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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel sowie auf ein Arzneimittelset,
das eine Faltschachtel aufweist.
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Hintergrund
der Erfindung und Stand der Technik
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Verschiedene
Produkte, insbesondere auch Medikamente, werden auf dem Markt in
Verpackungen angeboten. Häufig
werden solche Verpackungen als Faltschachteln hergestellt, die aus
einem oder mehreren Streifen von Pappe erst bedruckt und anschließend zusammengefaltet
werden. In die Faltschachteln werden dann die entsprechenden Produkte
eingebracht, so daß diese
in den Faltschachteln geschützt
aufbewahrt und leicht gestapelt werden können und durch die bedruckten
Außenseiten im
Verkauf gut zu präsentieren
sind. Zum Teil werden in solchen Faltschachteln auch Produkte, die
aus mehreren Bestandteilen bestehen, angeboten. Dabei kann es wünschenswert
sein, wenn solche Produkte in der Faltschachtel voneinander getrennt
werden, damit verhindert wird, daß einzelne Bestandteile in der
Faltschachtel aneinanderstoßen.
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Aufgabe
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Faltschachtel
und ein Arzneimittelset, das Setbestandteile und eine Faltschachtel
aufweist, bereitzustellen, welche leicht herzustellen ist, die ein ansprechendes Äußeres besitzt,
in der die Setbestandteile voneinander getrennt aufbewahrt werden können und
die eine einfache Handhabung aufweisen.
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Lösung der
Aufgabe
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Die
Aufgabe wird durch die Vorrichtungen gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft eine Faltschachtel, die ein erstes
Behälterteil
und ein zweites Behälterteil
aufweist, wobei das erste Behälterteil erste
Behälterwände und
das zweite Behälterteil zweite
Behälterwände aufweist,
wobei die ersten Behälterwände einen
ersten Behälterinnenraum
und die zweiten Behälterwände einen
von dem ersten Behälterinnenraum
räumlich
getrennten zweiten Behälterinnenraum
ausbilden und wobei das erste Behälterteil mit dem zweiten Behälterteil über ein
Verbindungselement lösbar
verbunden ist. Durch die beiden voneinander getrennten Behälterinnenräume wird
gewährleistet,
daß Produkte,
die in den Behälterinnenräumen aufbewahrt
werden sollen, voneinander getrennt aufbewahrt werden können, so
daß verhindert
wird, daß die
Gegenstände
aneinander stoßen.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn z.B. zwei verschiedene Glasbehälter in
den Behälterinnenräumen aufbewahrt
werden sollen. Ferner weist eine solche Faltschachtel den Vorteil
auf, daß die
beiden Behälterteile
ohne Werkzeuge einfach voneinander getrennt werden können, so
daß z.B.
eines der Behälterteile
getrennt von dem anderen aufbewahrt werden kann. Gleichzeitig ist
gewährleistet,
daß die
beiden Behälterteile
in miteinander verbundenem Zustand vertrieben werden können. Dadurch
wird sichergestellt, daß die
Produkte, die in den beiden Behälterteilen
aufbewahrt werden, nur gemeinsam verkauft werden können.
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Bevorzugt
ist bei einer solchen Faltschachtel zumindest eine erste Seitenwand
der ersten Behälterwände und
eine zweite Seitenwand der zweiten Behälterwände aus einer einstückigen Wand
und das Verbindungselement aus einer Perforation der einstückigen Wand
gebildet. Eine solche bevorzugte Faltschachtel weist den Vorteil
auf, daß eine
entsprechende einstückige
Wand, die z.B. aus einem Stück Pappe
hergestellt werden kann und eine Perforation aufweist, leicht herzustellen
ist.
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Außerdem kann
ein solches Verbindungselement entlang der Perforation auseinander
gerissen werden, so daß die
beiden Behälterteile,
die über
ein solches Verbindungselement miteinander verbunden sind, leicht
voneinander getrennt werden können. Denkbar
sind aber ebenfalls andere Schwächungen der
einstückigen
Wand z.B. durch Einritzen, wobei das Einritzen das Material an den
entsprechenden Stellen nicht vollständig durchdringt. Die einstückige Wand
kann einstückig
aus Teilen der Behälterwände ausgebildet
werden oder z.B. durch Kleben an Bereichen der Behälterwände befestigt
werden.
