DE202006008717U1 - Nadelmaschine - Google Patents

Nadelmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE202006008717U1
DE202006008717U1 DE200620008717 DE202006008717U DE202006008717U1 DE 202006008717 U1 DE202006008717 U1 DE 202006008717U1 DE 200620008717 DE200620008717 DE 200620008717 DE 202006008717 U DE202006008717 U DE 202006008717U DE 202006008717 U1 DE202006008717 U1 DE 202006008717U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eccentric
needle
bore
conical
frusto
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200620008717
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oskar Dilo Maschinenfabrik KG
Original Assignee
Oskar Dilo Maschinenfabrik KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oskar Dilo Maschinenfabrik KG filed Critical Oskar Dilo Maschinenfabrik KG
Priority to DE200620008717 priority Critical patent/DE202006008717U1/de
Publication of DE202006008717U1 publication Critical patent/DE202006008717U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H18/00Needling machines
    • D04H18/02Needling machines with needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Abstract

Nadelmaschine für die Vernadelung ungewebter Faservliesbahnen, mit wenigstens einer Unterlage zur Abstützung einer zu vernadelnden Faservliesbahn, wenigstens einem Nadelbalken, der in eine schwingende Bewegung versetzt ist, und einem Antrieb für den Nadelbalken, enthaltend eine erste Antriebseinrichtung mit wenigstens einer Exzenterwelle und zugehöriger Verbindungsstange, die mit dem Nadelbalken verbunden ist um diesem eine senkrecht zur Unterlage verlaufende Bewegungskomponente (Vertikalkomponente) zu verleihen, und eine zweite Antriebseinrichtung mit Exzenterwelle und Verbindungsstange, die mit dem Nadelbalken verbunden ist, um diesem eine parallel zur Unterlage verlaufende Bewegungskomponente (Horizontalkomponente) zu verleihen, wobei die Exzenterwelle der zweiten Antriebseinrichtung einen Ausgangsexzenter aufweist, der mit einem auf der Exzenterwelle befestigten Eingangsexzenter lösbar verbunden und zur Hubverstellung an diesem in unterschiedlichen Drehstellungen festlegbar ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) der Eingangsexzenter umfasst einen in einem Maschinengestell (1) drehbar gelagerten Drehkörper (17), in dem gegen dessen Drehachse (I) parallel versetzt eine kegelstumpfförmige Bohrung (21) ausgebildet ist,
b) der...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine Nadelmaschine dieser Art ist aus DE 196 15 697 A1 bekannt.
  • Die vorgenannte Druckschrift beschreibt eine Nadelmaschine mit wenigstens einem Nadelbalken, der von einem ersten Antrieb zyklisch in eine senkrecht zu einer Unterlage gerichtete Einstichbewegung (Vertikalbewegung) versetzt ist. Dem Nadelbalken ist ein zweiter Antrieb zugeordnet, der ihn zyklisch und synchronisiert mit der Einstichbewegung in eine parallel zur Unterlage schwingende Bewegung (Horizontalbewegung) versetzt, die in und entgegen der Transportrichtung einer auf der Unterlage befindlichen, in der Nadelmaschine zu verarbeitenden Faservliesbahn verläuft und zeitlich abgestimmt der Einstichbewegung des Nadelbalkens so überlagert ist, dass die Bewegung des Nadelbalkens in horizontaler Richtung in jenem Zeitabschnitt seines Bewegungszyklus', in dem seine Nadeln in das Faservlies eingestochen sind, der Fortbewegung des Faservlieses durch die Nadelmaschine folgt, während im aus dem Faservlies gelösten Zustand der Nadeln die Rückführung des Nadelbalkens in im Wesentlichen horizontaler Richtung, also parallel zur Faservliesbahn, in die Ausgangslage erfolgt.
  • Eine Nadelmaschine, deren Nadelbalken in dieser Weise angetrieben ist, vermindert nicht nur den Verzug des Faservlieses durch die eingestochenen Nadeln, was besonders bei der Herstellung von Papiermacherfilzen von Bedeutung ist, sondern lässt auch eine höhere Transportgeschwindigkeit der Faservliesbahn durch die Nadelmaschine zu, woraus sich eine erhebliche Steigerung der Produktivität der Maschine ergibt.
