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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Rasierapparate.
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Rasierapparate,
insbesondere Naßrasierapparate
mit mehreren Klingen, verstopfen durch abgeschnittene Barthaare
und eingetrockneten Rasierschaum. Die Reinigung unter fließendem Wasser
ist oft ungenügend,
so daß es
nach mehrmaligem Benutzen zu einer unakzeptablen hygienischen Situation
und zu einer verminderten Rasurleistung kommt. Darüber hinaus
ist eine gewisse Verletzungsgefahr bei derartigem Reinigen gegeben,
da der Anwender oft mit einem Finger über die Klingen streicht, um Barthaare
zu entfernen.
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Im
Stand der Technik wurden daher bereits Reinigungsvorrichtungen beschrieben,
sie sind beispielsweise aus der
DE 199 14 094 C1 bekannt. Dort wird eine
Reinigungsvorrichtung beschrieben, die aus einer Sprühkammer,
einer Reinigungsflüssigkeitszuführung und
-verteilung, elektrisch oder mechanisch angetriebenen Pumpen mit
zugehöriger Steuerung
sowie einem Auffangbehälter
besteht. Diese Reinigungsvorrichtung verwendet Wasser als Reinigungsflüssigkeit.
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Nachteilig
an dieser Reinigungsvorrichtung ist, daß sie sowohl einen Wasseranschluß als auch eine
Stromversorgung benötigt.
Sie ist damit nur ortsgebunden einsetzbar. Sie kann nicht an solchen
Orten eingesetzt werden, bei denen entweder Wasser- oder Stromversorgung
oder beide fehlen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt sich daher Aufgabe, eine Reinigungsvorrichtung
anzugeben, die ortsungebunden eingesetzt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß die Vorrichtung
unter Druck stehende Gase als Reinigungsmittel verwendend ausgebildet
ist. Mit großem Vorteil
erlaubt diese Erfindung den ortsunabhängigen Einsatz der Vorrichtung.
Weder Wasser- noch Stromversorgungen sind erforderlich. Darüber hinaus
gestattet die Verwendung von unter Druck stehenden Gasen den Verzicht
auf sämtliche
elektrischen Bauteile wie Pumpen, deren Antriebe und Steuerungen, da
die im Gas enthaltene Energie zu dessen Förderung und Verteilung ausreicht,
so daß keine
zusätzliche
externe Energiezufuhr erforderlich ist. Dies reduziert die Gestehungskosten
der Vorrichtung, erhöht deren
Lebensdauer und macht sie insgesamt einfacher und robuster im Aufbau.
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Insbesondere
dann, wenn als Reinigungsmittel unbrennbare, nicht korrosive und
ungiftige Gase, insbesondere Druckluft, N2 oder
dergleichen verwendbar sind, werden die Vorteile der Erfindung deutlich.
Derartige Gase gefährden
weder die Verwender der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch sind umweltgefährdend.
Darüber
hinaus werden sie in handelsüblichen
Gaskartuschen vertrieben und sind daher leicht und überall erhältlich.
Die Gaskartuschen haben lange Standzeiten, ein Austausch ist nur
in großen
zeitlichen Abständen
nötig.
Eine Gaskartusche kann bis zu 500 Reinigungsvorgänge zuverlässig mit Reinigungsmittel versorgen.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Reinigungsmittel aus
wenigstens einer, vorzugsweise aus mehreren Düsen, austretend ausgebildet
ist, insbesondere aus solchen mit voneinander unterschiedlichen
Austrittsrichtungen. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht,
daß der
Reinigungsmittelfluß nicht
nur an einer Stelle aus einer Richtung auf den Rasierapparat gerichtet
wird. Die Reinigungsleistung wird vor allem dann erhöht, wenn
das Anströmen
der Klingen des Rasierapparates parallel zu den Klingenober- und
unterseiten erfolgt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß wenigstens
eine, vorzugsweise mehrere Düsen
von unten gegen die Klingenschneidkanten gerichtet sind, wobei die
Düsen in
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine trichterartige Erweiterung
parallel zur Längsrichtung
der Klingen aufweisen, um so einen größeren Bereich der Klingenschneidkante
mit Reinigungsmittel zu beaufschlagen. Weitere Düsen können seitlich oder schräg von oben
auf eine Rückseite der
Klingen gerichtet sein, um so über
erzeugte Turbulenzen eine weitere Erhöhung der Reinigungsleistung
zu erreichen. Diese weiteren Düsen
sind so angeordnet, daß eine
Behinderung beim Einführen
des Rasierapparates in die erfindungsgemäße Vorrichtung vermieden wird.
