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Die
Erfindung betrifft eine Steuerungsanordnung für einen Spülwasserkasten mit einem Montagerahmen
und einer Betätigungsplatte,
die mit dem Montagerahmen verbindbar ist und in der zumindest eine
Drückertaste
aufgenommen ist.
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Im
Privathaushaltsbereich sind Anordnungen der vorgenannten Art als
Mittel zur Zweimengensteuerung der Spülwassermenge inzwischen weit verbreitet.
Es sind üblicherweise
zwei Drückertasten unterschiedlicher
Größe vorgesehen,
so daß für den Benutzer
ohne Vorkenntnisse erkennbar ist, mit welcher der Drückertasten
der Auslösedrücker für die größere Spülwassermenge
und mit welcher Drückertaste
der Auslösedrücker für die kleinere
Spülwassermenge
betätigt
wird, da die Größenrelationen
der Drückertasten
den Größenrelationen
der Spülwassermengen
entsprechen.
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Für die Anwendung
in öffentlichen
Einrichtungen ist die Verwendung der Zweimengensteuerung der Spülwassermenge
in der Regel unerwünscht,
das heißt
es soll stets eine maximale Spülwassermenge
ausgelöst
werden. Um Steuerungsanordnungen mit Zweimengensteuerung aus Gründen der
Fertigungsrationalisierung, das heißt in baugleicher Ausführung, auch
in diesem Anwendungsbereich verwenden zu können, werden hierfür abweichende
Betätigungsplatten
mit nur einer einzigen Drückertaste
verwendet, die dann nur auf den Auslösedrücker für die größere Spülwassermenge einwirkt.
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Es
ist hier anzumerken, daß im übrigen bei nochmaliger
Betätigung
des Auslösedrückers für die größere Spülwassermenge
bei noch laufender Spülung
je nach Ge staltung des Wasserkastens und des dort verwendeten Ventils
der Spülvorgang
unterbrochen werden kann. Bei Kenntnis dieser Funktion kann also
auch mit einer derartigen Eintastenbedienung die maximale Spülwassermenge
oder eine Teilmenge zum Einsatz gebracht werden. Hierfür sind die
Drückertasten üblicherweise
als Wippentasten gestaltet, wobei durch Drücken eines ersten Abschnitts
der Wippentaste der Spülvorgang
ausgelöst und
durch Drücken
eines entgegengesetzten zweiten Abschnitts der Wippentaste der Spülvorgang
gestoppt wird. Für
den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dies jedoch nicht
weiter von Bedeutung.
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Wie
oben erläutert
ist es bisher möglich,
bei einem Wechsel von einer Zweimengensteuerung auf eine Einmengensteuerung
einen vollständigen Wechsel
der Betätigungsplatte
mit den Drückertasten vorzunehmen
oder bei einer Weiterverwendung der Betätigungsplatte die zwei Drückertasten
durch eine einzelne größere Drückertaste
zu ersetzen. Da für jede
der beiden Einzeltasten an der Betätigungsplatte eine einzelne
Rückstellfeder
vorgesehen ist, die in einem Widerlager festgehalten ist und mit
einem freien Ende auf die jeweilige Drückertaste einwirkt, ist ein
derartiger Austausch nach dem Einsetzten der Rückstellfeder schwierig.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei alternativer
Verwendbarkeit für
Zweimengensteuerung und Einmengensteuerung, das heißt insbesondere
bei einem Wechsel von zwei Drückertasten
auf eine Drückertaste
eine größere Teilegleichheit
zuläßt und einen
Austausch auch für
den Laien ohne Verwendung von Werkzeugen möglich macht.
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Die
Lösung
hierfür
besteht in einer Steuerungsanordnung für einen Spülwasserkasten mit einem Montagerahmen
zur Wandanschraubung und einer Betätigungsplatte, die mit dem
Montagerahmen verbindbar ist und in der zumindest eine Drückertaste aufgenommen
ist, wobei Rückstellfedermittel
zur Rückstellung
der zumindest einen Drückertaste
vorgesehen sind, die in montiertem Zustand der Betätigungsplatte
an den Montagerahmen zwischen der zumindest einen Drückertaste
einerseits und dem Montagerahmen andererseits wirksam sind.
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Die
Rückstellfedermittel
können
dabei vor der Montage entweder dem Rahmen oder der zumindest einen
Betätigungstaste
zugeordnet sein, das heißt
vor der Montage mit dem jeweiligen Bauteil verbunden sein. Weiter
können
die Rückstellfedermittel beispielsweise
zwei in den Montagerahmen eingesetzte Schraubendruckfedern sein,
die durch Tassenstößel geführt und
abgedeckt sind, oder durch eine oder zwei Federzungen aus gebogenem
Flachmaterial gebildet werden, die auf einfache Weise an dem Montagerahmen
bzw. der zumindest einen Drückertaste
eingeclipst werden können.
