DE202006017838U1 - Fensterrollo mit reibungsgemindertem Antrieb - Google Patents
Fensterrollo mit reibungsgemindertem Antrieb Download PDFInfo
- Publication number
- DE202006017838U1 DE202006017838U1 DE202006017838U DE202006017838U DE202006017838U1 DE 202006017838 U1 DE202006017838 U1 DE 202006017838U1 DE 202006017838 U DE202006017838 U DE 202006017838U DE 202006017838 U DE202006017838 U DE 202006017838U DE 202006017838 U1 DE202006017838 U1 DE 202006017838U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller blind
- blind according
- window roller
- winding shaft
- window
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/20—Accessories, e.g. wind deflectors, blinds
- B60J1/2011—Blinds; curtains or screens reducing heat or light intensity
- B60J1/2013—Roller blinds
- B60J1/2019—Roller blinds powered, e.g. by electric, hydraulic or pneumatic actuators
- B60J1/2027—Roller blinds powered, e.g. by electric, hydraulic or pneumatic actuators with a buckle-proof guided flexible actuating element acting on the draw bar for pushing or push-pulling, e.g. a Bowden cable
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/20—Accessories, e.g. wind deflectors, blinds
- B60J1/2011—Blinds; curtains or screens reducing heat or light intensity
- B60J1/2013—Roller blinds
- B60J1/2036—Roller blinds characterised by structural elements
- B60J1/2058—Springs for compensating the number of windings of the blind on the tube in case winding tube and draw bar are driven together
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/20—Accessories, e.g. wind deflectors, blinds
- B60J1/2011—Blinds; curtains or screens reducing heat or light intensity
- B60J1/2013—Roller blinds
- B60J1/2066—Arrangement of blinds in vehicles
- B60J1/2086—Arrangement of blinds in vehicles specially adapted for openable windows, e.g. side window
Abstract
Fensterrollo
(21) für
Kraftfahrzeuge,
mit einer drehbar gelagerten Wickelwelle (36), die zwei Stirnenden aufweist,
mit einer Rollobahn (22), die mit einer Kante an der Wickelwelle (36) befestigt ist,
mit einem Zugstab (31), der an einer von der Wickelwelle (36) abliegenden Kante mit der Rollobahn (22) verbunden ist.
mit zwei Führungsschienen (25, 26), die beidseits der aufgespannten Rollobahn (22) verlaufen und formschlüssig den Zugstab (31) führen,
mit zwei Schubgliedern (38, 39), von denen das eine der einen Führungsschiene (25, 26) und das andere der anderen Führungsschiene (25, 26) zugeordnet ist, die durch die Führungsschienen (25, 26) geführt sind, die beide eine Verzahnung (42) tragen und die mit dem Zugstab (31) zusammenwirken,
mit zwei Antriebszahnräder (48, 49), von denen das eine dem einen Schubglieder (38, 39) und das andere dem anderen Schubglied (38, 39) zugeordnet ist und die bei den Stirnenden der Wickelwelle (36) angeordnet sind,...
mit einer drehbar gelagerten Wickelwelle (36), die zwei Stirnenden aufweist,
mit einer Rollobahn (22), die mit einer Kante an der Wickelwelle (36) befestigt ist,
mit einem Zugstab (31), der an einer von der Wickelwelle (36) abliegenden Kante mit der Rollobahn (22) verbunden ist.
mit zwei Führungsschienen (25, 26), die beidseits der aufgespannten Rollobahn (22) verlaufen und formschlüssig den Zugstab (31) führen,
mit zwei Schubgliedern (38, 39), von denen das eine der einen Führungsschiene (25, 26) und das andere der anderen Führungsschiene (25, 26) zugeordnet ist, die durch die Führungsschienen (25, 26) geführt sind, die beide eine Verzahnung (42) tragen und die mit dem Zugstab (31) zusammenwirken,
mit zwei Antriebszahnräder (48, 49), von denen das eine dem einen Schubglieder (38, 39) und das andere dem anderen Schubglied (38, 39) zugeordnet ist und die bei den Stirnenden der Wickelwelle (36) angeordnet sind,...
Description
- Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise Heckfensterrollos bekannt, die elektrisch angetrieben sind. Diese Fensterrollos nach dem Stand der Technik weisen eine unterhalb der Hutablage drehbar gelagerte Wickelwelle auf, an der mit einer Kante die Rollobahn befestigt ist. Die andere Kante ist mit einem Zugstab verbunden, der endseitig in Führungsschienen geführt ist. Die Führungsschienen verlaufen neben den seitlichen Rändern des Heckfensters, ausgehend von der Hutablage bzw. darunter, bis in die Nähe der Fensteroberkante. Um die Rollobahn vorzuspannen, sitzt in der Regel in der Wickelwelle oder daneben ein Federmotor, durch den die Wickelwelle im Aufwickelsinne der Rollobahn vorgespannt ist.
- Das Abwickeln bzw. Aufspannen der Rollobahn geschieht mit Hilfe von linienförmigen Schubgliedern, die in der Nutenkammer der Führungsschienen ausknicksicher geführt sind. Zum Antrieb der Schubglieder ist ein gemeinsamer Getriebemotor vorgesehen, der neben der Wickelwelle ungefähr auf Höhe von deren Mitte liegt. Um den Getriebemotor mit den unteren Enden der Führungsschienen zu verbinden sind Führungsrohre vorgesehen, die an dem Getriebegehäuse des Getriebemotors enden. Mit Hilfe dieser Führungsrohre werden die Schubglieder zwischen dem Antriebsmotor und den Führungsschienen ausknicksicher geführt, damit sie die Schubfunktion erbringen können.
- Da aus Platzgründen der Motor verhältnismäßig dicht neben der Wickelwelle sitzt, verlaufen die Führungsrohre in der Nähe des Getriebemotors etwa parallel zu der Wickelwelle und müssen bei den Führungsschienen in einer Richtung rechtwinklig zur Wickelwelle umgelenkt werden. Wiederum aus Platzgründen ist der Krümmungsradius der Führungsrohre neben der Einmündung in die Führungsschienen vergleichsweise sehr eng.