  • Es besteht häufig der Wunsch, den Hub der Horizontalbewegung des Nadelbalkens bei einer Nadelmaschine dieser Art zu verändern, beispielsweise um ihn der durch angetriebene Zuführ- und Abzugswalzen der Nadelmaschine bestimmten Transportgeschwindigkeit des Faservlieses in der Nadelmaschine anzupassen. Die DE 196 15 687 A1 gibt für diesen Zweck eine Lösung an, wonach der Horizontalantrieb einen auf einer Kurbelwelle angeordneten Exzenterzapfen aufweist, auf dem eine Exzenterbüchse angeordnet ist, auf der der Kopf der Verbindungsstange des Horizontalantriebs drehbar gelagert ist. Der Exzenterzapfen und die Exzenterbüchse sind zur Verstellung der Hubhöhe des Horizontalantriebs gegeneinander verdrehbar und in unterschiedlichen gegenseitigen Drehstellungen miteinander drehfest kuppelbar. Zu diesem Zweck weisen der Exzenterzapfen und die Exzenter büchse mehrere Querbohrungen auf, die aufeinander ausgerichtet werden können, um jeweils einen gemeinsamen Kupplungsbolzen aufzunehmen. Diese Lösung lässt nur eine beschränkte Anzahl von Hubeinstellungen zu. Sie hat weiterhin den Nachteil, dass das Drehmoment des Horizontalantriebs von den Kupplungsbolzen übertragen werden muss, was zu einem Ausschlagen derselben und einem vorzeitigen Verschleiß und Ausfall der Maschine führen kann.
  • EP 0 892 102 B1 beschreibt eine Nadelmaschine, bei der eine Horizontalbewegung des Nadelbalkens mit Hilfe zweier Exzenterantriebe erzeugt wird, die über eine gemeinsame Koppelbrücke mit dem Nadelbalken verbunden sind. Durch Verstellung der Drehphasenlage der beiden Exzenterantriebe gegeneinander, die auf elektronischem Wege vorgenommen wird, lässt sich der Horizontalhub des Nadelbalkens zwischen null und einem Maximalwert im laufenden Maschinenbetrieb stufenlos verändern. Diese Lösung ist äußerst elegant, aber aufwendig, weil sie zwei Exzenterantriebe für die Hervorbringung der Horizontalbewegung des Nadelbalkens erfordert.
  • In der nämlichen Druckschrift sind auch Lösungen beschrieben, die mit nur einem Exzenterantrieb für die Erzeugung der Horizontalbewegung des Nadelbalkens auskommen und dennoch eine Hubverstellung zulassen. Diese Lösungen verwenden im Maschinengestell gelagerte Kipphebel, die mit der Verbindungsstange dieses Exzenterantriebes verbunden sind, wobei die Hubverstellung der Horizontalbewegung durch eine Veränderung der wirksamen Schenkellänge des Kipphebels mittels einer am Kipphebel ausgebildeten beweglichen Führung erfolgt. Wegen der beweglichen Führung am Kipphebel sind diese Lösungen verschleißanfällig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Nadelmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, die einfach aufgebaut ist und eine stufenlose Verstellung des Horizontalhubes des Nadelbalkens zulässt.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung macht von dem in DE 196 15 697 A1 beschriebenen Prinzip der Verwendung zweier aufeinander angeordneter, gegeneinander verdrehbarer Exzenter Gebrauch, gibt aber eine Lösung an, die mechanisch stabil und unkompliziert ist und eine stufenlose Ein stellung der sich aus den beiden Exzentern summierenden Gesamtexzentrizität zulässt, womit entsprechend der Horizontalhub des Nadelbalkens stufenlos verstellbar ist. Die Erfindung verzichtet auf einen Formschluss zwischen den Exzentern und greift zu einem Reibschluss, wobei sie infolge Kraftverstärkung durch den Einsatz von Kegelflächen die erforderlichen Reibungskräfte erzielt, die eine gegenseitige Verdrehung der Exzenter im Betrieb verhindern. Wenn der Reibschluss zwischen den zusammenwirkenden Kegelflächen durch Lösen des Kupplungsdrucks oder gar axiale Verstellung derselben gegeneinander aufgehoben ist, lassen sich die Exzenter gegeneinander verdrehen.
