DE202005017876U1 - Umsetzbares Verankerungssystem für Umlenkstationen u.dgl. - Google Patents

Umsetzbares Verankerungssystem für Umlenkstationen u.dgl. Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G21/00Supporting or protective framework or housings for endless load-carriers or traction elements of belt or chain conveyors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Abstract

Umsetzbares Verankerungssystem für Umlenkstationen und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Stütze (4) an einem horizontalen Ankerschild (2) und wenigstens eine Druckstütze (5) an einem Druckankerschild (3) angelenkt sind und alle vorhandenen Stützen (4) und Druckstützen (5) in einem gemeinsamen Anschlagpunkt (6) zusammengeführt sind,
dass das horizontale Ankerschild (2) und das Druckankerschild (3) einen stumpfen Winkel bilden,
dass eine Abspannung (7) mit integrierten Spannmitteln die Umlenkstation (1) und den Anschlagpunkt (6) verbindet,
und dass optional ein Zusatzballast (8) am Anschlagpunkt (6) anordenbar ist, und zwar unter Verzicht auf das horizontale Ankerschild (2) mit den zugehörigen Stützen (4),
wobei die Abspannung (7) in dem Fall mittel- oder unmittelbar mit dem Zusatzballast (8) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein umsetzbares Verankerungssystem mit dem große Horizontalkräfte sicher in das Erdreich einleitbar sind. Sie ist speziell für die Verankerung von Umlenk- oder Antriebsstationen von rückbaren Gurtbandförderern konzipiert. Prinzipiell ist davon auszugehen, dass die Erfindung darüber hinaus auch zur Lösung adäquater Sachverhalte auf anderen technischen Gebieten einsetzbar ist.
  • Stand der Technik
  • Der Stand der Technik hält eine Vielzahl von Verankerungssystemen, Widerlagern und Erdankern bereit. Letztere sind im Wesentlichen in das Erdreich getriebene oder eingelassene pfahl- oder wandartige Elemente. Diese können nur mit mehr oder weniger großem Aufwand geborgen und umgesetzt werden.
  • Bei rückbaren Gurtbandförderern ist die Bergung der zur Verankerung eingesetzten Systeme neben anderen Gründen vor allem ein wirtschaftliches Erfordernis.
  • Daher wurden und werden für den genannten Zweck umsetzbare Widerlager mit Konstruktionsmerkmalen, die auf die spätere Bergung abzielen, eingesetzt.
  • Als naheliegender Stand der Technik ist unter anderem eine Verankerung anzusehen, bei der ein auf dem Erdreich aufliegender Ballastkörper mit der Umlenkstation verspannt ist. Gemäß DD 281 167 kann dieser Schubflächen aufweisen, die in den Erdboden einschneiden und somit für zusätzlichen Widerstand sorgen.
  • Als wirkungsvoller und wirtschaftlicher werden allerdings solche Konstruktionen angesehen, die in den Boden eingelassen sind und bei denen gegebenenfalls das ausgehobene Erdreich als Ballast wiederverwendet werden kann. Im einfachsten Fall sind das wiederbefüllte kastenartige Konstruktionen.
  • In der DD 236 163 ein in eine vorbereitete Erdgrube eingelassener kastenförmiger Erdanker für schwere Bandanlagen, der große Zugkräfte aufnehmen kann, angegeben. Die Verbindung zur Umlenkstation ist durch geeignete Zugmittel hergestellt.
  • Zum Zweck der späteren vereinfachten Bergung wird der Widerstand des Kastens gegen das Erdreich während des Bergungsprozesses aufgehoben bzw. erheblich gemindert. Das wird im Wesentlichen durch Verringerung des stirnseitigen Querschnitts im entspannten Zustand durch Einknicken der Stirnwände erreicht.
  • Um diese Funktion technisch umzusetzen, sind entsprechende Gelenke und Mittel zur Bewegung bzw. zur Aussteifung der Stirnwände erforderlich, was den gesamten Erdanker erheblich verteuert und damit für den heutigen Praxiseinsatz unattraktiv macht.