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Vorteilhaft
ist ebenfalls eine Faltschachtel, deren Abwicklung im wesentlichen
aus einer durchgehenden entlang des Verbindungselements perforierten
einstückigen
Wand gebildet wird. Eine solche besonders bevorzugte Faltschachtel
kann aus einem einzigen Stück
hergestellt werden, bevorzugt aus einem einzigen Stück Pappe.
Diese einstückige
Wand kann dann auf einer oder auf beiden Seiten bedruckt, perforiert
und zusammengefaltet werden. Auf diese Weise kann aus einem einzigen
Stück Pappe
eine Faltschachtel mit zwei Behälterteilen
hergestellt werden, die durch Auseinanderreißen entlang einer Perforierung
einfach voneinander getrennt werden können.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausbildung betrifft eine Faltschachtel, wobei
die Perforation des Verbindungselementes in der Abwicklung entlang
einer Geraden verläuft.
Eine Perforation entlang einer Geraden weist den Vorteil auf, daß sie besonders
leicht herzustellen ist.
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Bei
einer bevorzugten Faltschachtel wird die Perforation des Verbindungselementes
in einem gefalteten Zustand der Faltschachtel aus zumindest zwei
Bereichen gebildet, die nicht entlang einer Geraden verlaufen. Ein
Perforation, die in gefaltetem Zustand der Faltschachtel aus zumindest
zwei Bereichen gebildet wird, weist den Vorteil auf, daß durch zwei
solche Bereiche die beiden Behälterteile
fest miteinander verbunden werden können, ohne daß das eine
Behälterteil
entlang eines solchen Bereiches, der dann wie ein Scharnier wirken
würde,
abgeklappt werden kann. Dabei kann eine solche Perforierung in der
Abwicklung bevorzugt entlang einer Geraden verlaufen, wobei eine
oder mehrere der Faltkanten die Gerade in einem Winkel schneidet bzw.
schneiden, so daß zumindest
zwei Bereiche der Perforierung im gefalteten Zustand entlang zweier oder
mehrerer Geraden verlaufen.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn bei einer Faltschachtel die zumindest zwei
Bereiche zumindest jeweils teilweise entlang von zwei gemeinsamen
Kanten des ersten Behälterteils
und des zweiten Behälterteils
verlaufen. Wenn die zwei Bereiche entlang von zwei gemeinsamen Kanten
des ersten und des zweiten Behälterteils
verlaufen, hat dies den Vorteil, daß die beiden Behälterteile
die Abrißkante
jeweils im Bereich ihrer Kanten aufweisen, so daß die beiden Behälterteile
im voneinander getrennten Zustand keine Überstände aufweisen, wie das der
Fall wäre, wenn
die zwei Bereiche zumindest teilweise in einem Innenbereich der
Seitenflächen
verlaufen würden.
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Bevorzugt
ist ferner eine Faltschachtel, wobei die zwei Kanten senkrecht aufeinander
stehen. Die zwei senkrecht aufeinander stehenden Kanten weisen den
Vorteil auf, daß eine
stabile Fixierung der beiden Behälterteile
aneinander möglich
ist, und zwar bereits dann, wenn nur zwei perforierte Kanten vorgesehen
werden. Ein Abklappen eines Behälterteils
wird verhindert. Außerdem
können
die Behälterteile
einer solchen Faltschachtel leicht voneinander getrennt werden.
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Weiterhin
bevorzugt ist eine Faltschachtel, bei der das Verbindungselement
im nicht getrennten Zustand der beiden Behälterteile zumindest jeweils teilweise
entlang von drei gemeinsamen Kanten des ersten Behälterteils
und des zweiten Behälterteils verläuft. Wenn
das Verbindungselement im Bereich von drei gemeinsamen Kanten vorgesehen
wird, kann dadurch eine noch stabilere Verbindung hergestellt werden.
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Vorteilhaft
ist ferner eine Faltschachtel, bei der das Verbindungselement im
nicht getrennten Zustand der beiden Behälterteile zumindest jeweils
teilweise entlang von vier gemeinsamen Kanten des ersten Behälterteils
und des zweiten Behälterteils verläuft. Wenn
das Verbindungselement entlang von vier gemeinsamen Kanten vorgesehen
wird, wird eine noch stabilere Verbindung vorgesehen.
