Rede
stehenden Stellelementanordnung, die neben dem Stellelement eine
Blockieranordnung aufweist. Die Blockieranordnung sorgt dafür, daß das Stellelement
bei Erreichen mindestens einer vorbestimmten Endstellung blockiert
wird. Eine solche Blockierung erfolgt oftmals über in geeigneter Weise angeordnete
Endanschläge.
Damit ist gewährleistet,
daß die
Endstellungen des Stellelements mit relativ hoher Genauigkeit angefahren
werden können.
Bei der motorischen Verstellung des Stellelements mittels eines
elektrischen Antriebsmotors kann in den Endstellungen eine Überstromabschaltung
realisiert sein.
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Die
bekannte Stellelementanordnung (
EP 0 811 101 B1 ), von der die Erfindung ausgeht,
ist Bestandteil eines Kraftfahrzeugschlosses mit den Schließelementen
Schloßfalle
und Sperrklinke und mit einer Schloßmechanik. Eine der Schloßfunktionen
ist hier eine motorische Öffnungsfunktion,
mittels der die Sperrklinke motorisch aushebbar ist. Hierfür ist ein
einem Antriebsmotor nachgeschaltetes Stellelement vorgesehen, das
beim motorischen Öffnungsvorgang
in Eingriff mit der Sperrklinke kommt und anschließend gegen
einen Anschlag läuft.
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Nachteilig
bei der bekannten Stellelementanordnung ist die Tatsache, daß die Blockierung
des Stellelements an dem Anschlag mit ungewünschten Geräuschen verbunden ist, was vom
Benutzer als Komforteinbuße
gesehen wird.
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Das
in der
EP 0 811 101
B1 dargestellte Kraftfahrzeugschloß zeigt noch eine weitere,
in Rede stehende Stellelementanordnung. Das Stellelement dieser
weiteren Stellelementanordnung ist die Schloßfalle des Kraftfahrzeugschlosses.
Die Schloßfalle
läßt sich
zwischen zwei Endstellungen – Offenstellung,
Schließstellung – verstellen
und wird bei Erreichen beider Endstellungen mittels einer Blockieranordnung
blockiert. Die Blockieranordnung ist mit einem gummielastischen
Pufferelement ausgestattet, um die Geräuschentwicklung beim Erreichen
der Endstellungen gering zu halten.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Stellelementanordnung
derart auszugestalten und weiterzubilden, daß eine Blockierung des Stellelements
in einer oder mehreren Endstellungen mit einer minimalen Geräuschentwicklung
verbunden ist.
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Das
obige Problem wird bei einer Stellelementanordnung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Wesentlich
ist die Überlegung,
die Blockieranordnung mit einem einer Endstellung des Stellelement
zugeordneten Blockierseil auszustatten, das der Blockierung des
Stellelements dient und hierfür am
Stellelement einerseits und an einem Gegenlager andererseits festgelegt
ist. Es ist also erkannt worden, daß Blockierkräfte auch
Zugkräfte
sein können, die über ein
Seil – Blockierseil – übertragbar
sind.
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Wesentlich
ist ferner, daß das
Blockierseil hier ausschließlich
der Blockierung dient. Damit ist gemeint, daß über das Blockierseil keine
Antriebskräfte,
sondern ausschließlich
Blockierkräfte übertragen
werden.
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Besonders
vorteilhaft bei der Ausstattung der Blockieranordnung mit einem
Blockierseil ist die Tatsache, daß die Geräuschentwicklung bei der Blockierung
besonders gering ist. Dies liegt zunächst daran, daß mit der
Blockierung kein abruptes Auftreffen zweier Oberflächen verbunden
ist. Ferner sorgt selbst eine geringe Elastizität des Blockierseils für eine erhebliche
Geräuschdämpfung.
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Die
elastische Auslegung des Blockierseils und/oder der Aufhängung des
Blockierseils am Stellelement und/oder am Gegenlager ist Gegenstand von
Anspruch 7.