  • Aufgabenstellung
  • Somit definiert sich die erfinderische Aufgabenstellung dadurch, dass ein umsetzbares Verankerungssystem, insbesondere für Umlenkstationen von rückbaren Gurtbandförderern zu entwickeln ist, das große Zugkräfte übertragen kann, wirtschaftlich herstellbar und vor allem wiederverwendbar ist. Die Bergung sollte bei angemessenem technischen Aufwand mit den vor Ort üblicherweise vorhandenen Geräten, wie Baggern, Ladern und Ähnlichem, möglich sein.
  • Die Lösung der Aufgabenstellung ist im Schutzanspruch 1 angegeben.
  • Die untergeordneten Ansprüche enthalten zweckmäßige Ausgestaltungen dieses Hauptanspruchs.
  • Zunächst ist mit Abstand hinter der Umlenkstation eine Erdgrube ausgehoben. In diese ist das erfindungsgemäße Verankerungssystem eingesetzt. Danach erfolgt die Wiederbefüllung mit leicht entnehmbaren Material, möglichst mit dem vorher entnommenen Erdreich. Dieses ist zu verdichten.
  • Mit Blick auf die beschriebenen Verankerungssysteme geht die Erfindung davon aus, dass nur die Stirn- und Bodenflächen als Widerlager funktionswirksam sind und die übrigen Teile lediglich stabilisierenden Charakter haben. Schlussfolgernd daraus sind Letztere an sich nicht erforderlich.
  • Daher wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, nur funktionswirksame Widerstandsflächen so anzuordnen, dass die auftretenden Zug- und Druckkräfte sicher in den Boden eingeleitet werden können, und zwar unter Gewährleistung der Stabilität des Systems.
  • Das erfindungsgemäße Verankerungssystem besteht aus einem horizontalen Ankerschild und einem zu diesem im stumpfen Winkel schräg gestellten Druckankerschild.
  • Am horizontalen Ankerschild ist wenigstens eine Stütze und am Druckankerschild ebenfalls wenigstens eine Druckstütze angebracht. Alle vorhandenen Stützen und Druckstützen sind in einem Anschlagpunkt zusammengeführt. Wichtig dabei ist, dass die Druckstütze bzw. die resultierende Kraftlinie bei mehreren Druckstützen und das Druckankerschild im Wesentlichen einen rechten Winkel bilden. Dadurch wird die Einleitung von Querkräften in das Druckankerschild vermieden. Die Forderung gilt analog auch für das horizontale Ankerschild und die Zugehörigen Stützen.
  • Eine parallele Doppel- bzw. Mehrfachanordnung des beschriebenen Stützensystems ist möglich und sinnvoll.
  • Am Anschlagpunkt greift eine mit der Umlenkstation verbundene Abspannung an.
  • Die Gurtzugkräfte sind somit über den Anschlagpunkt, die Druckstütze bzw. auch mehrere und das Druckankerschild als Druckkräfte in den Boden einleitbar, während das horizontal liegende Ankerschild mit den zugehörigen Stützen zur Stabilisierung des Druckankerschildes unter Ausnutzung der vertikalen Auflasten durch das darüber liegende verdichtete Erdreich dient.
  • Am Anschlagpunkt ist ein Zusatzballast anordenbar. Gegebenenfalls kann dieser die stabilisierende Funktion des horizontalen Ankerschildes übernehmen, wodurch dieses mit den zugehörigen Stützen nicht mehr erforderlich wird. Das Funktionsprinzip des vorgestellten Verankerungssystems insgesamt bleibt aber erhalten.
  • In die Abspannung sind üblicherweise Spannschlösser zur Erzeugung der erforderlichen Vorspannung zwischen der Umlenkstation und dem Verankerungssystem integriert. Die an der Umlenkstation auftretenden Gurtzugkräfte sind dadurch direkt in das Verankerungssystem einleitbar.
  • Ausführungsbeispiel
  • Nachfolgend ist das umsetzbare Verankerungssystem am Beispiel der Verankerung einer Umlenkstation eines rückbaren Gurlbandförderers an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen in 1 eine skizzenhafte Darstellung des Verankerungssystems in der Seitenansicht und in 2 in der Draufsicht. Ersichtlich ist die Verwendung von zwei Stützen und einer Druckstütze.