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Insbesondere
vorteilhaft ist eine Faltschachtel, bei der eine neunte Seitenwand
und eine zehnte Seitenwand im zusammengefalteten, nicht getrennten
Zustand der Faltschachtel zumindest teilweise aufeinander zu liegen
kommen und zumindest eine der Seitenwände in diesem aufeinander liegenden Bereich
einen bedruckten Bereich aufweist. Ein bedruckter Bereich auf den
Seitenwänden,
die im miteinander verbundenen Zustand aufeinander liegen, weist
den Vorteil auf, daß auch
dieser Außenbereich der
Behälterteile
Informationen aufweisen kann. Bevorzugt weist ein solcher Bereich
Informationen auf, die zu dem Zeitpunkt, wenn das Produkt vertrieben wird,
keine Informationen enthält,
die für
das Verkaufspersonal oder einen potentiellen Käufer in Bezug auf seine Kaufentscheidung
von Interesse sind. Die Verwendung der Begriffe "neunte" Seitenwand und eine "zehnte" Seitenwand wird
in diesem Zusammenhang gewählt,
um im Rahmen der Anmeldungsbeschreibung den einzelnen Elementen
eindeutige Begriffe zuordnen zu können. Mit der Wahl der Begriffe
soll nicht das Verständnis
verbunden sein, daß eine
Faltschachtel zehn oder mehr Seitenwände aufweist.
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Ferner
ist es bevorzugt, wenn bei einer Faltschachtel der bedruckte Bereich
dazu vorbereitet ist, daß der
bedruckte Bereich handschriftlich ergänzt wird, insbesondere Hinweise
auf bestimmte Daten enthält,
die handschriftlich in dazu vorgesehene Bereiche eingetragen werden
sollen. Gerade solche Bereiche, die noch handschriftlich ergänzt werden
müssen,
sind in der Regel beim Vertriebsvorgang noch nicht von Interesse,
so daß die
entsprechenden Bereiche zwar sinnvoll genutzt werden können, aber keinen
Bereich der Behälterflächen einnehmen,
die Informationen aufweisen, die für den Vertrieb von Bedeutung
sind.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Arzneimittelset, das
ein erstes Setbestandteil, ein zweites Setbestandteil und eine Faltschachtel
gemäß einem
der vorstehend aufgezeigten vorteilhaften Aspekte aufweist, wobei
das erste Setbestandteil in dem ersten Behälterinnenraum und das zweite Setbestandteil
in dem zweiten Behälterinnenraum aufbewahrt
wird. Ein solches Arzneimittelset weist den Vorteil auf, daß die beiden
Setbestandteile in der Faltschachtel getrennt voneinander aufbewahrt
werden können,
so daß diese
beim Transport nicht aneinander stoßen. Weiterhin weist ein solches
Arzneimittelset den Vorteil auf, daß die beiden Behälterteile voneinander
getrennt werden können,
so daß die
beiden Setbestandteile in den jeweiligen Behälterteilen an unterschiedlichen
Orten aufbewahrt werden können.
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Bevorzugt
ist ein Arzneimittelset, bei dem das erste Setbestandteil derart
beschaffen ist, daß die
Lagerfähigkeit
des ersten Setbestandteils durch eine Kühlung unter Raumtemperatur
bevorzugt in einem Temperaturbereich von in etwa zwischen 0° C und 10° C verlängert wird.
Ein solches Arzneimittelset weist besondere Vorteile auf, wenn eines
der Setbestandteile gekühlt
werden soll, weil es in diesem Fall möglich ist, das zu kühlende Setbestandteil platzsparend
in einem Kühlschrank
aufzubewahren, während
das andere Teil an einem anderen Ort aufbewahrt werden kann.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn bei einem Arzneimittelset das zweite Setbestandteil
derart beschaffen ist, daß eine
Kühlung
des zweiten Setbestandteils dessen Lagerfähigkeit nicht wesentlich verbessert.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, wenn das zweite Setbestandteil
nicht gekühlt
werden soll, so daß das
erste Setbestandteil im Kühlschrank
aufbewahrt werden kann und das zweite Setbestandteil an einem Ort,
an dem weniger begrenzte Raumverhältnisse zur Verfügung stehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1a zeigt
die Abwicklung einer bevorzugten Faltschachtel gemäß der Erfindung.
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1b zeigt
die bevorzugte Faltschachtel aus 1a im
teilweise zusammengefalteten Zustand in einer Blickrichtung die
senkrecht auf der Blickrichtung steht, die in 1a dargestellt
ist.
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2a zeigt
eine Abwicklung einer weiteren Ausführungsform einer Faltschachtel.
