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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen einer Person aus
einer ersten Position in mindestens eine zweite Position mit einem
bodenseitig angeordneten Basisteil und einem an dem Basisteil drehbar
angeordneten Drehteil und mit wenigstens einem im Wesentlichen senkrecht
zu dem Drehteil angeordneten ersten Halteteil zum zeitweiligen Halten
der Person.
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Diese
Vorrichtungen zeichnen sich durch eine einfache und schnelle Anpassbarkeit
an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten von beispielsweise Rollstuhl,
Toilette und Behindertenmöbel
aus. Darüber
hinaus sind sie raumsparend aufgebaut. Sie sind ferner mit geringem
Kraftaufwand verfahrbar. Diese Vorrichtungen zeichnen sich aber
auch dadurch aus, dass sie zum Transportieren der Person nicht geeignet
sind.
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Aus
der
DE 196 47 498
A1 geht eine Umsetzvorrichtung hervor, welche aufgrund
einer N-Rahmen-Konstruktion eine große Grundfläche benötigt. Auch mit dieser Vorrichtung
ist ein unproblematischer Transport eines Patienten praktisch nicht möglich. Zudem
ist beispielsweise mit einem Rollstuhl nur eine sehr eingeschränkte das
heißt
richtungsbegrenzte Zugänglichkeit
wegen der H-Rahmen-Konstruktion möglich.
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Darüber hinaus
sind aus der
GB 2404578
A , der
EP
0 915 691 B1 sowie der
GB 211163 A Vorrichtungen bekannt geworden,
bei denen eine Pflegekraft bei jedem Umsetzvorgang des Patienten
ein Gegenmoment aufbringen muss, um ein Kippen der Vorrichtung zu
verhindern. Es ist unter Sicherheitsgesichtspunkten höchst bedenklich,
dass sich die Pflegekraft insbesondere während des kritischen Aufsteh-
und Hinsetzvorgangs um die Kippsicherheit der Umsetzhilfe sorgen
muss, statt sich um die Sicherheit und das Wohlergehen der umzusetzenden
Person zu kümmern.
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Offenbarung
der Erfindung
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, dass ein Transport der Vorrichtung zusammen mit der
umzusetzenden Person auf einfache und sichere Weise möglich ist.
Durch die zwischen dem Basisteil und dem Drehteil angeordneten strahlenförmig nach
außen über das
Basisteil und das Drehteil vorspringenden Tragarme, an denen zum
Verfahren der Vorrichtung geeignete drehbare Teile angeordnet sind,
kann die Vorrichtung auch zusammen mit der umzusetzenden Person
bei höchster
Kippsicherheit rollend fortbewegt werden. Durch diese Vorrichtung
ist also nicht nur ein Transfer einer Person im Sinne eines Umsetzens
möglich.
Die Vorrichtung ermöglicht
insbesondere auch einen Transport über längere Distanzen, beispielsweise
von einem Bett zu einer Toilette, und erübrigt so einen Rollstuhl. Die
Vorrichtung erfüllt
insoweit – anders
ausgedrückt – sowohl
die Aufgabe einer Umsetzvorrichtung als auch die Aufgabe eines Rollstuhls.
Darüber
hinaus kann das Gerät
auch als Trainingsgerät
für Aufstehübungen dienen.
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Durch
die in den abhängigen
Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch
angegebenen Vorrichtung möglich.
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So
kann die Anordnung der Tragarme auf die unterschiedlichste Art und
Weise vorgesehen sein. Eine Ausführungsform
sieht vor, dass die Tragarme im Wesentlichen radial nach außen vorspringen.
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Bei
einer wiederum anderen Ausführungsform,
die insbesondere auch sehr robust und massiv ausgestaltete Tragarme
ermöglicht,
ist vorgesehen, dass die Tragarme vom Mittelpunkt versetzt jeweils im
Wesentlichen tangential – windradartig
oder turbinenartig – hervorspringen.
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Beide
Ausführungsformen
haben den Vorteil, dass durch die Tragarme eine spinnenförmige Aufhängung ermöglicht wird,
deren Kraftknoten im oder sehr nahe am Zentrum des sehr bodennahe
angeordneten Basisteils und damit auch der Drehscheibe und mithin
praktisch in der Drehachse positioniert ist. Aus dieser Anordnung
resultieren große
Vorteile. Zum einen erhöhen
die so mit der Basisplatte verbundenen Tragarme das Widerstandsmoment
gegen Biegen und damit die Steifigkeit der Vorrichtung ganz entscheidend.
