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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schließvorrichtungen für die Sportschuhe
und insbesondere die Schließhaken,
welche für
alpine Skischuhe verwendet werden.
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Auf
bekannte Art und Weise weisen derartige Schließvorrichtungen einen Hebel,
welcher um eine erste Achse schwenkt und welcher zum Betätigen der
Schließvorrichtung
dient, ein Zugteil, das schwenkend um eine zweite Achse durch das
eine seiner Enden an dem Hebel montiert ist, und eine Schlaufe,
welche an dem anderen Ende des Zugteils befestigt ist, auf. Dieser
Haken ist an dem einen der Stücke
des Schuhs befestigt, wohingegen eine Zahnstange an einem anderen
Stück des
Schuhs befestigt ist. Wenn die Schlaufe mit einem der Zähne der Zahnstange
in Eingriff gelangt, erzeugt das Kippen des Hebels, das durch den
Bediener durchgeführt wird,
eine Zugkraft auf die Schlaufe und folglich auf die Zahnstange,
wobei so die Annäherung
der beiden Stücke
verursacht wird.
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Für die Praxis
des Skifahrens bevorzugen viele Benutzer eine so starke Spannung,
dass es für sie
schwierig ist, sie außerhalb
tatsächlicher
Skifahrphasen aufrechtzuerhalten, d.h. wenn sie eine Pause machen
oder wenn sie die mechanischen Lifte nehmen. Es ist somit nicht
selten, dass sie die Haken entspannen. Die derzeitigen Haken begünstigen
jedoch nicht die entspannte Position, weil die Schlaufe sich immer
unbeabsichtigt in einem der Zähne
der Zahnstange einsetzen wird.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist es z.B. aus dem Dokument
FR
2 729 547 bekannt, Rückstellmittel
zu platzieren, welche die Schlaufe anheben und sie über der
Zahnstange halten, wodurch jeder unpassende Eingriff unmöglich gemacht
wird. Die Schließvorrichtungen
dieser Art weisen jedoch das Risiko eines unbeabsich tigten Herausgehens
der Schlaufe auf, z.B. wenn die Spannung auf den Haken nicht ausreichend
groß ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Aufgabe, eine Schließvorrichtung
mit Haken zu liefern, welche es erlaubt, sich von den durch die
im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen auferlegten Beschränkungen
zu befreien. Insbesondere hat die Erfindung als Aufgabe, eine Schließvorrichtung
mit Haken zu liefern, bei welcher die Schlaufe, wenn der Haken gelöst ist,
in einer derartigen Position gehalten werden kann, dass jeder unpassende
bzw. ungewollte Eingriff der Schlaufe mit der Zahnstange vermieden
werden kann, und bei welcher es, wenn die Schlaufe gespannt ist,
keinerlei Risiko eines unbeabsichtigten Herausgehens der Schlaufe
gibt.
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Die
vorliegende Erfindung hat ebenso als Aufgabe, eine Schließvorrichtung
zu liefern, welche jeden ungewollten Eingriff der Schlaufe vermeidet und
welche in der Realisierung relativ einfach ist und kostengünstig herzustellen
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch das Bereitstellen einer Schließvorrichtung
für einen Sportschuh
gelöst,
welche aufweist: einen Hebel, der um eine erste Achse schwenkt und
zum Betätigen der
Schließvorrichtung
dient, ein Zugteil, welches ein erstes Ende und ein zweites Ende
aufweist, wobei das erste Ende schwenkend um eine zweite Achse auf
dem Hebel montiert ist, und eine Schlaufe, welche schwenkend um
eine dritte Achse auf dem zweiten Ende des Zugteils montiert ist,
wobei die erste Achse, die zweite Achse und die dritte Achse parallel sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende mindestens einen Vorsprung
aufweist, der vorgesehen ist, um die Drehung der Schlaufe um die
dritte Achse zu behindern, und welcher einen ersten Winkelsektor
der Drehung der Schlaufe, bezeichnet als normale Position, und einen
zweiten Winkelsektor der Drehung der Schlaufe, bezeichnet als angehobene
Position, begrenzt, und dass der Übergang von der normalen Position
in die angehobene Position und umgekehrt es erfordert, dass auf
die Schlaufe eine Kraft derart ausgeübt wird, dass diese über den Vor sprung
gehen kann, d.h. eine größere Kraft
als diejenige, die für
die Drehung der Schlaufe im Inneren des ersten Winkelsektors der
Drehung ausreichend ist.
