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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für einen Rasierapparat. Weiterhin
betrifft die Erfindung einen auswechselbaren Vorratsbehälter zur Bevorratung
einer Reinigungsflüssigkeit,
ein System bestehend aus einem Rasierapparat und einer Reinigungsvorrichtung
sowie ein Verfahren zum Auswechseln eines Vorratsbehälters einer
Reinigungsvorrichtung für
einen Rasierapparat.
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Reinigungsvorrichtungen
für Rasierapparate dienen
dazu, im Scherkopfbereich anhaftende Haarpartikel und sonstige Verschmutzungen
zu entfernen. Derartige Reinigungsvorrichtungen sind bereits in verschiedenen
Funktions- und Konstruktionsvarianten bekannt, die teils manuell
und teils elektrisch betrieben werden.
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Eine
manuell betriebene Reinigungsvorrichtung ist aus der
EP 0 743 883 B1 bekannt.
Dort ist eine Vorrichtung zum Spülen
von Gegenständen
wie beispielsweise einer Rasiereinheit eines rotierenden Trockenrasierers
offenbart. Die bekannte Reinigungsvorrichtung weist zwei Behälter für eine Spülflüssigkeit
auf. Der eine Behälter
besitzt ein variables Volumen, so daß die Spülflüssigkeit durch Variieren des
Volumens zwischen den Behältern
umgepumpt werden kann und mit dem Flüssigkeitsstrom die in einem
Aufnahmeraum zwischen den Behältern
angeordnete Rasiereinheit gespült
werden kann. Zur Zurückhaltung
von Verunreinigungen ist ein Filter vorgesehen, durch das der Flüssigkeitsstrom
in einer mittels einer Ventilanordnung vorgegebenen Durchflußrichtung
gepreßt
wird.
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Aus
der
US 3 172 416 ist
ein Reinigungsgerät
für einen
elektrischen Rasierer bekannt, das einen Behälter mit einer Aufnahmeöffnung für den Scherkopfbereich
des Rasierers aufweist. In dem Behälter sind eine motorisch angetriebene
Fördereinrichtung zur
Erzeugung eines zirkulierenden Stroms einer Reinigungsflüssigkeit
sowie eine Einrichtung zum Sammeln von Haarpartikeln und sonstigen
Partikeln angeordnet. Zur Reinigung wird der Scherkopfbereich von
Reinigungsflüssigkeit
durchströmt
und gleichzeitig der an das Reinigungsgerät angeschlossene Rasierer in
Betrieb genommen.
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Die
DE 44 02 238 C2 offenbart
eine Reinigungsvorrichtung für
den Scherkopf eines Trockenrasierers. Die Reinigungsvorrichtung
weist ein Aufnahmeteil für
den Scherkopf des Rasierapparats und wenigstens einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter auf. Das
Aufnahmeteil ist oberhalb des Flüssigkeitspegels
der Reinigungsflüssigkeit
angeordnet und ist über
eine motorisch angetriebene Fördereinrichtung mit
Reinigungsflüssigkeit
aus dem Reinigungs flüssigkeitsbehälter versorgbar.
Hierzu ist das Aufnahmeteil über
eine Überlaufeinrichtung
und/oder über mindestens
eine Auslaßöffnung mit
dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter verbunden.
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Schließlich ist
es noch bekannt, die Reinigung eines Scherkopfes eines elektrischen
Rasierapparats ohne externe Reinigungsvorrichtung vorzunehmen. In
diesem Zusammenhang offenbart die
DE 690 21 898 T2 einen Trockenrasierapparat
mit einem antreibbaren Scherglied und einer getrennt antreibbaren
Schwingvorrichtung. Die Schwingvorrichtung dient dazu, Haarteilchen
und andere Verunreinigungen zu lösen,
die am Scherglied oder an anderen Teilen des Rasierapparats haften.
Die Schwingvorrichtung wird dadurch in Betrieb genommen, daß die Drehrichtung
des Elektromotors des Rasierapparats verglichen mit der beim Rasierbetrieb
eingesetzten Drehrichtung umgekehrt wird. Bei dieser umgekehrten
Drehrichtung wird mittels einer Klauenkupplung, die bei normaler
Drehrichtung das Scherglied antreibt, eine Schwingungsbewegung erzeugt.