Diese Rückstellfedermittel
erlauben einen Austausch oder einen Umbau der Befestigungsplatte,
ohne daß sie
nach Montage an der Steuerungseinheit die entfernt oder ausgetauscht
werden müssen.
Die Montagevorgänge
beim Austausch von zwei Drückertasten
gegen eine Drückertaste
an einer einheitlich gestalteten Betätigungsplatte bestehen hiermit
aus einem einfachen Einsetzen von Schwenkzapfen an den Drückertasten
in Lagerböcke
an der Betätigungsplatte.
Ein derartiges Einsetzen kann ohne Werkzeuge und ohne Einwirken
von Federkräften
auf die Drückertasten
erfolgen. Erst nach dem Montieren der gewünschten Drückertasten oder der Drückertaste
wird die Betätigungsplatte
am Montagerahmen der Vorrichtung angebracht, insbesondere aufgeclipst,
und erst in diesem Stadium wirken die Rückstellfedermittel auf die
schwenkbaren Drückertasten
so ein, daß diese
ihre von den Auslösedrückern freigestellte
Ausgangsposition annehmen. Vorzugsweise umfaßt der Montagerahmen eine Ventilsteuerungseinheit,
der die zwei Auslösedrücker für zwei unterschiedliche Ventilöffnungszeiten
aufweist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in Unteransprüchen
aufgeführt,
auf die hiermit inhaltlich bezug genommen wird.
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Hierbei
ist insbesondere vorgesehen, alternativ eine Betätigungsplatte, die an den Montagerahmen
angeclipst ist und die zwei unabhängige Drückertasten aufnimmt, die auf
jeweils einen der beiden Auslösedrücker einwirkt,
oder eine Betätigungsplatte,
die an den Montagerahmen angeclipst ist und die eine einstückige Drückertaste
aufnimmt, die auf einen der beiden Auslösedrücker einwirkt, zu verwenden.
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Weiter
wird vorgeschlagen, daß Anschlaglaschen
zur Begrenzung des maximalen Weges der Drückertasten an der Betätigungsplatte
vorgesehen sind.
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Weiter
wird vorgeschlagen, daß vier
Lagerböcke
für die
Drückertasten
an der Betätigungsplatte vorgesehen
sind und daß die
Drückertasten
abgeflachte Lagerzapfen haben, die durch Spalte in die Lagerböcke an der
Betätigungsplatte
einführbar
sind, wobei die Drückerplatten
bei Verschwenken aus der Einführstellung
in eine Funktionsstellung unverlierbar im wesentlichen spielfrei
schwenkbar gelagert sind. Hierbei ist vorgesehen, daß die Drückertasten
von den elastisch ausbiegbaren Anschlaglaschen unverlierbar in ihre
Funktionsstellung an der Betätigungsplatte
gehalten werden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend
beschrieben.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Steuerungsanordnung
in einer ersten Ausführungsform umfassend
einen Montagerahmen und eine Ventilsteuerungseinheit in 3D-Darstellung
von vorne;
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2 zeigt
eine Betätigungsplatte
für die Steuerungsanordnung
nach 1 in 3D-Darstellung von der Rückseite;
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Anordnung
nach 1 in Ansicht von vorne;
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4 zeigt
die erfindungsgemäße Betätigungsplatte
nach 2 in Ansicht von der Rückseite;
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5 zeigt
die Betätigungsplatte
mit Drückertasten
nach 4 in Ansicht von vorne;
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6 zeigt
eine erfindungsgemäße Steuerungsanordnung
in einer zweiten Ausführungsform umfassend
einen Montagerahmen und eine Ventilsteuerungseinheit in 3D-Darstellung
von vorne;
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7 zeigt
eine Betätigungsplatte
für die Steuerungsanordnung
nach 6 in 3D-Darstellung von der Rückseite;
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8 zeigt
die erfindungsgemäße Betätigungsplatte
nach 7 in Ansicht von der Rückseite.
