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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Kabelkanalsystem nach dem Oberbegriff
des unabhängigen Anspruchs
1. Weiter bezieht sich die Erfindung auf einen Kabelkanal nach dem
Oberbegriff von Anspruch 12, für
das Kabelkanalsystem. Wenn im Folgenden vom Unterflur-Kabelkanalsystem
nach der Erfindung die Rede ist, wird dieses oft auch nur als Kabelkanalsystem
bezeichnet. Und wenn von Unterflur die Rede ist, so ist damit nicht
nur ausdrücklich
der Flurboden gemeint, sondern auch irgendeine Wand oder Decke in
einem Raum oder Gebäude.
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Bis
heute werden in den Wohnräumen
von Wohnhäusern
elektrische Leitungen, aber auch andere Leitungen meistens in den
Wänden,
Decken und Böden
der Räume
fix angeordnet verlegt. Es werden dazu mittels einer Mauerfräse oder
eines Stemmhammers Mauer-Schlitze geöffnet und dann Kunststoff-Rohre
eingelegt. Für
Schalter oder Steckdosen werden Einbaudosen eingemauert. In Betonwänden werden
diese Kunststoff-Rohre in die Schalung eingelegt und in den Beton
eingegossen. Dort wo Schalter und Steckdosen vorgesehen sind, werden
in den Betonwänden
leicht entfernbare Kunststoffteile eingelegt. In Holzkonstruktionen
sind die Leitungen zwischen Aussenwand und Innenwand verlegt. Die
Steck- und Schaltdosen sind in Bohrlöcher in den Wänden eingesetzt.
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Nach
den Verputz- und Malerarbeiten kann der Elektriker dann an diesen
Stellen die entsprechenden Apparate montieren. Der Standort der
Geräte
und die Zimmereinrichtung wird entweder vom Bauherr, dem Ing. Büro oder
vom Architekten festgelegt. Erfolgt allerdings die Möblierung
der Räume nicht
wie geplant oder wird die Einrichtung einmal umgestellt, sind die
Steckdosen meistens am falschen Ort oder es fehlen TV-oder Telefondosen
in diesem Raum. Man behilft sich meist mit langen Kabeln, die im
Alltag oft stören
und unschön
sind. Steck- und Schalterdosen werden in den wenigsten Fällen versetzt.
Meist werden zusätzliche
Stecker- und Schaltdosen gesetzt.
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Mit
der Vernetzung der neuen Medien, wie Computern und deren Peripheriegeräten, d.h.
Drucker, Scanner, Speicher, Telefaxgeräte usw. auch im Privathaushalt,
sind immer mehr neue Bedürfnisse mit
solchen Installationen abzudecken. Vor allem aber sind nach der
Erfahrung die Anforderungen an die Flexibilität der Installationen für diese
Anlagen erhöht.
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Hinzu
kommt, dass vor allem in Wohnräumen
häufig
ganze Fensterfronten, die bis zum Boden reichen, eingebaut werden.
Die Wände
sind heute sehr oft in Sichtbeton oder Sichtmauerwerk gefertigt, oder
sie dürfen
z.B. aus schalltechnischen Gründen, d.h.
aus Gründen
der Schallübertragung
und Schallisolation nicht gestemmt, d.h. gefräst oder sonst wie geschlitzt
werden, was das Verlegen von Elektrorohren noch mehr erschwert resp.
verunmöglicht.
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Das
spätere
Installieren und Verlegen von Unterputzdosen ist mit unverhältnismässig grossem finanziellem
Aufwand – Gipser,
Maler, Maurer, Elektriker, usw. – verbunden. Zudem entsteht
bei diesen Arbeiten viel Dreck und Staub, was unangenehm ist und
vorher aufwendige Staubschutzmassnahmen, nachher ebenso mühsame Reinigungsarbeiten
erforderlich macht. Dazu kommt, dass trotz all dem meist immer noch
Kabel von z.B. Stereoanlagen und Überlängen von Apparatekabel überall herumliegen.
Und das nächste
Mal, wenn wieder umgestellt werden soll, kommt der gleiche Aufwand
wieder auf z.B. den Eigenheimbesitzer zu.
