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Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Skier, bei der zwei flexible, längliche Um- schlingungselemente vorgesehen sind, von denen ein Umschlingungselement an seinen Enden mit einem Schloss, bzw. einem zugehörigen Rastbolzen versehen ist und ein zweites, schlossloses Umschlingungselement an seinen Enden mit Ösen versehen ist, die zur Aufnahme des mit dem Schloss versehenen Umschlingungselementes vorgesehen sind, wobei mindestens ein Umschlin- gungselement um ein Paar Skier, insbesondere in deren Bindungsbereich und das andere Um- schlingungselement um einen Sicherungsteil schlingbar ist.
Die bisher üblichen Absperrvorrichtungen, beispielsweise für Fahrräder, weisen allesamt eine Kabel-, Seil- oder Kettenlänge auf, die für eine Anwendung zum Absperren von Skiern nicht geeig- net ist. Ebenso war bei allen bisherigen Anwendungen von Absperrschlössern eine Kombination zweier Kabel-, Seil- oder Kettenteile nicht erforderlich.
Die US 3 838 585 A offenbart eine Diebstahlsicherung für Skier mit zwei Seilstücken, von denen die Enden des einen mit einem Schloss miteinander verbindbar sind und das andere an seinen beiden Enden mit Ösen versehen ist, von denen die eine Öse durch die andere hindurchziehbar ist und das mit einem Schloss versehene Seilstück durch eine Öse des zweiten schlosslosen Seilstü- ckes hindurchgezogen ist. Dabei liegen die Ösen des schlosslosen Umschlingungselementes im wesentlichen in der Achse des Umschlingungselementes und die Achse der Öffnung der Öse verlauft im wesentlichen senkrecht zur Achse des Seilstückes.
Dadurch ergibt sich jedoch der Nachteil, dass eine Anpassung an unterschiedlich starke zu umschlingende Gegenstände bei der bekannten Lösung nicht möglich ist und das mit dem Schloss versehene Umschlingungselement praktisch nur zur Sicherung an einem mit einem Querbalken versehenen Skiständer verwendbar ist.
Die US 4 185 361 A offenbart eine Diebstahlsicherung mit zwei mit Ösen versehenen Draht- seilstücken, deren eine Enden über eine Kette miteinander verbunden sind. Zur Sicherung von Skiern werden die Seilstücke zu Schlaufen verformt und um ein Paar Skier und einen festen Teil, z. B. einen Baum geschlungen und die mit Ösen versehenen zweiten Enden der Drahtstücke durch die Glieder der Kette gezogen und mit einem Vorhangschloss miteinander verbunden. Nachteilig dabei ist, dass die Ski durch die Kette und/oder das Vorhangschloss leicht beschädigt werden kann.
Die US 4 867 478 A sieht eine Diebstahlsicherung vor, bei der ein längeres und ein kürzeres Seilstück an ihren einen Enden mit einer Öse verbunden sind, wobei die zweiten Enden der Seilstücke ebenfalls mit Ösen versehen sind. Das kürzere Seilstück wird um die Skier geschlungen und das längere Seilstück z. B. um einen Baum, wobei die drei Ösen mit einem Vorhangschloss verbunden sind. Dadurch ergibt sich jedoch der Nachteil, dass eine Anpassung an unterschiedlich starke, zu umschlingende Gegenstände nicht möglich ist.
Das Prospekt "SKISI, Diebstahlsicherung" sieht einen geschlossenen Seilring und eine mit ei- nem Schloss versehene Seilschlaufe vor. Dabei wird der geschlossene Seilring um einen festen Gegenstand, z.B. eine fest angeordnete Stange geschlungen und die Seilschlaufe durch den Seilring hindurchgezogen und um die Skier geschlungen und die Enden der Schlaufe mittels des Schlosses miteinander verbunden. Nachteilig dabei ist, dass eine Anpassung an unterschiedlich dicke zu umschlingende Gegenstände nicht möglich ist.
