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Die
Erfindung betrifft einen Filter der im Oberbegriff des Schutzanspruchs
1 angegebenen Art.
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Ein
solcher Filter ist beispielshalber aus der
DE 40 16 582 C2 bekannt.
Sein Hauptverwendungszweck besteht darin, in einer Küche Luft
von Flüssigkeiten
wie Ölen
und Fetten zu befreien. Dafür
wird ein Luftstrom an den Umlenkflächen entlang geleitet. Durch
die Umlenkung setzen sich in dem Luftstrom mitgeführte Öl- und Fetttröpfchen an
den Umlenkflächen
ab. Der bekannte Filter hat als Rahmenlängsträger abgekantete Metallprofilschienen,
die jeweils eine horizontale Stütz-
und Sammelfläche
aufweisen zum Halten einer größeren Zahl
von gleich ausgebildeten Profilstäben. Über die Art der Befestigung
der Profilstäbe
an den Rahmenlängsträgern finden
sich in der
DE 40 16
582 C2 keine näheren
Angaben. Nach einem firmeninternen Stand der Technik der Anmelderin,
wie er in den beigefügten
8 und
9 angezeigt
ist, ist die Verbindung jedes Rahmenlängsträgers
10 mit jedem
Profilstab
12 eine Schraube- und Kerbnagelverbindung. Diese
erfordert in dem Rahmenlängsträger für jeden
Profilstab
12 zwei Bohrungen für zwei Kerbnägel
14 und
eine Bohrung für
eine Schraube
16. Die Montage eines so aufgebauten Filters
ist aufwändig,
weil jeder Profilstab mit seinen drei Bohrungen genau in Deckung
mit den drei zugeordneten Bohrungen in dem Rahmenlängsträger angeordnet
werden muss, damit die Schraube
16 und die beiden Kerbnägel problemlos
gesetzt, das heißt,
in die zugeordnete(n) Bohrung(en) eingedreht bzw. eingeschlagen
werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, bei einem Filter der eingangs genannten Art
den Aufbau und insbesondere die Montage zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen
Filter mit den im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Erfindungsgemäß ist bei
dem Filter der eingangs genannten Art die Verbindung jedes Rahmenlängsträgers mit
jedem Profilstab eine formschlüssige
Verbindung, die eine Nietverbindung und wenigstens einen in die
Ausnehmung des Profilstabes eingreifenden Passvorsprung umfasst,
wodurch der Aufbau und die Montage des Filters vereinfacht werden.
In dem Rahmenlängsträger nach
der Erfindung brauchen keine drei Bohrungen mehr hergestellt zu werden,
die mit der Ausnehmung in dem Profilstab in Deckung gebracht werden
müssen,
damit die Verbindung überhaupt
hergestellt werden kann. Vielmehr braucht erfindungsgemäß der Rahmenlängsträger lediglich
eine Bohrung aufzuweisen, es braucht lediglich wenigstens ein an
dem Rahmenlängsträger vorgesehener
Passvorsprung mit der Ausnehmung des Profilstabes in Eingriff gebracht
zu werden und anschließend
braucht lediglich ein einziges Befestigungselement, nämlich ein
Niet gesetzt zu werden, um eine formschlüssige und feste Verbindung
zwischen Profilstab und Rahmenlängsträger herzustellen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Filters nach der Erfindung bilden die Gegenstände der
Unteransprüche.