Anstelle einer Düse
ist auch ein Rohr mit mehreren Öffnungen
verwendbar, sofern diese Öffnungen
zu einer Erhöhung
der Geschwindigkeit des austretenden Gasstromes führt; der
Begriff der Düse
ist erfindungsgemäß nicht
eng auszulegen.
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Wenn
eine Betätigungseinrichtung
vorgesehen ist, vorzugsweise bestehend aus Betätigungsmechanik und einem Ventil,
wobei die Betätigungsmechanik
vorzugsweise wenigstens einen Auflagesteg aufweist, wird mit Vorteil
erreicht, daß kein
direkter Kontakt von Rasierer und Betätigungsmechanik erfolgt, so
daß damit
eine Beschädigung
der Klingen des Rasierers vermieden wird. Die Betätigungsmechanik
wird durch Druck betätigt,
der der Einfachheit halber durch drücken mit dem zu reinigenden
Rasierapparat ausgeübt
wird. Die Betätigungsmechanik öffnet ihrerseits
ein normalgeschlossenes Ventil, daß seinerseits wiederum eine
oder mehrere Reinigungsmittelleitungen zu den Düsen freigibt, so daß der Rasierapparat
mit Reinigungsmittel beaufschlagt wird. Es ist auch innerhalb des
Rahmens der Erfindung, daß das
Ventil zwei- oder mehrstufig öffnet,
das heißt,
daß es
zunächst
durch leichten Druck ein oder zwei Reinigungsmittelleitungen freigibt
und bei stärkerem
Druck weitere Reinigungsmittelleitungen. Dies hat den Vorteil, daß zunächst eine Vorreinigung
von gröbsten
Verunreinigungen erfolgt und dann eine kurze effektive zweite Reinigung,
so daß aufgrund der
insgesamt kürzeren
Reinigungszeit weniger Reinigungsmittel verbraucht wird.
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Wenn,
wie erfindungsgemäß vorgesehen, die
Vorrichtung ein vorzugsweise zweiteiliges Gehäuse mit wenigstens einer Öffnung aufweist,
wird eine einfache Zugänglichkeit
des Innenraumes der Vorrichtung zu Wartungs- und Reinigungszwecken ermöglicht.
Durch Abheben des einen Teils des Gehäuses nach oben sind sowohl
Gaskartusche als auch Reinigungsraum und Reinigungsmittelleitungen leicht
erreichbar. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Reinigungsmittelleitungen
in die Wandung des Gehäuses
oder in die Wandung einer innerhalb der Vorrichtung befindlichen
Tragwand integriert sein können.
Durch die wenigstens eine Öffnung
ist das Innere der Vorrichtung während
des Betriebs zugänglich.
Weiterhin verhindert die Öffnung
einen Druckaufbau innerhalb der Vorrichtung in Fällen von Leckagen der Gaskartusche
oder der Reinigungsmittelleitungen. Freiwerdendes Gas kann ohne
Gefährdung
durch die Öffnung
in die Umgebung entweichen.
