DE202006005158U1

DE202006005158U1 - Hochdruckentladungslampe

Info

Publication number: DE202006005158U1
Application number: DE202006005158U
Authority: DE
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 2006-03-30
Filing date: 2006-03-30
Publication date: 2006-06-14
Anticipated expiration: 2016-03-31
Also published as: JP3132431U; GB0705134D0; BE1017301A6; NL2000554C1; GB2437611A; FR2899376A3; GB2437611B; FR2899376B3; US20070262689A1

Abstract

Einseitig gesockelte elektrische Lampe, insbesondere Hochdruckentladungslampe, mit einem Innengefäß (2, 3), das von einem Hüllteil (24) umgeben ist, wobei ein Sockel mit elektrischen Anschlüssen einerseits das Innengefäß und andererseits das Hüllteil trägt, gekennzeichnet, durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der Sockel weist einen aus isolierendem Material gefertigten Sockelstein (12) auf, in dem das Innengefäß aufgenommen ist;
b) die elektrischen Anschlüsse umfassen Stromzuführungen und Verlängerungsdrähte, die miteinander verbunden sind;
c) mindestens ein Verlängerungsdraht weist zur mechanischen Verbindung mit einer Stromzuführung ein Ende auf, das zu einer Wendel geformt ist und das auf das Ende der Stromzuführung aufgedreht ist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung geht aus von einer Hochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Lampen sind insbesondere Hochdruckentladungslampen für Allgemeinbeleuchtung oder auch für fotooptische Zwecke.
Stand der Technik
Die DE-A 103 36 282 offenbart eine Hochdruckentladungslampe, die modular aufgebaut ist. Dabei weist der Sockel einen Sockelstein auf, von dem aus Stromzuführungen an das Schraubgewinde des Sockels geführt sind. Üblicherweise werden dabei Verlängerungsdrähte benutzt, die mit den aus dem Innenteil ragenden Stromzuführungen verschweißt werden.
Darstellung der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hochdruckentladungslampe bereitzustellen, die einfach und zuverlässig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß wird eine mechanische Verbindung zwischen Stromzuführungen und Verlängerungsdrähten durch eine einfache Wicklungstechnik bereitgestellt. Dabei hat der Verlängerungsdraht eine offene Wicklung. Diese offene Wicklung wird drehend über die Stromzuführung gestülpt und diese dadurch ausreichend fest mit dem Verlängerungsdraht verbunden. Aufwendige Werkzeuge und Verbindungsmaschinen entfallen.
Bevorzugt wird ein ausreichender elektrischer Kontakt sichergestellt, wenn der Verlängerungsdraht aus einer nickelhaltigen Metalllegierung wie beispielsweise Nicorros besteht und wenn die Stromzuführung aus einem Metall oder einer Legierung, ausgewählt aus der folgenden Gruppe besteht:
Molybdän, Legierungen des Molybdän, Eisen-Kupfer, etc.
Es hat sich gezeigt, dass andere Materialien wie Kupfer für den Verlängerungsdraht weniger geeignet sind, weil sie den hohen Belastungen, beispielsweise bei Schweißungen, nicht standhalten, obwohl ihr elektrischer Widerstand ideal geeignet wäre.
Bei dem zu verbindenden Leitungspaar, hier Stromzuführung-Verlängerungsdraht, ist darauf zu achten, dass die Durchmesser in etwa aneinander angepasst sind. Beispielsweise kann der Durchmesser der Stromzuführung beim 1,7-fachen des Durchmessers des Verlängerungsdrahtes liegen. Absolut sollten die Durchmesser in der Größenordnung 600 bis 1000 μm liegen.
Bevorzugt sollte das Verhältnis der Außendurchmesser AD von Stromzuführung zu Innendurchmesser ID der Wendel am Verlängerungsdraht im ungespriezten Zustand so gewählt sein, dass eine ausreichende Federkraft wirkt. Bevorzugt wird dies bei AD/ID im Bereich 1,1 bis 1,3 erreicht. Im gespreizten Zustand liegt die Wendel dicht an der Stromzuführung an und hält sie durch ihre Federkraft.
Die Erfindung eignet sich für Hochdruckentladungslampen, bei denen ein Innenteil in einem Außenteil sitzt und dabei in einem Sockelstein verankert ist. Als Material der Kolben kann jedes übliche Glas verwendet werden, also insbesondere Hartglas, Vycor oder Quarzglas. Auch die Wahl der Füllung unterliegt keiner besonderen Einschränkung. Geeignet ist die Anwendung auch bei Reflektorlampen, wobei der Reflektor insbesondere aus Glas, Metall oder Kunststoff besteht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
1 u. 2 eine Metallhalogenidlampe in Seitenansicht und um 90° gedreht;
3 ein Detail einer Lampe;
4 eine Reflektorlampe in Seitenansicht.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
Ein Ausführungsbeispiel einer Metallhalogenidlampe 1 zeigt 1 und 2, jeweils um 90° gegeneinander gedreht. Ein keramisches Entladungsgefäß 2, das zweiseitig verschlossen ist, ist längsgestreckt in der Lampenachse A angeordnet. Es ist eng von einem Außenkolben 3 umgeben, der einseitig gequetscht ist und aus Quarzglas gefertigt ist. Beide Teile 2, 3 zusammen bilden das Innengefäß (2, 3). Ein Gestell 4 mit kurzer und langer Zuleitung 5, 6 haltert das Entladungsgefäß 2 im Außenkolben 3. Die Elektroden 7 im Innern des Entladungsgefäßes sind über Durchführungen 8 mit den Zuleitungen 5, 6 verbunden. Letztere sind im Bereich einer Quetschung 9, die den Außenkolben 3 verschließt, mit äußeren Stromzuführungen 10 verbunden. Die Quetschung 9 des Außenkolbens sitzt in einer dazu passenden Öffnung 11 eines Sockelsteins 12 aus Keramik und ist dort durch einen Metallclip 34 gehaltert. Der Sockel ist im wesentlichen aus dem Sockelstein 12 und einem Schraubsockelteil 19 gebildet. Diese Öffnung 11 ist von einem zentralen Kragenteil 13 umgeben. Es ragt aus einer Ebene heraus, die das obere Plateau 14 eines radial vorspringenden scheibenförmigen Segments 15 bildet. Das Segment 15 ist des weiteren mit einer Seitenwand 16 und einem unteren Plateau 17 ausgeführt. Es sitzt auf einem Halsteil 18, das ein fassungszugeordnetes Teil, hier ein Schraubsockelteil 19 mit Gewinde, haltert. Der Schraubsockel 19 ist mittels Crimpung 20 am Halsteil 18 befestigt. Das Halsteil 18 ist innen hohl, wobei die Stromzuführungen 10 mit elektrischen Anschlüssen 23 des Sockels über eine mechanische Verbindung 22 im Hohlraum des Halsteils verbunden sind. Sie ist im Detail in 3 gezeigt.
Ein Hüllkolben 24, der den Außenkolben 3 in relativ großem Abstand umgibt, besitzt eine sockelseitige Öffnung 25, die kreiszylindrisch ist und im Durchmesser dem Außendurchmesser des Segments 15 angepasst ist.
Der Hüllkolben 24 ist an seiner Öffnung 25 mit einem radial vorspringenden Rand 27 ausgestattet. Er hat eine ebene untere Kontaktfläche 28, die dem oberen Plateau 14 des Segments des Sockelsteins angepasst ist.
3 zeigt im Detail die Verbindung zwischen Stromzuführung und Verlängerungsdraht. Dabei besteht die Stromzuführung 10 aus Molybdän mit einem Durchmesser von 0,8 mm und der Verlängerungsdraht 23 aus Nicorros mit einem Durchmesser von 0,6 mm. Das Ende des Verlängerungsdrahts ist zu einem Wendel 24 gewickelt, mit etwa 5 Windungen. Die Wendel ist drehend über die Stromzuführung gestülpt. Die Drehrichtung muss dabei entgegen der Windugnsrichtung der Wendel gewählt werden, so dass sich die Wendel beim Drehen leicht öffnet. Dabei ist der Innendurchmesser der Wendel ursprünglich 10 bis 20 % kleiner als der Durchmesser der Stromzuführung und weitet sich beim Überstülpen soweit auf, dass er dicht und kraftschlüssig an der Stromzuführung anliegt.
4 zeigt eine Reflektorlampe 39 mit einer derartigen Verbindung. Der Reflektor 35 sitzt auf dem Sockelstein 36. Die Verbindung 22 sitzt zwischen Stromzuführung 10 und Verlängerungsdraht 23.

