DE202005018884U1

DE202005018884U1 - Anschlussdose für ein Solarpaneel sowie Solarpaneel mit einer solchen Anschlussdose

Info

Publication number: DE202005018884U1
Application number: DE202005018884U
Authority: DE
Original assignee: Multi Holding AG
Current assignee: Multi Holding AG
Priority date: 2005-12-02
Filing date: 2005-12-02
Publication date: 2006-02-09
Anticipated expiration: 2015-12-03

Abstract

Anschlussdose (10) für ein photovoltaisches Solarpaneel (26), welche Anschlussdose (10) ein Gehäuse (11) umfasst, in dem Anschlussmittel (18, 23, 24) zum elektrischen Anschliessen des Solarpaneels (26) und zum Herstellen der elektrischen Verbindung mit anderen Solarpaneelen, sowie Dioden (19) angeordnet sind, welche Dioden (19) mit den Anschlussmitteln (18, 23, 24) elektrisch verbunden sind, wobei die Dioden (19) als mit Anschlussdrähten (34) versehene Bauelemente ausgebildet sind, und die Anschlussmittel (18, 23, 24) eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten, metallischen Kontaktelementen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente als aus Metallblech bestehende, grossflächige Klemmteile (18) ausgebildet sind, und dass die Dioden (19) jeweils mit ihren Anschlussdrähten (34) zwischen zwei Klemmteilen (18) klemmend angeschlossen sind und gehalten werden.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der photovoltaischen Solartechnik. Sie betrifft eine Anschlussdose für ein Solarpaneel gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Solarpaneel mit einer solchen Anschlussdose.
Eine Anschlussdose der genannten Art ist z.B. aus der Druckschrift DE-U1-203 11 183 bekannt.
STAND DER TECHNIK
Zur Erzeugung von elektrischem Strom aus Sonnenlicht werden zunehmend photovoltaische Solarpaneele eingesetzt, die das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umwandeln. Derartige Paneele haben Flächen im m²-Bereich und bestehen aus einer Vielzahl von meist mono- oder polykristallinen Solarzellen, die nebeneinanderliegend zwischen einer gemeinsamen vorderen Abdeckschicht und einer gemeinsamen rückseitigen Abdeckschicht angeordnet und miteinander verschaltet sind. Um höhere Spannungen zu erreichen, werden meist mehrere Solarpaneele in Serie geschaltet. Jedem Solarpaneel wird dabei wenigstens eine Bypassdiode zugeordnet, die den Strom durch die Serieschaltung sicherstellt, falls das zugehörige Solarpaneel nicht ausreichend mit Sonnenlicht versorgt wird (siehe z.B. die US-A1-2003/0193322). Zur Verschaltung mehrerer Solarpaneele ist jedem Solarpaneel eine Anschlussdose zugeordnet, die am Solarpaneel befestigt ist. Die von den Solarzellen des Paneels kommenden Anschlussleitungen werden in der Anschlussdose auf entsprechende Anschlusselemente gelegt, auf die dann von aussen mittels Steckverbindern oder externen Kabeln zugegriffen werden kann. Des weiteren nimmt die Anschlussdose die Bypassdioden auf.
Die Bypassdioden können als in einem Gehäuse verkapselte Bauelemente ausgebildet sein (siehe z.B. die EP-A1-0 999 601). Sie können aber auch als gehäuselose Bauelemente in die Schaltung der Anschlussbox integriert sein (US-B2-6,655,987 oder US-A1-2002/0117200). Die Bypassdioden mit Gehäuse können dabei in der Anschlussdose eingegossen sein (EP-A1-0 999 601). Sie können aber auch auf einer Leiterplatte montiert (DE-U1-203 11 184) oder in geeignete Kontaktelemente eingesteckt sein (DE-U1-203 11 183).
