DE202005018707U1 - Markise, insbesondere Gelenkarmmarkise - Google Patents
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- E06B9/42—Parts or details of roller blinds, e.g. suspension devices, blind boxes
- E06B9/50—Bearings specially adapted therefor
Abstract
Markise
(1), insbesondere Gelenkarmmarkise, umfassend eine in einem Gehäuse (2)
drehantreibbar angeordnete Tuchwelle (3) zum Auf- und Abrollen eines
Tuchwickels (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Tuchwickel (5)
in vertikaler Richtung frei auf einem etwa horizontalen Gehäuseboden
(6) aufliegt und eine eine vertikale Bewegung der Tuchwelle (3)
ermöglichende
Kupplungseinrichtung (8) zwischen dem Antrieb und der Tuchwelle
(3) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf eine Markise, insbesondere eine Gelenkarmmarkise, umfassend eine in einem Gehäuse drehantreibbar angeordnete Tuchwelle zum Auf- und Abrollen eines Tuchwickels.
- Herkömmlicherweise werden derartige Tuchwellen an den beiden äußeren Enden gelagert. Hierdurch biegt sich die Tuchwelle durch und in Abhängigkeit von der Breite bilden sich Falten im ausgefahrenen Tuch.
- Um dem entgegenzuwirken, ist es bekannt, Tuchwellen vertikal verschiebbar in Führungsnuten gleitend zu lagern.
- Die vorbekannten Konstruktionen sind relativ aufwändig in der Herstellung und Montage.
- Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Markise der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass eine einfache, kostengünstiger realisierbare Lösung erreicht wird und einer Faltenbildung trotzdem effektiv entgegengewirkt wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Tuchwickel in vertikaler Richtung frei auf einem etwa horizontalen Gehäuseboden aufliegt und eine eine vertikale Bewegung der Tuchwelle ermöglichende Kupplungseinrichtung zwischen dem Antrieb und der Tuchwelle vorgesehen ist.
- Durch die Auflage auf dem Gehäuseboden wird ein Durchbiegen und damit eine Faltenbildung reduziert.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Tuchwelle horizontal zwischen den Kupplungseinrichtung und einem Seitendeckel gelagert ist. Dementsprechend kann die Tuchwelle sich zwar in vertikaler Richtung bewegen, ist aber horizontal definiert geführt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Antriebswelle wenigstens zwei, vorzugsweise drei axial versetzt zur Längsachse der Antriebswelle angeordnete und mit der Antriebswelle verbundene Zapfen aufweist, die in kreisförmige Ausnehmungen eines mit der Tuchwelle verbundenen Kupplungsteils eingreifen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Zapfen. Prinzipiell können bis zu sieben Zapfen vorgesehen sein.
- Günstigerweise sind die Zapfen an einer Kupplungsscheibe angeordnet, die mit der Antriebswelle verbunden ist.
- Die kreisförmigen Ausnehmungen können an einer Kupplungsscheibe ausgebildet sein, die mit der Tuchwelle verbunden ist.
- Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Kupplungseinrichtung ein Kardangelenk oder eine biegsame Welle umfasst.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Seitenansicht von Tuchwelle und Gehäuse bei ausgefahrenem Tuch, -
2 eine1 entsprechende Ansicht des Kupplungsbereiches, -
3 eine Seitenansicht von Tuchwelle und Gehäuse bei zur Hälfte eingefahrenem Tuch, -
4 eine3 entsprechende Ansicht des Kupplungsbereiches, -
5 eine Seitenansicht des Gehäuses und der Tuchwelle bei vollständig eingefahrenem Tuch und -
6 eine5 entsprechende Ansicht des Kupplungsbereiches. - Eine in der Zeichnung dargestellte Markise
1 umfasst ein Gehäuse2 , in welchem eine Tuchwelle3 zum Aufwickeln eines Markisentuches4 in Form eines Tuchwickels5 angeordnet ist. Der Tuchwickel5 liegt in vertikaler Richtung frei auf einem im wesentlichen horizontalen Gehäuseboden6 auf. - Eine Antriebswelle
7 , die manuell oder über einen Elektromotor angetrieben sein kann, ist über eine Kupplungseinrichtung8 mit der Tuchwelle3 verbunden, um einen Drehantrieb derselben zu ermöglichen. - Die Antriebswelle