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Nach
einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 11,
der eigenständige
Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeugschloß beansprucht, dem zur Realisierung
einer Schloßfunktion
eine oben beschriebene Stellelementanordnung zugeordnet ist. Dabei
ist jeder weiteren Schloßfunktion
entsprechend eine weitere Stellelementanordnung zugeordnet. Hinsichtlich der
Ausgestaltung der Stellelementanordnung darf auf die obigen Ausführungen
verwiesen werden.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 13 ist die erfindungsgemäße Stellelementanordnung
der Sperrklinke zugeordnet, wobei das Stellelement vorzugsweise
die Sperrklinke selbst ist. Dabei ist es weiter vorzugsweise vorgesehen,
daß die
seilbasierte Blockieranordnung die Sperrklinke in der Endstellung "Aushebestellung" blockiert. Diese Anordnung
ist sowohl im Rahmen des manuellen als auch des motorischen Aushebens
der Sperrklinke vorteilhaft anwendbar.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 ist die Stellelementanordnung
der Schloßfalle
zugeordnet, wobei das Stellelement vorzugsweise die Schloßfalle selbst
ist und in zumindest einer der Endstellungen "Offenstellung" und "Schließstellung" mittels der seilbasierten Blockieranordnung
blockiert werden kann. Diese Anordnung ist insbesondere bei einer
motorisch angetriebenen Schloßfalle
im Rahmen einer Zuziehhilfsfunktion vorteilhaft, kann aber auch
bei einer üblichen,
nicht angetriebenen Schloßfalle
zur Geräuschminderung
eingesetzt werden.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 15 ist eine Zentralverriegelungsanordnung mit
einem Zentralverriegelungshebel vorgesehen, dem eine erfindungsgemäße Stellelementanordnung zugeordnet
ist. Dabei ist das Stellelement der Zentralverriegelungshebel selbst.
Das Erreichen der beiden Endstellungen des Zentralverriegelungshebels "Zentralverriegelung
Ein" und "Zentralverriegelung Aus" ist entsprechend
mit einer geringen Geräuschentwicklung
verbunden.
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Das
gleiche gilt für
einen Diebstahlsicherungshebel einer Diebstahlsicherungsanordnung
des Kraftfahrzeugschlosses. Dies ist Gegenstand von Anspruch 16.
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Bei
den Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 13
bis 16 ist das Stellelement der Stellelementanordnung der Zentralverriegelungshebel,
der Diebstahlsicherungshebel, die Sperrklinke oder die Schloßfalle des
Kraftfahrzeugschlosses. Grundsätzlich
kann es sich bei dem Stellelement aber auch um ein einem Antriebsmotor
nachgeschaltetes Antriebselement handeln, das antriebstechnisch
mit der jeweiligen Komponente gekoppelt ist.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 eine
erfindungsgemäße Stellelementanordnung
in einer ersten Ausführungsform,
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2 eine
erfindungsgemäße Stellelementanordnung
in einer zweiten Ausführungsform,
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3 eine
erfindungsgemäße Stellelementanordnung
in einer dritten Ausführungsform,
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4 eine
erfindungsgemäße Stellelementanordnung
in einer vierten Ausführungsform,
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5 ein
in der Schließstellung
befindliches Kraftfahrzeugschloß mit
erfindungsgemäßen Stellelementanordnungen
und
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6 das
Kraftfahrzeugschloß gemäß 5 in
der Offenstellung.
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Die
in der Zeichnung dargestellten verschiedenen Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Stellelementanordnung
lassen sich auf beliebige verstellbare Elemente in einem Kraftfahrzeug
anwenden. Die Darstellung des Anwendungsfalls eines Kraftfahrzeugschlosses
in den 5 und 6 ist daher nicht beschränkend zu
verstehen.
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Alle
dargestellten Ausführungsformen
von Stellelementanordnungen sind mit einem verstellbaren Stellelement 1 und
einer Blockieranordnung 2 ausgestattet, wobei die Blockieranordnung 2 das Stellelement 1 bei
Erreichen mindestens einer vorbestimmten Endstellung blockiert.