- Die Praxis zeigt, dass bei derartigen Rollos der überwiegende Teil der Antriebskraft, den der Getriebemotor liefert, von den Schubgliedern in den Führungsrohren verzehrt wird. Nur ein vergleichsweise kleiner Anteil der vom Motor gelieferten Kraft wird tatsächlich zum Ausfahren des Rollos benötigt.
- Die Führungsrohre haben im Allgemeinen einen relativ komplizierten, dreidimensionalen Verlauf. Damit ist ihre Herstellung und Anpassung an die Fahrzeuggegebenheiten schwierig.
- Hinzu kommt, dass die Schubglieder auch in jenem Abschnitt geschützt werden müssen, der aus der Sicht der Füh rungsschienen hinter dem Motor liegt. Die Länge dieses über den Motor überstehenden Teils des Schubglieds hängt von dem Ausfahrhub des Rollos ab. Am wenigsten steht das Schubglied über, wenn das Rollo ausgefahren ist, während der Überstand am größten ist, wenn das Rollo vollständig eingefahren ist. Da der Hub üblicherweise größer ist als die halbe Breite der Wickelwelle, muss das den überschüssigen Teil aufnehmende Speicherrohr ebenfalls kompliziert dreidimensional an die Platzverhältnisse im Fahrzeug angepasst werden. Somit ist nicht nur die Fabrikation des Fensterrollos auf der Seite des Produzenten aufwendig, sondern auch die Montage im Fahrzeug ist problematisch.
- Die Schwierigkeit der bekannten Anordnung wurde zuvor in Verbindung mit einem Heckscheibenrollo beschrieben. Grundsätzlich ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich bei Dachfensterrollos, die in einer vergleichbaren Weise angetrieben werden.
- Die hohen Reibungsverluste der Schubglieder in den Führungs- und Speicherrohren erschweren obendrein erheblich die Gestaltung und Bemessung eines elektrischen Einklemmschutzes, der auf der Messung des Motorstroms basiert. Je nachdem wie groß die Reibungsverluste sind, steht bei gegebenem Abschaltstrom mehr oder weniger Kraft zur Verfügung, um Körperteile einzuklemmen oder einzuquetschen.
- Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein Fensterrollo für Kraftfahrzeuge zu schaffen, bei dem der Antrieb geringere Reibungsverluste aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß Fensterrollo für Kraftfahrzeuge gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Bei dem neuen Fensterrollo ist, wie üblich, eine drehbar gelagerte Wickelwelle vorgesehen, die zwei Stirnenden aufweist. An dieser Wickelwelle ist in der üblichen Weise die Rollobahn mit einer Kante befestigt. Die andere Kante der Rollobahn ist mit einem Zugstab verbunden, der endseitig in Führungsschienen läuft. Die Führungsschienen erstrecken sich beidseits der aufgespannten Rollobahn und definieren den Weg, den der Zugstab von der eingefahrenen zur ausgefahrenen Stellung durchläuft.
- Der Antrieb des Zugstabs erfolgt mit Hilfe von zwei Schubgliedern. Jedes der beiden Schubglieder ist einer entsprechenden Führungsschiene zugeordnet und wird von dieser geführt. Die beiden Schubglieder wirken endseitig mit dem Zugstab zusammen, um den Zugstab von der Wickelwelle fortbewegen zu können.
- Um die Schubglieder anzutreiben ist für jedes Schubglied ein eigenes Antriebszahnrad vorgesehen. Dieses kann unmittelbar in der Nähe des Fußendes der Führungsschiene, d.h. in der Nähe der Wickelwelle vorgesehen sein. Damit entfällt ein nennenswertes oder längeres Stück Führungsrohr zwischen dem Fußende der Führungsschiene und dem Antriebszahnrad. Das aus der jeweiligen Führungsschiene austretende Schubglied kann praktisch unmittelbar in ein Getriebegehäuse einlaufen, das dem Fußende der Führungsschiene benachbart ist. Hierdurch werden die beim Stand der Technik üblichen Verbindungsrohre eingespart.
- Durch das Einsparen der Verbindungsrohre wird in zweierlei Hinsicht Antriebskraft eingespart. Zum Einen entfällt die Antriebskraft, die erforderlich ist, um die entsprechende Länge an Schubglied durch ein gegebenenfalls sogar gerade verlaufendes Führungsrohr zu bewegen. Zum Anderen wird Reibungskraft eingespart, weil der gekrümmte Verlauf des Verbindungsrohres fehlt, der Ursache ist für eine deutlich erhöhte Reibung des Schubglieds in dem Verbindungsrohr. Die Antriebskraft, die vom Motor geliefert wird, steht nunmehr im Wesentlichen ausschließlich zur Bewegung des Rollos zur Verfügung. Die Reibungskraft, die die Schubglieder in der Führungsschiene erzeugen, ist vergleichsweise klein und kalkulierbar, weil die Führungsschienen fast gerade verlaufen.
- Zum Antrieb des Rollos ist in der üblichen Weise ein elektrischer Antriebsmotor vorhanden. Mit Hilfe des Antriebsmotors wird gleichzeitig auch die Kraft erzeugt die benötigt wird, um die Rollobahn beim Einfahren auf der Wickelwelle aufzuwickeln und gleichzeitig die Schubglieder zurück zu bewegen.
- Ferner sind Ausgleichsmittel vorgesehen, um die Längendifferenz zwischen der Vorschubbewegung der Rollobahn und dem Schubglied auszugleichen. Das Schubglied läuft an einem Antriebszahnrad vorbei, dessen Durchmesser konstant ist. Damit wird je Umdrehung des Antriebszahnrads immer die gleiche Länge an Schubglied bewegt. Bei der Rollobahn sieht dies anders aus. Die Rollobahn bildet einen spiralförmigen Wickel auf der Wickelwelle. Beim Abwickeln der Rollobahn ändert sich der effektive Durchmesser des Wickels und somit die Menge an Rollobahn, die beim Abwickeln pro Umdrehung von der Wickelwelle abgezogen wird. Die Längendifferenz ist nicht allzu groß, muss aber beherrscht werden. Hierzu dienen die Ausgleichsmittel. Die Ausgleichsmittel erzeugen die Tuchspannung in der Rollobahn.