7 weist eine horizontale Längsachse9 und die Tuchwelle3 eine horizontale Längsachse10 auf. Die Antriebswelle7 weist eine im einzelnen nicht dargestellte ortsfeste Lagerung auf. Da die Tuchwelle3 in vertikaler Richtung nicht gelagert ist, kann sich deren Längsachse10 vertikal relativ zur Längsachse9 der Antriebswelle7 verlagern. - Bei dem in
2 dargestellten vollständig ausgefahrenen Zustand liegt die Längsachse10 der Tuchwelle3 unterhalb der Längsachse9 der Antriebswelle7 , bei zur Hälfte ausgefahrenen Markisentuch4 liegen die Achsen9 und10 , wie in4 dargestellt in gleicher Höhe und bei vollständig eingefahrenem Tuch4 , wie in6 dargestellt, liegt die Längsachse10 oberhalb der Längsachse9 . - In horizontaler Richtung ist die Tuchwelle
3 einerseits durch die Kupplungseinrichtung8 und andererseits durch einen gegenüberliegenden Seitendeckel11 gelagert. - Die Kupplungseinrichtung
8 muss so ausgebildet sein, dass sie eine Drehbewegung trotz des vorstehend beschriebenen Versatzes der Längsachsen9 bzw.10 der Antriebswelle7 bzw. der Tuchwelle3 ermöglicht. - Dies kann durch eine Kardanwelle oder eine biegsame Welle realisiert werden. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Kupplungsscheiben
12 ,13 vorgesehen. - Die Kupplungsscheibe
12 ist drehfest mit der Antriebswelle7 verbunden und weist drei etwa kleeblattförmig aneinander angrenzende, runde Ausnehmungen14 ,15 ,16 auf. - Die Kupplungsscheibe
13 ist drehfest mit der Tuchwelle3 verbunden und ist mit drei Zapfen17 ,18 ,19 versehen, die einen deutlich geringeren Durchmesser aufweisen als die Ausnehmungen14 ,15 ,16 und in diese Ausnehmungen eingreifen. - Wenn die Antriebswelle
7 drehangetrieben wird, drehen sich die Ausnehmungen14 ,15 ,16 der Kupplungsscheibe12 mit und durch die runden, seitlichen Begrenzungen dieser Ausnehmungen14 ,15 ,16 werden die Zapfen17 ,18 ,19 der Kupplungsscheibe13 und damit die Tuchwelle3 mitgenommen und drehangetrieben. Aufgrund des Duchmesserunterschiedes der Ausnehmungen14 ,15 ,16 einerseits und der Zapfen17 ,18 ,19 andererseits ist ein Ausgleich des Höhenversatzes zwischen Antriebswelle7 und Tuchwelle3 bei sich veränderndem Durchmesser des Tuchwickels5 möglich.
Claims (7)
- Markise (
1 ), insbesondere Gelenkarmmarkise, umfassend eine in einem Gehäuse (2 ) drehantreibbar angeordnete Tuchwelle (3 ) zum Auf- und Abrollen eines Tuchwickels (5 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Tuchwickel (5 ) in vertikaler Richtung frei auf einem etwa horizontalen Gehäuseboden (6 ) aufliegt und eine eine vertikale Bewegung der Tuchwelle (3 ) ermöglichende Kupplungseinrichtung (8 ) zwischen dem Antrieb und der Tuchwelle (3 ) vorgesehen ist. - Markise (
1 ), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tuchwelle (3 ) horizontal zwischen der Kupplungseinrichtung (8 ) und einem Seitendeckel (11 ) gelagert ist. - Markise (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (7 ) wenigstens zwei, vorzugsweise drei axial versetzt zur Längsachse (9 ) der Antriebswelle (7 ) angeordnete und mit der Antriebswelle (7 ) verbundene Zapfen (17 ,18 ,19 ) aufweist, die in kreisförmige Ausnehmungen (14 ,15 ,16 ) eines mit der Tuchwelle (3 ) verbundenen Kupplungsteils eingreifen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Zapfen (17 ,18 ,19 ). - Markise (
1 ), nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (17 ,18 ,19 ) an einer Kupplungsscheibe (13 ) angeordnet sind, die mit der Antriebswelle (7 ) verbunden ist. - Markise (
1 ), nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisförmigen Ausnehmungen (14 ,15 ,16 ) an einer Kupplungsscheibe (13 ) ausgebildet sind, die mit der Tuchwelle (3 ) verbunden ist. - Markise (
1 ), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (8 ) ein Kardangelenk umfasst. - Markise (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (8 ) eine biegsame Welle umfasst.
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DE102007004220A1 (de) | 2007-01-27 | 2008-07-31 | Gluetex Gmbh | Wellenlageranordnung und Markise mit einer Wellenlageranordnung |
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2006
- 2006-08-12 EP EP06016888A patent/EP1793059A3/de not_active Withdrawn
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