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Die
dargestellten Stellelemente 1 sind bidirektional verstellbar.
Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich
aber auch auf unidirektional verstellbare Stellelemente 1 anwenden.
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Wesentlich
ist die Tatsache, daß die
Blockieranordnung 2 als seilbasierte Blockieranordnung 2 ausgestaltet
ist und ein einer Endstellung des Stellelements 1 zugeordnetes
Blockierseil 3 aufweist, das ausschließlich der Blockierung dient
und hierfür an
einem Anlenkpunkt 4 am Stellelement 1 einerseits und
an einem Gegenlager 5 andererseits festgelegt ist.
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Bei
den dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen ist das Stellelement 1 um
eine Stellelementachse 6 verschwenkbar. Grundsätzlich ist
es auch denkbar, daß das
Stellelement 1 entlang einer Längsachse verschiebbar ist.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Blockierung
des Stellelements 1 mittels der seilbasierten Blockieranordnung
in nur einer Endstellung realisiert. Diese Endstellung zeigt 1. Das
Blockierseil 3 ist gespannt, das Stellelement 1 läßt sich
nicht weiter in der mit dem Bezugszeichen 7 bezeichneten
Richtung, in 1 also linksherum, verstellen.
Eine Verstellung des Stellelements 1 in 1 rechtsherum
ist allerdings möglich.
Dabei wird das Blockierseil 3 wieder entspannt.
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform,
bei der das Stellelement 1 zwischen einer ersten, in 2 dargestellten,
Endstellung und einer zweiten, nicht dargestellten Endstellung verstellbar ist.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform sind zwei Blockierseile 3, 3a vorgesehen.
Bei Erreichen der ersten Endstellung (2) wird
das der ersten Endstellung zugeordnete Blockierseil 3 gespannt,
was zu einer Blockierung des Stellelements 1 in der ersten
Endstellung führt.
Bei Erreichen der zweiten Endstellung, in 2 nach einer
Verstellung des Stellelements 1 rechtsherum, wird das zweite
Blockierseil 3a gespannt, was zu einer Blockierung des
Stellelements 1 in der zweiten Endstellung führt.
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Im
einzelnen ist das in 2 dargestellte Stellelement 1 als
schwenkbarer Stellhebel ausgestaltet, wobei das der ersten Endstellung
(2) zugeordnete Blockierseil 3 einerseits
an einem Hebelarm 8 des Stellhebels 1, dort am
Anlenkpunkt 4, und andererseits an einem Gegenlager 5 festgelegt
ist. Das der zweiten Endstellung zugeordnete Blockierseil 3a ist
einerseits an einem weiteren Hebelarm 8a, dort am Anlenkpunkt 4a,
und andererseits an einem weiteren Gegenlager 5a festgelegt.
Grundsätzlich kann
es aber auch sein, daß das
der zweiten Endstellung zugeordnete Blockierseil 3a auch
an dem einen Hebelarm 8 festgelegt ist. Die Anlenkpunkte 4, 4a sind
stets möglichst
weit beabstandet von der Stellelementachse 6 angeordnet,
um die Blockierkraft so weit wie möglich zu reduzieren.
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In
besonders bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß beiden
Endstellungen des Stellelements 1 ein einziges Blockierseil 3 zugeordnet
ist. Dieses einzige Blockierseil 3 ist einerseits am Stellelement 1 und
andererseits an einem in geeigneter Weise angeordneten Gegenlager 5 festgelegt.
Dies ist in 4 dargestellt. Eine Verstellung
des Stellelements 1 in 4 rechtsherum
führt dazu,
daß das Stellelement 1 von
der dargestellten, ersten Endstellung ausgehend über eine Mittelstellung, in
der das Blockierseil 3 nicht gespannt ist, in die zweite
Endstellung überführt wird.