Für die Umkehrung
der Drehrichtung ist am Rasierapparat ein Umpolschalter vorgesehen.
Ebenso ist auch möglich,
daß der
Elektromotor nach dem Ausschalten des Rasierapparats für eine kurze
Zeitspanne automatisch in umgekehrter Drehrichtung in Betrieb genommen
wird.
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Mit
den bekannten Reinigungsvorrichtungen lassen sich zwar zum Teil
sehr gute Reinigungsergebnisse erzielen. Sie sind allerdings relativ
aufwendig konstruiert und/oder umständlich zu bedienen. Dies gilt
insbesondere auch im Hinblick auf die Erneuerung der Reinigungsflüssigkeit.
Durch die in der
DE
44 02 238 C2 vorgeschlagene Ausbildung des Vorratsbehälters für die Reinigungsflüssigkeit
als auswechselbare Kartusche ist dieses Problem zwar prinzipiell
gelöst.
Insbesondere im Hinblick auf die technische Realisierung der Montage
und Demontage des Vorratsbehälters
besteht jedoch noch Verbesserungsbedarf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
für einen
Rasierapparat so auszubilden, daß sie kostengünstig hergestellt werden
kann, insbesondere auch im Hinblick auf die Erneuerung der Reinigungsflüssigkeit
leicht zu bedienen ist und ein sehr gutes Reinigungsergebnis liefert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung mit der Merkmalskombination
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
für einen
Rasierapparat weist ein Chassis auf, das einen Reinigungsbehälter zur
Aufnahme des Rasierapparats im Bereich seines Scher kopfes trägt. Die
Besonderheit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
besteht darin, daß am
Chassis eine Rasteinheit beweglich aufgehängt ist, die mittels eines
elastischen Elements in Richtung auf eine erste Endposition vorgespannt
ist, in der ein auswechselbarer Vorratsbehälter zur Bevorratung einer
Reinigungsflüssigkeit
durch die Rasteinheit formschlüssig am
Chassis fixiert wird.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß mit
einem relativ geringen Aufwand eine Reinigungsvorrichtung geschaffen
wird, bei der sich der Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit
sehr einfach und schnell auswechseln läßt. Dabei wird durch die formschlüssige Fixierung
ein sicherer Halt des Vorratsbehälters gewährleistet.
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Der
Vorratsbehälter
kann durch die Rasteinheit insbesondere in einer für das Auswechseln
des Vorratsbehälters
vorgesehenen Montagerichtung formschlüssig fixiert werden. Zudem
kann durch das Chassis oder fest mit dem Chassis verbundene Komponenten
quer zur Montagerichtung des Vorratsbehälters eine formschlüssig Fixierung
des Vorratsbehälters
erfolgen. Dadurch wird ein sehr einfacher Aufbau und eine zuverlässige Funktion
der Rasteinheit ermöglicht.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
ist die Rasteinheit so am Chassis aufgehängt, daß sie quer zur Montagerichtung
des Vorratsbehälters
beweglich ist. Dies hat den Vorteil, daß für die Verriegelung und Entriegelung
des Vorratsbehälters
nur relativ kleine Kräfte
aufgewendet werden müssen
und die Verriegelung dennoch sehr hohen Belastungen Stand hält. Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein Entriegelungselement vorgesehen
zur Bewegung der Rasteinheit unter Überwindung der Rückstellkraft
des elastischen Elements in Richtung auf eine zweite Endposition,
in der die Rasteinheit den Vorratsbehälter freigibt. Das Entriegelungselement
kann insbesondere quer zur Bewegungsrichtung der Rasteinheit beweglich
sein. Mit Hilfe des Entriegelungselements kann der Vorratsbehälter auf
besonders einfache Weise entriegelt werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
ist die Rasteinheit drehbeweglich am Chassis aufgehängt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Rasteinheit im Bereich des Bodens des
Vorratsbehälters
formschlüssig
in den Vorratsbehälter
eingreift, da sich in diesem Bereich des Vorratsbehälters entsprechende
Eingriffsmöglichkeiten
mit sehr geringem Aufwand realisieren lassen. Vorzugsweise ist die
Rasteinheit als ein Gehäuseteil
ausgebildet und umschließt
den Vor ratsbehälter.