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Hier
bringen das Kabelkanalsystem und der Kabelkanal nach der Erfindung
beträchtliche
Vorteile, denn sie bieten die Möglichkeit,
Steckdosen in Räumen
fast beliebig anzuordnen und zu verschieben. Erfindungsgemäss weist
das neue Unterflur-Kabelkanalsystem die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des unabhängigen
Anspruchs auf. Der Kabelkanal nach der Erfindung weist die Merkmale
des kennzeichnenden Teils von Anspruch 12 auf. Die Abhängigen Ansprüche beziehen
sich auf vorteilhafte Weiterentwicklungen des Unterflur-Kabelkanalsystems, bzw.
des Kabelkanals.
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Das
erfindungsgemässe
Unterflur-Kabelkanalsystem, z.B. das Unterflur-Kabelkanalsystem ELUNICA TM umfasst
einen Alu-Kabelkanal, welcher am Rand, entlang einer Mauer oder
einer Fensterfront im Boden eingelegt wird. Im Kabelkanal finden alle
Installationskabel und die Überlängen der
Anschlusskabel der Verbrauchergeräte Platz. Im Kabelkanal des
Kabelkanalsystems eingebaute Steckdosen-Einheiten, können jederzeit
von jedermann selbst, zu einem neuen Standort verschoben werden. Es
ist nicht erforderlich, für
jede Änderung
der Position von Anschlüssen
einen Fachmann beizuziehen oder gar bauliche Massnahmen vorzunehmen.
Es kann auch vom Laien, jederzeit am richtigen Ort eine zusätzliche
Steckdosen-Einheit in den Kabelkanal eingebaut, ein Kabel problemlos
ausgewechselt, resp. ein neues Kabel verlegt werden. Das Öffnen und Wiederverschliessen
der Abdeckelemente des Kanals des Kabelkanalsystems ist ohne bauliche
Massnahmen möglich.
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Die
Montage, bzw. der Einbau des Kabelkanals des Kabelkanalsystems ist
denkbar einfach, wie das nachfolgend beschriebene Beispiel der Montage im
Boden eines Wohnraumes zeigt.
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Vor
dem Einbringen des Unterlagsbodens wird entlang der Mauer eine Isolation
von ca. 8mm Dicke angebracht (sog. Stellstreifen). Der Bodenkanal
des Kabelkanalsystem ELUNICA TM wird an
diese Isolation anliegend montiert und am Boden befestigt. Die Elektrorohre
für die
entsprechenden Zuleitungen werden in einen am Unterteil des Kanals
vorhandenen Ausschnitt geführt.
Der Kanal wird so nivelliert, dass die Anlegekante vorerst z.B.
etwa. 1 bis 1.5 cm unter dem Niveau des Fertigbodens (Meterstrich) liegt.
Die Oberfläche
von Bodenbelägen
wird beim Bauen in der Regel auf den Meterstrich, einer vorgegebenen
Niveaulinie von einem Meter über
der Oberfläche
des fertigen begehbaren Bodens bezogen. Diese Massnahme stellt sicher,
dass der Kanal nach dem Einbau des Unterlagsbodens in jedem Fall
noch nach oben verschoben werden muss und kann dadurch auch mit
einer Schicht der Bodenisolation unterlegt werden, d.h. dass sich
unter Kabelkanal Bodenisolation befinden kann. Abschliessend wird
auch an den Frontseiten (an beiden Enden) des Kabelkanals je eine
etwa 8 mm dicke Isolation (sog. Stellstreifen) angebracht. Der Kanal
wird jetzt noch mit einer passenden Abdeckung aus SagexTM vor
Verschmutzung geschützt.
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Nach
dem Einbringen des Unterlagsbodens werden die Schutzabdeckungen
und überstehende Isolationen
entfernt. Der Kanal kann nun durch Drehen der in den Kabelkanal-Raum
ragenden und auch beim eingebauten Kabelkanal gut zugänglichen
Stellschrauben so angehoben, d.h. nivelliert werden, dass die Oberseite
des Kanals, bzw. seines Deckels mit der Oberfläche des Fertigbodens bündig ist.