- Da bei der neuen Lösung keine dreidimensionale Umlenkung des Schubglieds auftritt, kann ein Schubglied verwendet werden, das lediglich an einer Seite eine Verzahnung aufweist, oder das eine Rundumverzahnung aufweist. Die Rundumverzahnung eröffnet die Möglichkeit durch eine Art Schraubenbewegung das Schubglied in der Führungsschiene bzw. der Anordnung zu positionieren. Durch die Schraubbewegung wird das Schubglied an dem feststehenden Antriebszahnrad gleichsam "vorbeigeschraubt".
- Je nach Karosserieverhältnissen können die Schubglieder entweder frei in der Karosserie verlaufen, oder es sind hierzu Speicherrohre vorgesehen, die aus einem flexiblen Material bestehen. Speicherrohre aus flexiblem Material können frei in der Karosserie verlegt werden und brauchen seitens des Herstellers des Fensterrollos nicht vorgeformt zu werden.
- Sehr einfache Antriebsverhältnisse können sich ergeben, wenn der Antriebsmotor unmittelbar mit der Wickelwelle getrieblich gekuppelt ist.
- Die Antriebszahnräder sind bei dieser Lösung entweder drehelastisch mit der Wickelwelle gekuppelt oder sitzen auf einer Verbindungswelle, die durch die Wickelwelle hindurchführt oder an dieser vorbeiläuft. Eine andere Möglichkeit bei Verwendung einer separaten Verbindungswelle besteht darin, die Zahnräder drehfest auf der Verbindungswelle anzuordnen und die Verbindungswelle drehelastisch mit der Wickelwelle zu kuppeln.
- Bei Verwendung einer separaten Verbindungswelle eröffnet sich auch die Möglichkeit, die Verbindungswelle über den Motor anzutreiben.
- Die elastischen Glieder, die den Drehausgleich bewerkstelligen, können Schraubenfedern sein oder Spiralfedern, ähnlich einer Antriebsfeder einer Uhr. Die Spiralfeder kann gegebenenfalls in dem Antriebszahnrad untergebracht sein, das hierzu eine taschenförmige Ausdrehung enthält.
- Schließlich ist denkbar, die rotierenden Teile starr und unelastisch miteinander zu kuppeln und den Ausgleich zu erzeugen, indem zwischen dem Zugstab und dem dem betreffenden Ende des Zugstabs zugeordneten Schubglied eine Druckfeder untergebracht ist.
- Entsprechend der Geometrie des Fensters kann der Zugstab längenveränderlich sein.
- Um die Schubglieder knicksicher zu führen ist es vorteilhaft, wenn Führungsschienen Verwendung finden, die eine hinterschnittene Führungsnut enthalten. Eine solche hinterschnittene Führungsnut setzt sich, im Querschnitt gesehen, aus einer Nutenkammer und einem Nutenschlitz zusammen.
- Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
- Die nachfolgende Figurenbeschreibung beschränkt sich auf die Erläuterung der für das Verständnis wesentlichen Aspekte der Erfindung. Es ist klar, dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind. Kleinere, nicht beschriebene Details kann der Fachmann in der gewohnten Weise den Zeich nungen entnehmen, die insoweit die Figurenbeschreibung ergänzen.
- Die nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstäblich. Zur Veranschaulichung der wesentlichen Details kann es sein, dass bestimmte Bereiche übertrieben groß dargestellt sind. Darüber hinaus sind die Zeichnungen vereinfacht und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
-
1 zeigt eine aufgebrochene Fondpartie eines PKW's in einer perspektivischen Darstellung; -
2 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Heckfensterrollos des Fahrzeugs nach1 ; -
3 veranschaulicht die Verbindung zwischen einem der Antriebszahnräder und der Wickelwelle in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung; -
4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei der die Antriebszahnräder auf einer Verbindungswelle drehfest angeordnet sind; -
5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei der die Verbindungswelle koaxial durch die Wickelwelle verläuft; und -
6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei der der Längenausgleich mit Hilfe von Druckfedern bewerkstelligt wird. -
1 stellt den aufgebrochenen abgeschnittenen Fondbereich eines PKW dar. Die Figur veranschaulicht einen Blick auf die rechte Innenseite, die zu der weggebrochenen linken Innenseite spiegelbildlich ist. Soweit nichts anderes angegeben, gelten die Erläuterungen zur rechten Karosserieseite sinngemäß auch für die linke Karosserieseite. Die Darstellung ist vereinfacht, so sind beispielsweise Karosserieinnenstrukturen, die Versteifungen und Befestigungsmittel nicht gezeigt, da die Darstellung für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist. - Der veranschaulichte Karosserieabschnitt
1 weist ein Dach2 auf, von dem seitlich eine C-Säule3 nach unten zu einer nicht gezeigten Bodengruppe führt. Eine entsprechende C-Säule wäre auf der weggebrochenen Seite des Fahrzeugs zu denken. Die C-Säule3 ist auf der Innenseite mit einer Verkleidung4 versehen. - Das Dach
2 geht an seiner Hinterkante in ein Heckfenster5 über, das an der Oberseite von einer Fensteroberkante6 begrenzt ist. Von den Seitenkanten, die zueinander spiegelbildlich verlaufen, ist lediglich ein Abschnitt7 zu erkennen, der an einem Eckbereich8 in die Fensteroberkante6 übergeht. - Die Breite des Heckfensters
5 ist auf der Höhe der Gürtellinie der Karosserie größer als im Bereich der Fensteroberkante6 . Im Abstand vor der C-Säule3 befindet sich eine B-Säule9 , an die in bekannter Weise eine hintere rechte Seitentür11 anscharniert ist. Die rechte hintere Seitentür11 enthält einen Fensterausschnitt12 , der durch eine vertikale Strebe13 in einen im Wesentlichen viereckigen Abschnitt14 und einen etwa dreieckigen Abschnitt15 aufgeteilt ist. - Zu dem Innenraum gehört ferner eine Rücksitzbank
