-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schrank und insbesondere einen
Mehrzweck-Hängeschrank,
der zur Aufnahme von Bekleidungsstücken oder anderen Artikeln
geeignet ist, sich in eine Garderobe ein- bzw. von einem über Kopf
liegenden Element abhängen
lässt und
einzeln oder mit einem gleichen oder anderen Hängeschrank vergleichbaren Aufbaus
kombiniert einsetzbar ist.
-
2. Verwandte Technik
-
Bei
eingeschränkten
häuslichen
Raumverhältnissen
kann es vorkommen, dass man einen Hängeschrank zur Aufnahme von
Kleinartikeln auf der Rückseite
einer Küchentür oder an
einer Zimmerwand aufhängen
muss. Es ist ein herkömmlicher Hängeschrank
mit einem Hauptteil aus festen und flexiblem Flachmaterial (bspw.
Planentuch), das um die Ober- und die untere linke und rechte Seite
herum angeordnet ist, sowie mit einer Vielzahl von Teil- bzw. Trennflächen bekannt,
die im Hauptteil in verschiedenen Höhen angeordnet sind, um dessen
Aufnahmeraum zu einer Vielzahl von nach vorn offenen Abteilen zur
Aufnahme von Artikeln zu unterteilen. In der oberen Abschlussfläche des
Hauptteils kann eine Öffnung
vorgesehen sein, um den Wandschrank mittels einer Hängeeinrichtung – bspw.
Klettbändern – an einer
Stange in einem Garderobenschrank oder an einer Wand aufzuhängen. Bei
diesem herkömmlichen
Aufbau weisen die nach vorn offenen Abteile des Hängeschranks
jeweils einen flachen Boden auf, der waagerecht gehalten wird. Dabei
können
die in den Abteilen enthaltenen Gegenstände über deren Vorderkante hinaus
vorstehen, was das Aussehen des Hängeschranks zerstört. Auch
kann der Inhalt der nach vorn offenen Abteile aus diesen herausfallen,
falls sie versehentlich stark bewegt werden. Auch kann nach dem
Aufhängen
des Hängeschranks
der Benutzer denselben nicht um 360° drehen, was die Benutzung des
Hängeschranks
einschränkt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ergibt sich aus den oben erläuterten
Umständen.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist ein Hängeschrank mit zusätzlichen
Seitentaschen auf der Außenseite
zur Aufnahme von Kleinartikeln. Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist ein Hängeschrank,
dessen Inhalt nicht herausfallen kann. Ein noch anderes Ziel der Erfindung
ist ein Hängeschrank
mit einem Drehhaken zum Aufhängen
des Hängeschranks
an einem erhöhten
Ort, so dass der Benutzer den Hauptteil des Hängeschranks zur Anordnung von
aufzunehmenden Gegenständen
in verschiedene Richtungen drehen kann.
-
Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Hängeschrank
einen Hauptteil mit zwei vertikalen Seitenflächen, einer vertikalen rückseitigen
Fläche
sowie einer Vielzahl von quer verlaufenden Teil- bzw. Trennflächen auf,
die an den vertikalen Seitenflächen
und der vertikalen rückseitigen Fläche in unterschiedlichen
Höhen befestigt
sind und mit den vertikalen Seitenflächen und der vertikalen rückseitigen
Fläche
zusammen eine Vielzahl von Aufnahmekammern bilden, die von den Seitenflächen und
der rückseitigen
Fläche
umgeben sind, sowie eine oben angeordnete Hängeplatte auf, die oben auf
dem Hauptteil des Hängeschranks
angeordnet ist. Mittels der Hängeplatte
lassen sich zwei der Hängeschränke aneinander
befestigen.
-
Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Hängeplatte
des Hängeschranks
eine Vielzahl von Hängelöchern, in
die Haken eingehängt
werden können,
mit denen der Hängeschrank
sich an einem Türflügel aufhängen lässt.
-
Nach
einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die quer
verlaufenden Trennflächen
aus einem flexiblen Flachmaterial jeweils mit einem abwärts durchhängenden
Bereich ausgeführt, mit
dem der Kammerinhalt in der Solllage haltbar ist.