Zum anderen stören
die vorspringenden Tragarme die Zugänglichkeit zur Umsetzhilfe
nur unwesentlich, sodass die Vorrichtung, d.h. die Drehscheibe beispielsweise
von einem Rollstuhl direkt und nahezu von jeder Seite angefahren
werden kann, indem die gleichzeitig als Kippsicherung wirkenden
Tragarme einfach überfahren
(überlaufen) werden.
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen beispielsweise
bei der
DE 196 47 498
A1 ist dies nicht ohne Weiteres möglich, da hier Rahmenkonstruktionen
vorgesehen sind, die es nicht zulassen, beispielsweise einen Rollstuhl
von einer beliebigen Richtung an die Vorrichtung heranzufahren.
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Die
Tragarme sind so bevorzugt auf der Basisplatte befestigt.
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Auf
der Basisplatte ist ferner auch wenigstens ein Lagerelement eines
Drehlagers des Drehteils angeordnet. Lagerelemente können beispielsweise
Rollenlager sein, die in Umfangsrichtung bevorzugt gleich verteilt
auf der Basisplatte angeordnet sind. Diese Rollenlager, die auch
als Stützrollenlager bezeichnet
werden können,
sind vorzugsweise im Außenbereich
der Drehscheibe angeordnet, um so eine günstige Gewichtskraftverteilung
und eine niedrige Bauweise zu erzielen, die für eine derartige Vorrichtung
erforderlich ist. Darüber
hinaus ist durch die Lagerung mittels dieser Stützrollenlager sichergestellt,
dass auf das Mittenlager der Drehscheibe kein Biegemoment wirkt.
Das Mittenlager muss nur geringe Radialkräfte aufnehmen und kann so kleiner
dimensioniert werden, insbesondere hinsichtlich seiner Höhe, die
wesentlich größer ausgeführt sein
müsste, wären die
Stützrollenlager
nicht im Außenbereich
der Drehscheibe angeordnet.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, dass die Basisplatte, die Rollenlagerhalterungen und die
Tragarme zusammen ein Gussteil bilden. Dies ist hinsichtlich der
Herstellung aber auch hinsichtlich der Steifigkeit sehr vorteilhaft.
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Statt
eines Gussteils kann auch eine Blech-Verbund-Konstruktion vorgesehen
sein, bei der die Tragarme sowie die Rollenlagerhalterungen beispielsweise
durch Laserschweißen
auf der Basisplatte befestigt sind.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
kann das Basisteil auch Versteifungsrippen aufweisen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Rollkörper
Transporträder
sind, wobei wenigstens ein Teil der Räder um ihre Aufhängungsachse
drehbar gelagert sind. Durch die drehbare Lagerung der Trans porträder um ihre
Aufhängungsachse
können
diese sich in jede Fahrtrichtung ausrichten und ermöglichen
so beispielsweise ein leichtes Kurvenfahren der gesamten Vorrichtung – insbesondere
auch während
die umzusetzende Person sich auf der Vorrichtung befindet.
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Bei
einer wiederum anderen Ausführungsform,
die auf Transporträder
verzichtet, ist vorgesehen, dass die drehbaren Teile in einer Aufnahme
in jede Richtung frei beweglich drehbar gelagerte Kugeln sind. Diese
Vorrichtung hat insbesondere den Vorteil, dass sie sehr große Auflagekräfte aufnehmen kann
und so auch Personen mit sehr großem Körpergewicht mithilfe dieser
Vorrichtung sehr gut bewegt werden können.
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Um
eine Anpassung der Vorrichtung an unterschiedlichen Räumlichkeiten
und baulichen Gegebenheiten zu ermöglichen und darüber hinaus
auch eine sehr hohe Kippsicherheit zu erzielen, sieht eine sehr
vorteilhafte Ausführungsform
vor, dass wenigstens ein Teil der Tragarme in ihrer Längsrichtung
verschieblich ausgebildet ist, um so einerseits bei beengten Räumlichkeiten
etwas zurückgeschoben
zu werden und andererseits sehr weit über das Basisteil und das Drehteil
herausgeschoben werden zu können,
um so eine sehr hohe Kippsicherheit und eine optimale Verfahrmöglichkeit
zu gewährleisten.