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2b zeigt
eine Faltschachtel aus 2a im teilweise zusammengefalteten
Zustand, wobei die Blickrichtung im wesentlichen senkrecht auf die Blickrichtung
steht, die in 2a gezeigt ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
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Im
folgenden werden einzelne besonders bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen
Ausführungsformen
zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um
die vorliegende Erfindung auszuführen,
die aber im allgemeinen als bevorzugt angesehen werden. So sollen
auch Ausführungsformen
als unter die Lehre der Erfindung fallend angesehen werden, die
nicht alle Merkmale der im folgenden beschriebenen Ausführungsformen aufweisen.
Genauso ist es denkbar, Merkmale, die in Bezug auf unterschiedliche
Ausführungsformen
beschrieben werden, selektiv miteinander zu kombinieren.
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Die 1a und 1b zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Faltschachtel gemäß der Erfindung.
In 1a ist eine Abwicklung der Faltschachtel gezeigt,
in der eine einstückige
Wand W mit einer Kontur dargestellt ist, welche im wesentlichen
durch eine durchgezogene Linie dargestellt wird. Die gestrichelten
Linien im Inneren der Kontur deuten Faltbereiche der Faltschachtel
an, entlang derer die einstückige
Wand gefaltet werden kann, wenn die Faltschachtel aufgerichtet wird.
Einzelne Laschen, die in dem Randbereich der einstückigen Wand
dargestellt sind, werden im gefalteten Zustand bevorzugt an korrespondierenden
Seitenwänden
angeklebt. Dies trifft z.B. auf eine erste Lasche L1 und eine zweite
Lasche L2 zu, die in 1A ganz links und ganz rechts
an dem länglichen
Streifen angeordnet sind, der einen Teil der einstückigen Wand
darstellt. Die Lasche L1 kommt im gefalteten Zustand auf einer ersten
Seitenwand S1 zu liegen und wird dort angeklebt, während die
Lasche L2 auf einer zweiten Seitenwand S2 zu liegen kommt und dort
angeklebt wird, wie in 1b dargestellt ist.
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In 1b wird
die Faltschachtel in einem teilweise zusammengefalteten Zustand
dargestellt, in der die länglichen
Bereiche der streifenförmigen
einstückigen
Wand W spiralartig zusammengefaltet sind. Die Blickrichtung, die
in 1b auf die Faltschachtel gerichtet ist, entspricht
einer Blickrichtung in 1a, die von unten nach oben
gerichtet ist. In 1b wird ein Verbindungselement
mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet. Das Verbindungselement 100 ist
in der dargestellten Ausführungsform durch
eine Perforation entlang einer Geraden der einstückigen Wand W ausgebildet.
In 1a wird das Verbindungselement 100 aus
Bereichen 110, 120 und 130 gebildet.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Perforation
nur in den Bereichen 110 und 120 oder 120 und 130 ausgebildet.
Im zusammengefalteten Zustand der Faltschachtel entsprechen diese
zwei Bereiche zwei Kanten zweier Behälterteile B1 und B2, wobei
die Kanten senkrecht aufeinander stehen. Auf diese Art und Weise
sind die beiden Behälterteile
B1 und B2 miteinander verbunden und können nicht um eine Achse, die
durch eine der Kanten verläuft,
aufklappen. Andererseits ist gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
gewährleistet,
daß die
beiden Behälterteile
voneinander durch Abreißen
getrennt werden können.
In dem voneinander getrennten Zustand ist die Faltschachtel in zwei
voneinander getrennte Behälterteile
B1 und B2 aufgespalten, die jeweils für sich eine im wesentlichen
geschlossene gefaltete Schachtel darstellen.
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Im
wesentlichen geschlossen in diesem Sinn bedeutet, daß die Behälterinnenräume durch
die Behälterwände von
einem Außenbereich
um den Behälter
abgeschlossenen sind, derart, daß der Inhalt nicht aus dem
Behälter
herausfallen kann und der Einfluß von Umwelteinwirkungen auf
den Inhalt verringert wird. Eine hermetische Abdichtung ist in der
Regel nicht erforderlich und wird bei den bevorzugten Faltschachteln
auch nicht erreicht, da die Faltschachteln nur durch Deckel verschlossen
werden, die Laschen aufweisen, die beim Schließen der Faltschachtel in den
Behälterinnenraum
gesteckt werden und die so ein unbeabsichtigtes Öffnen der Schachteln erschweren.
Außerdem
kann ein solcher Behälter
je nach Ausgestaltung auch Sichtfenster aufweisen.