Aus der US 4 146 242 A geht eine Diebstahlsicherung hervor, welche ebenfalls einen ge- schlossenen Seilring und eine mit einem Schloss versehene Seilschlaufe aufweist. Nachteilig dabei ist, dass eine Anpassung an unterschiedlich starke zu umschlingende Gegenstände nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Diebstahlsicherung für Skier der eingangs genannten Art anzugeben, die die bekannten Nachteile vermeidet, mit der abgestellte Skier (Belag an Belag) gegen Diebstahl gesichert werden können. Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Diebstahlsi- cherung für Skier der eingangs genannten Art anzugeben, die eine grosse Flexibilität aufweist und mit der die Skier an verschiedenen Gegenständen befestigbar sind, die an unterschiedlich starke zu umschlingende Gegenstände angepasst werden kann und bei der eine Beschädigung der Ski durch die Diebstahlsicherung weitgehend unterbunden wird.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Ösen durch seitlich vom Umschlin- gungselement abstehende und mit einer Bohrung versehene Plättchen gebildet sind, wobei im gesperrten Zustand das mit dem Schloss versehene Umschlingungselement durch beide Ösen des
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schlosslosen Umschlingungselementes hindurchgeführt ist.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das schlosslose Umschlingungselement auch um ein zweites Paar Skier oder eine beliebige vertikal oder horizontal verlaufende Stange od. dgl. ge- schlungen werden kann, wobei deren Dicke in gewissen Grenzen variieren kann, da eben die Enden des schlosslosen Umschlingungselementes und damit deren Ösen einander mehr oder weniger weit angenähert werden können und das mit dem Schloss versehene Umschlingungsele- ment durch diese Ösen hindurchgezogen werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Rastbolzen im wesentlichen radial in das Schloss einführbar ist. Dadurch kann das Schloss leicht zugänglich angeordnet wer- den, wodurch eine einfache und schnelle Handhabbarkeit der erfindungsgemässen Diebstahlsiche- rung gegeben ist.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen Aus- führungsformen dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 das primäre oder absperrbare Umschlingungselement, welches sich aus einem Schloss- teil mit Rastbolzen, zwei Schutzmanschetten und einem Seilteil zusammensetzt ;
Fig. 2 das sekundäre oder koppelbare Umschlingungselement, welches aus zwei speziellen Seilendteilen mit ösenförmiger Öffnung, zwei Schutzmanschetten und einem Seil besteht ;
Fig. 3 eine mögliche Ausführung des Seilendteiles mit ösenförmiger Öffnung, des in Figur 2 dargestellten koppelbaren Umschlingungselementes, im Grund- und Seitenriss; und
Fig. 4 das Absperrschloss für Skier in seiner angewendeten Funktion, welches sich aus den dargestellten Figuren 1 bis 3 zusammensetzt.
Fig. 5 das Absperrschloss für Skier in einer weiteren angewendeten Funktion, welches sich aus den dargestellten Figuren 1 bis 3 zusammensetzt.
Das gegenständliche spezielle Absperrschloss für Skier 8 dient zur Sicherung gegen Diebstahl.
Die Figuren 1 bis 4 geben näheren, bildlichen Aufschluss über Wirkungsweise und Funktion.
Dabei sind beide Umschlingungselemente 4, 7 in Form von Seilen (absperrbares und koppel- bares Element, Figur 1 und 2) durch Öffnungen in den Ösen 6 an beiden Seilenden des koppelba- ren Umschlingungselementes 4 (Figur 2) und den diesen Öffnungen durchsetzenden Seilteil des absperrbaren Umschlingungselementes (Figur 1) miteinander verbunden.
In Fig. 4 sind auch zwei charakteristische Skiquerschnitte (A, B) dargestellt. In beiden wird das Skipaar 8, Belag an Belag zusammengestellt, geschnitten. Der Querschnitt mit dem Bezugszei- chen A soll den geringsten Ski- und Bindungsquerschnitt (zwischen Bindungsvorder- und Bin- dungshinterbacken) darstellen. Der Querschnitt, der mit dem Bezugszeichen B gekennzeichnet ist, stellt einen Schnitt durch die Ski 8 (mit befestigter Bindung) in der Höhe der Bindungsvorderbacken dar.
Diese, so wie in Figur 4 dargestellte, miteinander verbundene Diebstahlsicherung ist nun in der Art anzuwenden, dass das absperrbare Umschlingungselement 4 ein Paar Ski 8 (Belag an Belag aneinandergelegt) im Mittelbereich der Skibindungen (zwischen den Vorder- und Hinterbacken) umschlingt. Dabei ist vor dem Schliessen der Diebstahlsicherung der Rastbolzen 2 aus dem Schloss 1, welches sich nur durch Schlüssel, drehbare Zahlenrippen oder dergleichen öffnen lässt, zu ziehen. Die Gesamtlänge dieses Umschlingungselementes ergibt sich aus der Anwendung und ist so gewählt, dass die durch das Umschlingungselement 4 gebildete Seilschlinge weder zu kurz für problemloses Umfangen der Skier 8, noch zu lang für ein Abstreifen des Seiles mit dem Schloss 1 über die Bindungen hinweg, ist.