15 mit einer Rücksitzfläche16 und einer Rücksitzlehne17 . Die Rücksitzfläche17 liegt auf einer Bodengruppe18 auf. - Zwischen der hinteren Oberkante der Rücksitzlehne
17 und dem Heckfenster5 erstreckt sich eine Hutablage19 . - Das Heckfenster
5 ist mit einem Heckfensterrollo21 versehen, von dem lediglich in1 eine Rollobahn22 zu erkennen ist. Weitere Rollos befinden sich bei dem Seitenfenster12 , und zwar in dem viereckigen Fensterabschnitt14 eine Rollobahn23 und in dem dreieckigen Abschnitt15 eine Rollbahn24 . - Die Antriebsart der Rollobahnen
23 und24 entspricht der Antriebsart des Heckscheibenrollos21 , weshalb es genügt, lediglich dessen Aufbau im Einzelnen zu erläutern. - Gemäß
2 gehören zu dem Heckscheibenrollo21 zwei seitlich des Heckfensters5 verlaufende Führungsschienen25 und26 sowie ein Antriebssystem27 . - Die Führungsschienen
25 und26 sind spiegelbildlich zueinander angeordnet und folgen dem Verlauf der Seitenkante des Heckfensters5 . Abweichend von der Darstellung in2 konvergieren sie mehr oder weniger stark in Richtung auf das Dach2 . - Da die beiden Führungsschienen
25 und26 untereinander gleich sind, genügt die Erläuterung der inneren Struktur der Führungsschiene26 . Die Erläuterung gilt sinngemäß für die Führungsschiene25 . - In der Führungsschiene
26 befindet sich eine hinterschnittene Führungsnut27 , deren Profil sich aus einer Nutenkammer28 und einem Nutenschlitz29 zusammensetzt. Die Weite des Schlitzes29 ist kleiner als die lichte Weite der Nutenkammer28 , wodurch sich die hinterschnittene Struktur ergibt. - Die beiden Führungsschienen
25 und26 dienen dazu, einen Zugstab31 zu führen, an dem mit einer Kante die Rollobahn22 befestigt ist. Der Zugstab31 setzt sich aus einem Mittelstück zusammen, in dem zwei Endstücke32 und33 teleskopartig geführt sind. Das Mittelstück sitzt beispielsweise in einer an der Rollobahn22 ausgebildeten schlauchförmigen Schlaufe. - Jedes der beiden Endstücke
32 und33 weist eine Teleskopstange34 auf, an deren freien Ende ein Gleitstück35 sitzt. Die Teleskopstange34 ist im Querschnitt so bemessen, dass sie durch den Schlitz29 mit Spiel hindurchführt. Der Querschnitt des Gleitstücks35 hingegen ist an den Querschnitt der Nutenkammer28 angepasst, die beispielsweise Kreisquerschnitt hat. - Das von dem Zugstab
31 abliegende Ende der Rollobahn22 ist an einer Wickelwelle36 befestigt. - Die Antriebseinrichtung
27 dient dazu, die Rollobahn22 zwischen der ausgezogenen Stellung, in der sie vor dem Heckfenster5 ausgebreitet ist, in eine zurückgezogene Stellung zu überführen, in der der Zugstab31 entweder auf der Hutablage19 aufliegt oder durch den dort vorhandenen Schlitz zurückgezogen ist. - Zu der Antriebseinrichtung
25 gehören zwei linienförmige biegeelastische Schubglieder38 und39 , die ebenfalls gleich ausgebildet sind. Jedes der Schubglieder38 ,39 setzt sich aus einer im Querschnitt kreisförmigen Seele41 und einer auf der Außenseite der kreisförmigen Seele41 befestigten Wendel42 zusammen. Es entsteht hierdurch eine Art rundumverzahnte biegeelastische Zahnstange. Der Außendurchmesser der Schubglieder38 ,39 entspricht der lichten Weite der Nutenkammer28 . Hierdurch sind die beiden Schubglieder38 ,39 in ihren zugehörigen Führungsschienen25 und26 ausknicksicher geführt und können Druckkräfte übertragen. Ihr Durchmesser ist größer als es der Schlitzweite29 entspricht, so dass sie auch bei Druckbelastung nicht seitlich durch den Schlitz29 ausknicken können. - Zu der Antriebseinrichtung
27 gehört ferner ein Getriebemotor43 , dessen Ausgangswelle44 starr mit de Achszapfen45 der Wickelwelle36 verbunden ist. - Auf den beiden Achszapfen
45 und46 sitzt jeweils ein Stirnzahnrad47 bzw.48 , das auf der Außenumfangsfläche mit einer Verzahnung versehen ist, die einen formschlüssigen Eingriff mit dem betreffenden zugehörigen Schubglied38 ,39 gestattet. Durch nicht weiter veranschaulichten Mittel werden die beiden Schubglieder38 ,39 in radialer Richtung gegen das zugehörige Antriebszahnrad47 ,48 angedrückt, damit stets der Eingriff bestehen bleibt. Die Schubglieder38 ,39 liegen auf derselben Seite bezogen auf die Drehachse auf dem zugehörigen Antriebszahnrad47 ,48 auf, auf der auch die Rollobahn22 von der Wickelwelle36 abläuft. - Das Zahnrad
47 ist auf dem Achszapfen45 drehbar gelagert. Sinngemäß das Gleiche gilt für das Zahnrad48 auf dem Achszapfen46 . Die kinematische Verbindung, über die ein Antriebsmoment übertragen wird, ist in3 im Einzelnen veranschaulicht. Die dort gegebene Beschreibung gilt sinngemäß für beide Antriebszahnräder47 und48 . - Das Antriebszahnrad
47 hat eine scheibenförmige Gestalt mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche50 , in der als Verzahnung schräg verlaufende Nuten51 ausgebildet sind, die den betreffenden Abschnitt der Wendel42 aufnehmen. Koaxial zu der Außenumfangsfläche50 enthält das Zahnrad47 eine Ausdrehung52 , in der konzentrisch eine Lagerbohrung53 enthalten ist, mit der das Zahnrad47 auf dem Achszapfen45 drehbar gelagert ist. Die Ausdrehungen52 bildet ein Federgehäuse für eine Spiralfeder54 , die eine drehelastische Verbindung zwischen dem Achszapfen45 und dem Zahnrad57 herstellt. Hierzu ist der Achszapfen45 an der entsprechenden Stelle mit einer aufgestülpten Nase46 versehen, die als Wiederlager für eine an dem inneren Federende vorgesehene Öffnung47 dient. Das außenliegende Federende enthält ebenfalls eine Öffnung48 , die formschlüssig mit einer Nase49 verbindbar ist, die von der Außenumfangsfläche der Ausdrehung52 radial nach innen zeigt. - Wie sich aus der späteren Funktionsbeschreibung ergibt, vollführt bei entsprechender Dimensionierung des effektiven Durchmessers des Zahnrads