Diese Doppelfunktion ist im Sinne eines möglichst geringen Aufwands vorteilhaft.
Außerdem
bringt die damit verbundene Zugänglichkeit
des Rastelements Handhabungsvorteile beim Auswechseln des Vorratsbehälters mit
sich.
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Eine
weitere Reduzierung des Aufwands für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
und eine besonders kompakte Bauform kann dadurch erreicht werden,
daß sich
das Chassis auf den Vorratsbehälter
abstützt.
Der Vorratsbehälter
ersetzt somit eine ansonsten erforderliche tragende Unterkonstruktion.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen auswechselbaren Vorratsbehälter zur
Bevorratung einer Reinigungsflüssigkeit
für eine
Reinigungsvorrichtung zur Reinigung eines Rasierapparats. Der erfindungsgemäße Vorratsbehälter zeichnet
sich dadurch aus, daß wenigstens
eine Ausnehmung für
einen formschlüssigen
Eingriff einer Rasteinheit der Reinigungsvorrichtung vorgesehen
ist. Die Ausnehmung kann insbesondere im Bereich des Bodens des Vorratsbehälters ausgebildet
sein.
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Außerdem betrifft
die Erfindung ein System bestehend aus einem Rasierapparat und der
erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung.
Der Rasierapparat weist eine Betätigungseinrichtung
zur Aktivierung einer Reinigungsfunktion auf, die den Rasierapparat
während
des Reinigungsvorgangs zeitweise in Betrieb nimmt. Dies hat den
Vorteil, daß der
Rasierapparat mit einem für
seine Bauart optimalen Reinigungsprogramm ausgestattet werden kann
und der Aufwand für
die Realisierung des Reinigungsprogramms bei der Reinigungsvorrichtung
entfallen kann. Die Betätigungseinrichtung
kann so ausgebildet sein, daß sie
manuell bedienbar ist. Ebenso kann die Betätigungseinrichtung auch durch
die Reinigungsvorrichtung bedienbar sein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bezieht sich auf das Auswechseln eines Vorratsbehälters zur Bevorratung
einer Reinigungsflüssigkeit
für eine
Reinigungsvorrichtung zur Reinigung eines Rasierapparats, wobei
zur Montage des Vorratsbehälters
die Reinigungsvorrichtung und der Vorratsbehälter einander angenähert werden.
Dabei wird erfindungsgemäß so vorgegangen,
daß im
Rahmen der Annäherung
eine Rasteinheit der Reinigungsvorrichtung verschoben oder verdreht
wird und beim Erreichen einer für
den Vorratsbehälter
vorgesehenen Montageposition die Rasteinheit zurückfedert und dabei den Vorratsbehälter formschlüssig an
der Reinigungsvorrichtung verriegelt. Vorzugsweise wird die Bewegung
der Rasteinheit im Rahmen der Annäherung der Reinigungsvorrichtung
und des Vorratsbehäl ters
automatisch generiert, so daß hierfür keine
direkte manuelle Betätigung
der Rasteinheit erforderlich ist.
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Zur
Demontage des Vorratsbehälters
kann die Verriegelung des Vorratsbehälters durch Verschieben oder
Verdrehen der Rasteinheit aufgehoben werden und der Vorratsbehälter anschließend von
der Reinigungsvorrichtung entfernt werden. In einer vorteilhaften
Weiterbildung wird die Verriegelung des Vorratsbehälters durch
Betätigen
eines Entriegelungselements aufgehoben.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert.