Wenn derartige Bypassdioden im Falle einer Abschattung des zugehörigen Paneels die Stromführung übernehmen, kann es zu einer erheblichen Verlustleistung kommen, deren Wärme aus den Bypassdioden durch geeignete Massnahmen abgeführt werden muss. Dies kann einerseits durch direkte Konvektion geschehen. Dabei wird die anfallende Wärme direkt durch Konvektion ab dem Diodenkörper in die umgebende Luft abgegeben.
Die Dioden können aber auch mit einem Kühlkörper ausgerüstet werden. Oder es können zur besseren Wärmeabführung zwei Dioden parallel geschalten werden. Um grosse Wärmemengen abführen zu können, braucht es dann grosszügig dimensionierte Kühlkörper.
In der US-B2-6,828,503 wird beispielsweise vorgeschlagen, im Inneren der Anschlussdose zwischen den Anschlüssen zusätzliche Flächen zur Abstrahlung der von den Bypassdioden abgegebenen Verlustwärme vorzusehen. Die Bypassdioden sind dabei als ungekapselte Chips ausgebildet, die flächig zwischen zwei parallel übereinander liegenden Anschlussfahnen angeordnet sind (7, 8).
In der US-A1-2003/0193322 wird unter anderem vorgeschlagen (9, 10), auf dem Boden der Anschlussbox eine Metallplatte aufzukleben oder einzuschnappen, um die Wärmeabfuhr von den Bypassdioden zu verbessern. Eine direkte thermische Verbindung zu den Bypassdioden wird dadurch jedoch nicht erreicht. In der gleichen Druckschrift wird auch vorgeschlagen (6–8), klammerförmige Anschlussteile durch den Boden der Anschlussbox nach aussen zu führen, um Wärme von den Bypassdioden nach aussen zu bringen. Diese Anschlussteile sind jedoch aufwändig in Herstellung und Montage und bieten nur geringe Wärmeübergangsflächen.
Aus der DE-C1-100 50 614 ist es schliesslich bekannt, die Anschlussdose insgesamt aus Metall herzustellen, die Bypassdioden thermisch an die Innenseiten der Gehäusewand anzukoppeln, und die Aussenseite der Gehäusewand zusätzlich mit Kühlrippen zu versehen. Nachteilig ist hierbei neben der aufwändige Fertigung für die Anschlussdose selbst eine freie Verdrahtung der Dioden, die keine isolierte Montage zusätzlicher Anschlussteile erlaubt und nicht automatisiert werden kann und daher für eine kostengünstige Massenfertigung nicht geeignet ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anschlussdose für ein Solarpaneel zu schaffen, welche die Nachteile bekannter Anschlussdosen hinsichtlich der Montage und der Wärmeabfuhr aus den darin angeordneten Bypassdioden vermeidet und sich insbesondere durch einfachen Aufbau, leichte Montage, flexible Ausgestaltung und gute thermische Eigenschaften auszeichnet, sowie ein Solarpaneel mit einer solchen Anschlussdose anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, Dioden mit Anschlussdrähten einzusetzen und als Anschlussmittel eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten, metallischen Kontaktelementen vorzusehen, die als aus Metallblech bestehende, grossflächige Klemmteile ausgebildet sind und die von den Dioden erzeugte Wärme aufnehmen und ableiten, die jeweils mit ihren Anschlussdrähten zwischen zwei Klemmteilen klemmend angeschlossen sind und gehalten werden und ihre Wärme über die Anschlussdrähte abgeben. Auf diese Weise ist bei gleichzeitig verbesserter Wärmeabfuhr eine schnelle und flexible Bestückung der Anschlussdose mit unterschiedlichen Anzahlen von Dioden möglich.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Anschlussdose ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile als längliche Blechstreifen mit rechteckigem Querschnittsprofil ausgebildet sind, und dass an und/oder in den Klemmteilen Klemmfedern zur lösbaren Kontaktierung vorgesehen sind, wobei im Inneren der Klemmteile Klemmfedern angeordnet sind, welche federnd von innen gegen die Wände der Klemmteile drücken und die Anschlussdrähte der Dioden klemmend kontaktieren, welche Anschlussdrähte durch dafür vorgesehene Löcher in den Klemmteilen in das Innere der Klemmteile eingeführt worden sind, und wobei an den Klemmteilen Klemmfedern zur klemmenden Kontaktierung von Anschlüssen des zugehörigen Solarpaneels und von mit benachbarten Solarpaneelen verbundenen Leitungen vorgesehen sind. Hierdurch wird die gesamte elektrische Konfiguration der Anschlussdose stark vereinfacht.
Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Klemmteile jeweils ein U-förmiges, nach unten offenes Querschnittsprofil auf.
Eine andere vorteilhafte Weiterbindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile im Gehäuse lösbar gehalten sind, wobei innerhalb des Gehäuses eine Mehrzahl von Fächern zur Aufnahme und Fixierung der Klemmteile ausgebildet ist, und wobei an den Seiten der Fächer Rastarme angeordnet sind, welche die Klemmteile in den Fächern einrastend halten. Hierdurch ist es möglich, je nach Einsatzzweck die Anschlussdose auf einfache Weise mit einer unterschiedlichen Anzahl von Klemmteilen zu bestücken, die an unterschiedlichen Orten innerhalb des Gehäuses platziert werden können.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Klemmteile im Gehäuse parallel zueinander angeordnet sind, dass am einen Ende der Klemmteile im Gehäuse eine Anschlussöffnung zur Durchführung der vom zugehörigen Solarpaneel kommenden Anschlüsse vorgesehen ist, und dass am anderen Ende der Klemmteile am Gehäuse Anschlüsse, insbesondere Steckanschlüsse zum Anschliessen benachbarter Solarpaneele angeordnet sind.
Vorzugsweise ist das Gehäuse auf der Oberseite durch einen Deckel verschliessbar, wobei der Deckel mittels Scharnieren am Gehäuse schwenkbar angelenkt ist, am Deckel eine am Rand umlaufende Dichtung vorgesehen ist, und der Deckel mittels eines Schnappverschlusses verschliessbar ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Solarpaneels nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussdose mit dem Boden des Gehäuses mittels einer Klebschicht auf das Solarpaneel geklebt ist, dass das Solarpaneel Solarzellen umfasst, die zwischen einer vorderseitigen Abdeckung und einer rückseitigen Abdeckung angeordnet sind, und dass die Anschlussdose mit dem Boden des Gehäuses auf der rückseitigen Abdeckung befestigt bzw. auf die rückseitige Abdeckung geklebt ist.
Insbesondere besteht die vorderseitige Abdeckung aus Glas, und die rückseitige Abdeckung aus Glas oder einer Polyvinylfluoridfolie.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
1 in einer perspektivischen Darstellung eine geöffnete Anschlussdose mit eingesetzten Klemmteilen und Dioden gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
2 die Anschlussdose aus 1 im geschlossenen Zustand;
3 den Vorgang des Einsetzens dreier Klemmteile und zweier Dioden bei einer Anschlussdose gemäss 1;
4 in einer zu 3 vergleichbaren Darstellung die Möglichkeit des Einsetzens von zusätzlichen Klemmteilen und Dioden;
5 in einer perspektivischen Darstellung den Querschnitt durch eine Anschlussdose nach 1;
6 in der Gesamtansicht und einem vergrösserten Ausschnitt die Sicht auf den Schnitt nach 5; und
7 in mehreren Teilfiguren 7(a) bis 7(d) die Montage einer Anschlussdose nach 1 an einem Solarpaneel, wobei 7(d) einen vergrösserten Ausschnitt wiedergibt.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In 1 und 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anschlussdose nach der Erfindung für ein Solarpaneel im geöffneten und geschlossenen Zustand in einer perspektivischen Ansicht wiedergegeben. Die Anschlussdose 10 hat ein aus einem Kunststoff gespritztes Gehäuse 11, das im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und eine umlaufende Seitenwand umfasst. Das Gehäuse 11 ist nach oben hin offen. Es kann durch einen Deckel 12 verschlossen werden, der an der hinteren Seitenwand mit Scharnieren 20 schwenkbar befestigt ist. Der Rand des Deckels 12 ist im Beispiel mit einer umlaufenden Dichtung 31 ausgestattet, um eine ausreichende Abdichtung der Anschlussdose 10 unter verschiedenen Wetterbedingungen zu erreichen. Zum mechanischen Sichern des geschlossenen Deckels 12 dient ein Schnappverschluss mit einem am vorderen Deckelrand angeformten bügelartigen Verschlusselement 13, in den beim Schliessen des Deckels 12 ein am Gehäuse 11 angeformtes Verschlusselement 14 in Form einer federnden Rastzunge einrastend einfährt.