Claims

Einseitig gesockelte elektrische Lampe, insbesondere Hochdruckentladungslampe, mit einem Innengefäß (2, 3), das von einem Hüllteil (24) umgeben ist, wobei ein Sockel mit elektrischen Anschlüssen einerseits das Innengefäß und andererseits das Hüllteil trägt, gekennzeichnet, durch die Kombination folgender Merkmale: a) der Sockel weist einen aus isolierendem Material gefertigten Sockelstein (12) auf, in dem das Innengefäß aufgenommen ist; b) die elektrischen Anschlüsse umfassen Stromzuführungen und Verlängerungsdrähte, die miteinander verbunden sind; c) mindestens ein Verlängerungsdraht weist zur mechanischen Verbindung mit einer Stromzuführung ein Ende auf, das zu einer Wendel geformt ist und das auf das Ende der Stromzuführung aufgedreht ist.
Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Verlängerungsdrahtes eine nickelhaltige Legierung ist.
Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel mindestens 1,5 Windungen umfasst.
Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Stromzuführung in einem Verhältnis von 1,25 bis 2,0 zum Durchmesser des Verlängerungsdrahtes steht.
Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllteil ein Außenkolben oder ein Reflektor ist.
Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Stromzuführung in einem Verhältnis von 1,1 bis 1,3 zum Innendurchmesser der Wendel im ungespreizten Zustand steht.