Beim Erreichen der zweiten Endstellung spannt das Blockierseil 3 wieder
und blockiert das Stellelement 1.
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Um
eine möglichst "weiche" Blockierung zu realisieren,
ist es vorzugsweise vorgesehen, daß das Blockierseil 3 und/oder
die Aufhängung
des Blockierseils 3 am Stellelement 1 und/oder
am Gegenlager 5 elastisch ausgestaltet ist bzw. sind. Beispielsweise kann
es vorgesehen sein, daß in
das Blockierseil 3 ein Federelement integriert ist. Besonders
einfach realisierbar ist allerdings eine Ausgestaltung, bei der das
Blockierseil 3 als solches elastisch ausgestaltet ist.
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Für die elastische
Ausgestaltung der Aufhängung
des Blockierseils 3 sind ebenfalls eine Reihe von Varianten
denkbar. Eine bevorzugte Variante besteht darin, daß die Aufhängung nach
Art eine Biegebalkens ausgestaltet ist, der beim Erreichen einer Endstellung
ausfedert.
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Mit
der oben beschriebenen, seilbasierten Blockieranordnung 2 kann
auf einen Anschlag mit einer Anschlagkante o. dgl. grundsätzlich verzichtet werden.
Bei der in 4 dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausgestaltung ist der ersten Endstellung des Stellelements 1 jedoch
ein – in
gestrichelter Linie dargestellter – optionaler Anschlag 9 zugeordnet.
Dieser Anschlag 9 ist mit einer Anschlagkante o. dgl. ausgestattet,
gegen die das Stellelement 1 bei Erreichen der ersten Endstellung
läuft.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Blockierseil 3 die Verstellung
des Stellelements 1 bereits vor Erreichen der Endstellung
derart bremst, daß das
Anlaufen des Stellelements 1 gegen den Anschlag mit nur
geringer Geschwindigkeit erfolgt. Bei einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung ist der Anschlag 9 jenseits der betreffenden
Endstellung angeordnet und dient lediglich zur Absicherung, insbesondere
für den
Fall eines Seilrisses.
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Es
ist der Darstellung in 2 zu entnehmen, daß in den
Endstellungen stets eines der beiden Blockierseile 3, 3a und
in den Zwischenstellungen beide Blockierseile 3, 3a nicht
gespannt sind. Um die Blockierseile 3, 3a in einem
kontrollierten Zustand zu halten, ist vorzugsweise eine Seilspanneinrichtung
vorgesehen, die das jeweilige Blockierseil 3, 3a stets
unter Spannung hält.
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Das
Stellelement 1 kann manuell oder motorisch verstellbar
sein. Bei der motorischen Ausgestaltung weist die Stellelementanordnung
einen Antriebsmotor 10 auf, der mit dem Stellelement 1 antriebstechnisch
gekoppelt ist.
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Bei
der in 3 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsform
ist der Antriebsmotor 10 mit dem Stellelement 1 über einen
Seilzug gekoppelt. Durch die Realisierung der seilbasierten Blockieranordnung 2 und
die resultierende, "weiche" Blockierung läßt sich
eine erhebliche Steigerung der Lebensdauer des Seilzugs erreichen.
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Zur
Erzeugung bidirektionaler Antriebsbewegungen weist der Seilzug zwei
Antriebsseile 11, 11a auf, die einerseits am Stellelement 1 festgelegt
und andererseits auf die Motorwelle 12 aufwickelbar bzw. von
der Motorwelle 12 abwickelbar sind. Besonders vorteilhaft
ist dabei die Tatsache, daß das
eine Antriebsseil 11 und das eine Blockierseil 3 Abschnitte
eines einstückigen
Seils sind, das an einer Stelle zwischen den beiden Seilenden an
dem Hebelarm 8 des Stellelements 1 festgelegt
ist. Das gleiche gilt für
das weitere Antriebsseil 11a und das weitere Blockierseil 3a.