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Wenn
in einer Ausgestaltung des Filters nach der Erfindung der Passvorsprung
in dem Rahmenlängsträger durch
Prägung
hergestellt ist, ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau des Rahmenlängsträgers, da
dieser pro Profilstab lediglich noch eine Bohrung für den Niet
aufzuweisen braucht.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung des Filters nach der Erfindung die
Nietverbindung einen Niet umfasst, der durch eine Bohrung in dem
Rahmenlängsträger hindurch
in der Ausnehmung des Profilstabes zu setzen oder gesetzt ist, ist
die formschlüssige
Verbindung zwischen Profilstab und Rahmenlängsträger besonders einfach herstellbar.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung des Filters nach der Erfindung der
Niet ein Hohlblindniet ist, lässt
sich die Nietverbindung auf einfache Weise als Blindnietverbindung
herstellen. Der dabei an dem Hohlniet gebildete Schließkopf des Niets
weitet sich in der Bohrung auf und sorgt so für eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Hohlniet und dem Profilstab.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung des Filters nach der Erfindung die
Ausnehmung in jedem Ende eines Profilstabes eine im Querschnitt
langgestreckte Öffnung
ist, in deren beide Endbereiche zwei Passvorsprünge des Rahmenlängsträgers eingreifen und
in deren Mittelbereich der Niet eingreift, ist der richtige Sitz
des Profilstabes in Bezug auf den Rahmenlängsträger für das Setzen des Niets immer
gewährleistet,
sobald die beiden Passvorsprünge
in die Ausnehmung des Profilstabes eingreifen.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung des Filters nach der Erfindung in
den Mittelbereich der langgestreckten Öffnung hinein sich in Längsrichtung des
Profilstabes erstreckende Rippen zur Führung und Verankerung des Niets
vorstehen, lässt
sich auch bei einer Ausnehmung relativ großen Querschnittes ein Niet
relativ kleinen Querschnittes einsetzen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigt
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1 einen
Horizontalschnitt durch einen Filter nach der Erfindung, der aus
drei Teilen zusammengesetzt ist,
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2 den
Filter nach 1 in auseinander gezogener Darstellung
in Seitenansicht,
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3 den
Filter nach 2 in einer Stirnseitenansicht,
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4 den
Filter nach der Erfindung in einer vergrößerten Teildraufsicht auf einen
Rahmenlängsträger desselben,
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5 den
Filter nach 4 in einer Stirnseitenansicht,
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6 einen
Profilstab des Filters nach der Erfindung in einer Endansicht,
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7 einen
Profilstab nach 6 in gleicher Darstellung, jedoch
zusätzlich
mit einem Niet und zwei Passvorsprüngen zum formschlüssigen Verbinden
mit einem in 7 nicht dargestellten Rahmenlängsträger,
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8 in
gleicher Darstellung wie in 4 einen
einem firmeninternen Stand der Technik der Anmelderin entsprechenden
Filter und
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9 den
Filter nach 8 in einer gleichen Ansicht
wie in 5.
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1 zeigt
im Horizontalschnitt einen insgesamt mit 20 bezeichneten
Filter nach der Erfindung zum Abscheiden von Flüssigkeiten wie Ölen und
Fetten aus einem durch einen Pfeil angedeuteten Luftstrom L. Der
Filter 20 weist zwei Reihen von versetzt zueinander angeordneten
Profilstäben 12 mit
einander gegenüber
liegenden Umlenkflächen 13 für den durch
den Filter 20 hindurchgehenden Luftstrom L auf. Die beiden
Reihen von Profilstäben 12 sind
an beiden Enden jeweils durch einen gegenüber dem Rahmenlängsträger 10 des
Filters nach den 8 und 9 erfindungsgemäß abgewandelten
Rahmenlängsträger 22 verbunden.
Der Filter 20 nach 1 ist aus
drei Teilen 20a, 20b und 20c zusammengesetzt.
Der Filter 20 nach 1 ist in 2 in Seitenansicht
und in auseinander gezogener Darstellung gezeigt. Der Filter nach 1 ist
in 3 in einer Stirnseitenansicht gezeigt.
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6 zeigt
eine Endansicht eines Profilstabes 12, der ein so genanntes
E-Profil aufweist. Der Profilstab 12 hat eine Ausnehmung 24.
Diese erstreckt sich üblicherweise über die
gesamte Länge des
Profilstabes 12 und wird hergestellt, wenn der Profilstab 12 als
Strangpressteil hergestellt wird. Die Ausnehmung 24 ist
eine langgestreckte Öffnung.
