DE202006006909U1 - Verschluß- und Halteelemente für faltbare Pavillons - Google Patents
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Abstract
Verschluß- und Halteelemente
(VHE) für
faltbare Pavillons mit Drehmechanismus und Feststellmöglichkeit
des Haltebolzens, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen 3 mittels
einer 90° Drehung
ein und ausgefahren werden kann. Bei einer 90° Drehung rastet der Haltebolzen
in seiner eingefahrenen Stellung ein. Bei weniger als 90° wird der
Haltebolzen mittels einer Feder 4 in seine ausgefahrene Stellung
gedrückt
(2 , 3 , 4 ).
Description
- Faltbare Pavillons setzten sich aus zwei Teilen zusammen. Zum einen das Dach aus Stoff und zum anderen der Rahmen aus Metall (Standbeine und Scherenelemente). Der Rahmen wiederum besteht aus festen Metallstangen, die das Gerüst bilden und aus Verschluß- und Halteelementen (VHE), die die Metallstangen des Rahmens miteinander verbinden. Beim Zusammenfalten der Pavillons schieben sich zum einen hohle Metallstangen unterschiedlichen Durchmessers ineinander (Standbeine und Dachstütze) und zum anderen gleiten Standbeine umschließende VHE, die an denen einzelne Scherenelemente befestigt sind, an den Standbeinen entlang.
- VHE der üblichen Bauart weisen als Gemeinsamkeit einen Zapfen auf, der von außen oder innen die Standbeine des Rahmens durchbohrt und somit fixiert. Durch Zug oder Druck auf den Zapfen kann die Fixierung gelöst werden und er Rahmen läßt sich zusammenfalten. Der Zapfen wird durch einen Federmechanismus in die vorgesehene Bohrung gedrückt. Hierbei wird bei manchen Systemen der Zapfen direkt gezogen oder durch einen einfachen Hebel bewegt bzw. per Hand von außen nach innen gedrückt.
- Eine dauerhafte Arretierung des Zapfens ist nicht möglich, so daß durch den Federdruck Kratzspuren am Rahmen nicht zu vermeiden sind. Bei innenliegenden Zapfen, die durch einen Federmechanismus von innerhalb des Rahmenelementes noch außen gedrückt werden, muß durch Fingerdruck der Zapfen in den Rahmen gedrückt werden. Danach kann der Rahmen verschoben werden. Die Zapfen können hier ebenfalls Kratzspuren am Rahmen verursachen oder Finger können sich am Mechanismus verklemmen. Weiterhin sind zur Arretierung Bohrlöcher in den Rahmenelementen notwendig, die die Statik stören.
- Ein weiteres Problem liegt in den festgelegten Abmessungen des Rahmens begründet. Verzieht sich nun das Stoffdach mit der Zeit oder ist es nicht optimal zugeschnitten, kann der Stoff nicht mehr optimal gespannt werden. Bei Regen sind meist Wassersäcke die Folge bzw. das Dach liegt nicht mehr bündig an.
- An allen Standbeinen sind am unteren Ende Fußplatten angebracht, deren Stechverbindung sich mittels Schrauben spreizen läßt und die damit mit dem Rahmen verbunden werden. Diese Schrauben befinden sich meist unterhalb, also an der Standfläche, und sind bei stehendem Pavillon nicht zugänglich. Ebenfalls fehlt eine Öse zum Befestigen von Aufbauten innerhalb des Pavillons.
- Die VHE üblicher Bauart werden außerdem vernietet oder verschraubt. Zum Austausch der Elemente wird daher spezielles Werkzeug benötigt oder es ist bei vernieteten Elementen nicht möglich. Die Verschraubung hat darüber hinaus den Nachteil, daß sie überdreht werden kann und dann nicht mehr faßt, oder daß bei mehrmaligem Schrauben das Gewinde auch nicht mehr faßt.
- Der im Schutzanspruch 1, 4, 6 und 7 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Mechanismus zu schaffen, der leicht zu bedienen ist, den Rahmen beim Falten des Pavillons nicht beschädigt und die Verletzungsgefahr minimiert. Weiterhin sollen die Bohrungen im Rahmen minimiert werden, um die Statik nicht zu stören. Ebenfalls ist die Geometrie des Rahmens, speziell im aufgebauten Zustand, so veränderbar zu gestalten, daß das Dach nachgespannt werden kann. Die Einzelteile sollen sich leicht und mehrfach wechseln lassen, ohne daß Schaden entsteht. Auch sollen sich die Fußplatten leicht wechseln und nachstellen lassen und darüber hinaus eine Befestigungsöse bieten.
- Dieses Problem wird mit dem in Schutzanspruch 1, 4, 6 und 7 aufgeführten Merkmalen gelöst.
- Mit der Erfindung wird erreicht, daß der Pavillon leicht und sicher auf- und abgebaut werden kann. Ebenfalls wird der Rahmen vor Kratzern geschützt und das Dach läßt sich je nach Bedarf nachspannen oder entspannen. Auch werden am oberen Teil der Standbeine keine Bohrlöcher angebracht und dadurch der Rahmen nicht geschwächt. Der Mechanismus ist zudem durch einfaches drehen leicht und kraftschonend bedienbar und rastet leicht und selbständig ein. Durch ein seitliches Anbringen der Befestigungsschraube der Fußplatte kann die Schraube leicht erreicht werden. Durch eine Öse an der Fußplatte gewinnt man zusätzliche Flexibilität beim Innenausbau des Pavillons. Mit Steckbolzen und Arretierungsblättern werden die Nachteile einer Verschraubung aufgehoben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
1 bis12 erläutert. -
1 zeigt beispielhaft den Rahmen. Die Größe dient nur zur Veranschaulichung. Es ist keine bestimmte Größe festgelegt. -
2 zeigt den Drehmechanismus des Zapfens. -
3 zeigt ein VHE des Standbeines mit außenliegendem Arretierungsscharnier. -
4 zeigt den VHE des Standbeines im Detail mit Steckbolzen und Arretierungsblättern. -
5 und6 zeigt den VHE der Höhenverstellung des Standbeines. -
7 zeigt den Mechanismus zur Anpassung der Höhe der Dachstütze. -
8 bis11 zeigt die unterschiedlichen VHE zur Verbindung der Metallelemente, insbesondere die Steckbolzen und Arretierungsblätter. -
12 zeigt die Fußplatte mit Halteöse und Schraube zur Arretierung.