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Um
den Transport der umzusetzenden Person zu erleichtern, kann auf
dem Drehteil eine Sitzvorrichtung angeordnet sein, wobei diese Sitzvorrichtung
bevorzugt so angeordnet ist, dass die auf der Vorrichtung transportierte
Person in Fahrtrichtung blickt.
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Darüber hinaus
kann auch alternativ oder zusätzlich
eine Sitzplatte vorgesehen sein, die zwischen zwei an jeweils zwei
gegenüberliegenden Tragarmen
angeordneten zweiten Halteteilen angeordnet ist.
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An
dem ersten Halteteil ist bevorzugt eine Mehrfachgreifeinrichtung
angeordnet, die an Ihrem dem Drehteil abgewandten Ende abgewinkelt
ist und eine Mehrzahl von seitlich astförmig wegspringenden Greifarmen
aufweist.
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Auf
dem Drehteil selbst können
Fußschalen, welche
die Standfestigkeit der umzusetzenden Person erhöhen, vorgesehen sein. Ferner
können
an dem ersten Halteteil Schienbeinstützen und andere Hilfsmittel,
welche die Umsetzung der Person erleichtern, vorgesehen sein.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene Teil-Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 einen
Teil der in 1 dargestellten Vorrichtung
in Draufsicht;
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3 eine
teilweise geschnittene Teil-Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 ein
Teil der in 3 dargestellten Vorrichtung
in Draufsicht;
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5 eine
Vorderansicht einer von der Erfindung Gebrauch machenden Vorrichtung;
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6 eine
Seitenansicht einer von der Erfindung Gebrauch machenden Vorrichtung
während
ihres Betriebs;
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7 schematisch
in Draufsicht eine Einsatzmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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8 schematisch
in Draufsicht eine andere Einsatzmöglichkeit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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9 eine
Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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10 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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In 1 ist
schematisch teilweise geschnitten und teilweise weggebrochen eine
Seitenansicht des unteren Teils einer als Vorrichtung zum Umsetzen
einer Person aus einer ersten Position in mindestens eine zweite
Position dargestellt. Die Vorrichtung weist ein bodenseitig angeordnetes
Basisteil in Form einer Basisplatte 2 auf, auf der ein
Drehteil 1 drehbeweglich beispielsweise mittels eines Lagers 3 gelagert
ist. Das Drehteil 1 stützt
sich ab und läuft
auf Stützrollenlagern 8,
die auf dem Basisteil 2 angeordnet sind.
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Halterungen
der Stützrollenlager 8 können beispielsweise
einstückig
mit dem Basisteil 2 verbunden sein. Das Basisteil 2 kann
in diesem Falle als Gussteil ausgebildet sein. Es kann auch vorgesehen sein,
dass das Basisteil 2 als Blech-Verbund-(Compound-)Konstruktion
ausgeführt
ist, wobei in diesem Falle die Halterung der Rollenlager 8 und
die nachfolgend noch näher
beschriebenen Tragarme 4, 5, 7, 6, 9, 11 durch
Laserschweißen
auf dem Basisteil 2 befestigt sind.
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Auf
dem Basisteil 2 sind ferner Versteifungsrippen 10 angeordnet,
welche die Steifigkeit des Basisteils erhöhen und eine Deformation des
Basisteils verhindern (2).
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Im
Mittelpunkt des Basisteils 2 ist ein zentrales Lager 3 angeordnet,
welches massiv ausgeführt ist
und zur drehbaren Lagerung des Drehteils 1 auch dem Basisteil 2 dient.
An dem Drehteil 1 ist eine Konsole 18 ausgebildet,
an der ein später
noch näher
zu beschreibendes Halteteil 30 angeordnet ist. Das Drehteil 1 kann über einen
Fallriegel 12 oder eine ähnliche Einrichtung an einer
Drehbewegung gehindert werden, nämlich
dann, wenn beispielsweise die Vorrichtung zusammen mit einer auf
ihr befindlichen Person verfahren wird oder die Person aufsteht
oder sich setzt oder wenn die auf der Vorrichtung stehende oder
sitzende Person versorgt wird. Der Fallriegel 12 ist beispielsweise
an einem Tragarm 5 angeordnet.