Dieses Anheben kann entweder nach Angaben des Bodenlegers vom Kanalmonteur
oder vom Bodenleger selbst ausgeführt werden.
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Dadurch,
dass die Nivellierelemente in das Innere des Kabelkanals des Unterflur-Kabelkanalsystems
ragen, bleiben sie jederzeit auch nach dem Einbau zugänglich und
bedienbar. Diese Möglichkeit, den
Kabelkanal auch später
mit den Nivellierelementen, also z.B. mit den Stellschrauben anzuheben oder auch
abzusenken, bietet beim Neubau die Möglichkeit den Kabelkanal auf
das korrekte Niveau auszurichten. Später, wenn einmal der Bodenbelag
ersetzt wird, kann der Kabelkanal des Kabelkanalsystems auf das
für den
neuen Bodenbelag erforderliche Niveau angepasst, d.h. angehoben
oder abgesenkt werden. Der neue Belag wird nämlich fast sicher eine vom
vorhergehenden Bodenbelag verschiedene Höhe aufweisen. Die Wahl eines
Bodenbelags aufgrund seiner Dicke, würde in den meisten Fällen die Auswahl
zu sehr einschränken.
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Ein
weiterer Vorteil des neuen Kabelkanals besteht auch darin, dass
weder die Trittschallisolation noch die Wärmeisolation, durch den Kanal
unterbrochen wird, d.h. dass mit dem eingebauten Kabelkanal keine
unerwünschte
und störende
Schallbrücke
oder Wärmebrücke entsteht.
Der Kabelkanal ist freistehen und seitlich gegen Schall- und Wärmeübertragung
isoliert.
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Die
ankommenden Starkstromkabel z.B. die zu den Steckdosen führen, können z.B.
mit einer GESISTM-Steckbuchse abgeschlossen
sein. Mit steckbaren Verteilern bekannter Bauart, kann ein Anschluss
jederzeit erweitert werden. Die Kabel für die Kommunikation, z.B. Netzwerkkabel
werden vorzugsweise mit einer entsprechenden Kabelreserve direkt
an der Einlegebox mit den Steckdosen angeschlossen. Diese Steckdosen
werden in vorgefertigten, konfektionierten Boxen und mit steckbaren,
flexiblen Anschlusskabeln, die für
das Anschliessen vorbereitet sind, in den Kabelkanal eingesetzt.
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Die
Abdeckelemente des Kanals sind z.B. in bestimmten Längen (im
Raster mit den Steckdosenboxen) verfügbar, d.h. die Abdeckelemente
mit den Öffnungen
für das
Durchführen
von Verbraucherkabeln können
jederzeit verschoben und durch zusätzliche Abdeckelemente mit Öffnungen
ergänzt
werden.
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Auf
der Seite des Kabelkanals, die nahe zur Mauer oder Wand des Raumes
liegt, kann z.B. ein Sockel aus Belags-Material oder eine Holzsockelleiste
mit Klammern, welche am Kanal eingelegt werden, schraubenlos montiert
werden.
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Der
Kabelkanal bzw. das Unterflur-Kabelkanalsystem nach der Erfindung
weist eine ganze Reihe von weiteren vorteilhaften Eigenschaften
auf, von denen nachstehend noch einige aufgeführt sind.
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Im
Kabelkanal können
zusätzlich
zu den Überlängen der
Installationskabeln auch Überlängen der
Anschlusskabel der angeschlossenen Geräte untergebracht werden. Das
Kabelgewirr im Raum kann somit weitgehend beseitigt werden. Indem
wahlweise auf der einen oder anderen Seite oder auf beiden Seiten
des Kabelkanals Abstandhalter angebracht werden können, ist
der Kabelkanal geeignet, entlang von Wänden oder frei im Boden eines
Raumes verlegt zu werden.
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Die
Abdeckelemente können
mit verschiedenen und verschieden dicken Bodenbelägen belegt werden.
Die Steckdosen-Einheiten können
am Auslassdeckel befestigt sein oder auch auf eigens dazu gefertigten
Auflagen, im Kabelkanal verschiebbar ausgeführt werden. Diese Auflagen
für die
Steckdosen-Einheiten können
beispielsweise direkt im Profil der Innenseiten Seitenwände des
Kabelkanals eingearbeitet sein.