-
Nach
einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind zur Aufnahme
von Kleinartikeln Seitentaschen außen auf den vertikalen Seiten des
Hauptteils angeordnet. Die Seitentaschen lassen sich mit mindestens
einer horizontalen offenen oder einer vertikal aufwärts gewandten
offenen Fläche ausführen.
-
Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung hat jeder Hängeschrank
eine schräge Dachfläche, die
zusammen mit der oberen Abschlussfläche des Hauptteils eine dreieckige
Aufnahmekammer bildet.
-
Nach
einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist oben auf
dem Hauptteil zum Aufhängen
desselben eine Hängeplatte
mit einem drehbaren Haken vorgesehen. Mit dem drehbaren Haken lässt sich
der Hängeschrank
an einer Stange in einem Schrank aufhängen und um 360° frei drehen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
als Perspektive zwei erfindungsgemäße, aneinander befestigte Hängeschränke an eine
Stange gehängt;
-
2 zeigt
eine Sprengansicht der Ausführungsform
der 1;
-
3 zeigt
als Perspektive zwei aneinander befestigte Hängeschränke einer alternativen Form
an eine Stange gehängt;
-
4 zeigt
als Perspektive zwei erfindungsgemäße Hängeschränke voneinander getrennt;
-
5 zeigt
einen erfindungsgemäßen Hängeschrank
an einen Türflügel gehängt;
-
6 zwei
aneinander befestigte Hängeschränke nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung an eine Stange gehängt;
-
7 zeigt
zwei Hängeschränke nach
einer noch anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aneinander befestigt und an eine Stange
gehängt;
-
8 zeigt
schaubildlich jede Trennfläche mit
einem abwärts
durchhängenden
Bereich;
-
9A zeigt
schaubildlich den erfindungsgemäßen Haken
von vorn; und
-
9b zeigt
den erfindungsgemäßen Haken von
der Seite.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die 2 und 4 zeigen
einen erfindungsgemäßen Hängeschrank
mit einem Hauptteil 1 aus einem festen und flexiblen Flachmaterial
(bspw. Planentuch). Der Hauptteil 1 hat zwei vertikale
Seitenflächen 11,
eine zwischen den beiden Seitenflächen auf der Rückseite
eingefügte
und mit ihnen verbundene vertikale Fläche 18 sowie eine
Vielzahl horizontaler Trennflächen 13,
die in unterschiedlichen Höhen
jeweils mit den beiden vertikalen Seitenflächen 11 verbunden
sind und mit diesen sowie der vertikalen rückseitigen Fläche 12 zusammen
eine Vielzahl vertikal beabstandeter Kammern 10 zur Aufnahme
von Artikeln bilden. Dabei sind die horizontalen Trennflächen 13 so
geneigt, dass die Kammern 10 jeweils zur vertikalen rückseitigen
Flächen
hin abwärts
verlaufen. Die horizontalen Trennflächen 13 können mit
den beiden vertikalen Seiten- und der vertikalen rückseitigen
Fläche 11, 12 direkt
vernäht
sein. Alternativ lassen sich Klettbänder, Rastelemente oder andere
Befestigungseinrichtungen einsetzen, um die horizontalen Trennflächen 13 an
den beiden vertikalen Seiten- und der vertikalen rückseitigen
Fläche 18 festzulegen.
Weiterhin sind die Trennflächen 13 länger als
die Kammern 10 tief, so dass jede Trennfläche 13 einen
abwärts
durchhängenden
Bereich 131 aufweist (vergl. 8).
-
Zwischen
die beiden vertikalen Seitenflächen 11 lässt sich
eine vertikale Trennfläche 12 einfügen (vergl. 3),
um jede Aufnahmekammer 10 zu zwei Kammern zu unterteilen.
-
Weiterhin
ist oben an der vertikalen rückseitigen
Fläche 18 eine
Hängeplatte 15 befestigt.
In der obere Kante der Hängeplatte 15 ist
an einer geeigneten Stelle – bzw.
mittig – in
eine horizontal verlaufende obere Hülse eine Kerbe 151 eingeformt.
