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Technisches Umfeld
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Die
Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Skier in Form eines im Bereich
der Skibindung unabnehmbar angelegten Sicherungsteiles, das mittels
eines Schlosses (3) und eines Haltebandes (2)
beide Skier (1) so verbindet, dass eine unbefugte Benutzung
unmöglich
wird.
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Sie
soll insbesondere dazu dienen, eine Diebstahlsicherung für Skier
bereitzustellen, die in geschlossenem Zustand nicht ohne die Gefahr
der Zerstörung
der Skier zu entfernen ist und andererseits bequem mit geführt werden
kann.
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Bei
Skiausflügen
ist es üblich,
hin und wieder eine Rast in einer Baude oder Gaststätte einzulegen. Da
in der Regel die Skier nicht mit in das Lokal genommen werden können, ergibt
sich die Aufgabe, eine Sicherung gegen Diebstahl oder versehentliches
Vertauschen vorzuschlagen.
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Hierzu
wird in vielen Fällen
als ausreichend angesehen, beide Skier mit Hilfe einer Schließeinrichtung
miteinander zu verbinden.
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Eine
sehr einfache Lösung
hierzu schlägt
die
CH 226 705 vor. Hiernach
soll ein T-förmiges
Metallstück
durch jeweils einen Backen der damals üblichen Skibindung gesteckt
und mit einem Vorhängeschloss
verriegelt werden.
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Auch
die in der
AT 234013 beschriebene
Einrichtung zum Versperren von Skiern und Skistöcken geht davon aus, dass ein
Stahlseil durch Öffnungen in
der Skibindung gefädelt
und mit einem am Skistock befestigten Schloss gesichert wird.
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Diese
Lösungen
sind jedoch für
moderne Skibindungen ungeeignet, da diese keine Öffnungen für Riemen aufweisen. Aus diesem
Grund wird bei vielen neueren Lösungen
vorgeschlagen, beide Skier mit U-förmigen Stahlbügeln oder
dergleichen zu umschließen.
So schlägt
beispielsweise die
DE 19510950
A1 eine Ski-Diebstahlsicherung aus zwei miteinander durch
ein Scharnier verbundenen beweglichen Schenkeln mit parallel angeordneten
Abstandslagerhaltern vor, die zusammengeklappt die aufeinander gelegten
Skier zwischen den Bindungen umschließen und durch ein Schloss gesichert
werden.
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In
der
DE 4444991 C1 wird
vorgeschlagen, Skier dadurch gegen Diebstahl zu sichern, dass sie über Schließmittel
sowohl zu einer kompakten gut verstaubaren nicht fahrbereiten Einheit,
als auch zu einer sperrigen und schwer transportierbaren nicht fahrbereiten
Einheit zusammengeschlossen werden können. Zusätzlich lässt sich die abgeschlossene Einheit
mit einem anderen Gegenstand mit einem Stahlseil versperren. Dazu
werden die Skier durch ein schwenkbares "Doppel-O" in Form zweier relativ zueinander verschwenkbare
Kastenprofile, die jeweils im Schließmechanismus einrasten können, gesichert.
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Die
US 3643810 schlägt ein U-förmiges Sicherungselement
vor, an dem mittels eines Gelenkes ein die Schenkel des U überbrückender
Verschluss befestigt ist, der durch ein Schloss gesperrt werden kann.
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Alle
diese zuvor genannten Diebstahlsicherungen sind relativ groß und unhandlich,
so dass sie schwer in Hosen- oder Jackentaschen mitzuführen sind.
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Um
dieses zum umgehen, schlagen die
US 3959995 und
die
DE 29920766 U1 ein
Ski Schloss aus einer Anzahl rechteckiger Stahlplatten vor, die durch
Scharniere verbunden sind. Diese können wie ein Band um die Skier
gelegt werden, wobei die Enden dann durch ein Vorhängeschloss
miteinander und gegebenenfalls mit einer Sicherungskette verbunden
werden. Im unbenutzten Zustand können diese
leporelloartig zu einem kleinen Päckchen zu sammengefaltet und
in einer Tasche verstaut werden. Die Schwachstelle dieser Ski-Sicherungen
sind die Scharniere, da die Bolzen relativ leicht zu entfernen sind.
Außerdem
ist auch das zusammengefaltete Päckchen
kantig und unhandlich und bringt somit im Falle eines Sturzes eine
Verletzungsgefahr mit sich.
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Offenbarung der Erfindung
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Technisches Problem
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine Diebstahlsicherung für Skier
vorzuschlagen, mit der die Skier relativ unlösbar miteinander verbunden werden
können,
die jedoch im unbenutzten Zustand bequem zu transportieren ist.
Weiterhin soll sie in der Offensichtlichkeit abschreckend wirken
sowie durch ein geringes Gewicht im Gegensatz von Bügelsystemen
den Benutzer nicht belasten und ihn beim Transport bei Stürzen vor
Verletzungen schützen.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird durch eine Diebstahlsicherung mit den Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst.