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Verrast-Nasen
an Deckel und Kanal bilden eine Schnappverbindung zwischen Deckel
und Kanal. Mit einer Gummidichtung wird das Klappern des Abdeckelements
auf dem Kanal verhindert. Wenn die Verbindung zwischen Deckel und
Kanal siphonartig ausgebildet ist, wird das Eindringen von Flüssigkeiten
wie z.B. Wasser in den Kabelkanal verhindert oder wenigstens stark
behindert.
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Anstelle
von Abdeckelementen mit Auslassöffnung
können
auch verschiebbare Steckdosen- Einheiten, z.B. mit Klappdeckel eingefügt werden.
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Wenn
die Vertiefung der Abdeckungen vom Bodenleger mit dem entsprechenden
Belag, z.B. Parkett, Bodenteppich, Kork, Fliessboden aufgefüllt ist,
ist der Unterflur-Kabelkanal des Kabelkanalsystems kaum mehr erkennbar.
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Umgekehrt,
kann die Füllung
in der Abdeckung auch mit Belag in einer Kontrastfarbe, z. B. andersfarbiger
Parkett gefüllt
werden, so dass der Kabelkanal als Dekorelement im Boden wahrgenommen
wird.
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Obschon
in dieser Schrift in erster Linie von Elektroinstallation die Rede
ist, sollen mit diesem Begriff im Rahmen der vorliegenden Schrift
auch andere Installationen wie z.B. optische Leiter wie Glasfaserkabel,
u.s.w. erfasst sein.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen
des Kabelkanals und Einzelheiten davon näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
einer parallelperspektivischen Ansicht einen Kabelkanal des Unterflur-Kabelkanalsystems,
mit Stellschrauben und Abdeckelement;
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2 in
einem Schnitt eine Frontansicht des Kabelkanals von 1;
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3 den
siphonartigen Schnappverbindung zwischen Abdeckelement und U-förmigem Kabelkanal
von 2;
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4 die
parallelperspektivische Ansicht eines Kabelkanals mit einem Abdeckelement
und einer Steckdoseneinheit;
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5 die
parallelperspektivische Ansicht eines Kabelkanals mit einem Abdeckelement,
das eine Öffnung
zum Einführen
der Kabel der Verbrauchergeräte
aufweist;
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6 schematischen
den Querschnitt durch einen Kabelkanal mit einem L-förmigen Trennelement.
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Der
in 1 gezeigte, U-förmig Kabelkanal 1 des
Unterflur-Kabelkanalsystems ist mit dem Abdeckelement 12 oben
geschlossen. Der hier gezeigte U-förmige Kabelkanal 1 ist
ein einstückiges
Profilteil, aus z.B. Aluminium. Der Boden des U-förmigen Kabelkanals 1 weist
die beiden Halteprofile 11 auf, in welche Schiebe-Schraubenmuttern
(nicht gezeigt) eingeschoben sind. In diese Schiebe-Schraubenmuttern
sind die als Nivellierelemente dienenden Stellschrauben 13 mit
den Schraubenschlitzen 13' verschraubt.
Die Stellschrauben 13 sind paarweise quer zur Längsrichtung
des Kabelkanals angeordnet. Die Schraubenköpfe 13'' der
Stellschrauben 13 sind paarweise mit den Stützplatten 131 lose
verbunden, dass die Stellschrauben 13 noch drehbar bleiben.
Die Stützplatten 131 sind
vorzugsweise aus einem schlecht wärmeleitenden und schalldämmenden Werkstoff
gefertigt. Es könnte
auch jeder Schraubenkopf 13'' in einer eigenen
Stützplatte
gefasst sein. Die Schraubenschlitze 13' der Stellschrauben 13,
die in den Kanalraum 10 ragen, sind leicht zugänglich, wenn
das Abdeckelement, d.h. der Deckel 12 vom Kanal entfernt
ist.
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An
einem der Schenkel 111 des U-förmigen Kabelkanals 1 ist
der Abstandshalter 14 befestigt. Auswechselbare Distanzhalter
bzw. Abstandhalter 14 haben gegenüber fest am Schenkel 111 Abstandhaltern 14 den
Vorteil, Abstandhalter 14 mit verschieden langen Distanzfahnen 14' zu verwenden.