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An
dem Basisteil 1 sind Tragarme 4, 5, 7, 6, 9, 11 angeordnet,
die strahlenförmig über das
Basisteil 2 und über
das Drehteil 1 überstehen.
An ihrem vorderen Ende weisen diese Tragarme jeweils Rollkörper in
Form von Rädern 13, 14, 15, 16, 17, 19 auf. Wenigstens
ein Teil der Räder 13, 14, 15, 16, 17, 19 kann
um ihre Aufhängungsachsen
A drehbar gelagert sein, sodass sie sich jeder beliebigen Bewegungsrichtung
der Vorrichtung anpassen. Es versteht sich, dass statt der Räder 13, 14, 15, 16, 17 und 19 auch
andere Rollkörper,
beispielsweise in einer Aufnahme in jede Richtung frei beweglich
drehbar gelagerte Kugeln oder dergleichen vorgesehen sein können (nicht
dargestellt), die eine möglichst
reibungsarme Bewegung der Vorrichtung ermöglichen.
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Wie
in 1 und 2 dargestellt, können die
Tragarme und auch die Räder
unterschiedlich ausgebildet sein. So sind beispielsweise die Tragarme 9 und 11 und
die an ihnen angeordneten Räder 17 und 19 niedriger
bzw. kleiner ausgebildet als die Tragarme 4, 5, 6 und 7 und
die an ihnen angeordneten Räder 13, 14, 15 und 16.
Die Tragarme 9 und 11 mit den an ihnen angeordneten
Rädern 17 und 19 dienen
der Versteifung der Vorrichtung. Darüber hinaus verhindern sie während der
Versorgung einer sich auf der Vorrichtung befindlichen Person oder während diese
sich setzt oder aufsteht sehr effektiv ein Kippen der Vorrichtung.
Schließlich
ermöglichen sie
einen Transport der Person mit der Vorrichtung.
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Bei
der nachfolgend in Verbindung mit 3 und 4 beschriebenen
Vorrichtung sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen wie
bei der in 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung bezeichnet, sodass bezüglich deren Beschreibung auf
die vorstehenden Ausführungen
vollinhaltlich Bezug genommen wird.
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Im
Gegensatz zu der in 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung weist die in 3 und 4 dargestellte
Vorrichtung Tragarme 20, 22 auf, die in ihrer
Längsrichtung
verschieblich ausgebildet sind. Hierzu sind Linearlager 24, 26 vorgesehen,
in denen die Tragarme 20, 22 verschieblich geführt sind.
An ihrem vorderen Enden weisen die Tragarme 20, 22 Stützelemente 27, 29 auf,
die, wie beispielsweise in 3 dargestellt,
eine quaderförmige
Gestalt aufweisen und durch eine mit einem Doppelpfeil D bezeichnete
Drehrichtung um 90° gedreht
werden können,
nachdem sie über
den Rand des Basisteils 2 geschoben wurden, um in der gedrehten,
hochkant stehenden Position auf einer Bodenfläche aufzuliegen und in dieser
Position Stützkräfte aufnehmen
zu können.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern dass vielmehr auch am Ende der linear verschieblichen
Arme 20, 22 Rollen oder dergleichen angeordnet
sein können.
Die Tragarme 4, 5, 6, 7 sowie 9, 11 bzw. 20, 22 springen,
wie in den 2 und 4 dargestellt,
vom Mittelpunkt versetzt, im Wesentlichen tangential nach außen vor,
sie sind gewissermaßen
windradförmig
oder auch turbinenförmig angeordnet.
Neben dieser Anordnung ist es rein prinzipiell auch möglich, die
Tragarme im Wesentlichen radial nach außen vorspringend anzuordnen
(nicht dargestellt). In beiden Fällen
bilden die Tragarme einen Knotenpunkt, der in oder sehr nahe der
Drehachse des Drehlagers 3 angeordnet ist. Durch diese
Anordnung erhöht
sich die Kippsicherheit und Steifigkeit der gesamten Vorrichtung
bei gleichzeitig sehr guter Verfahrbarkeit wesentlich.