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Es
zeigen
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1 ein Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
mit eingesetztem Rasierapparat in perspektivischer Darstellung,
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2 für das Ausführungsbeispiel aus 1 eine Ansicht der Unterseite
der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung,
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3 das Ausführungsbeispiel
aus 1 in einer schematisierten
Schnittdarstellung,
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4 ein Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäß ausgebildete
Kartusche in Seitenansicht,
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5 ein zweites Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
in einer schematischen Schnittdarstellung,
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6 ein drittes Ausführungsbeispiel
für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
in einer schematischen Schnittdarstellung und
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7 das Ausführungsbeispiel
aus 6 in einer weiteren
Schnittdarstellung.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 1 in
perspektivischer Darstellung. Die Reinigungsvorrichtung 1 weist
ein Oberteil 2 mit einer darin integrierten Wanne 3 auf.
In der Wanne 3 ist ein elektrischer Rasierapparat 4 im
Bereich seines Scherkopfes 5 angeordnet. Weiterhin ist
in 1 noch eine unterhalb
des Oberteils 2 angeordnete Kartuschenabdeckung 6 dargestellt,
die von wesentlicher Bedeutung für
die Erfindung ist und auf die im folgenden noch näher eingegangen
wird.
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Zur
Reinigung des Rasierapparats 4 wird eine Reinigungsflüssigkeit
in die Wanne 3 gefördert, mit
der der Scherkopf 5 des Rasierapparats 4 gespült wird.
Um eine besonders intensive Reinigungswirkung zu erzielen, wird
der Rasierapparat 4 während des
Reinigungsvorgangs zeitweise in Betrieb genommen. Dies kann auf
unterschiedliche Weise geschehen. Beispielsweise kann der Rasierapparat 4 mit
Hilfe eines Schalters 7, der auch bei der Durchführung einer
Rasur zum Einschalten des Rasierapparats 4 verwendet wird,
manuell eingeschaltet und nach einer gewünschten Zeitspanne wieder ausgeschaltet werden.
Komfortabler ist allerdings eine nicht figürlich dargestellte Weiterbildung,
bei der am Rasierapparat 4 zusätzlich zum Schalter 7 eine
Reinigungstaste zur Aktivierung eines Reinigungsprogramms vorgesehen
ist, mit dem der Rasierapparat 4 nach der manuellen Bedienung
der Reinigungstaste automatisch für eine oder mehrere Zeitspannen
in Betrieb genommen wird. Dabei ist zwischen den Betriebsphasen
jeweils eine Einweichzeit vorgesehen. In einer weiteren Abwandlung
ist der Rasierapparat 4 mit elektrischen Kontakten zur
Aktivierung des Reinigungsprogramms ausgestattet, die beim Eintauchen des
Scherkopfes 5 in die Wanne 3 von der Reinigungsvorrichtung 1 kontaktiert
werden, so daß das Reinigungsprogramm
automatisch gestartet wird. Dabei kann das Reinigungsprogramm im
Rasierapparat 4 hinterlegt sein, so daß hierfür kein zusätzlicher Aufwand bei der Reinigungsvorrichtung 1 erforderlich
ist. Ebenso ist es aber auch möglich,
das Reinigungsprogramm in der Reinigungsvorrichtung 1 zu hinterlegen
und den Rasierapparat 4 gemäß dem Reinigungsprogramm über die
elektrischen Kontakte anzusteuern. Zudem kann einem Rasierapparat 4, der
mit einem Akku betrieben wird, über
die elektrischen Kontakte ein Ladestrom zugeführt werden. Je nach Ausführung der
Reinigungsvorrichtung 1 wird der Scherkopf 5 des
Rasierapparats 4 während
des Reinigungsvorgangs von einem Flüssigkeitsstrom umspült, der
von der Reinigungsvorrichtung 1 erzeugt wird, oder taucht
in die eher statisch in der Wanne 3 vorhandene Reinigungsflüssigkeit
ein. Nach dem Reinigungsvorgang wird die Wanne 3 entleert.
