DE202005017877U1 - Umsetzbares Verankerungssystem für Umlenkstationen u.dgl. - Google Patents

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Abstract

Umsetzbares Verankerungssystem für Umlenkstationen und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ankerschilde und wenigstens eine Zugstange (4) derart miteinander verbunden sind, dass ein im Wesentlichen rechtwinkliges Dreieck mit einem horizontalen Ankerschild (2) und einem vertikalen Ankerschild (3) als Katheten und der Zugstange (4) als Hypotenuse gebildet ist, und dass am vertikalen Ankerschild (3) oberhalb des Planums ein Anschlagpunkt (5) angeordnet ist, an dem eine mit der Umlenkstation (1) verbundene Abspannung (6) angreift.

Description

  • Umsetzbares Verankerungssystem für Umlenkstationen und dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein umsetzbares winkelförmiges Verankerungssystem mit dem große Horizontalkräfte sicher in das Erdreich einleitbar sind. Sie ist speziell für die Verankerung von Umlenk- oder Antriebsstationen von rückbaren Gurtbandförderern konzipiert.
  • Prinzipiell ist davon auszugehen, dass die Erfindung darüber hinaus auch zur Lösung adäquater Sachverhalte auf anderen technischen Gebieten einsetzbar ist.
  • Stand der Technik
  • Der Stand der Technik hält eine Vielzahl von Verankerungssystemen, Widerlagern und Erdankern bereit. Letztere sind im Wesentlichen in das Erdreich getriebene oder eingelassene pfahl- oder wandartige Elemente. Diese können nur mit mehr oder weniger großem Aufwand geborgen und umgesetzt werden.
  • Bei rückbaren Gurtbandförderern ist die Bergung der zur Verankerung eingesetzten Systeme neben anderen Gründen vor allem ein wirtschaftliches Erfordernis.
  • Daher wurden und werden für den genannten Zweck umsetzbare Widerlager mit Konstruktionsmerkmalen, die auf die spätere Bergung abzielen, eingesetzt.
  • Als Stand der Technik ist unter anderem eine Verankerung anzusehen, bei der ein auf dem Erdreich aufliegender Ballastkörper mit der Umlenkstation verspannt ist.
  • Gemäß DD 281 167 kann dieser Schubflächen aufweisen, die in den Erdboden einschneiden und somit für zusätzlichen Widerstand sorgen.
  • Wirkungsvoller und wirtschaftlicher sind allerdings solche Konstruktionen, die in den Boden eingelassen sind und bei denen gegebenenfalls das ausgehobene Erdreich als Ballast wiederverwendet werden kann. Im einfachsten Fall sind das wiederbefüllte kastenartige Konstruktionen.
  • In der DD 236 163 ein in eine vorbereitete Erdgrube eingelassener kastenförmiger Erdanker für schwere Bandanlagen, der große Zugkräfte aufnehmen kann, angegeben. Die Verbindung zur Umlenkstation ist durch geeignete Zugmittel hergestellt.
  • Zum Zweck der späteren vereinfachten Bergung wird der Widerstand des Kastens gegen das Erdreich während des Bergungsprozesses aufgehoben bzw. erheblich gemindert. Das wird im Wesentlichen durch Verringerung des stirnseitigen Querschnitts im entspannten Zustand durch Einknicken der Stirnwände erreicht.
  • Um diese Funktion technisch umzusetzen, sind entsprechende Gelenke und Mittel zur Bewegung bzw. zur Aussteifung der Stirnwände erforderlich, was den gesamten Erdanker erheblich verteuert und damit für den heutigen Praxiseinsatz unattraktiv macht.
  • Aufgabenstellung
  • Somit definiert sich die erfinderische Aufgabenstellung dadurch, dass ein umsetzbares Verankerungssystem, insbesondere für Umlenkstationen von rückbaren Gurtbandförderern zu entwickeln ist, das große Zugkräfte übertragen kann, wirtschaftlich herstellbar und vor allem wiederverwendbar ist. Die Bergung sollte bei angemessenem technischen Aufwand mit den vor Ort üblicherweise vorhandenen Geräten, wie Baggern, Ladern und Ähnlichem, möglich sein.
  • Die Lösung der Aufgabenstellung ist im Schutzanspruch 1 angegeben.
  • Die untergeordneten Ansprüche enthalten zweckmäßige Ausgestaltungen dieses Hauptanspruchs.
  • Zunächst ist mit Abstand hinter der Umlenkstation eine Erdgrube ausgehoben. In diese ist das erfindungsgemäße Verankerungssystem eingesetzt. Danach erfolgt die Wiederbefüllung mit leicht entnehmbaren Material, möglichst mit dem vorher entnommenen Erdreich. Dieses ist zu verdichten.
  • Mit Blick auf die beschriebenen Verankerungssysteme geht die Erfindung davon aus, dass nur die Stirn- und Bodenflächen als Widerlager funktionswirksam sind und die übrigen Teile lediglich stabilisierenden Charakter haben. Schlussfolgernd daraus sind Letztere an sich nicht erforderlich.