47 , bezogen auf den Ballen, den die aufgewickelte Rollobahn22 auf der Wickelwelle36 bildet, eine Relativdrehung gegenüber der Wickel welle36 . Das Maß dieser Relativdrehung beträgt ca. maximal eine Umdrehung. Dadurch kann eine Spiralfeder54 verwendet werden, die einen verhältnismäßig kurzen Wirkweg hat. - Die Darstellung in den Figuren ist nicht maßstäblich. Vielmehr geht es hier darum, das Wesentliche des erfindungsgemäßen Antriebskonzepts zu erläutern. Die einschlägigen Werte für die Bemessung der Führungsschienen
25 und26 sowie der daraus resultierenden Außendurchmesser der beiden elastische biegsamen Schubglieder38 ,39 sind aus der Praxis bekannt. - Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass aus der Sicht der jeweiligen Führungsschiene
25 ,26 auf der gegenüberliegenden Seite des betreffenden Zahnrads47 ,48 sich ein biegeelastisches Speicherrohr61 bzw.62 befindet, das entsprechend der räumlichen Verhältnisse weitgehend frei im Fahrzeug verlegt wird. - Die Maßnahmen, die getroffen sind, um die Speicherrohre
61 und62 ortsfest zu halten, sind, da sie für das Verständnis der Erfindung nicht von Bedeutung sind, nicht dargestellt. Ebenso fehlt beispielsweise ein eventuell vorhandenes Gehäuse, das das Zahnrad47 bzw.48 umgibt und das zum Durchtritt des zugehörigen biegeelastischen Schubglieds38 ,39 eine entsprechende Tangentialbohrung enthält. - Die Wirkungsweise der gezeigten Anordnung ist wie folgt:
Es wird hierbei davon ausgegangen, dass zunächst die Rollobahn22 vollständig, d.h. so weit wie möglich, auf der Wickelwelle36 aufgewickelt ist. In dem aufgewickelten Zu stand sind die in den beiden Zahnrädern47 ,48 enthaltenen Spiralfedern54 geringfügig vorgespannt. Aufgrund der Vorspannung werden die damit in Eingriff stehenden und somit formschlüssig gekuppelten Schubglieder38 und39 elastisch in Richtung auf die beiden Gleitstücke35 des Zugstabs31 vorgespannt und liegen dort an. Die Vorspannkraft der Spiralfedern54 hält die Rollobahn22 zwischen der Wickelwelle36 und dem Zugstab31 gestrafft. - Wenn der Benutzer, ausgehend von dieser Position, das Heckfensterrollo
21 ausfahren will, setzt er über einen elektrischen Schalter den Getriebemotor43 in Gang. Der laufende Getriebemotor43 dreht die Wickelwelle36 zusammen mit den beiden damit drehfest gekoppelten Achszapfen45 und46 in Richtung des Abwickelns der Rollobahn22 von der Wickelwelle36 . - In der gleichen Drehrichtung bewegen sich die beiden Antriebszahnräder
47 und48 . Da ihr effektiver Durchmesser mit dem Außendurchmesser des Ballens auf der Wickelwelle36 übereinstimmt, wenn die Rollobahn22 entsprechend dem geöffneten Rollo vollständig aufgewickelt ist, bewegen sich zunächst die beiden Schubglieder38 und39 mit exakt derselben Geschwindigkeit, wie der Zugstab31 , d.h. die bewegliche Vorderkante der Rollobahn22 . - Mit fortschreitendem Abwickeln der Rollobahn
22 vermindert sich der auf der Wickelwelle vorhandene Ballen. Pro Umdrehung der Wickelwelle36 wird folglich weniger Rollobahn freigegeben, als bei starrer Kupplung bei gleicher Winkeldrehung die beiden biegeelastischen jedoch schubsteifen Schubglieder38 ,39 zurücklegen würden. - Wegen der starren Kupplung mit der Rollobahn
22 sind sie gezwungen mit derselben Geschwindigkeit zu laufen, wie die Rollobahn22 , was in der Konsequenz dazu führt, dass die Drehbewegung der beiden Antriebszahnräder47 und48 gegenüber der Drehbewegung der Wickelwelle36 retardiert ist. Hierdurch wird die Spiralfeder54 , ähnlich einer Uhrfeder, stärker aufgezogen. - Je nach Dimensionierug und Länge des Ausfahrhubs beschränkt sich jedoch das Maß der Relativdrehung auf ca. eine Umdrehung zwischen der Wickelwelle
36 und dem Antriebszahnrad47 bzw.48 . - Am Schluss der Ausfahrbewegung, wenn der Zugstab
21 an der Fensteroberkante angekommen ist, wird folglich die Tuchspannung in der Rollobahn22 etwas größer sein als zu Beginn. - Das Einfahren der Rollobahn geschieht sinngemäß in der umgekehrten Richtung, wobei sich die beiden Spiralfedern
54 wieder um das entsprechende Maß entspannen. Am Schluss der Einfahrbewegung liegt der Zugstab31 wieder auf der Hutablage19 auf, wobei die verbleibende Restspannung in den beiden Spiralfedern54 für die erforderliche Tuchspannung in der Rollobahn22 sorgt. Da die Spiralfedern54 an beiden Seiten gleich dimensioniert sind, wirken auch an beiden Enden dieselben Kräfte auf den Zugstab31 . - Aufgrund der getroffenen Anordnung laufen die beiden starr mit dem Getriebemotor
43 gekuppelten Achszapfen45 und46 mit derselben Drehzahl und erzeugen somit dieselbe Antriebswirkung für die beiden Antriebszahnräder47 und48 . Außerdem ist unschwer zu erkennen, dass die Schubglieder38 und39 nunmehr im Wesentlichen gestreckt verlaufen. Da die Antriebswirkung unmittelbar am Fußende der beiden Führungsschienen25 und26 eingeleitet wird, sind keine komplizierten Umlenkungen mehr erforderlich, um die beiden Schubglieder38 ,39 zu einer gemeinsamen Antriebsquelle zu bringen. Jedes Schubglied38 ,39 verfügt über seine eigene Antriebsquelle, die so platziert ist, dass eine minimale Auslenkung des Schubglieds38 ,39 , ausgehend von der vollkommen gestreckten geraden Verlauf, erforderlich ist. Hierdurch vermindert sich die Reibung, verglichen mit den Lösungen nach dem Stand der Technik enorm. Auch die Speicherrohre61 und62 verlaufen weitgehend gerade und, da sie flexibel sind, können sie beliebig im Fahrzeug verlegt werden. - Die Kraft, die von dem Motor