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2 zeigt für das Ausführungsbeispiel
aus 1 eine Ansicht der
Unterseite der Reinigungsvorrichtung 1 und Fig. 3 eine schematisierte Schnittdarstellung,
bei der für
die Erläuterung
der Erfindung nicht benötigte
Komponenten aus Gründen
der besseren Übersicht
nicht dargestellt sind. Die Kartuschenabdeckung 6 ist verschiebbar
an einem Chassis 8 aufgehängt, wobei die Bewegungsrichtung
in der Darstellung der 2 und 3 parallel zur Zeiche nebene
und parallel zur Längsseite
der Reinigungsvorrichtung 1 erfolgt. Innerhalb der Kartuschenabdeckung 6 ist
eine auswechselbare Kartusche 9 zur Bevorratung der Reinigungsflüssigkeit
angeordnet. Die Kartusche 9 steht bei abgestellter Reinigungsvorrichtung 1 auf
der Unterlage auf und trägt
das Chassis 8, auf das sich wiederum das Oberteil 2 abstützt. Durch Zapfen 10,
die am Chassis 8 ausgebildet sind, ist die Kartusche 9 formschlüssig gegen
laterale Verschiebung, d. h. gegen Verschiebung parallel zur Zeichenebene,
gesichert. Zudem ist die Kartusche 9 durch lateral nach
innen weisende Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 formschlüssig in einer Richtung senkrecht
zur Zeichenebene gesichert, d. h. die Vorsprünge 11 verhindern
ein Herausfallen der Kartusche 9 beim Anheben der Reinigungsvorrichtung 1 von
der Unterlage. Hierzu greifen die Vorsprünge 11 in dafür vorgesehene
Ausnehmungen 12 am Boden der Kartusche 9 ein.
Die Geometrie der Ausnehmungen 12 kann im einzelnen der 4 entnommen werden.
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Wie
aus 3 hervorgeht weist
die Reinigungsvorrichtung 1 weiterhin eine Druckfeder 13 auf, die
lateral zwischen der Kartuschenabdeckung 6 und dem Chassis 8 eingespannt
ist. Hierzu ist an der Kartuschenabdeckung 6 eine erste
Führung 14 angeordnet,
die ein Ende der Druckfeder 13 aufnimmt. Der ersten Führung 14 gegenüberliegend
ist am Chassis 8 eine zweite Führung 15 vorgesehen,
die das andere Ende der Druckfeder 13 aufnimmt. Die Führungen 14 und 15 sind
so orientiert, daß die
Druckfeder 13 in der Darstellung der 2 und 3 parallel
zur Längsseite
der Reinigungsvorrichtung 1 gespannt ist. Folglich wird
die Kartuschenabdeckung 6 durch die Wirkung der Druckfeder 13 so
verschoben, daß die
Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 in die Ausnehmungen 12 der
Kartusche 9 gedrückt
werden. Dies bedeutet, daß die
Fixierung der Kartusche 9 in der Reinigungsvorrichtung 1 mittels
der Kartuschenabdeckung 6 durch die Druckfeder 13 gesichert
wird und der formschlüssige
Eingriff zwischen der Kartuschenabdeckung 6 und der Kartusche 9 nur unter Überwindung
der Rückstellkraft
der Druckfeder 13 gelöst
werden kann.
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Um
die Kartusche 9 aus der Reinigungsvorrichtung 1 zu
entnehmen muß somit
die Kartuschenabdeckung 6 entgegen der Rückstellkraft
der Druckfeder 13 lateral verschoben werden, so daß die Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 aus den Ausnehmungen 12 der
Kartusche 9 hervortreten. In dieser Position der Kartuschenabdeckung 6 kann
die Reinigungsvorrichtung 1 von der Kartusche 9 abgezogen
werden. Der Einbau der Kartusche 9 in die Reinigungsvorrichtung 1 gestaltet
sich noch einfacher. Die Reinigungsvorrichtung 1 wird über die
Kartusche 9 gestülpt,
wobei die Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 in die Ausnehmungen 12 der Kartusche 9 einschnappen
und die Kartusche 9 verriegeln. Im einzelnen spielt sich
beim Einbau der Kartusche 9 in die Reinigungsvorrichtung 1 folgendes ab: Die
Kartusche 9 wird durch die Zapfen 10 und gegebenenfalls
weitere Komponenten des Chassis 8 während des Absenkens der Reinigungsvorrichtung 1 auf
die Kartusche 9 in der Reinigungsvorrichtung 1 zentriert.