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In
der dargestellten teilweise gefalteten Stellung, in der die länglichen
Bereiche der einstückigen Wand
spiralförmig
gefaltet sind, befinden sich die Deckel und Bodenbereiche der fertigen
Faltschachtel noch im ungefalteten Zustand. Die Deckel und Bodenbereiche
werden in 1 aus einer dritten, vierten,
fünften
und sechsten Seitenwand S3, S4, S5 und S6 mit einer dritten, vierten,
fünften
und sechsten Lasche L3, L4, L5 und L6 gebildet, die jeweils an den Enden
der Seitenwände
S3, S4, S5 und S6 angeordnet sind. Im fertig gefalteten Zustand
werden diese Deckel und Bodenbereiche jeweils eingefaltet, und die
Laschen L3, L4, L5 und L6 werden in die Behälterinnenräume eingesteckt, um die Deckel-
und Bodenbereich in dieser Stellung zu fixieren.
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Wie
in 1b gezeigt ist, kommen im fertig gefalteten Zustand
eine erste Lasche L1 und eine zweite Lasche L2, die im gefalteten
Zustand auf den Seitenwänden
S1 bzw. S10 zu liegen kommen, an den Seitenwänden S1 und S10 angeklebt.
Weiterhin wird der Laschenbereich L7 an der Seitenwand S2 angeklebt.
Durch diese weitere Spiralwindung, die durch den Bereich zwischen
den Laschen L7 und L2 gebildet wird, wird ein optionaler weiterer
Einsteckbereich im zweiten Innenraum I2 des zweiten Behälterteils
B2 geschaffen, in den z.B. eine kleine Arzneimittelflasche eingesteckt
werden kann, um zu verhindern, daß diese z.B. beim Transport
im Behälterinneren
des zweiten Behälterteils
B2 hin und her geschleudert werden kann. Dieser Einsteckbereich kann
auch weggelassen werden, z.B. wenn größere Arzneimittelflaschen in
dem zweiten Behälterteil
B2 untergebracht werden sollen, die den zweiten Behälterinnenraum
I2 im wesentlichen ausfüllen,
oder wenn der zweite Behälterinnenraum
mit anderen Gegenständen
befüllt
werden soll, die eine ungewünschte
Bewegung der Gegenstände
gegenseitig verhindern. Eine Ausführungsform, bei der kein Einsteckbereich
vorgesehen ist, wird z.B. in Bezug auf die in 2a und 2b gezeigte
zweite Ausführungsform
beschrieben. Umgekehrt kann auch in dieser zweiten Ausführungsform
ein vergleichbarer Einsteckbereich vorgesehen werden, wenn dies
gewünscht
ist.
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Das
Material, aus dem eine solche Faltschachtel hergestellt werden kann,
ist bevorzugt Pappe oder ein zellulosehaltiges Material. In Frage kommen
aber je nach Anwendungsgebiet auch andere Materialien, wie dünne Kunststoffolien,
beschichtete Pappe, Hybridmaterialien, faserverstärkte Materialien
oder ähnliches.
Die einstückige
Wand W kann einseitig oder beidseitig bedruckt werden. Bevorzugt
weist eine Faltschachtel im gefalteten Zustand auf sämtlichen
Außenflächen eine
ansprechend gestaltete, bedruckte Oberfläche auf, welche Informationen
zu den innenliegenden Produkten enthält. Informationen, die beim
Vertrieb einer solchen Faltschachtel mit den entsprechenden Produkten nicht
notwendig ist, aber bei der späteren
Handhabung dienlich sein können,
werden bevorzugt auf die Seitenwände
der Faltschachtel aufgedruckt, die im gefalteten Zustand aufeinander
zu liegen kommen; in der dargestellten Ausführungsform sind dies eine neunte
Seitenwand S9 und eine zehnte Seitenwand S10. Dadurch wird gewährleistet,
daß die
Flächen, die
im gefalteten Zustand nach außen
weisen, mit Informationen bedruckt werden können, die beim Vertriebsvorgang
dienlich sind. Informationen, die bevorzugter Weise auf der neunten
und/oder zehnten Seitenwand S9, S10 aufgedruckt werden, können z.B. Informationen
sein, die dazu vorbereitet sind, handschriftlich ergänzt zu werden,
wie z.B. das Datum, an welchem eines der Behälterteile in den Kühlschrank eingelegt
wurde.
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In
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird die gesamte
Faltschachtel aus einer einzigen einstückigen Wand zusammengefaltet. Ebenfalls
ist denkbar, daß zwei
getrennt voneinander hergestellte Behälterteile auf eine einstückige Wand aufgeklebt
werden, die L-förmig
gebogen ist, und entlang zweier oder mehrerer der gemeinsamen Kanten der
aufeinanderliegenden Behälterteile
eine Perforation aufweist. Diese Ausführungsform ist nicht in den Figuren
dargestellt.