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In 5 und 6 ist
als Ganzes mit 300 die Halte-, Sitz- und Stützeinrichtung
einer Person dargestellt. So ist beispielsweise zwischen den beiden
zweiten Halteteilen 31 und 33, die mit den Tragarmen 5 und 7 verbunden
sind, eine Sitzplatte 40 angeordnet, die sich quer zwischen
den beiden zweiten Halteteilen 31 und 33, die
beispielsweise als Stützstöcke ausgebildet
sind (6), erstreckt. An dem ersten Halteteil 30 ist
eine Mehrfachgreifeinrichtung angeordnet. Diese weist an ihrem oberen,
der Basisplatte 1 abgewandten Ende eine Abwinkelung 310 auf,
an der astartig vorspringende Haltegriffe 320 angeordnet
sind, an denen sich eine Person festhalten kann. Darüber hinaus
sind Haltegriffe 330 vorgesehen, die zum Aufrichten der
Person oder auch für gymnastische Übungen verwendet
werden können.
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An
dem ersten Halteteil 30 ist ferner eine Schienbeinstütze 50 vorgesehen.
Auf dem Drehteil 1 können
Fußschalen 51 vorgesehen
sein. In 6 ist schematisch angedeutet
eine Person P1 dargestellt, die auf der Sitzplatte 40 sitzt,
sich an den Griffen 330 festhält, ihre Unterschenkel bzw.
Schienbeine in der Schienbeinstütze 50 und
ihre Füße in den
Fußschalen 51 abstützt. Während diese
Person P1 auf der Vorrichtung sitzt, wird die Vorrichtung zum Transport der
Person P1 von einer zweiten Person P2 mittels der in Form von Stützstöcken ausgebildeten
zweiten Halteteilen 31, 33 geschoben.
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In 7 ist
schematisch die Vorrichtung zwischen einem Rollstuhl 710 und
einer Toilette 720 dargestellt. Die Vorrichtung kann sehr
nahe an die Toilette 720 herangefahren werden. Dabei kann
aufgrund der Dreheinrichtung nahezu jede beliebige Position des
Rollstuhls 710 vorgesehen sein, beispielsweise auch eine
punktiert eingezeichnete Position 710'.
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In 8 ist
eine andere Einsatzmöglichkeit der
Vorrichtung, hier zum Umsetzen einer Person von einem Bett 810 auf
den Rollstuhl 710 dargestellt. Bei der in 7 und 8 dargestellten
Vorrichtung sind die längs
verschieblichen Tragarme 20, 22 in ihrer eingefahrenen
Position (4) dar gestellt. Zum Umsetzen
der Person werden diese ausgefahren, wodurch die Kippsicherheit – wie oben
erwähnt – erreicht
wird.
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In 9 und 10 sind
Seitenansichten zweier weiterer Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen
schematisch dargestellt. In diesen Vorrichtungen sind gleiche Elemente
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in 5 und 6,
sodass bezüglich
deren Beschreibung auf die vorstehenden Ausführungen vollinhaltlich Bezug
genommen wird.
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Bei
der in 9 dargestellten Ausführungsform ist an dem ersten
Halteteil 30 eine Zugvorrichtung 60 angeordnet,
die beispielsweise manuell bedienbar ist, in Form beispielsweise
eines Flaschenzugs oder auch motorbetrieben, beispielsweise durch
einen akku- oder netzbetriebenen Elektromotor oder durch einen anderen,
beispielsweise pneumatischen Motor. Diese Zugvorrichtung 60 weist
ein Halteband 61 oder dergleichen auf, welches im Bereich
des Rückens
oder des Gesäßes der
Person P1 angeordnet diese beim Aufstehen oder Hinsetzen unterstützt.
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Die
in 10 dargestellte Ausführungsform weist anstelle der
Mehrfachgreifeinrichtung einen am oberen Ende der ersten Halteeinrichtung 30 angeordneten
Tisch 70 auf, der zu Therapiezwecken verwendet werden kann.
Es ist hervorzuheben, dass dieser Tisch auch zusätzlich zu der Mehrfachgreifeinrichtung,
wie sie in den übrigen
Figuren dargestellt ist, vorgesehen sein kann. In diesem Falle kann
der Tisch beispielsweise wegklappbar oder abnehmbar oder dergleichen
ausgebildet sein.