  • Der Kegelwinkel der Kegelflächen ist vorzugsweise weniger als 30°, wodurch mit vergleichsweise geringen Axialkräften ein außerordentlich guter Reibschluss zwischen den aneinander anliegenden, die Kraftübertragung bewirkenden Teilen erzielt wird.
  • Zum Verstellen des Hubes des Exzenterantriebes für die Horizontalbewegung des Nadelbalkens ist es lediglich erforderlich, nach Aufhebung des Reibschlusses zwischen den beiden reibschlüssig gekoppelten Exzentern den abtrieb- oder ausgangsseitigen Exzenter mit Hilfe einer Feststellvorrichtung gegen ein Weiterdrehen festzuhalten, woraufhin dann mit Hilfe des Maschinenantriebs in sehr langsamem Lauf der Maschine der antrieb- oder eingangsseitige Exzenter gegenüber dem abtriebseitigen Exzenter verdreht wird. Eine solche Feststellvorrichtung kann beispielsweise eine mit dem abtriebseitigen Exzenter in formschlüssigen Eingriff bringbare Sperreinrichtung sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer Nadelmaschine mit einem Exzenterantrieb zur Hervorbringung der Horizontalbewegung des Nadelbalkens mit den erfindungsgemäßen Merkmalen, und
  • 2 als Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Nadelmaschine im Axialschnitt die wesentlichen Teile einer Ausführungsform des Exzenterantriebs zur Hervorbringung einer Horizontalbewegung des Nadelbalkens.
  • Gemäß 1 sind in einem Maschinengestell 1 zwei Vertikal-Exzenterantriebe 2 angeordnet, so genannt, weil sie die vertikale Einstichbewegung hervorrufen. Die Verbindungsstan gen 3 der Vertikal-Exzenterantriebe 2 sind mit zwei miteinander starr gekoppelten Nadelbalken 4 gelenkig verbunden, an denen jeweils mit Nadeln 5 bestückte Nadelbretter 6 befestigt sind. Unterhalb der Nadelbretter 6 befinden sich mit Nadeldurchtrittschlitzen versehene Stichunterlagen 7 zur Abstützung eines (nicht gezeigten) Faservlieses, das mittels Zuführwalzen 8 und Abzugswalzen 9 durch die Nadelmaschine hindurch transportierbar ist. Oberhalb der Stichunterlagen 7 befindet sich ein Abstreifer 10, der, wie die Stichunterlagen 7, Durchtrittschlitze für die Nadeln 5 aufweist.
  • Die Nadelmaschine hat fernerhin einen Horizontalantrieb, so genannt, weil er in der Lage ist, den Nadelbalken 4 eine parallel zu den Stichunterlagen 7 verlaufende, hin und her gehende Bewegung zu verleihen. Der Horizontalantrieb besteht aus einem Exzenterantrieb 11 mit verstellbarem Hub, einer Übertragungs-Exzenterwelle 12 mit einem drehfest daran angebrachten, sich radial erstreckenden Zwillingsarm 13, einer Verbindungsstange 14 des Exzenterantriebs 11, deren Abtriebsende mit dem Zwillingsarm 13 gelenkig verbunden ist, und mehreren Verbindungsstangen 15, deren Antriebsköpfe auf Exzentern der Übertragungs-Exzenterwelle 12 drehbar gelagert sind und deren Abtriebsenden mit den Nadelbalken 4 gelenkig verbunden sind. In der Zeichnung ist nur eine der letztgenannten Verbindungsstangen 15 zu sehen. Weiter erkennt man in 1 einen nur schematisch dargestellten Feststellmechanismus, der insgesamt mit 16 bezeichnet ist und dazu dient, die Abtriebsseite des Exzenterantriebs 11 während der Hubverstellung festzuhalten.
  • Wie man aus 1 entnimmt, kann eine auf und ab gehende Bewegung der Verbindungsstange 14 des Exzenterantriebs 11 infolge ihrer gelenkigen Verbindung mit dem Zwillingsarm 13 die Übertragungs-Exzenterwelle 12 in eine begrenzte, hin und her gehende Drehbewegung versetzen, die dazu führt, dass über die Verbindungsstangen 15, deren Antriebsköpfe auf Exzentern der Übertragungs-Exzenterwelle 12 gelagert sind, die Nadelbalken 4 in horizontaler Richtung quer zu deren Längserstreckung hin- und her gezogen bzw. gestoßen werden. Der Hub dieser hin und her gehenden Bewegung der Nadelbalken 4 in horizontaler Richtung hängt von der Größe der Exzentrizität am Exzenterantrieb 11 ab, mit der dessen Verbindungsstange 14 in Bewegung versetzt wird.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nun auf 2 Bezug genommen. In der Zeichnung erkennt man im oberen Abschnitt den Exzenterantrieb 11 mit verstellbarem Hub und im unteren Abschnitt die mit dem Exzenterantrieb 11 über die Verbindungsstange 14 verbundene Übertragungs-Exzenterwelle 12.