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Dadurch,
daß die
wenigstens eine Öffnung verschließbar ausgebildet
ist, vorzugsweise mittels kämmender
Bürsten,
wird mit Vorteil erreicht, daß das
unhygienische Austreten von aus dem Rasierapparat entfernten Barthaaren
aus der Vorrichtung verhindert wird. Auch diese erfinderische Maßnahme verbessert
die Einsetzbarkeit der Vorrichtung. Die Verwendung von kämmenden
Bürsten
verhindert zwar das unerwünschte
Austreten der Barthaare, behindert jedoch nicht die Einführung eines
Rasierapparates in die Vorrichtung, da dieser leicht durch die Bürsten hindurchgeführt werden
kann.
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Dadurch,
daß die
wenigstens eine Gaskartusche in wenigstens ein selbstöffnendes
Ventil einschraubbar ist, wird mit Vorteil der Aufbau der Vorrichtung
vereinfacht. Durch das selbstöffnende
Ventil entfällt
die Notwendigkeit, eine Steuerung für das Öffnen und Schließen des
Ventils vorzusehen. Zwar stehen so die Reinigungsmittelleitungen
bis zum Betätigungsventil
ständig
unter dem Druck der Gaskartusche, der zur Beherrschung dieses Zustandes
notwendige Aufwand ist jedoch geringer als der für die Vorsehung von Steuerung
und Ventilantrieb notwendige. Weiterhin ist erfindungsgemäß ebenfalls
vorgesehen, daß zwei
Gaskartuschen verwendet werden. Hierdurch wird mit Vorteil ein ununterbrochener
Betrieb der Vorrichtung erreicht, da im Falle einer entleerten Gaskartusche
die zweite die Reinigungsmittelversorgung sicherstellt, so daß die erste
ausgetauscht werden kann. In diesem Fall ist erfindungsgemäß ein Umschaltventil
vorgesehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren einer Zeichnung
eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung näher
erläutert.
Hierbei zeigt
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1:
einen vertikalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung,
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2:
eine Auf- und Seitenansicht der Betätigungsmechanik mit Ventil
und
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3:
eine geschlossene Ansicht der Vorrichtung.
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Der
in 1 dargestellte Querschnitt zeigt ein zweistückiges Gehäuse 9 bestehend
aus einer Bodenplatte 18 und einer Kappe. Der obere Teil
der Kappe ist mittels eines Scharniers 21 um eine Achse klappbar
ausgebildet. Durch seitliche, an der Kappe angeordnete Druckverschlüsse 22 ist
der klappbare Teil der Kappe ver- und entriegelbar, so daß sowohl die
Gaskartusche 12 als auch der Reinigungsraum 2 und
die Reinigungsmittelleitungen durch Aufklappen leicht erreichbar
sind, ohne daß die
gesamte Kappe abgenommen werden müßte. Weiterhin ist ein Zwischenboden 3 dargestellt,
der das Volumen des Reinigungsraums begrenzt und so die Reinigung
erleichtert. Zum Reinigen der Vorrichtung wird der klappbare Teil
der Kappe umgeklappt und die aufgefangenen Barthaare durch Ausschütteln aus
der Vorrichtung entfernt. Nötigenfalls
kann der Reinigungsraum mit Wasser nachgespült werden. Die Betätigungseinrichtung 5 ist
an einer Tragwand 19 befestigt. Sie ist durch die mittels
Bürsten 11 gedichteten Öffnung 10 durch
einen nicht dargestellten Rasierapparat betätigbar. Dieser wird vom Verwender
der Vorrichtung auf den Auflagesteg 8 gedrückt, wodurch
die Betätigungsmechanik
gegen die Kraft einer Feder 21 in Richtung eines Ventils 7 bewegt
wird. Die hierdurch erfolgte Öffnung
des Ventils führt