Das koppelbare Umschlingungselement 7 mit den Ösen 6 kann nun, analog dem absperrbaren Umschlingungselement 4, einem zweiten Paar Ski 8 (Belag an Belag zusammengelegt), wieder im Mittelbereich der Skibindungen (zwischen den Vorder- und Hinterbacken), oder jedoch um einen festen Gegenstand 9 - (z. B. einen Skiständer) geschlungen werden (Figur 5). Die Gesamtlänge des koppelbaren Umschlingungselementes 7 mit dem Seilteil wurde analog den Kriterien des absperrbaren Umschlingungselementes 4, wie oben angeführt, gewählt. In Figur 5 sind auch der Bereich A zwischen den Bindungsteilen und der Bereich B, der Vorderbacke, gekennzeichnet, zu welchen Bereichen die beiden Skiquerschnitte in Fig. 4 dargestellt sind.
Zum endgültigen Koppeln der Umschlingungselemente und Absperren der Skier 8 ist dann der Rastbolzen 2 des absperrbaren Umschlingungselementes 4 durch beide Ösen 6 des koppelbaren Umschlingungselementes 7 zu führen und dann im Schloss 1 einrasten zu lassen.
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Dabei wurde nun ein Paar Ski 8 an ein anderes Paar Ski 8 oder an einen festen Gegenstand 9 gesperrt. In beiden Fällen wurde der Einfachheit eines Diebstahles Einhalt geboten.
Um die Umschlingungslänge der beiden Umschlingungselemente und deren Seile 4, 7 zu ver- anschaulichen, sind zur Information zwei Skiquerschnitte (A, B) in die Figur 4 der beiliegenden Zeichnung eingefügt. Diese sollen optisch die Auslegung der Längen der Umschlingungselemente versinnbildlichen - einerseits zu kurz, um ein Abstreifen auch nur eines der beiden Umschlingungs- elemente zu ermöglichen, andererseits lang genug, um das abzusperrende Paar Ski 8 zu um- schlingen.
Eine Anwendung des absperrbaren Umschlingungselementes 4 (wie in Figur 1 dargestellt) al- leine ist auch möglich, jedoch kann dies einen Diebstahl nicht in dem Mass verhindern, wie es die gekoppelte Version aus absperrbarem und koppelbarem Umschlingungselement 4,7 vollführt. Das absperrbare Umschlingungselement 4 alleine verhindert nur eine Trennung der damit verbundenen Einzelskier voneinander.
Die in den beigefügten Zeichnungsfiguren dargestellten Elemente 1 bis 7 sind lediglich bei- spielhaft dargestellt, dienen nur zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Erfindung, und können, im Rahmen einer gleichbleibenden Funktion der beiden Umschlingungselemente zueinan- der, in Form und Aussehen variieren, entfallen oder in ihrer Anzahl erweitert werden. Es sind verschiedene Kombinationen möglich.
Die beiden Umschlingungselemente 4,7 der Figuren 1 und 2 können auch mit Verbindungs- elementen, wie beispielsweise Ketten oder Kabel, die die oben angegebene Funktion der vorste- hend beschriebenen Diebstahlsicherung in gleicher Art und Weise erfüllen können, verwirklicht werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Diebstahlsicherung für Skier, (8) bei der zwei flexible, längliche Umschlingungselemente vorgesehen sind, von denen ein Umschlingungselement (4) an seinen Enden mit einem
Schloss (1 ) bzw. einem zugehörigen Rastbolzen (2) versehen ist und ein zweites, schloss- loses Umschlingungselement (7) an seinen Enden mit Ösen (6) versehen ist, die zur Auf- nahme des mit dem Schloss (1) versehenen Umschlingungselementes (4) vorgesehen sind, wobei mindestens ein Umschlingungselement (4,7) um ein Paar Skier (8), insbeson- dere in deren Bindungsbereich und das andere Umschlingungselement (7,4) um einen Si- cherungsteil (z.
B. ein weiteres Paar Skier (8) oder einen ortsfesten Gegenstand) schling- bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ösen (6) durch seitlich vom Umschlingungs- element (7) abstehende und mit einer Bohrung versehene Plättchen gebildet sind, wobei im gesperrten Zustand das mit dem Schloss (1) versehene Umschlingungselement (4), durch beide Ösen (6) des schlosslosen Umschlingungselementes (7) hindurchgeführt ist.