  • Der Exzenterantrieb 11 umfasst einen Antriebs- oder Eingangsexzenter 17 in Form eines Drehkörpers, der in dem Maschinengestell 1 um eine Drehachse I drehbar gelagert ist. Der Eingangsexzenter 17 ist über einen Zahnriemen 18 von einem Motor 19 (siehe 1) in Drehung versetzbar, der in dem Maschinengestell 1 befestigt ist. Der Eingangsexzenter 17 hat eine gegenüber der Drehachse I radial versetzte Durchgangsbohrung 20, die sich am einen Ende zu einer kegelstumpfförmigen Bohrung 21 erweitert. Die Exzentrizität dieser Bohrung 20/21 wird durch den radialen Abstand zwischen ihrer Achse II und der Drehachse I bestimmt.
  • In der kegelstumpfförmigen Bohrung 21 sitzt ein kegelstumpfförmiger Kupplungskörper 22, nachfolgend Kupplungskegel genannt, von dem sich eine Stange 23 durch die zylindrische Bohrung 20 hindurch erstreckt. Am freien Ende der Stange 23 ist mittels einer Schraube 23a eine Druckscheibe 23b befestigt. An der dem Kupplungskegel 22 zugewandten Seite der Druckscheibe 23b liegt eine Zwischenscheibe 24 an, auf die ein Kolben 25 auf ihrer dem Kupplungskörper 22 abgewandten Seite einwirkt. Der Kolben 25 hat eine stirnseitige Ausnehmung, die mit geringem axialem Zwischenraum die Druckscheibe 23b und den Kopf der genannten Schraube 23a aufnimmt. Der Kolben ist mittels Dichtungsringen 25a an den Wänden eines Gehäuses 26 abgedichtet ist, das mit dem Eingangsexzenter 17 fest verbunden ist. Zwischen dem Kolben 25 und dem Boden des Gehäuses 26 ist eine Druckfederanordnung 27 eingespannt, die den Kupplungskegel 22 über die Zwischenscheibe 24, die Druckscheibe 23b und die Schraube 23a in Anlage an die Wand der kegelstumpfförmigen Bohrung 21 drückt.
  • Das Gehäuse 26 ist an seiner dem Boden des Kolbens 25 gegenüberliegenden Stirnseite verschlossen und begrenzt dort zusammen mit dem Kolben 25 eine Druckkammer 28. Die Druckkammer 28 ist mit einem in der Drehachse I liegenden Anschluss 29 zur Zuführung eines Druckfluides verbunden, mit dessen Hilfe der Kolben 25 gegen die Kraft der Druckfederanordnung 27 in der Zeichnung nach rechts bewegt werden kann, um die Zwischenscheibe 24 von der Druckscheibe 23b abzuheben und damit den auf den Kupplungskegel 22 wirkenden Federdruck aufzuheben, so dass sich der Kupplungskegel 22 gegenüber dem Eingangsexzenter 17 drehen oder sich gar von der Wand der kegelstumpfförmigen Bohrung 21 lösen kann. Sollte er dieses nach Aufhebung des Federdrucks nicht von selbst tun, wird er durch ein Auflaufen des Bodens des Kolbens 25 auf die Druckscheibe 23b über die Stange 23 aus der Anlage an der Wand der kegelstumpfförmigen Bohrung 21 gelöst.
  • An der freien Stirnseite des Kupplungskegels 22 ist exzentrisch zu dessen Achse II ein Ausgangsexzenter 30 ausgebildet. Auf dem Ausgangsexzenter 30 ist der Antriebskopf der Verbindungsstange 14 drehbar gelagert. Die Exzentrizität des Ausgangsexzenters 30 gegenüber dem Kupplungskegel 22 wird durch den radialen Abstand zwischen der Achse III des Ausgangsexzenters 30 und der Achse II des Kupplungskegels 22 bestimmt.