Bodenseitig sind in dem Gehäuse 11 gemäss 3 oder 4 insgesamt sechs parallel nebeneinanderliegende, durch Wände voneinander getrennte, gleichartige Fächer (oder Kammern) 21 ausgebildet, die zur Aufnahme von maximal sechs in 3 und 4 einzeln abgebildeten Klemmteilen 18 vorgesehen sind. Je nach Einsatzart können beispielsweise drei Klemmteile 18 und zwei Dioden 19 in der Anschlussdose 10 untergebracht werden, wie dies in 3 dargestellt ist, oder sechs Klemmteile 18 und sechs Dioden 19, wie dies in 4 gestrichelt angedeutet ist. Die länglichen Klemmteile 18, die aus einem elektrisch gut leitenden Metallblech bestehen und ein nach unten offenes, U-förmiges und rechteckiges Querschnittsprofil aufweisen, dienen der innerhalb der Anschlussdose 10 vorgenommenen elektrischen Verschaltung des zugehörigen Solarpaneels mit weiteren (benachbarten Solarpaneelen). Dazu sind an der einen Seite der Anschlussdose 10 zwei Steckanschlüsse 15 und 16 in der Seitenwand des Gehäuses 11 angeordnet, an die entsprechende Kabel von benachbarten Solarpaneelen angeschlossen werden können. Von den Steckanschlüssen 15, 16 können im Inneren des Gehäuses 11 Leitungen zu den am Ende von zwei Klemmteilen 18 auf der Oberseite angeordneten ersten Klemmfedern 24 (3, 4) geführt und dort auf einfache Weise klemmend angeschlossen werden.
An der gegenüberliegenden Seite der Anschlussdose 10 ist im Gehäuse eine Anschlussöffnung 17 vorgesehen, durch die – wie in 7 gezeigt – die Flachanschlüsse 29 des zugehörigen Solarpaneels 26 in das Innere des Gehäuses 11 geführt und mittels zweiter, an den Klemmteilen 18 angeordneten Klemmfedern 23 ebenfalls auf einfache Weise klemmend angeschlossen werden können (7d).
Die für die Zusammenschaltung mehrerer Solarpaneele als Bypass notwendigen Dioden 19, die in einem zylindrischen Gehäuse gekapselt und mit Anschlussdrähten 34 versehen sind, werden mittels dritter Klemmfedern 25, die gemäss 6 im Inneren der Klemmteile 18 quer zur Längsachse angeordnet sind, elektrisch an die Klemmteile 18 angeschlossen und damit gleichzeitig thermisch an die als Kühlkörper wirkenden Klemmteile 18 angekoppelt. Dazu werden die axialen Anschlussdrähte 34 rechtwinklig abgebogen und durch Löcher 32 in den Klemmteilen 18 ins Innere der Klemmteile 18 eingeführt und dort mittels der dritten Klemmfedern 25 an den Seitenwänden der Klemmteile 18 festgeklemmt. Jede Diode 19 ist dabei zwischen zwei verschiedene Klemmteile 18 geschaltet.