Claims (9)
- Verschluß- und Halteelemente (VHE) für faltbare Pavillons mit Drehmechanismus und Feststellmöglichkeit des Haltebolzens, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen
3 mittels einer 90° Drehung ein und ausgefahren werden kann. Bei einer 90° Drehung rastet der Haltebolzen in seiner eingefahrenen Stellung ein. Bei weniger als 90° wird der Haltebolzen mittels einer Feder4 in seine ausgefahrene Stellung gedrückt (2 ,3 ,4 ). - VHE nach Anspruch 1, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen
3 mittels einer Schraube5 an einem Verstellelement2 arretiert wird. Der Haltebolzen3 weist in seinem vorderen Drittel einen Metallstift6 auf, der mindestens 1 mm an zwei gegenüberliegenden Öffnungen aus dem Haltebolzen3 ragt. Durch einen konvexen Schlitz im Drehmechanismus1 wird der Haltebolzen3 durch drehen am Verstellelement2 in einer 90° Bewegung voll ein- und ausgefahren. Eine Feder4 drückt den Haltebolzen3 in seine ausgefahrene Stellung. Mittels einer Schraube7 wird der Drehmechanismus1 samt Haltebolzen3 , Metallstift6 , Feder4 , Drehmechanismus2 im Aufnahmeelement8 gehalten. Das Aufnahmeelement8 ist wiederum an den VHE fest verschweißt (4 ,5 ) - VHE nach Anspruch 1, ist dadurch gekennzeichnet, daß der an dem oberen Teilen des Standbeines angebrachte Aufnehmer
9 für den Haltebolzen außen an das Standbein angebracht ist. Durch eine teilweise Abschrägung des Aufnehmers rastet der Haltebolzen beim Aufbau des Pavillons automatisch in die vorgesehene Bohrung ein (5 ). - Verbindungen der VHE mit den Metallelementen des Rahmens mittels Steckbolzen und Arretierungsblätter (
6 ,7 ,8 ,9 ,10 ,11 ), ist dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen10 an seinem Ende mindestens eine einmalige Verringerung seines Durchmessers aufweist, mit Hilfe derer er vom Arretierungsblatt11 im VHE gehalten wird. - Das Arretierungsblatt
11 nach Anspruch 4, ist dadurch gekennzeichnet, daß es durch seine V-förmige Aussparung den Steckbolzen10 umschließt und festhält und sich aufspreizt und dadurch im VHE gehalten wird. - Spannvorrichtung des Daches, ist dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Drehmechanismus
17 die Feder13 den oberen Teil der Dachstütze15 durch drehen nach oben oder unten schiebt und dadurch sich die Ausfahrhöhe der Dachstütze ändert. Die Dachstütze setzt sich aus zwei Vierkant Rohren (14 und15 ) unterschiedlichen Durchmessers zusammen, die ineinander geschoben werden. Das obere Rohr15 enthält mindestens zwei Ausstanzungen16 , die der Feder als Aufnahmegewinde dienen (7 ). - Die Fußplatte
18 des Standbeines, ist dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer seitlichen Schraube19 am Einsteckschaft der Platte sich diese Aufspreizen läßt und dadurch im unteren Ende des Standbeines gehalten wird (12 ). - Die Fußplatte nach Anspruch 7, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Öse
20 zur Befestigung aufweist. - Die Fußplatte nach Anspruch 7, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei Löcher
21 zur Anbringung von Befestigungselementen aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200620006909 DE202006006909U1 (de) | 2006-04-29 | 2006-04-29 | Verschluß- und Halteelemente für faltbare Pavillons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200620006909 DE202006006909U1 (de) | 2006-04-29 | 2006-04-29 | Verschluß- und Halteelemente für faltbare Pavillons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006006909U1 true DE202006006909U1 (de) | 2006-12-07 |
Family
ID=37562911
Family Applications (1)
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DE200620006909 Expired - Lifetime DE202006006909U1 (de) | 2006-04-29 | 2006-04-29 | Verschluß- und Halteelemente für faltbare Pavillons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006006909U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008039198A1 (de) * | 2008-08-22 | 2010-02-25 | Zi Holding Gmbh | Verbindungseinrichtung zur schwenkbaren Verbindung zweier Bauteile, insbesondere eines Zeltes |
-
2006
- 2006-04-29 DE DE200620006909 patent/DE202006006909U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008039198A1 (de) * | 2008-08-22 | 2010-02-25 | Zi Holding Gmbh | Verbindungseinrichtung zur schwenkbaren Verbindung zweier Bauteile, insbesondere eines Zeltes |
DE102008039198B4 (de) * | 2008-08-22 | 2016-02-04 | Zingerlemetal S.P.A. | Verbindungseinrichtung zur schwenkbaren Verbindung zweier Bauteile, insbesondere eines Zeltes |
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