In den Unteransprüchen
werden weitere die Erfindung verbessernde Ausführungen angegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Diebstahlsicherung für Skier
besteht aus einem gurtförmigen
Band, an dessen einem Ende ein Schloss befestigt ist und das auf
der vom Band abgewandten Seite eine Aufnahme für ein Verriegelungselement
besitzt. Dabei ist die Länge
des Bandes so bemessen ist, dass die Gesamtlänge von Schloss und Band dem
Umfang der zusammengelegten Skier im Bereich der Bindung entspricht.
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Das
Band besteht aus einem Gliedergurtkettengewebe aus einem nicht rostendem
Metall, vorzugsweise Stahl. Natürlich
können
die Metallglieder mit einem rostschützenden Metall, insbesondere Zink überzogenen
sein. Alternativ kann das Band (21) auch aus einem Gewebe
hochfester Fasern wie beispielsweise hochfesten Kohlenstofffasern
bestehen.
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Um
diese Diebstahlsicherung anschmiegsamer zu machen, wird vorgeschlagen,
den metallischen Kern des Bandes mit einem elastischen Überzug aus
Gummi, Kunststoff oder Textil zu versehen. Das hat einerseits den
Vorteil, dass das Band noch enger um die Skier gelegt werden kann.
Zum anderen ist es in ungenutztem Zustand angenehmer zu tragen.
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Das
die Enden verbindende Schloss kann sowohl ein mechanisch wirkendes
Schloss mit Schlüssel
oder Zahlenmechanismus als auch ein elektronisch betätigter Schließmechanismus
sein.
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Um
diese Diebstahlsicherung universell anwendbar zu machen wird vorgeschlagen,
dass die Länge
des Bandes in unverschlossenem Zustand verstellt werden kann.
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Alternativ
kann das am Band befestigte Verriegelungselement in Richtung der
Längserstreckung des
Bandes mehrere Rastpositionen aufweisen, in die das Sicherungselement
des Schlosses eingreifen kann.
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Zu
Sicherung der Skier wird diese Diebstahlsicherung im Bereich der
Bindung um die zusammengelegten Skier gelegt und das Verriegelungselement
in das Schloss eingeschoben. Durch die Art einer eng anliegenden
zweiten Haut wird das Ansetzen von Scheren, Beißzangen, Bolzenschneidern oder ähnlichen
Geräten
verhindert oder nur dann ermöglicht,
wenn dabei der Ski schwer beschädigt
wird. Allerdings wird in solch einem Fall der Ski nutzlos, was wiederum
abschreckend wirken soll. Das Band inklusive Schloss hat im geschlossenen
Zustand so wenig Spiel, dass bei den oft genutzten Carving-Ski das Schloss
auch oberhalb und unterhalb der Bindung angebracht und nicht abgezogen
werden kann.
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Kurze Beschreibung von
Zeichnungen
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Die
Erfindung soll nun im Folgenden anhand der Zeichnung 1 und 2 in
Form eines Ausführungsbeispiels
erläutert
werden. Dabei zeigt
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1 ein
Paar Skier, die durch eine erfindungsgemäße Diebstahlsicherung zusammengeschlossen
sind,
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2 eine
Ausführung
der Diebstahlsicherung mit einem Zahlenschloss
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Die beste Art und Weise,
die Erfindung auszunutzen
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Die
erfindungsgemäße Diebstahlsicherung für Skier,
ist ein im Bereich der Skibindung unabnehmbar angelegtes Sicherungsteil,
das mittels eines Schlosses (3) und eines Haltebandes (2)
beide Skier (1) so verbindet, dass eine unbefugte Benutzung
unmöglich
wird.
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Dazu
ist an einem Ende eines gurtförmigen Bandes
(21) ein Schloss (3) angeordnet, das auf der vom
Band (21) abgewandten Seite eine Aufnahme (31)
für ein
Verriegelungselement (22) aufweist.
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Das
Verriegelungselement (22) ist mit dem zweiten Ende des
Bandes (21) unlösbar
verbunden.
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Die
Gesamtlänge
von Schloss (3) und Band (21) entspricht dem Umfang
der zusammengelegten Skier (1) im Bereich der Bindung.
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Das
Band (21) besteht aus einem Gliedergurtkettengewebe aus
einem nicht rostendem Stahl und ist mit einem elastischen Überzug aus
Kunststoff versehen. Das Schloss (3) ist ein Zahlenschloss.
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Mit
einer derartige Diebstahlsicherung können die zusammengelegten Skier
leicht unlösbar
verbunden werden. Wird diese Diebstahlsicherung nicht benötigt, kann
sie zusammengerollt in der Hosentasche oder als Armband mitgeführt werden.
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- 1
- Skier
- 2
- Halteband
- 21
- Band
- 22
- Verriegelungselement
- 3
- Schloss
- 31
- Aufnahme