43 aufgebracht werden muss, entspricht der Kraft, die erforderlich ist, um die beiden Spiralfedern54 entsprechend dem Drehhub gegenüber der Wickelwelle36 zusätzlich aufzuziehen zuzüglich der nunmehr sehr kleinen Reibung, die die beiden Schubglieder38 ,39 erfahren. Diese Reibung ist sehr klein, da die beiden Führungsschienen25 ,26 ebenfalls weitgehend gerade verlaufen. Ihr Krümmungsradius ist auch an der engsten Stelle extrem groß. - Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich, wie bereits mehrfach betont, um eine prinzipielle Anordnung. Der Motor
43 ist hierbei als Getriebemotor gezeichnet, der am außen liegenden Ende des Achszapfens45 angreift, so dass sich das Antriebszahnrad47 zwischen der Wickelwelle36 und dem Getriebemotor43 befindet. Für den Fachmann ist ohne weiteres einsehbar, dass der Antrieb auch an dem Achszapfen45 zwischen dem Antriebszahnrad39 und der Wickelwelle36 eingeleitet werden kann. - Bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel war jedes Antriebszahnrad
47 ,48 für sich drehelastisch angekuppelt.4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die beiden Antriebszahnräder47 und48 starr auf einer Verbindungswelle65 sitzen. Die Verbindungswelle65 läuft als Lagerachse durch die rohrförmige Wickelwelle36 hindurch, wie dies in dem aufgebrochenen Teil gemäß4 zu erkennen ist. Das andere Ende der Verbindungswelle65 ist wiederum drehfest mit der Ausgangswelle44 des Getriebemotors43 gekuppelt. - Der Durchmesser der Verbindungswelle
65 ist deutlich kleiner als die lichte Weite der rohrförmigen Wickelwelle36 . Es entsteht ein Ringraum66 , in dem eine Schraubenfeder67 untergebracht ist. Die Schraubenfeder ist einends in einem Lagerring68 verankert, der über einen Stift69 drehfest mit der Verbindungswelle65 gekuppelt ist. Auf dem Lagerring68 ist das betreffende Ende der Wickelwelle36 gelagert. Das andere Ende der Schraubenfeder67 ist drehfest mit einem Ringstück71 verbunden, das seinerseits drehfest, beispielsweise mit Hilfe von Sicken72 , mit der Wickelwelle36 verbunden ist. - Das andere Ende der Wickelwelle
36 ist spielarm auf der Verbindungswelle65 gelagert. - Im Übrigen unterscheidet sich der Aufbau dieses Heckfensterrollos
21 nicht von dem zuvor erläuterten Heckfensterrollo21 . - Die beim Betrieb erforderliche Relativdrehung zwischen der Wickelwelle
36 und den Antriebszahnrädern47 und48 wird hier über eine Schraubenfeder67 bewerkstelligt, die die drehelastische Verbindung zwischen der Verbindungswelle65 und der Wickelwelle36 herstellt. - Im Übrigen ist die Funktionsweise dieselbe, wie zuvor erläutert.
-
5 zeigt eine Anordnung, bei der die Verbindungswelle65 nicht, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß4 , koaxial durch die rohrförmige Wickelwelle36 hindurchführt, sondern achsparallel daneben angeordnet ist. Die beiden Zahnräder47 und48 sitzen auf der Verbindungswelle65 , und zwar wiederum so, dass sie, wie bei allen übrigen Ausführungsbeispielen, weitgehend mit einer Verlängerung der Führungsschienen25 ,26 fluchten, um eine minimale Auslenkung der Schubglieder38 ,39 zu erzeugen, damit die Reibungskräfte klein bleiben. - Ferner sitzt auf der Verbindungswelle
65 ein Zahnrad75 , das mit einem Stirnzahnrad76 kämmt, das auf dem Achszapfen65 angeordnet ist. - Für den Drehausgleich zwischen den Antriebszahnrädern
47 und48 einerseits und der Wickelwelle36 andererseits kommen bei dem Ausführungsbeispiel nach5 mehrere Lösungen in Frage. Als erste Lösung wäre denkbar, die beiden Zahnräder47 und48 drehelastisch mit der Verbindungswelle65 zu kuppeln in der Weise, wie dies zuvor in Verbindung mit2 bzw.3 erläutert wurde. Dort waren die Antriebszahnräder47 und48 drehelastisch mit den Lagerzapfen45 und46 verbunden, die ihrerseits drehfest mit der Wickelwelle36 gekuppelt sind. - Eine andere Möglichkeit den erforderlichen Drehaus gleich zu erreichen besteht darin, beispielsweise das Stirnzahnrad
76 drehelastisch mit dem Achszapfen65 zu kuppeln, wie dies in Verbindung mit3 erläutert ist. - Anstatt die drehelastische Kupplung in dem Stirnzahnrad
76 unterzubringen, kann die drehelastische Kupplung auch zwischen dem Zahnrad75 und der Verbindungswelle65 erfolgen. In jedem Falle ist die Wirkungsweise wie oben beschrieben. Es werden auch die in diesem Zusammenhang erläuterten Vorteile erzielt. -
6 zeigt eine alternative Ausführung, wie die Hubwegdifferenz, zwischen der Vorderkanten der Rollobahn22 und den Schubgliedern38 ,39 beherrscht werden kann. - Der Grundaufbau des Rollos
21 nach6 entspricht dem Aufbau, wie er ausführlich in Verbindung mit2 erläutert ist. Allerdings sitzen die beiden Antriebszahnräder47 und48 drehfest auf den Achszapfen45 und46 , so dass hier keine Relativdrehung zwischen der Wickelwelle36 und den beiden Antriebszahnrädern47 und48 möglich ist. Die Hubwegdifferenz wird beherrscht mit Hilfe von Druckfedern79 . In dem aufgebrochenen Teil der Führungsschiene26 ist zu erkennen, dass zwischen dem freien Ende des Schubglieds39 und dem Gleitstück35 die Schraubendruckfeder79 eingefügt ist. Die Dimensionierung ist so gewählt, dass die Druckfeder79 , die sich an dem freien Ende des Schubglieds39 abstützt, ständig eine Vorschubkraft auf den Zugstab31 ausübt. - Aufgrund der oben gegebenen Funktionserläuterung zeigt die Druckfeder