Reinigungsmittel durch die Düsen 4 in
den Reinigungsraum 2, wobei das Reinigungsmittel die nicht
dargestellten Klingenober- und -unterseiten des nicht dargestellten Rasierapparates
in paralleler Richtung anströmt. Dargestellt
sind drei Düsen 4,
wobei die der Öffnung 10 am
nächsten
liegende Düse 4 zur
Vermeidung von Behinderungen beim Einführen des Rasierapparates auch
seitlich angeordnet sein kann. Es können auch zwei Düsen seitlich
angeordnet sein. Die Reinigungsmittelleitungen sind an der Tragwand 19 befestigt,
die gleichzeitig zur Befestigung der Betätigungseinrichtung 5 und
der Halterung 20 der Gaskartusche 12 dient. Die
Gaskartusche 12 wird in ein in der Halterung 20 befindliches
selbstöffnendes
Ventil 13 eingeschraubt, so daß die Kartusche zum einen sicher
verankert ist und zum anderen die Reinigungsmittelleitungen bis
zum Ventil 7 unter Druck gesetzt werden. Es ist auch denkbar
und von der Erfindung umfaßt, daß ein normalgeschlossenes
Ventil 13 verwendet wird, daß erst bei Betätigung der
Betätigungsmechanik öffnet. Bei
dieser Ausführung
befindet sich das einzige Ventil 13, daß dann die Funktion von Ventil 7 übernimmt,
in räumlicher
Nähe zur
Gaskartusche 12 und nicht wie dargestellt in räumlicher
Nähe zum
Reinigungsraum 2.
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2 zeigt
eine Aufsicht und eine Seitenansicht der Betätigungseinrichtung. In der
Aufsicht ist eine u-förmige
Führung 14 dargestellt,
in deren zwei Schenkel die Betätigungsmechanik
linear verschiebbar geführt
ist. Diese u-förmige
Führung 14 kann
als massive Wand oder als Fachwerkstruktur ausgeführt sein.
Weiterhin sind zwei trichterförmig
erweiterte Düsen 4 dargestellt,
die zur Beaufschlagung der Klingenober- und -unterseiten eines nicht
dargestellten Rasierapparates mit Reinigungsmittel dienen. Die trichterförmige Erweiterung
ist dabei so ausgestaltet, daß die
Klingenflächen
eines Rasierapparates möglichst vollständig angeströmt werden.
Die Auflegestege 8 sind an einem in ihrem Mittelpunkt befindlichen
Stempel 17 befestigt, der sich innerhalb der Öffnung einer Feder 15 befindet.
Die Seitenansicht zeigt, daß der Stempel 17 in
einer durchmessergrößeren Buchse 16 geführt ist,
an der sich auch die Feder 15 abstützt. Durch lineare Verschiebung
der Betätigungsmechanik 6 drückt der
Stempel 17 gegen ein Ventil 7, das daraufhin öffnet, so
daß Reinigungsmittel
durch die Düsen 4 austreten
kann. Oberhalb der dargestellten Ebene können weitere Düsen 4 so
angeordnet sein, daß sie
Reinigungsmittel in einem Winkel zu den dargestellten Düsen austreten
lassen, wobei der Winkel zwischen 0° und 180° betragen kann.
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3 zeigt
schließlich
eine Außenansicht der
Vorrichtung mit Öffnung 10,
Bürsten 11 und
Gehäuse 9 mit
Bodenplatte 18. Wie 3 zu entnehmen
ist, führt
eine solche erfindungsgemäße Ausgestaltung
zu einer hygienisch einwandfreien, staub- und verunreinigungsgeschützten Vorrichtung,
die zudem eine leicht handhabbare Größe aufweist.
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- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 2
- Reinigungskammer
- 3
- Zwischenboden
- 4
- Düse
- 5
- Betätigungseinrichtung
- 6
- Betätigungsmechanik
- 7
- Ventil
- 8
- Auflagesteg
- 9
- Gehäuse
- 10
- Öffnung
- 11
- Bürsten
- 12
- Gaskartusche
- 13
- selbstöffnendes
Ventil
- 14
- Führung
- 15
- Feder
- 16
- Buchse
- 17
- Stempel
- 18
- Bodenplatte
- 19
- Tragwand
- 20
- Halterung
- 21
- Scharnier
- 22
- Druckverschluß