  • In axialer Verlängerung erstreckt sich von dem Ausgangsexzenter 30 ein Feststellzapfen 31, der an seiner Stirnseite mit einem radial verlaufenden Schlitz 32 versehen ist. Der Feststellzapfen 31 mit seinem Schlitz 32 ist Teil der Feststelleinrichtung 16, zu der außerdem eine Sperrklinke 33 gehört, die im Maschinengestell 1 schwenkbar gelagert ist und von einer Zugfeder 34 in eine Ruhestellung ziehbar ist, die in 2 gestrichelt eingezeichnet ist. Mit der Sperrklinke 33 ist außerdem ein Hydraulikzylinder 35 verbunden, der im Maschinengestell 1 abgestützt ist und in der Lage ist, die Sperrklinke 33 in eine Stellung zu drücken, in der die Sperrklinke 33 mit dem Schlitz 32 im Feststellzapfen 31 in Eingriff gebracht ist, was in der Zeichnung mit durchgezogenen Linien eingezeichnet ist.
  • Die Übertragungs-Exzenterwelle 12 hat den schon bei 1 erläuterten Zwillingsarm 13, zwischen dessen Gliedern das Abtriebsende der Verbindungsstange 14 angeordnet ist, das mittels eines Querzapfens 36 gelenkig mit dem Zwillingsarm 13 verbunden ist. Die Übertragungs-Exzenterwelle 12 besteht aus mehreren axial hintereinander angeordneten, miteinander verschraubten Gliedern, die im Maschinengestell 1 drehbar gelagert sind. Die Länge der Übertragungs-Exzenterwelle 12 kann auf diese Weise der Arbeitsbreite der jeweiligen Nadelmaschine angepasst werden. Einige der Glieder haben Exzenter (siehe Exzenterachse IV), auf denen die Antriebsköpfe jener Verbindungsstangen 15 drehbar gelagert sind, die dazu dienen, die Nadelbalken 4 in eine horizontal schwingende Bewegung zu versetzen (siehe 1). Weil die Nadelbalken 4 eine beachtliche Längserstreckung haben (sie können im Extremfall bis zu 16 m lang sein!), ist es erforderlich, dass der Horizontalantrieb an mehreren längs der Nadelbalken verteilten Stellen an den Nadelbalken 4 angreift. Diesem Ziel dient die Übertragungs-Exzenterwelle 12, die ihrerseits nur eine einzige Antriebsverbindung über die Verbindungsstange 14 benötigt und die Antriebskraft an mehreren, längs der Übertragungs-Exzenterwelle 12 verteilten Stellen über die Verbindungsstangen 15 auf die Nadelbalken 4 überträgt.
  • 2 zeigt den Exzenterantrieb 11 im gekuppelten Zustand von Antriebsexzenter 17 und Kupplungskegel 22 in einer die Verstellung des Hubes der Verbindungsstange 14 vorbereitenden Stellung, in der die Sperrklinke 33 mit dem Schlitz 32 im Feststellzapfen 31 in Eingriff ist. Im dargestellten Zustand ist die Exzentrizität des Ausgangsexzenters 30 maximal, denn dessen Achse III ist in der gleichen Richtung wie die Achse II des Kupplungskegels 22 gegenüber der Drehachse I des Antriebsexzenters 17 verschoben. Um die Exzentrizität der Achse III des Ausgangsexzenters 30 gegenüber der Drehachse I zu verstellen, wird die Kammer 28 im Gehäuse 26 mittels eines durch den Drehanschluss 29 zugeführten Druckfluides unter Druck gesetzt, wodurch der Kolben 25 gegen die Kraft der Druckfederanordnung 27 nach rechts verschoben wird und sich der Kupplungskegel 22 von der Wand der kegelstumpfförmigen Bohrung 21 löst. Ein geringer Hub reicht bereits aus. Wenn dann mit Hilfe des Motors 19 (1) über den Zahnriemen 18 der Antriebsexzenter 17 gedreht wird, verstellt sich die Exzentrizität der Achse III des Kupplungskegels 22 gegenüber der Drehachse I. Ist die Exzentrizität der Achse III des Ausgangsexzenters 30 gegenüber der Achse II des Kupplungskegels 22 ebenso groß, wie die Exzentrizität der letztgenannten Achse II gegenüber der Drehachse I, lässt sich durch Drehen des Antriebsexzenters 17 aus der gezeigten Stellung um 180° die Exzentrizität der Achse III des Ausgangsexzenters 30 gegenüber der Drehachse 1 auf null bringen. Anschließend braucht nur der Druck aus der Kammer 28 abgelassen zu werden, woraufhin der Kupplungskegel 22 unter der Wirkung der Druckfeder 27 wieder in Anlage an die Wand der kegelstumpfförmigen Bohrung 21 gebracht wird. Anschließend wird der Druck aus dem Hydraulikzylinder 35 entfernt, woraufhin die Zugfeder 34 die Sperrklinke 33 in die in 2 gestrichelt eingezeichnete Ruhestellung gezogen wird.