Die Montage der Anschlussdose 10 und ihre Anbringung am Solarpaneel 26 ist in verschiedenen Schritten in 7 wiedergegeben: Gemäss 7a werden bei geöffnetem Deckel 12 zunächst die für den Anwendungsfall notwendigen Klemmteile 18 mit den entsprechenden Dioden 19 in die dafür vorgesehenen Fächer 20 im Gehäuse 11 eingeschnappt. Hierzu sind in den Wänden der Fächer 20 senkrecht stehende Rastarme 22 ausgebildet (3, 6), die sich beim Eindrücken der Klemmteile 18 in die Fächer 20 leicht nach aussen biegen und dann mit ihren hakenförmigen Enden einrastend hinter die oberen Längskanten der Klemmteile 18 greifen. Die so vorbereitete Anschlussdose 10 wird dann (7b) auf der äusseren Seite des Gehäusebodens mit einer Klebschicht 30 versehen und dann auf die rückseitige Abdeckung 27 des Solarpaneels 26 aufgeklebt, wobei gleichzeitig die nach hinten herausgeführten Flachanschlüsse 29 des Solarpaneels 26 durch die nach unten offene Anschlussöffnung 17 der Anschlussdose 10 hindurchgeführt werden. Die Flachanschlüsse 29 können dann nach der Befestigung der Anschlussdose 10 mittels der zweiten Klemmfedern 23 an den Klemmteilen 18 an die Klemmteile 18 lösbar angeschlossen werden (7c,d).
Das Solarpaneel 26 selbst umfasst Solarzellen 33, die zwischen einer vorderseitigen Abdeckung 28 und der rückseitigen Abdeckung 27 angeordnet sind, wobei die vorderseitige Abdeckung 28 vorzugsweise aus Glas besteht, und die rückseitige Abdeckung 27 aus Glas oder einer Polyvinylfluoridfolie (Marken-Bezeichnung „Tetlar") besteht.
Insgesamt lässt sich die Erfindung wie folgt charakterisieren:

– Die durch die Hochleistungsdioden erzeugte Wärme vom Energieerzeuger (in diesem Fall eine Photovoltaikanlage bzw. ein Solarpaneel) wird so abgeführt, dass die maximal zulässige Temperatur in der Dose und an den Dioden nie überschritten wird.
– Die Dioden werden in die Klemmteile gesteckt.
– Alle Anschlüsse (Dioden und Paneel-Flachanschlüsse) werden durch eine einteilige Klemmfeder kontaktiert.
– Die Wärmeableitung wird durch die grossflächigen Klemmteile begünstigt, die auch als Kühlelement dienen.
– Durch die unterschiedlichen Bestückungsvarianten der Klemmteile ist eine grosse Modularität möglich.
– Das Gehäuse wird mit einem Deckel verschlossen. Die Dose ist staub- und wasserdicht im montierten, geschlossenen Zustand.

10: Anschlussdose
11: Gehäuse
12: Deckel
13,14: Verschlusselement
15,16: Steckanschluss
17: Anschlussöffnung
18: Klemmteil
19: Diode
20: Scharnier
21: Fach (Klemmteil)
22: Rastarm
23,24,25: Klemmfeder
26: Solarpaneel
27: rückseitige Abdeckung (Glas oder Tetlar)
28: vorderseitige Abdeckung (Glas)
29: Flachanschluss
30: Klebschicht
31: Dichtung
32: Loch (Klemmteil)
33: Solarzelle
34: Anschlussdraht

Claims

Anschlussdose (10) für ein photovoltaisches Solarpaneel (26), welche Anschlussdose (10) ein Gehäuse (11) umfasst, in dem Anschlussmittel (18, 23, 24) zum elektrischen Anschliessen des Solarpaneels (26) und zum Herstellen der elektrischen Verbindung mit anderen Solarpaneelen, sowie Dioden (19) angeordnet sind, welche Dioden (19) mit den Anschlussmitteln (18, 23, 24) elektrisch verbunden sind, wobei die Dioden (19) als mit Anschlussdrähten (34) versehene Bauelemente ausgebildet sind, und die Anschlussmittel (18, 23, 24) eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten, metallischen Kontaktelementen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente als aus Metallblech bestehende, grossflächige Klemmteile (18) ausgebildet sind, und dass die Dioden (19) jeweils mit ihren Anschlussdrähten (34) zwischen zwei Klemmteilen (18) klemmend angeschlossen sind und gehalten werden.
Anschlussdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile (18) als längliche Blechstreifen mit rechteckigem Querschnittsprofil ausgebildet sind, und dass an und/oder in den Klemmteilen (18) Klemmfedern (23, 24, 25) zur lösbaren Kontaktierung vorgesehen sind.
Anschlussdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Klemmteile (18) Klemmfedern (25) angeordnet sind, welche federnd von innen gegen die Wände der Klemmteile (18) drücken und die Anschlussdrähte (34) der Dioden (19) klemmend kontaktieren, welche Anschlussdrähte durch dafür vorgesehene Löcher (32) in den Klemmteilen (18) in das Innere der Klemmteile (18) eingeführt worden sind.
Anschlussdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, an den Klemmteilen (18) Klemmfedern (23, 24) zur klemmenden Kontaktierung von Anschlüssen (29) des zugehörigen Solarpaneels (26) und von mit benachbarten Sonarpaneelen verbundenen Leitungen vorgesehen sind.
Anschlussdose nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile (18) jeweils ein U-förmiges, nach unten offenes Querschnittsprofil aufweisen.
Anschlussdose nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile (18) im Gehäuse (11) lösbar gehalten sind.
Anschlussdose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (11) eine Mehrzahl von Fächern (21) zur Aufnahme und Fixierung der Klemmteile (18) ausgebildet ist, und dass an den Seiten der Fächer (21) Rastarme (22) angeordnet sind, welche die Klemmteile (18) in den Fächern (21) einrastend halten.
Anschlussdose nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile (18) im Gehäuse (11) parallel zueinander an geordnet sind, dass am einen Ende der Klemmteile (18) im Gehäuse (11) eine Anschlussöffnung (17) zur Durchführung der vom zugehörigen Solarpaneel (26) kommenden Anschlüsse (29) vorgesehen ist, und dass am anderen Ende der Klemmteile (18) am Gehäuse Anschlüsse, insbesondere Steckanschlüsse (15, 16) zum Anschliessen benachbarter Solarpaneele angeordnet sind.
Anschlussdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) auf der Oberseite durch einen Deckel (12) verschliessbar ist, dass der Deckel (12) mittels Scharnieren (20) am Gehäuse (11) schwenkbar angelenkt ist, und dass am Deckel (12) eine am Rand umlaufende Dichtung (31) vorgesehen ist.
Anschlussdose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) mittels eines Schnappverschlusses (13, 14) verschliessbar ist.
Solarpaneel (26) mit einer Anschlussdose (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussdose (10) an dem Solarpaneel (28) derart befestigt ist, dass das Gehäuse (11) mit dem Boden in flächigem thermischen Kontakt mit dem Solarpaneel (26) steht.
Solarpaneel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussdose (10) mit dem Boden des Gehäuses (11) mittels einer Klebschicht auf das Solarpaneel (26) geklebt ist.
Solarpaneel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Solarpaneel (26) Solarzellen (33) umfasst, die zwischen einer vorderseitigen Abdeckung (28) und einer rückseitigen Abdeckung (27) angeordnet sind, und dass die Anschlussdose (10) mit dem Boden des Gehäuses (11) auf der rückseitigen Abdeckung (27) befestigt bzw. auf die rückseitige Abdeckung (27) geklebt ist.
Solarpaneel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderseitige Abdeckung (28) aus Glas besteht, und dass die rückseitige Abdeckung (27) aus Glas oder einer Polyvinylfluoridfolie besteht.