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Die 1 und 3 werden
nachstehend gemeinsam beschrieben. Es ist eine Steuerungsanordnung 11 für eine Spülwasserkasten
erkennbar, die einen Montagerahmen 12 und eine damit über Stege 13, 14, 15, 16 verbundene
kastenförmige
Ventilsteuerungseinheit 17 umfaßt. Der Montagerahmen 12 umfaßt Anschraubaugen 22, 23 und
kann auf eine Wandfläche
aufgeschraubt werden, wobei die Ventilsteuerungseinheit 17 nach
hinten versetzt in eine Wandöffnung
eingreift. In den vier Eckbereichen sind Löcher vorgesehen, in die von
hinten Dämpfergummis
zur schallisolierenden Anlage des Montagerahmens 12 an
einer Wandfläche
eingesetzt werden können.
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An
der oberen Kante hat der Montagerahmen 12 zwei rückwärtige Ausbrechungen 24, 25;
auf der gegenüberliegenden
Seite sind einstückig
aus dem Montagerahmen ausgebildete Federlaschen 26, 27 vorgesehen
seitlich am Montagerahmen sind zwei Ausbrechungen 28, 29 vorgesehen.
Die hiermit genannten Konstruktionselemente dienen einem Aufclipsen
einer Betätigungsplatte
auf dem Montagerahmen 12, auf die später eingegangen wird.
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An
der kastenförmigen
Ventilsteuerungseinheit 17 sind zwei Auslösedrücker 18, 19 erkennbar, die
gegen Federkraft eindrückbar
sind, nach dem Eindrücken
ein Entlüftungsventil
in der Ventilsteuerungseinheit öffnen
und bei einem Entlasten durch Federdruck gedrosselt in die Ausgangstellung
zurückgeführt werden.
Die beiden Auslösedrücker sind mechanisch
gekoppelt; aufgrund seines größeren Überstandes über die
Ventilsteuerungseinheit 17 ist jedoch der Auslösedrücker 18 für eine größere Ventilöffnungszeit
und der Auslösedrücker 19 für eine kleinere
Ventilöffnungszeit
vorgesehen. An der Einheit 17 sind weiterhin zwei Rückstellfedermittel 20, 21 erkennbar,
die beispielsweise aus Schraubendruckfedern mit aufgesetzten Tassenstößeln gebildet
sein können.
Die Rückstellfedermittel 20 sind
einer Drückertaste
für den
Auslösedrücker 18 zugeordnet,
die Rückstellfedermittel 21 einer
Drückertaste
für den Auslösedrücker 19,
wie im weiteren beschrieben werden wird. Auf der Rückseite
der Einheit 17 ist ein einzelner Luftanschlußstutzen
ausgebildet, der von einem Ventil, das über die Auslösedrücker 18, 19 freigegeben
werden kann, belüftet
oder abgesperrt werden kann, wobei das Ventil in der Ruhestellung
der Auslösedrücker 18, 19 geschlossen
ist und in der eingedrückten
Stellung der zugehörigen
Drückertasten den
Luftanschlußstutzen
zur Umgebung freigibt.
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Die 2 und 4 werden
nachstehend gemeinsam beschrieben. Es ist eine Betätigungseinheit 31 dargestellt,
die eine Betätigungsplatte 32 von der
Rückseite
zeigt, deren Größe so bemessen
ist, daß ihr
umlaufender Rand 33 den Montagerahmen 12 der Vorrichtung 11 übergreift.
An dem Rand 33 sind an der Oberkante Laschen 34, 35 erkennbar,
die in die Ausbrechungen 24, 25 eingreifen, sowie
Rasthaken 36, 37, die im Bereich der Ausklinkungen 28, 29 hinter
dem Montagerahmen 12 greifen können. Die Montage ist in der
Weise möglich,
daß die
Betätigungsplatte 32 unter
Flachdrücken
der Federbügel 26, 27 auf
den Montagerahmen so aufgeschoben wird, daß die Teile 34, 35, 36, 37 jeweils
an dem Montagerahmen vorbeigeführt
bzw. in diesen eingeführt werden,
wobei es bei einem Freigeben der Federbügel 26, 27 und
einem Niederhalten der Betätigungsplatte 32 in
ihrer Anlageposition zu einem Formeingriff kommt, durch den die
Betätigungsplatte 32 am Montagerahmen
vierfach formschlüssig
festgehalten wird. An der Rückseite
der Betätigungsplatte 32 sind zwei
Drückertasten 38, 39 in
jeweils zwei Lagerböcken 40, 41, 42, 43 um
eine horizontale Achse schwenkbar angehängt. Die Lagerböcke 41, 42 sind miteinander
verbunden, die Drückertasten 38, 39 weisen
jeweils Schwenkzapfen 44, 45, 46, 47 auf,
die in den Lagerböcken
schwenkbar gelagert sind. Die Drückertasten 38, 39 haben
untere Tastenbereiche 48, 49, die durch einen
länglichen
Durchbruch in der Betätigungsplatte
nach vorn vorstehen. Die Bewegung der Drückertasten 38, 39 ist
durch elastisch auslenkbare Anschlagzungen 50, 51,
die einstückig mit
der Betätigungsplatte 32 verbunden
sind, in ihrer Auslenkung begrenzt. Bei ordnungsgemäßer Montage
der Betätigungsplatte 32 auf
dem Montagerahmen 12 wirkt die Drückerplatte 38 auf
den Auslösedrücker 18 und
die Drückerplatte 39 auf
den Auslegedrücker 19 ein.