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist für den Horizontalantrieb des Nadelbalkens ein eigener Motor 19 vorgesehen, der von dem hier nicht gezeigten Antriebsmotor der Vertikalexzenter unabhängig ist, jedoch synchron mit diesen umläuft. Die Synchronisierung kann durch elektronische Einrichtungen sichergestellt werden, die zugleich zulassen, einen gewissen Phasenversatz zwischen beiden Antrieben einzustellen, der unter bestimmten Betriebsbedingungen vorteilhaft sein kann. Nähere Einzelheiten hierzu sind aus den eingangs genannten Druckschriften zu entnehmen.

Claims (6)

  1. Nadelmaschine für die Vernadelung ungewebter Faservliesbahnen, mit wenigstens einer Unterlage zur Abstützung einer zu vernadelnden Faservliesbahn, wenigstens einem Nadelbalken, der in eine schwingende Bewegung versetzt ist, und einem Antrieb für den Nadelbalken, enthaltend eine erste Antriebseinrichtung mit wenigstens einer Exzenterwelle und zugehöriger Verbindungsstange, die mit dem Nadelbalken verbunden ist um diesem eine senkrecht zur Unterlage verlaufende Bewegungskomponente (Vertikalkomponente) zu verleihen, und eine zweite Antriebseinrichtung mit Exzenterwelle und Verbindungsstange, die mit dem Nadelbalken verbunden ist, um diesem eine parallel zur Unterlage verlaufende Bewegungskomponente (Horizontalkomponente) zu verleihen, wobei die Exzenterwelle der zweiten Antriebseinrichtung einen Ausgangsexzenter aufweist, der mit einem auf der Exzenterwelle befestigten Eingangsexzenter lösbar verbunden und zur Hubverstellung an diesem in unterschiedlichen Drehstellungen festlegbar ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) der Eingangsexzenter umfasst einen in einem Maschinengestell (1) drehbar gelagerten Drehkörper (17), in dem gegen dessen Drehachse (I) parallel versetzt eine kegelstumpfförmige Bohrung (21) ausgebildet ist, b) der Ausgangsexzenter besteht aus einem kegelstumpfförmigen Kupplungskörper (22), an dem parallel zu dessen Achse (II) versetzt ein Abtriebszapfen (30) ausgebildet ist, c) der Kupplungskörper (22) des Ausgangsexzenters sitzt in der kegelstumpfförmigen Bohrung (21) des Drehkörpers (17), d) mit dem Kupplungskörper (22) ist eine Druckscheibe (23b) fest verbunden, zwischen der und dem Drehkörper (17) eine den Kupplungskörper (22) in Anlage an die Kegelwand der Bohrung (21) drückende Druckfederanordnung (27) eingespannt ist, und e) der Druckscheibe (23b) ist ein Kolben (25) zugeordnet, der in einem mit dem Drehkörper (17) verbundenen, auf Seiten der Kegelspitze der Bohrung (21) befindli chen Gehäuse (26) untergebracht ist und auf seiner der Druckfederanordnung (27) abgewandten Seite in dem Gehäuse (26) eine Druckkammer (28) begrenzt, die mit einem Anschluss (29) zum Zuleiten eines Druckfluides in die Druckkammer (28) versehen ist.
  2. Nadelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Druckscheibe (23b) und der Federanordnung (27) eine Zwischenscheibe (24) befindet, an der sich die Federanordnung (27) abstützt und deren der Federanordnung (27) abgewandten Seite der Kolben (25) gegenübersteht, der eine stirnseitige Ausnehmung zur Aufnahme der Druckscheibe (23b) aufweist.