Die Distanzfahnen 14' können abhängig von
der Dicke der an der Wand befestigten Sockelleiste (nicht gezeigt)
und der Isolation (nicht gezeigt) gewählt werden.
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In
der Frontansicht von 2 des Kabelkanals 1 mit
Abdeckelement 12 ist zu sehen, dass der Abstandshalter 14 mit
der Schrauben 1214 (nur eine gezeigt) am Schenkel 111 des
Kabelkanals befestigt ist.
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Unter
dem Boden 12' des
Abdeckelements 12 sind T-förmige Leisten 121 vorhanden.
Die durch die T-förmigen
Leisten 121 gebildete Nuten 121' können als Führungs- und Halteelemente für Steckdoseneinheiten
oder andere Einbauten im Kabelkanal dienen. Aber auch die Schultern 101 an
den Schenkeln 11 des Kabelkanals 1 können als
Stütz-
und Halteelemente für
Steckdoseneinheiten und sonstige Einbauten im Kabelkanal dienen.
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Das
Abdeckelement 12 ist so ausgebildet, dass auf der Aussenseite
von den überstehenden Wänden 12'' und dem Boden 12' eine Vertiefung 120 gebildet
wird. Diese Vertiefung 120 ist dazu vorgesehen mit Bodenbelag
(nicht gezeigt), z.B. Parkett, Teppich, Platte ausgefüllt zu werden.
Damit wird erreicht, dass der im Boden eingelassene Kabelkanal praktisch
nicht mehr sichtbar ist.
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An
der Innenseite des Kabelkanals 1 werden von den Schenkeln 111 und
den Leisten 111' die
Nuten 1110 gebildet, in welche die überstehenden Wände 12"' des Abdeckelements 12 eingreifen.
Dies zeigt 3 vergrössert. An den hier nicht abgedeckt
dargestellten Stirnseiten von Abdeckelementen 12 können Abschlusselemente
(nicht gezeigt) vorgesehen sein, so dass die Oberseite der Abdeckelemente 12 eine
Vertiefung 120 aufweisen, die auf allen vier Seiten oder
auf drei Seiten abgeschlossen ist. Dies erleichtert beispielsweise
das Eingiessen von Belagsmaterial wie Fliessboden. Bodenplatten
aus Naturstein oder Keramik weisen empfindliche Kanten auf, die
leicht absplittern. Die Abschlusselemente oder Endstücke bieten
hier zusätzlichen
Schutz gegen Beschädigung.
Die Abschusselemente können
beispielsweise winklig ausgeführt
sein und in Nuten 121' eingesteckt
und mit Schrauben, die gegen den Boden 12' stossen, fixiert sein.
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In 3 ist
gezeigt, dass die Leiste 111' und die
Wand 12''' je an ihrem Ende eine Verdickung V111', bzw. V12''' aufweisen.
Diese Verdickungen V111' und
V12' wirken zusammen
und bilden zusammen einen Schnappverschluss 3. Der Verschluss wirkt
zudem als Siphon und Sperre für
Flüssigkeiten. Um
die Sperrwirkung des Schnappverschlusses 3 zu verbessern
und auch um Klappergeräusche
bei Erschütterungen
zu vermeiden, kann im Schnappverschluss 3 zusätzlich noch
eine Dichtung (nicht gezeigt) vorgesehen sein.
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4 zeigt
Kabelkanalsystem mit dem Kabelkanal 1, der anhand der 1, 2 und 3 beschriebenen
wurde mit eine Steckdoseneinheit 15 mit den drei Steckdosen 151.
Die Steckdoseneinheit 15 ist hier auf den Schultern 101 abgestützt und
wird von diesen geführt.
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5 schliesslich
zeigt den Kabelkanal 1 mit einem Abdeckelement, das eine Öffnung (nicht
gezeigt) mit der Abdeckung 122 zeigt. Die Abdeckung 122 kann
eine um eine Achse drehbare, schliessbare Klappe sein. Diese könnte geschlossen
werden, wenn keine Kabel von Verbrauchern durchgeführt werden.