In den Mittelbereich der langgestreckten Öffnung hinein stehen sich in
Längsrichtung
des Profilstabes 12 erstreckende Rippen 26 vor.
In dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind es drei Rippen 26.
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Bei
dem eingangs bereits erläuterten
firmeninternen Stand der Technik der Anmelderin nach den 8 und 9 wird
jeder Rahmenlängsträger 10 des
Filters mit den Profilstäben 12 durch
Befestigungselemente verbunden. Letztere umfassen für jedes
Ende des Profilstabes 12 gemäß der Darstellung in den 8 und 9 jeweils
eine Schraube 16 und zwei Kerbnägel 14, für die drei
Bohrungen in dem Rahmenlängsträger 10 vorhanden
sein müssen,
damit eine feste Verbindung zwischen Profilstab und Rahmenlängsträger hergestellt
werden kann. Bei dem Filter 20 nach der Erfindung hingegen
ist die Verbindung jedes Rahmenlängsträgers 22 mit
jedem Profilstab 12 eine formschlüssige Verbindung, die eine
Nietverbindung und wenigstens einen in die Ausnehmung 24 des
Profilstabes 12 eingreifenden Passvorsprung 26 umfasst.
Jede Nietverbindung zwischen dem Rahmenlängsträger 22 und einem Ende
eines Profilstabes 12 umfasst einen durch eine Bohrung
in dem Rahmenlängsträger 22 hindurch
in der Ausnehmung 24 des Profilstabes gesetzten Niet 28,
der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen flachen Setzkopf aufweist, der sich auf dem Rahmenlängsträger 22 abstützt. Der
Niet 28 ist ein Hohlblindniet. Durch einen Ziehnagel (nicht
dargestellt) wird an dem in der Bohrung des Profilstabes 12 befindlichen
Ende des Niets 28 ein Schließkopf gebildet, der sich in
die umgebende Bohrung eingräbt
und so eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Niet 28 und dem Profilstab 12 herstellt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
fassen zwei Passvorsprünge 26 in
jede Ausnehmung 24 ein. Die Passvorsprünge 26 sind in dem
Rahmenlängsträger 22 durch Prägung so
hergestellt, dass sie an dessen Unterseite ausreichend weit vorstehen,
um formschlüssig
in die benachbarte Ausnehmung 24 eines Profilstabes 12 eingreifen
zu können.
Der Niet 28 wird durch seine Bohrung in dem Rahmenlängsträger 22 hindurch
in der Ausnehmung 24 des Profilstabes 12 gesetzt.
Er wird dabei in dem Mittelbereich der Ausnehmung 24 durch
die Rippen 26 geführt
und weitet sich mit seinem Schließkopf dann in die Rippen 26 hinein
auf.
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Zur
Montage eines Profilstabes 12 an einem Rahmenlängsträger 22 wird
der Profilstab 12 so an die Unterseite des Rahmenlängsträgers 22 angesetzt,
dass die beiden Passvorsprünge 26 in
die beiden Endbereiche der die Ausnehmung 24 bildenden langgestreckten Öffnung eingreifen.
Dadurch gelangt die Bohrung für
den Niet 28 in dem Rahmenlängsträger 22 in Deckung
mit dem mittleren Bereich der Ausnehmung 24, so dass der
Niet 28 problemlos gesetzt werden kann. Durch Anbringen
von lediglich einem Befestigungselement (Niet 28) an jedem
Ende des Profilstabes 12 lässt sich so auf einfache Weise
eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Profilstab 12 und dem Rahmenlängsträger 22 herstellen.
Die Verbindung ist so fest und passgenau, dass bei dem Fil ter 20 nach
der Erfindung auf Rahmenquerträger, wie
sie bei dem Filter nach den 8 und 9 erforderlich
sind, verzichtet werden kann.