  3. Nadelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der kegelstumpfförmigen Bohrung (21) und dem Gehäuse (26) eine zylindrische Bohrung (20) befindet, die von einem den Kupplungskörper (22) mit dem Kolben (24) verbindenden Stange (23) durchdrungen ist.
  4. Nadelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel der kegelstumpfförmigen Bohrung (21) im Bereich von weniger als etwa 30° liegt.
  5. Nadelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine in dem Maschinengestell befestigte Feststellvorrichtung (16) zum drehsicheren Festhalten des Ausgangsexzenters (30) in einer die Kegelflächen von Eingangs- und Ausgangsexzenter (17, 30) voneinander abhebenden Axialstellung des Kupplungskörpers (22) vorhanden ist.
  6. Nadelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (16) eine mit dem Ausgangsexzenter (30) in formschlüssigen Eingriff bringbare Sperreinrichtung (33) aufweist.
DE200620008717 2005-06-07 2006-06-01 Nadelmaschine Expired - Lifetime DE202006008717U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620008717 DE202006008717U1 (de) 2005-06-07 2006-06-01 Nadelmaschine

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202005008926.5 2005-06-07
DE202005008926 2005-06-07
DE200620008717 DE202006008717U1 (de) 2005-06-07 2006-06-01 Nadelmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006008717U1 true DE202006008717U1 (de) 2006-08-31

Family

ID=36999538

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620008717 Expired - Lifetime DE202006008717U1 (de) 2005-06-07 2006-06-01 Nadelmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006008717U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008151961A1 (de) * 2007-06-15 2008-12-18 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum vernadeln einer vliesbahn
CN102286850A (zh) * 2011-08-12 2011-12-21 常熟理工学院 椭圆轨迹针刺机构

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008151961A1 (de) * 2007-06-15 2008-12-18 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum vernadeln einer vliesbahn
US8069541B2 (en) 2007-06-15 2011-12-06 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Device for needling a nonwoven web
CN101680145B (zh) * 2007-06-15 2012-06-20 恒天(奥地利)控股有限公司 用于对非织造织物纤维网进行针刺的设备
CN102286850A (zh) * 2011-08-12 2011-12-21 常熟理工学院 椭圆轨迹针刺机构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0892102B1 (de) Nadelmaschine
DE19820646B4 (de) Drückerfußvorrichtung für eine Nähmaschine
EP2351881B1 (de) Mehrkopf-Stickmaschine
DE19615697B4 (de) Nadelbalkenantrieb einer Nadelmaschine
DE19516825A1 (de) Drahtliefervorrichtung
EP1233096B1 (de) Vielnadelkettenstichnähmaschine und Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut
DE4130811A1 (de) Presse mit verstellbarem hub
EP2381023B1 (de) Mehrnadelkopf-Stickmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Mehrnadelkopf-Stickmaschine
DE2407457B2 (de) Tuftingmaschine mit einstellbarem nadelstangenhub
DE683535C (de) Antriebsvorrichtung fuer die Wirkwerkzeuge von Kettenwirkmaschinen
DE102004043890B3 (de) Nadelmaschine
DE4129723C2 (de)
WO2010012113A1 (de) Kämmvorrichtung zum kämmen eines fasermaterials
DE202006008717U1 (de) Nadelmaschine
DE4231834C2 (de) Tufting-Maschine
EP1209272B1 (de) Paillettenkopf
EP3643828B1 (de) Stickmaschine und verfahren zum aufnadeln beim wellen eines stickbodens
DE3801240A1 (de) Kombinierbare naehmaschine, vorgesehen fuer den antrieb von zusatzeinrichtungen
DE10125108B4 (de) Vielnadelkettenstichnähmaschine und Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut
DE2223202C2 (de) Nähmaschine
DE69904857T2 (de) Scherdrehvorrichtung
AT10215U1 (de) Nadelmaschine
CH618749A5 (en) Knitting machine
EP1639162B1 (de) Antrieb eines zangenaggregats einer k mmmaschine
EP0158651B1 (de) Kettenwirkmaschine, insbesondere häkelgalonmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20061005

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20090722

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20130101