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Die 5 und 6 zeigen
einen Anwendungsfall für
die oben beschriebene, erfindungsgemäße Stellelementanordnung, und
zwar in einem Kraftfahrzeugschloß.
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Das
Kraftfahrzeugschloß ist
hier mit den Schließelementen
Schloßfalle 13 und
Sperrklinke 14 sowie mit einer nicht dargestellten Schloßmechanik ausgestattet.
Dem Kraftfahrzeugschloß ist
zur Realisierung einer Schloßfunktion
eine Stellelementanordnung mit einem Stellelement 1 und
mit einer Blockieranordnung 2 zugeordnet, wobei die Blockieranordnung 2 das
Stellelement 1 bei Erreichen mindestens einer vorbestimmten
Endstellung blockiert. Die Blockieranordnung 2 weist wie
oben beschrieben ein einer Endstellung des Stellelement 1 zugeordnetes Blockierseil 3 auf,
das ausschließlich
der Blockierung dient und hierfür
am Stellelement 1 einerseits und an einem Gegenlager 5 andererseits
festgelegt ist. Alle oben beschriebenen Varianten zu der erfindungsgemäßen Stellelementanordnung
sind grundsätzlich
in einem solchen Kraftfahrzeugschloß anwendbar. Auf die obigen
Ausführungen
darf verwiesen werden.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist es so, daß die Stellelementanordnung
der Sperrklinke 14 zugeordnet ist. Dabei ist das Stellelement 1,
wie dargestellt, die Sperrklinke 14 selbst. Es kann aber
auch sein, daß das
Stellelement 1 mit der Sperrklinke 14 antriebstechnisch
gekoppelt ist, so daß das
Stellelement 1 dann nach Art eines einem Antriebsmotor nachgeschalteten
Antriebselements arbeitet.
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Die
Sperrklinke 14 ist hier im Rahmen einer motorischen Öffnungsfunktion über ein
Antriebsseil 11 von der in 5 dargestellten
Einfallstellung in die in 6 dargestellte
Aushebestellung verstellbar. Das Antriebsseil 11 wird hier
wie oben beschrieben auf die Motorwelle 12 eines Antriebsmotors 10 aufgewickelt.
Beim Erreichen der in 6 dargestellten Endstellung
wird die Sperrklinke 14 mittels der seilbasierten Blockieranordnung 2 blockiert.
Das Blockierseil 3 der Blockieranordnung 2 ist
hier an der Sperrklinke 14 einerseits und an einem Gegenlager 5,
hier am Gehäuse
des Kraftfahrzeugschlosses, andererseits festgelegt. Grundsätzlich kann
das Blockierseil 3 auch an einem mit der Sperrklinke 14 gekoppelten Hebel
o. dgl. festgelegt sein.
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Es
ist den 5, 6 ferner
zu entnehmen, daß eine
weitere erfindungsgemäße Stellelementanordnung
der Schloßfalle 13 des
Kraftfahrzeugschlosses zugeordnet ist. Dabei ist das Stellelement 1 vorzugsweise
die Schloßfalle 13 selbst.
Es kann aber auch sein, daß das
Stellelement 1, ähnlich wie
oben im Zusammenhang mit der Sperrklinke 14 angesprochen,
antriebstechnisch mit der Schloßfalle 13 gekoppelt
ist.
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Im
einzelnen ist es vorgesehen, daß die Schloßfalle 13 in
ihre Endstellungen "Offenstellung" (6)
und "Schließstellung" (5)
bringbar ist und in zumindest einer dieser Endstellungen, hier in beiden
Endstellungen, mittels der Blockieranordnung 2' blockierbar
ist. Hierfür
ist das Blockierseil 3' an
der Schloßfalle 13 einerseits
und an einem Gegenlager 5',
hier an dem Gehäuse
des Kraftfahrzeugschlosses, andererseits festgelegt. Diese Ausgestaltung entspricht
grundsätzlich
der in 4 dargestellten Ausgestaltung (ohne Anschlag).