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Vorzugsweise
weist die Schlaufe einen unterbrochenen Ring aus metallischem Draht
auf und dass die Verformung durch Entfernung der beiden Schenkel
des unterbrochenen Rings erfolgt.
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Vorzugsweise
weist das zweite Ende des Zugteils einen Anschlag auf, welcher die
Drehung der Schlaufe in angehobener Position blockiert.
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Die
Erfindung wird besser verstanden werden beim Lesen der nachfolgenden
Beschreibung, welcher die Zeichnung beigefügt ist, in welcher:
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1 eine
erste Seitenansicht der Schließvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist.
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2 eine
zweite Seitenansicht der Schließvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist.
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3 eine
erste Ansicht von oben der Vorrichtung ist.
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4 eine
zweite Ansicht der Vorrichtung von oben ist.
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Die 1 zeigt
eine Schließvorrichtung 1 gemäß der Erfindung.
Die Schließvorrichtung
ist zum Annahern eines ersten Stücks 2 und
eines zweiten Stücks 3 zueinander
vorgesehen. Sie umfasst eine Basis 4, welche auf dem ersten
Stück 2 über bekannte
Befestigungsmittel befestigt ist.
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Die
Basis 4 ist aus einem ebenen Teil 5 gebildet,
welches sich dem Umfang des ersten Stücks 2 anschmiegt,
und aus zwei Befestigungsklauen 6, welche senkrecht ausgehend
von dem ebenen Teil 5 vorragen. Jede der beiden Befestigungsklauen 6 ist mit
einer kreisförmigen Öffnung durchbohrt.
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Ein
Hebel 7 ist schwenkend auf der Basis 4 über zwei
kurze Nieten 8 montiert, welche in den kreisförmigen Öffnungen
der Befestigungsklauen 6 aufgenommen sind. Da die beiden
kurzen Nieten 8 ausgerichtet sind, definieren sie eine
erste Achse 9. Der Hebel 7 weist in seiner mittigen
Zone eine Aussparung auf, welche dafür bestimmt ist, das Zugteil 10 aufzunehmen.
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Das
Zugteil 10 ist schwenkend auf dem Hebel 7 um eine
zweite Achse 11 dank einer langen Niete 14 montiert.
Das Zugteil weist ein erstes Ende 12 auf, welches von der
langen Niete 14 durchquert wird, und ein zweites Ende 13,
an welchem eine Schlaufe 17 befestigt ist.
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Das
zweite Ende bildet einen Block, der von zwei kreisförmigen Öffnungen
durchbohrt ist, die gemäß einer
dritten Achse 16 ausgerichtet sind. Die dritte Achse 16,
die zweite Achse 11 und die erste Achse 9 sind
parallel.
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In
der dargestellten Realisierungsart ist das Zugteil 10 aus
einem einzigen Stück
durch Spritzguss eines thermoplastischen Materials realisiert. Selbstverständlich ist
dies nicht beschränkend
in dem Rahmen der Erfindung, und man kann ohne weiteres ein einstückiges Zugteil
durch ein Zugteil ersetzen, welches durch Montage von mehreren unterschiedlichen
Teilen gebildet wird, jedoch die gleiche Funktion gewährleistet.
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Wie
man es in der 3 sehen kann, ist die Schlaufe 17 durch
einen unterbrochenen Ring von einer im Wesentlichen rechteckigen
Form gebildet, der durch Biegung eines metallischen Drahts realisiert ist.