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Die
in 2a und 2b dargestellte,
zweite Ausführungsform
entspricht in vielen Punkten der ersten beschriebenen Ausführungsform.
Um Wiederholungen zu vermeiden, werden im folgenden im wesentlichen
nur die Unterschiede dargelegt.
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Auch
in dieser zweiten Ausführungsform
ist das Verbindungselement mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet.
Wie in 2a ersichtlich, erstreckt sich
dieses Verbindungselement über
Bereiche, die sich entlang einer Geraden entlang von Teilbereichen 110, 120, 130, 140 und 150 erstrecken.
Je nach angestrebter Festigkeit, mit der die beiden Behälterteile aneinander
befestigt werden sollen, kann die Perforation in Teilbereichen der
jeweiligen Bereiche ausgebildet sein, während andere Teilbereiche komplett durchtrennt
sind. Bevorzugt wird eine Perforation nur entweder in dem fünften Bereich 150 oder
in dem ersten Bereich 110 ausgebildet, während in
dem jeweils anderen Bereich das Material der einstückigen Wand
W gänzlich
durchtrennt ist, da diese beiden Bereiche im gefalteten Zustand übereinander
zu liegen kommen.
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In
der dargestellten Ausführungsform
werden die länglichen,
sich in 2a von links nach rechts erstreckenden
Bereiche spiralförmig
zusammengefaltet. Die Laschen L1 und L2 werden in diesem Fall nicht
an den Seitenwänden,
auf denen sie in zusammengefaltetem Zustand aufliegen, angeklebt. Um
die in 2b gezeigten spiralförmig aufgerollten länglichen
Bereiche werden dann die sich in 2a von
oben nach unten erstreckenden Bereiche herumgefaltet. Schließlich werden
die dritte und vierte Seitenfläche
S3, S4 jeweils auf die dreizehnte bzw. vierzehnte Seitenfläche S13
und S14 geklebt. Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
weist die fertig gestellte Faltschachtel nach außen keinerlei Bereiche auf,
die geöffnet
werden können,
ohne die Faltschachtel zu beschädigen.
Erst wenn die beiden Behälterteile
entlang der Perforierung voneinander abgerissen werden, können die
jeweiligen Behälterteile durch
ihre Deckel, die durch die Seitenfläche S9 bzw. S10 gebildet werden,
geöffnet
und wieder geschlossen werden.
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Diese
zweite Ausführungsform
hat den Vorteil, daß ein
Käufer
sofort erkennen kann, daß die Faltschachtel,
die er erwirbt, noch nicht geöffnet
wurde. Demgegenüber
weist die erste Ausführungsform den
Vorteil auf, daß die
Faltschachtel separat hergestellt werden und an einem anderen Ort
mit den entsprechenden Produkten bestückt werden kann. Demgegenüber müssen bei
der zweiten Ausführungsform
die Produkte bereits bei der Herstellung der Faltschachtel eingebracht
werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Arzneimittelset, das
in den Figuren nicht dargestellt ist und das bevorzugt aus zumindest
zwei Setbestandteilen besteht, von denen eines gekühlt aufbewahrt
werden sollte, um eine entsprechende Haltbarkeit zu erreichen. Die
beiden Setbestandteile werden in die zwei Behälterteile einer der zuvor beschriebenen
Faltschachteln eingebracht. Der Erwerber eines solchen Arzneimittelsets
kann dann zur Lagerung die beiden Behälterteile voneinander trennen
und das eine Behälterteil
platzsparend in einem Kühlschrank aufbewahren,
während
das zweite Behälterteil
zusammen mit dem zweiten Setbestandteil an einem anderen Ort aufbewahrt
werden kann. Auf diese Art und Weise kann z.B. mit dem Platz in
einem Kühlschrank,
der üblicherweise
beschränkt
ist, sparsam umgegangen werden.
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- B1/B2
- erstes/zweites
Behälterteil
- 11/12
- erster/zweiter
Behälterinnenraum
- 100
- Verbindungselement
- 110
bis 150
- erster
bis fünfter
Bereich des Verbindungselementes
- S1
bis S14
- erste
bis vierzehnte Seitenwand
- L1
bis L7
- erste
bis siebte Lasche
- W
- einstückige Wand