Auf die dortigen Ausführungen
darf verwiesen werden.
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Die
Stellelementanordnung kann auch im Rahmen der Realisierung anderer
Schloßfunktionen eingesetzt
werden. Ein Beispiel hierfür
ist eine Zentralverriegelungsfunktion. Hierfür weist das Kraftfahrzeugschloß eine nicht
dargestellte Zentralverriegelungsanordnung mit einem Zentralverriegelungshebel
auf. Dem Zentralverriegelungshebel ist nun die Stellelementanordnung
zugeordnet, wobei das Stellelement 1 wieder der Zentralverriegelungshebel selbst
ist oder wobei das Stellelement 1 mit dem Zentralverriegelungshebel
antriebstechnisch gekoppelt ist.
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Der
Zentralverriegelungshebel ist zwischen der ersten Endstellung "Zentralverriegelung
Ein" und der zweiten
Endstellung "Zentralverriegelung
Aus" verstellbar
und in zumindest einer dieser Endstellungen, vorzugsweise in beiden
Endstellungen, mittels der seilbasierten Blockieranordnung 2 blockierbar. Dabei
kommt vorzugsweise ein Stellelement 1 gemäß 2, 3 zum
Einsatz, bei der die Blockieranordnung 2 ein erstes Blockierseil 3 und
ein zweites Blockierseil 3a aufweist. Auf die obigen Ausführungen
darf verwiesen werden. Es ist aber auch denkbar, daß die dem
Zentralverriegelungshebel zugeordnete Stellelementanordnung gemäß 4 (ohne
Anschlag) ausgestaltet ist. Auch hierzu darf auf die obigen Ausführungen
verwiesen werden.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist eine Diebstahlsicherungsanordnung
mit einem Diebstahlsicherungshebel vorgesehen, dem die Stellelementanordnung
zugeordnet ist. Dabei ist das Stellelement 1 vorzugsweise
wieder der Diebstahlsicherungshebel selbst. Das Stellelement 1 kann
mit dem Diebstahlsicherungshebel aber auch antriebstechnisch gekoppelt
sein. Der Diebstahlsicherungshebel ist zwischen einer ersten Endstellung "Diebstahlsicherung
Ein" und einer zweiten
Endstellung "Diebstahlsicherung
Aus" verstellbar
und in zumindest einer dieser Endstellungen mittels der seilbasierten Blockieranordnung 2 blockierbar.
Auch hier sind die in den 2 bis 4 dargestellten
Stellelementanordnungen vorteilhaft anwendbar. Die obigen Ausführungen
gelten entsprechend.
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Bei
dem in den 5 und 6 dargestellten
Kraftfahrzeugschloß ist
es so, daß die
Gegenlager 5, 5' am
Gehäuse
des Kraftfahrzeugschlosses gelegen sind. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar,
daß die
Gegenlager 5, 5' an
einer weiteren Komponente, beispielsweise am Antriebsmotor 10 gelegen
sind.
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Es
darf darauf hingewiesen werden, daß das Kraftfahrzeugschloß selbstverständlich mehrere Schloßfunktionen
wie Zentralverriegelung, Diebstahlsicherung o. dgl. aufweisen kann,
in deren Rahmen jeweils eine erfindungsgemäße Stellelementanordnung Einsatz
finden kann.
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Für die Realisierung
des Blockierseils sind zahlreiche Varianten denkbar. Beispielsweise
kann das Blockierseil als Drahtseil, als Kunststoffseil, als Band
o. dgl. ausgestaltet sein. Insbesondere weist es einen runden oder
flachen Querschnitt auf.
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Neben
dem Kraftfahrzeugschloß sind
weitere Anwendungsbereiche für
die erfindungsgemäße Stellelementanordnung
vorzugsweise manuelle oder motorische Sitzverstellungen oder Fensterheber
sowie Klappen, insbesondere Heckklappen, Heckdeckel, Seitentüren etc..