  • In 3 ist ein Verankerungssystem mit einer Stütze und zwei Druckstützen in der Seitenansicht dargestellt.
  • Die 4 und 5 beziehen sich auf die in der Beschreibung erwähnte Variante mit Zusatzballast unter Wegfall des horizontalen Ankerschildes und dessen Stützen.
  • Die verwendeten Bezugszeichen bedeuten:
  • 1
    Umlenkstation,
    2
    horizontales Ankerschild,
    3
    Druckankerschild,
    4
    Stütze,
    5
    Druckstütze,
    6
    Anschlagpunkt,
    7
    Abspannung,
    8
    Zusatzballast,
    9
    Ballastschlitten.
  • Nach 1 besteht das in Rede stehende Verankerungssystem aus einem horizontalen Ankerschild 2 und einem zu diesem im stumpfen Winkel schräg gestellten Druckankerschild 3. Am horizontalen Ankerschild 2 sind zwei Stützen 4 angebracht, die in einem Anschlagpunkt 6 zusammengeführt sind. Durch beabstandete Anordnung der Stützen 4 am horizontalen Ankerschild 2 ist somit ein Stützdreieck gebildet.
  • Das Druckankerschild 3 ist über eine Druckstütze 5 ebenfalls mit dem Anschlagpunkt 6 verbunden. Alle erwähnten Verbindungen sind gelenkig ausgeführt. Die Druckstütze 5 und das Druckankerschild 3 bilden im Wesentlichen einen rechten Winkel.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, handelt es sich im Beispiel um eine Parallelanordnung des beschriebenen Stützensystems.
  • Am Anschlagpunkt 6 ist eine mit der Umlenkstation 1 verbundene Abspannung 7, beispielsweise in Form von Abspannbänder mit integrierten Spannschlössern, angelenkt.
  • 3 ist eine Variante mit einer Stütze 4 und zwei Druckstützen 5.
  • Nach den 4 und 5 ist an Stelle der Stützen 4 und damit des horizontalen Ankerschildes 2 ein Zusatzballast 8 am Anschlagpunkt 6 ist angeordnet.
  • Der Zusatzballast 8 ist auf einem Ballastschlitten 9 montiert, der wiederum mittels der Abspannung 7 mit der Umlenkstation 1 verbunden ist.

Claims (5)

  1. Umsetzbares Verankerungssystem für Umlenkstationen und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Stütze (4) an einem horizontalen Ankerschild (2) und wenigstens eine Druckstütze (5) an einem Druckankerschild (3) angelenkt sind und alle vorhandenen Stützen (4) und Druckstützen (5) in einem gemeinsamen Anschlagpunkt (6) zusammengeführt sind, dass das horizontale Ankerschild (2) und das Druckankerschild (3) einen stumpfen Winkel bilden, dass eine Abspannung (7) mit integrierten Spannmitteln die Umlenkstation (1) und den Anschlagpunkt (6) verbindet, und dass optional ein Zusatzballast (8) am Anschlagpunkt (6) anordenbar ist, und zwar unter Verzicht auf das horizontale Ankerschild (2) mit den zugehörigen Stützen (4), wobei die Abspannung (7) in dem Fall mittel- oder unmittelbar mit dem Zusatzballast (8) verbunden ist.
  2. Umsetzbares Verankerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstütze (5) bzw. die resultierende Kraftlinie bei mehreren Druckstützen (5) und das Druckankerschild (3) im Wesentlichen einen rechten Winkel bilden.
  3. Umsetzbares Verankerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (4) bzw. die resultierende Kraftlinie bei mehreren Stützen (4) und das horizontale Ankerschild (2) im Wesentlichen einen rechten Winkel bilden.
  4. Umsetzbares Verankerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützensystem parallel zueinander doppelt oder mehrfach angeordnet ist.
  5. Umsetzbares Verankerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzballast (8) auf einem Ballastschlitten (9) montiert und die Abspannung (7) am Ballastschlitten (9) angelenkt ist.
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