Gleichzeitig wird die Kartuschenabdeckung 6 durch den Kontakt
mit der Kartusche 9 relativ zum Chassis 8 derart
lateral verschoben, daß die
Druckfeder 13 gestaucht wird. Sobald die Reinigungsvorrichtung 1 vollständig auf
die Kartusche 9 abgesenkt ist, wird der Kontakt zwischen
der Kartuschenabdeckung 6 und der Kartusche 9 bedingt
durch deren Formgebung aufgehoben und die Kartuschenabdeckung 6 wird
angetrieben durch die Druckfeder 13 lateral verschoben,
so daß die
Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 in die Ausnehmungen 12 der Kartusche 9 eintauchen
und die Kartusche 9 verriegeln. Wie im einzelnen der 4 zu entnehmen ist, sind
hierzu sämtliche
Ausnehmungen 12 der Kartusche 9 zur selben Seite
hin offen ausgebildet, so daß alle
Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 durch eine gemeinsame Bewegung in
die Ausnehmungen 12 eingeführt werden können.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel
für die erfindungsgemäß ausgebildete
Kartusche 9 in Seitenansicht. Die Ausnehmungen 12 sind
an mehreren Stellen im Bereich des Bodens in der Seitenwand der Kartusche 9 ausgebildet.
Die Form und die Abmessungen der Ausnehmungen 12 sind so
gewählt,
daß die
Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 im Bereich der Ausnehmungen 12 unter
die Kartusche 9 geschoben werden können. Um eine Berührung der Unterlage,
auf der die Reinigungsvorrichtung 1 abgestellt ist, durch
die Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 zu vermeiden, sind die Ausnehmungen 12 etwas
tiefer ausgebildet, als den entsprechenden Abmessungen der Vorsprünge 11 entsprechen
würde.
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5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für die Reinigungsvorrichtung 1 in
einer schematischen Schnittdarstellung. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 3 dadurch, daß ein Entriegelungsmechanismus
zur Erleichterung des Ausbaus der Kartusche 9 vorgesehen
ist. Der Entriegelungsmechanismus weist einen manuell bedienbaren Entriegelungsschieber 16 auf,
der seitlich aus der Reinigungsvorrichtung 1 herausragt
und zwischen zwei parallelen Reihen von Führungselementen 17, die
jeweils am Chassis 8 befestigt sind, linear geführt wird.
Die Führungselemente 17 sind
so angeordnet, daß der
Entriegelungsschieber 16 quer zur Bewegungsrichtung der
Kartuschenabdeckung 6 verschiebbar ist. An seinem innerhalb
der Reinigungsvorrichtung 1 befindlichen Ende weist der
Entriegelungsschieber 16 eine schräg zu seiner Bewegungsrichtung
orientierte Stirnfläche 18 auf,
die mit einer im Bereich der ersten Führung 14 für die Druckfeder 13 angeordneten
und mit der Kartuschenabdeckung 6 fest verbunde nen Schräge 19 zusammenwirkt.
Ein Betätigen
des Entriegelungsschiebers 16 erfolgt durch manuellen Druck
auf sein nach außen
gerichtetes Ende. Dadurch wird der Entriegelungsschieber 16 tiefer
in die Reinigungsvorrichtung 1 hineingeschoben. Durch das
Zusammenwirken der Stirnfläche 18 des
Entriegelungsschiebers 16 und der Schräge 19 wird diese Bewegung
um 90 ° umgelenkt und
somit die Kartuschenabdeckung 6 unter Überwindung der Rückstellkraft
der Druckfeder 13 derart verschoben, daß die Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 aus den Ausnehmungen 12 der Kartusche 9 zurückgezogen
werden und dadurch die Verriegelung der Kartusche 9 aufgehoben
wird. Bei weiterhin betätigtem
Entriegelungsschieber 16 wird die Reinigungsvorrichtung 1 von
der Kartusche 9 abgehoben. Der Einbau der Kartusche 9 in
die Reinigungsvorrichtung 1 kann wahlweise mit oder ohne Betätigung des
Entriegelungsschiebers 16 erfolgen.