79 die größte Länge, wenn die Rollobahn22 soweit auf der Wickelwelle36 aufgewickelt ist, wie es dem geöffneten Rollo entspricht. Wenn durch den Getriebemotor43 die Wickelwelle36 , zusammen mit den beiden Zahnrädern47 und48 , in Umdrehungen versetzt wird, beginnt der Zugstab31 gegenüber den freien Enden der beiden Schubglieder38 ,39 zunehmend zu retardieren. Hierdurch werden die in den beiden Führungsschienen25 und26 enthaltenen Druckfedern79 zunehmend komprimiert. - Da auch bei diesem Ausführungsbeispiel die beiden Antriebszahnräder
47 und48 unmittelbar in Verlängerung des unteren Endes der beiden Führungsschienen25 und26 angeordnet sind, werden auch hier Verbindungsrohre zu einem gemeinsamen Antriebszahnrad vermieden, und entsprechend wird die Verlustreibung vermindert. - Es bedarf keiner weiteren Erklärung um zu erkennen, dass das zuvor in Verbindung mit den
2 bis6 erläuterte Antriebskonzept für Rollos nicht nur auf die Anwendung bei Heckfensterrollos beschränkt ist. Dieses Antriebskonzept kann auch in Verbindung mit jeder anderen Art von Rollo verwirklicht werden, beispielsweise dem Seitenfensterrollo in dem viereckigen Fensterabschnitt14 der hinteren Seitentür oder auch bei einem Dachfensterrollo. Eine zeichnerische Darstellung hierzu ist entbehrlich. - Zum Antrieb eines Fensterrollos für Kraftfahrzeuge werden in der Verlängerung der Führungsschienen zwei Antriebszahnräder vorgesehen. Die Antriebszahnräder sind drehelastisch mit der Wickelwelle gekuppelt. Der Antrieb geschieht mit Hilfe eines Getriebemotors der entweder auf die Zahnräder oder auf die Wickelwelle einwirkt. Die Positionierung der Antriebszahnräder in Verlängerung der Führungsschienen vermeidet die beim Stand der Technik vorhandenen Führungsrohre, wodurch die Reibverluste, die bis zu 80% der Antriebskraft beim Stand der Technik verzehrt, vermieden wird. Außerdem vereinfacht sich die Herstellung, weil die kompliziert geformten Verbindungsrohre vermieden sind.
Claims (27)
- Fensterrollo (
21 ) für Kraftfahrzeuge, mit einer drehbar gelagerten Wickelwelle (36 ), die zwei Stirnenden aufweist, mit einer Rollobahn (22 ), die mit einer Kante an der Wickelwelle (36 ) befestigt ist, mit einem Zugstab (31 ), der an einer von der Wickelwelle (36 ) abliegenden Kante mit der Rollobahn (22 ) verbunden ist. mit zwei Führungsschienen (25 ,26 ), die beidseits der aufgespannten Rollobahn (22 ) verlaufen und formschlüssig den Zugstab (31 ) führen, mit zwei Schubgliedern (38 ,39 ), von denen das eine der einen Führungsschiene (25 ,26 ) und das andere der anderen Führungsschiene (25 ,26 ) zugeordnet ist, die durch die Führungsschienen (25 ,26 ) geführt sind, die beide eine Verzahnung (42 ) tragen und die mit dem Zugstab (31 ) zusammenwirken, mit zwei Antriebszahnräder (48 ,49 ), von denen das eine dem einen Schubglieder (38 ,39 ) und das andere dem anderen Schubglied (38 ,39 ) zugeordnet ist und die bei den Stirnenden der Wickelwelle (36 ) angeordnet sind, wobei die Schubglieder (38 ,39 ) kinematisch zwischen den Antriebsrädern (48 ,49 ) und dem Zugstab (31 ) liegen, mit einem elektrischen Antriebsmotor (43 ), und mit federelastischen Ausgleichsmitteln (54 ,67 ,79 ) zur Kompensation der Längendifferenz. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugstab (
31 ) längenveränderlich ist. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (
25 ,26 ) einends in der Nähe der Wickelwelle (36 ) beginnen, - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (
25 ,26 ) parallel oder konvergierend zueinander verlaufen. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsschiene (
25 ,26 ) eine Führungsnut (27 ) enthält. - Fensterrollo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt der Führungsnut (
27 ) aus einer Nutenkammer (28 ) und einem Nutenschlitz (29 ) zusammensetzt, wobei der Durchmesser der Nutenkammer (28 ) größer ist als die lichte Weite des Schlitzes (29 ) derart, dass eine hinterschnittene Führungsnut (28 ) entsteht. - Fensterrollo nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nutenkammer (
28 ) das Schubglied (38 .39 ) ausknicksicher geführt ist. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schubglied (
38 .39 ) eine Rundumverzahnung (42 ) aufweist. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebszahnrad (
48 ,49 ) ein Stirnzahnrad ist. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebszahnräder (
48 ,49 ) mit der Wickelwelle (36 ) verbunden sind. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebszahnräder (
48 ,49 ) koaxial zu der Wickelwelle (36 ) angeordnet sind. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebszahnräder (
48 ,49 ) auf einer Verbindungswelle (65 ) sitzen, die durch die Wickelwelle (36 ) hindurch führt. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebszahnräder (
48 ,49 ) auf einer Verbindungswelle (65 ) sitzen, die parallel zu der Wickelwelle (36 ) verläuft. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
43 ) mit der Wickelwelle (36 ) gekuppelt ist. - Fensterrollo nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
43 ) mit der Verbindungswelle (65 ) gekuppelt ist. - Fensterrollo nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel (
54 ,67 ,79 ) zwischen der Verbindungswelle (65 ) und der Wickelwelle (36 ) angeordnet sind und dass die Antriebszahnräder (48 ,49 ) drehfest mit der Verbindungswelle (65 ) verbunden sind. - Fensterrollo nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zahnradpaar (