Jedes der beiden Enden des metallischen Drahts wird durch einen
Ast bzw. Schenkel 20 gebildet, welcher in eine der Öffnungen
des zweiten Endes 13 eingesetzt ist. In Ruheposition sind
die beiden Schenkel 20 um einen Abstand D1 voneinander
beabstandet.
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Die
Schlaufe 17 kann eine Drehbewegung um die dritte Achse 16 ausführen. Diese
Bewegung wird durch das Vorhandensein von Anschlägen 18 blockiert,
welche seitlich von dem zweiten Ende 13 vorragen.
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Zwei
Vorsprünge 19,
welche in den 3 und 4 deutlich
erkennbar sind, ragen ebenfalls seitlich beiderseits des zweiten
Endes 13 vor. Diese Vorsprünge blockieren die Drehung
der Schlaufe nicht vollständig,
sondern sie behindern diese nur. Wenn man tatsächlich auf die Schlaufe eine
relativ schwache Kraft ausübt
oder wenn keinerlei andere Kraft auf die Schlaufe 17 als
die Schwerkraft ausgeübt
wird, erlaubt man die Drehung der Schlaufe 17 im Verhältnis zu
dem zweiten Ende 13. Dagegen wird diese Drehung durch die
Vorsprünge 19 blockiert.
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Die
Vorsprünge 19 begrenzen
zwei Winkelsektoren in den möglichen
Positionen der Schlaufe 17 im Verhältnis zum Zugteil 10.
Der erste Winkelsektor 21, bezeichnet als normale Position,
ist unter den Vorsprüngen 19 angeordnet,
er entspricht den Positionen, welche die Schlaufe 17 einnehmen
kann, wenn diese mit der Zahnstange 23 in Eingriff ist.
Der zweite Winkelsektor 22, bezeichnet als angehobene Position,
ist über
den Vorsprüngen 19 angeordnet.
In dieser Position kann die Schlaufe 17 nicht mit den Zähnen der
Zahnstange 23 in Eingriff gelangen.
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Um
die Drehung der Schlaufe 17 fortführen zu können, ist es notwendig, dass
diese die Vorsprünge 19 „überläuft", was diese unter
einem Verformen durchführt.
Die Schlaufe 17 wird verformt, weil die beiden Schenkel
sich voneinander entfernen. In der 4 kann man
sehen, dass, wenn die Schlaufe 17 über die Vorsprünge 19 geht,
die Entfernung zwischen den beiden Schenkeln 20 somit den
Wert D2, größer als
D1, einnimmt. Nach dem Übergang über die
Vorsprünge 19 bewirkt
die strukturelle Elastizität der
Schlaufe 17, dass die beiden Schenkel 20 sich erneut
wieder verengen.
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Der
Benutzer lässt
die Schlaufe 17 von der normalen Position in die angehobene
Position übergehen
und übt
hierfür
auf die Schlaufe 17 eine größere Kraft aus als diejenige,
welche ausreichend ist, um die Drehung von dieser letzteren im Inneren
des ersten Winkelsektors hervorzurufen. Jedenfalls ist diese Kraft
größer als
die Schwerkraft alleine.
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Die
Erfindung ist nicht auf die hier zu Zwecken eines Beispiels beschriebene
einzige Ausführungsform
beschränkt,
sondern umfasst jedwede äquivalente
Realisierung.
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- 1
- Schließvorrichtung
- 2
- Erstes
Stück
- 3
- Zweites
Stück
- 4
- Basis
- 5
- Ebener
Teil
- 6
- Befestigungsklaue
- 7
- Hebel
- 8
- Kurze
Niete
- 9
- Erste
Achse
- 10
- Zugteil
- 11
- Zweite
Achse
- 12
- Erstes
Ende
- 13
- Zweites
Ende
- 14
- Lange
Niete
- 15
- –
- 16
- Dritte
Achse
- 17
- Schlaufe
- 18
- Anschlag
- 19
- Vorsprung
- 20
- Schenkel
bzw. Ast
- 21
- Erster
Winkelsektor
- 22
- Zweiter
Winkelsektor
- 23
- Zahnstange