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6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für die Reinigungsvorrichtung 1 in
einer schematischen Schnittdarstellung. Eine weitere Schnittdarstellung
mit einer senkrecht dazu verlaufenden Schnittebene ist in 7 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten und zweiten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
dadurch, daß die
Kartuschenabdeckung 6 zur Verriegelung der Kartusche 9 in
der Reinigungsvorrichtung 1 nicht translatorisch ausgelenkt
wird, sondern verdreht wird. Hierzu weist die Kartuschenabdeckung 6 einen
kreisförmigen
Querschnitt auf und ist drehbar am Chassis 8 aufgehängt. Beispielsweise
mittels einer Rollbandfeder 20 ist die Kartuschenabdeckung 6 in
Richtung auf eine Drehposition vorgespannt, bei der die Vorsprünge 11 der
Kartuschenabdeckung 6 in die Ausnehmungen 12 der
Kartusche 9 eingreifen und die Kartusche 9 dadurch
in der Reinigungsvorrichtung 1 verriegeln. Die Rollbandfeder 20 ist
am Chassis 8 befestigt und weist ein abrollbares Federband 21 auf,
dessen freies Ende mit der Kartuschenabdeckung 6 verbunden
ist. In der Darstellung der 6 ist
die Kartuschenabdeckung 6 gegenüber dem Chassis 8 so
weit im Uhrzeigersinn verdreht, daß das Überstülpen der Reinigungsvorrichtung 1 über die
Kartusche 9 durch die Vorsprünge 11 der Kartuschenabdeckung 6 nicht
behindert wird.
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Wie
in 7 dargestellt, kann
die drehbare Aufhängung
der Kartuschenabdeckung 6 am Chassis 8 dadurch
realisiert werden, daß die
Kartuschenabdeckung 6 im Bereich ihres oberen Rands einen
radial einwärts
gerichteten Flansch 22 aufweist, der in einen Ringspalt 23 eingreift.
Der Ringspalt 23 wird durch das Chassis 8 und
dem darauf befestigten Oberteil 2 ausgebildet. Um eine
Leichtgängigkeit
bei der Drehbewegung der Kartuschenabdeckung 6 zu gewährleisten,
ist auf der Oberseite und der Unterseite des Flansches 22 je
eine ringförmig umlaufende
Erhöhung 24 ausgebildet.
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Zum
Einsetzen der Kartusche 9 wird die Reinigungsvorrichtung
1 beim dritten Ausführungsbeispiel
entsprechend dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel über die
Kartusche 9 gestülpt. Allerdings
wird die Kartuschenabdeckung 6 dabei nicht verschoben,
sondern verdreht, und zwar in die in 6 dargestellte
Drehposition. Sobald die Kartusche 9 vollständig in
die Reinigungsvorrichtung 1 eingeführt ist, dreht sich die Kartuschenabdeckung 6 angetrieben
durch die Rückstellkraft
der Rollbandfeder 20 wieder soweit zurück, daß die Vorsprünge 11 der Kartuschenabdeckung 6 in
die Ausnehmungen 12 der Kartusche 9 eingreifen
und die Kartusche 9 dadurch in der Reinigungsvorrichtung 1 verriegeln.
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Zum
Ausbauen der Kartusche 9 wird die Kartuschenabdeckung 6 unter Überwindung
der Rückstellkraft
der Rollbandfeder 20 soweit verdreht, bis die in 6 dargestellte Drehposition
erreicht ist. In dieser Drehposition wird die Reinigungsvorrichtung 1 von
der Kartusche 9 abgezogen.
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Bei
sämtlichen
Ausführungsbeispielen
kann in die Kartuschenabdeckung 6 ein Sichtfenster eingelassen
sein. Über
dieses Sichtfenster kann zum einen festgestellt werden, ob sich
in der Reinigungsvorrichtung 1 eine Kartusche 9 befindet.
Zum anderen kann der Füllstand
der Reinigungsflüssigkeit
der in die Reinigungsvorrichtung 1 eingesetzten Kartusche 9 abgelesen
werden, wenn diese über
eine ausreichende Transparenz verfügt bzw. ebenfalls ein Sichtfenster
an einer korrespondierenden Position aufweist.