  • Daher wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, nur funktionswirksame Widerstandsflächen so anzuordnen, dass die auftretenden Zug- und Druckkräfte sicher in den Boden eingeleitet werden können, und zwar unter Gewährleistung der Stabilität des Systems.
  • Das erfindungsgemäße Verankerungssystem besteht deshalb lediglich aus einem vertikalen und einem horizontalen Ankerschild. Beide bilden gemeinsam mit wenigstens einer Zugstange ein rechtwinkliges Dreieck, wobei die Ankerschilde im Scheitelpunkt des rechten Winkels miteinander verbunden sind und die Zugstange der Fixierung dieser Anordnung dient. Letztere ist deshalb möglichst weit außen an den freien Enden der Ankerschilde befestigt.
  • Alle Verbindungen sind vorzugsweise gelenkig, zum Beispiel als Bolzenverbindungen, ausgeführt.
  • Am vertikalen Ankerschild ist oberhalb des Planums wenigstens ein Anschlagpunkt vorgesehen. An diesem greift eine mit der Umlenkstation verbundene Abspannung an. Parallele Doppel- bzw. Mehrfachanordnungen des beschriebenen Systems aus Zugstange, Anschlagpunkt und Abspannung sind sinnvoll und auch vorgesehen.
  • Die Gurtzugkräfte werden somit über das vertikale Ankerschild unter Nutzung des Erdwiderstandes ins Erdreich eingeleitet. Das horizontale Ankerschild dient der Stabilisierung des vertikalen Ankerschildes unter Ausnutzung der vertikalen Auflasten durch das darüber liegende verdichtete Erdreich.
  • Gegebenenfalls kann am Anschlagpunkt ein Zusatzballast angeordnet werden.
  • In die Abspannung sind üblicherweise Spannschlösser zur Erzeugung der erforderlichen Vorspannung zwischen der Umlenkstation und dem Verankerungssystem integriert. Die an der Umlenkstation auftretenden Gurtzugkräfte sind dadurch direkt in das Verankerungssystem einleitbar.
  • Ausführungsbeispiel
  • Nachfolgend ist das umsetzbare Verankerungssystem am Beispiel der Verankerung einer Umlenkstation eines rückbaren Gurtbandförderers an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen in 1 eine skizzenhafte Darstellung des Verankerungssystems in der Seitenansicht und in 2 in der Draufsicht. Ersichtlich ist die Verwendung von zwei Zugstangen und zwei Abspannungen.
  • Die in den Zeichnungen angegebenen Bezugszeichen haben folgende Bedeutung:
  • 1
    Umlenkstation,
    2
    horizontales Ankerschild,
    3
    vertikales Ankerschild,
    4
    Zugstange,
    5
    Anschlagpunkt,
    6
    Abspannung.
  • Nach 1 besteht das in Rede stehende Verankerungssystem aus einem vertikalen Ankerschild 3 und einem zu diesem im rechten Winkel angeordneten horizontalen Ankerschild 2. Zur Fixierung dient eine Zugstange 4. Somit ist ein rechtwinkliges Dreieck gebildet mit den Ankerschilden als Katheten und der Zugstange 4 als Hypotenuse.
  • Alle Verbindungen sind als Bolzenverbindungen ausgeführt.
  • Am vertikalen Ankerschild 3 ist oberhalb des Planums ein Anschlagpunkt 5 angeordnet. An diesem greift zum Einen die mit dem horizontalen Ankerschild 2 verbundene Zugstange 4 und zusätzlich eine mit der Umlenkstation 1 verbundene Abspannung 6 an.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, handelt es sich im Beispiel um eine Parallelanordnung des Systems aus Zugstange 4, Anschlagpunkt 5 und Abspannung 6.

Claims (5)

  1. Umsetzbares Verankerungssystem für Umlenkstationen und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ankerschilde und wenigstens eine Zugstange (4) derart miteinander verbunden sind, dass ein im Wesentlichen rechtwinkliges Dreieck mit einem horizontalen Ankerschild (2) und einem vertikalen Ankerschild (3) als Katheten und der Zugstange (4) als Hypotenuse gebildet ist, und dass am vertikalen Ankerschild (3) oberhalb des Planums ein Anschlagpunkt (5) angeordnet ist, an dem eine mit der Umlenkstation (1) verbundene Abspannung (6) angreift.
  2. Umsetzbares Verankerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Verbindungen gelenkig, vorzugsweise als Bolzenverbindungen, ausgeführt.
  3. Umsetzbares Verankerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (4) am Anschlagpunkt (5) angelenkt ist.
  4. Umsetzbares Verankerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das System aus Zugstange (4), Anschlagpunkt (5) und Abspannung (6) parallel zueinander doppelt oder mehrfach angeordnet ist.
  5. Umsetzbares Verankerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gegebenenfalls ein Zusatzballast, der auf einem Ballastschlitten montiert sein kann, angeordnet ist. Es folgt ein Blatt Zeichnungen (1 und 2)!
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