75 ,76 ) vorgesehen ist, von denen eines mit der Wickelwelle (36 ) und das andere mit der Verbindungswelle (65 ) gekuppelt ist. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel von einer Schraubenfeder (
67 ,79 ) oder einer Spiralfeder (54 ) gebildet sind. - Fensterrollo nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (
54 ) in einer Ausnehmung des Antriebszahnrads (48 ,49 ) sitzt. - Fensterrollo nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel zwei Federn (
54 ) umfassen, von denen je eine zwischen einem der Antriebszahnräder (48 ,49 ) und der Verbindungswelle (65 ) angeordnet ist. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel zwei Federn (
54 ) umfassen, von denen je eine zwischen der Wickelwelle (36 ) und dem zugehörigen Antriebszahnrad (48 ,49 ) angeordnet ist. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel zwei Federn (
79 ) umfassen, von denen je eine zwischen dem Zugstab (31 ) und dem einen Schubglied (38 ,39 ) und die andere zwischen dem Zugstab (31 ) und dem anderen Schubglied (38 ,39 ) angeordnet ist. - Fensterrollo nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
79 ) Druckfedern sind. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die dazu eingerichtet sind, das jeweilige Schubglied (
38 ,39 ) mit seinem zugehörigen Antriebszahnrad (48 ,49 ) in Eingriff zu halten. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Antriebszahnrad (
48 ,49 ) ein eigenes Getriebegehäuse vorgesehen ist. - Fensterrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Schubglied (
38 ,39 ) ein eigenes Speicherrohr (61 ,62 ) vorhanden ist, das bei eingefahrenem Fensterrollo das Leertrum des Schubglieds (38 ,39 ) aufnimmt. - Fensterrollo nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherrohr (
61 ,62 ) aus einem flexiblen Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202006017838U DE202006017838U1 (de) | 2006-09-27 | 2006-09-27 | Fensterrollo mit reibungsgemindertem Antrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610046069 DE102006046069A1 (de) | 2006-09-27 | 2006-09-27 | Fensterrollo mit reibungsmindertem Antrieb |
DE202006017838U DE202006017838U1 (de) | 2006-09-27 | 2006-09-27 | Fensterrollo mit reibungsgemindertem Antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006017838U1 true DE202006017838U1 (de) | 2007-02-08 |
Family
ID=37763688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202006017838U Expired - Lifetime DE202006017838U1 (de) | 2006-09-27 | 2006-09-27 | Fensterrollo mit reibungsgemindertem Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006017838U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007012259A1 (de) * | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Bos Gmbh & Co. Kg | Sonnenschutzrollo für Kraftfahrzeuge |
EP2093086A1 (de) * | 2008-02-25 | 2009-08-26 | Inalfa Roof Systems Group B.V. | Sonnenschutzanordnung und damit ausgestattete, offene Dachkonstruktion |
DE102008017115A1 (de) * | 2008-04-02 | 2009-11-05 | Bos Gmbh & Co. Kg | Montageverfahren für Fensterrollos bei Kraftfahrzeugen |
-
2006
- 2006-09-27 DE DE202006017838U patent/DE202006017838U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007012259A1 (de) * | 2007-03-12 | 2008-09-18 | Bos Gmbh & Co. Kg | Sonnenschutzrollo für Kraftfahrzeuge |
EP2093086A1 (de) * | 2008-02-25 | 2009-08-26 | Inalfa Roof Systems Group B.V. | Sonnenschutzanordnung und damit ausgestattete, offene Dachkonstruktion |
DE102008017115A1 (de) * | 2008-04-02 | 2009-11-05 | Bos Gmbh & Co. Kg | Montageverfahren für Fensterrollos bei Kraftfahrzeugen |
DE102008017115B4 (de) * | 2008-04-02 | 2010-06-17 | Bos Gmbh & Co. Kg | Montageverfahren für Fensterrollos bei Kraftfahrzeugen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1905627A1 (de) | Fensterrollo mit reibungsgemindertem Antrieb | |
DE102006046069A1 (de) | Fensterrollo mit reibungsmindertem Antrieb | |
EP1970235B1 (de) | Seitenfensterrollo mit Seilantrieb | |
EP1182067B1 (de) | Heckfensterrollo mit Bowdenzug | |
DE10151872B4 (de) | Geteiltes Fensterrollo für Kraftfahrzeuge | |
EP1468853B1 (de) | Seitenfensterrollo | |
EP1211109B1 (de) | Fensterrollo mit Zentriereinrichtung für den Zugstab | |
DE102007011465B4 (de) | Rollo mit Lochbandantrieb | |
EP2060421B1 (de) | Rolloanordnung mit verminderter Reibung im Antrieb | |
DE3415930A1 (de) | Kraftfahrzeugfensterrollo | |
DE102004020531B3 (de) | Fensterrollo mit justierbarer Zentrierung des Zugstabs | |
DE202006017838U1 (de) | Fensterrollo mit reibungsgemindertem Antrieb | |
DE19539848C2 (de) | Rollo, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE102006046064A1 (de) | Manuell betätigtes Fensterrollo | |
EP1870271B1 (de) | Fensterrollo für ein Fahrzeugfenster | |
DE202006017837U1 (de) | Rolloantrieb mit Federmotor und verminderter Antriebskraft | |
DE202006017842U1 (de) | Rollo mit hinterschneidungsfreier Führungsschiene | |
DE102007004665B4 (de) | Fensterrollo mit Antrieb über den Fensterhebermotor | |
WO2011086084A1 (de) | Rollovorrichtung | |
DE102006046065A1 (de) | Rolloantrieb mit Federmotor und verminderter Antriebskraft | |
DE202007004175U1 (de) | Fahrzeugrollo | |
DE10025401B4 (de) | Sonnenschutzeinrichtung | |
DE202007008178U1 (de) | Seitenfensterrollo | |
DE10324545B4 (de) | Wickelwelle mit externem Federantrieb | |
DE202006017776U1 (de) | Manuell betätigtes Fensterrollo |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20070315 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20100401 |