In die horizontal verlaufende obere Hülse der Hängeplatte 15 ist ein
Stab 16 eingeschoben. Weiterhin enthält die Hängeplatte 15 eine
Vielzahl von Löchern 152,
in die Z-Haken 4 einhängbar
sind, mit denen der Hängeschrank
sich an einem Türflügel od.
dergl. aufhängen lässt, wie
in 5 gezeigt.
-
Außen auf
den vertikalen Seitenflächen 11 sind
Seitentaschen 14 zur Aufnahme von Bekleidungsstücken oder
anderen kleinen Gegenständen angebracht.
Diese Seitentaschen 14 sind aus einem flexiblen Flachmaterial
(Planentuch, Maschen- bzw. Netzgewebe)
hergestellt und aufgenäht,
so dass eine Vielzahl von Taschen 141 zur Aufnahme von
Gegenständen
in unterschiedlichen Höhen
entstehen. Zum Befestigen der Seitentaschen 14 auf den
vertikalen Seitenflächen 11 lassen
sich Klettbänder
oder Rastelemente verwenden.
-
Wie
die 2, 9A und 9B zeigen, sind
am Stab 16 am oberen Rand der Hängeplatte 15 von zwei
Hauptteilen 1 ein Haken 2 und ein Halterahmen 23 befestigt,
um die beiden Hauptteile 1 auf eine Stange 3 zu
hängen.
Der Haken 2 ist schwenkbar mit dem Halterahmen 23 verbunden,
der an der Oberseite der Hängeplatte
an den Stäben 16 befestigt
ist. Der Halterahmen 23 entsteht, indem man ein Blechelement
zu einer vorbestimmten Gestalt mit einer Bohrung 231 biegt.
Bevor man das Blechelement zur Gestalt des Halterahmens 23 biegt,
setzt man den Haken 2 durch das Loch 231 hindurch
ein, bis sein aufgeweitetes Ende 21 an einer Seite des
Blechstücks
anliegt. Weiterhin setzt man eine Scheibe 22 auf den Haken 2 zwischen
dem Blechstück
und dem aufgeweiteten Ende 21 auf. Nach dem Einsetzen des Hakens 2 in
das Loch 231 wird das Blechstück zu zwei Augen 232 um
die Stangen oben an der Hängeplatte 15 umgebogen.
Im montierten Zustand lässt sich
der Haken 2 um 360° relativ
zu den Hängeplatten 15 drehen.
-
Wie
die 2 zeigt, wird jeder Stab 16 aus der Hülse der
Hängeplatte 15 seines
Hauptteils 1 heraus gezogen, der Halterahmen 23 in
die Kerben 151 der Hängeplatten 15 eingesetzt
und dann der Stab 16 jeweils wieder in die horizontalen
Hülsen
auf den Hängeplatten 15 und
die Augen 232 des Halterahmens 23 eingeschoben,
so dass der Halterahmen 23 und der Haken 2 auf
den beiden Hauptteilen 1 montiert wird.
-
Die 6 zeigt
eine andere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der zwei Hauptteile 1 flächig aneinander
gesetzt sind; die Hauptteile 1 haben jeweils eine schräge Dachfläche 17,
die mit der Oberseite des jeweiligen Hauptteils 1 zusammen
einen dreieckigen Aufnahmeraum bildet; die Seitentaschen 14 sind
jeweils mit einer mittigen vertikalen Naht 142 aufgenäht.
-
Die 7 zeigt
eine weitere alternative Form der Erfindung. Diese Ausführungsform
entspricht im wesentlichen der in der 6 gezeigten
mit der Ausnahme, dass die Seitentaschen 14 jeweils wie
bei 143 nach oben offen sind.
-
Obgleich
zur Erläuterung
bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurden, sind verschiedene Änderungen
und Verbesserungen möglich,
ohne den Grundgedanken und den Umfang der Erfindung zu verlassen.
folglich ist die Erfindung als nur durch die beigefügten Ansprüche definiert aufzufassen.