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In 5 ist
die Betätigungsplatte 32 in
Ansicht von vorne gezeigt, wobei nunmehr in richtiger Zuordnung
der Tastenbereich 48 der Drückertaste 38 in Zuordnung
zum Auslösedrücker 18 links
und der Drückerbereich 49 der
Drückertaste 39 zur
Betätigung
des Auslösedrückers 19 rechts
erkennbar ist. Die Drückertasten
durchstoßen
die Montageplatte 32 in einer gemeinsamen Durchbrechung 52.
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Die
beiden Drückertasten 38, 39 können durch
eine einstückige
Drückertaste
ersetzt werden, die dann auf Ihrer Rückseite so gestaltet ist, daß sie ausschließlich den
Auslösedrücker 18 für die größere Ventilöffnungszeit
beaufschlagen kann.
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Die 6 bis 8 zeigen
eine Steuerungsanordnung mit Betätigungsplatte
in einer zweiten Ausführungsform
und werden im folgenden gemeinsam beschrieben. Diese Ausführungsform
entspricht weitestgehend der in den 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform,
auf die insofern Bezug genommen wird. Dabei sind gleiche Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern und abgewandelte Einzelheiten mit Bezugsziffern
mit gestrichenen Indizes versehen.
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Der
einzige Unterschied gegenüber
der ersten Ausführungsform,
bei der die Rückstellfedermittel 20, 21 an
dem Montagerahmen 12 bzw. der Ventilsteuereinheit 17 befestigt
sind, ist, daß die
Rückstellfedermittel 20', 21' vorliegend
an den Drückerplatten 38, 39 angebracht
sind. Es ist in den 7 und 8 ersichtlich,
daß jeder
Drückerplatte 38, 39 ein
separates Rückstellfedermittel 20', 21' zugeordnet
ist; grundsätzlich
ist jedoch auch die Verwendung eines einzigen Federmittels denkbar,
welches mit beiden Drückerplatten
verbunden ist. In montiertem Zustand sind die Federmittel 20', 21' an einer den
Drückerplatten 38, 39 gegenüberliegenden
Wandung des Montagerahmens 12 abgestützt, an dem entsprechend keine
Federmittel vorgesehen sind, wie aus 6 hervorgeht.
Durch die Rückstellfedermittel 20', 21' werden in montiertem
Zustand der Betätigungsplatte 32 an
den Montagerahmen 12, wie auch bei der ersten Ausführungsform,
die Drückerplatten 38, 39 in
Richtung vom Rahmen 12 weg beaufschlagt.
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- 11
- Steuerungsanordnung
- 12
- Montagerahmen
- 13
- Steg
- 14
- Steg
- 15
- Steg
- 16
- Steg
- 17
- Ventilsteuerungseinheit
- 18
- Auslöserdrücker
- 19
- Auslöserdrücker
- 20,
20'
- Rückstellfedermittel
- 21,
21'
- Rückstellfedermittel
- 22
- Schraubenauge
- 23
- Schraubenauge
- 24
- Ausklinkung
- 25
- Ausklinkung
- 26
- Federlasche
- 27
- Federlasche
- 28
- Ausklinkung
- 29
- Ausklinkung
- 30
-
- 31
- Betätigungsanordnung
- 32
- Betätigungsplatte
- 33
- Rahmen
- 34
- Klinke
- 35
- Klinke
- 36
- Klinke
- 37
- Klinke
- 38
- Drückerplatte
- 39
- Drückerplatte
- 40
- Lagerbock
- 41
- Lagerbock
- 42
- Lagerbock
- 43
- Lagerbock
- 44
- Lagerzapfen
- 45
- Lagerzapfen
- 46
- Lagerzapfen
- 47
- Lagerzapfen
- 48
- Tastenbereich
- 49
- Tastenbereich
- 50
- Anschlaglasche
- 51
- Anschlaglasche
- 52
- Durchbruch