An der Eingangsöffnung
kann schon ein flexibler Abschluss wie z.B. eine Bürste vorgesehen sein,
welche das Eindringen von Staub und Schmutz weitgehend verhindert.
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Durch
die Öffnung
wird das Kabel 16 eines Verbrauchergeräts in den Raum 10 des
Kabelkanals 1 geführt.
Der Stecker 161 mit dem Kabel 16 wird zur Steckdoseneinheit 15 geführt und
in eine der Steckdosen 151 eingesteckt. Die Vertiefung 120 des
Abdeckelements 12 ist hier mit Bodenbelag gefüllt gezeigt.
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Der
in 6 in einem schematischen Querschnitt gezeigte,
U-förmige
Kabelkanal weist im Kabelraum 10 ein Trennelement 1010 auf,
welches den Kanalraum 10 für die Kabel im Kabelkanal in
Teilräume
trennt. Das Trennelement 1010 kann z.B. mit Schrauben (nicht
gezeigt), am Boden des Kabelkanals 10 befestigt sein. Im
Boden des Kabelkanals 10 und/oder im kurzen Schenkel des
L-förmigen
Trennelements 1010 können
Schlitzlöcher
(nicht gezeigt) vorhanden sein, welche es ermöglichen, das bzw. die Trennelemente 1010 seitlich
und längs
zu verschieben (Pfeil). Das Trennelement könnte auch einen U-förmigen Querschnitt
aufweisen.
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Sowohl
die Schenkel 111 des Kabelkanals, als auch der längere Schenkel
des Trennelements 1010 kann seitliche Tragelemente (nicht
gezeigt; ähnlich
wie die Abstandhalter 14 und Distanzfahnen 14') aufweisen,
auf denen Kabel und Leitungen angeordnet werden können, was
eine noch übersichtlichere Anordnung
der Kabel und Leitungen im Kabelkanal ermöglicht. Die nicht gezeigten
Tragelemente können
beispielsweise Abschlusswände
(nicht gezeigt) aufweisen. Das Tragelement (nicht gezeigt) am längeren Schenkel
des Trennelements bildet dann zusammen mit der Abschlusswand (nicht
gezeigt) und dem längeren
Schenkel des Trennelements 1010 eine Art U-förmiges Tragelement
für Kabel
und Leitungen.
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Die
Trennelemente 1010 machen es möglich, verschiedene Leitungen
und Kabel, die im Kabelkanal 1 verlaufen voneinander getrennt
anzuordnen.
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So
ist es beispielsweise möglich,
Stromkabel und Datenleitungen, durch die Trennelemente 1010 getrennt,
im Kabelkanal 1 einzulegen. Das erleichtert es, die verschiedenen
Kabel zu finden, was z.B. das Verschieben von Steckdosen im Kabelkanal
erleichtert.
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Obschon
hier meist von Elektroinstallationen und auch von einem Kabelkanalsystem
die Rede ist, gilt vieles prinzipiell auch für Installationen für z.B. optische
Kabel wie Glasfaserkabel, Leitungen für Wasser oder Luft, also für praktisch
jedes Medium, das in Leitungen oder Rohren geführt wird oder geführt werden
kann. Der Begriff Kabelkanal ist im Sinne dieses Patents dementsprechend
breit zu verstehen.
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Das
Unterflur-Kabelkanalsystem für
Elektroinstallationen in Gebäuden
mit einem einteiligen oder mehrteiligen Kabelkanal 1, weist
einen wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf. Der Kabelkanal 1 wird mit Abdeckelementen 12 abgeschlossen.
Mit mehreren einstellbaren Nivellierelementen wie Stellschrauben 13,
kann die Oberfläche
des Kabelkanals 1, bzw. die Oberfläche oder Oberkante des Abdeckelements an
die Oberfläche
von Böden,
Wänden
oder Decken angepasst werden, so dass deren Oberflächen fluchten
bzw. zueinander bündig
sind. Die Nivellierelemente 13 sind innenliegend im Bereich
des Bodens des U-förmigen
Kabelkanals angeordnet und über den
Kanalraum 10 des Kabelkanals 1 zugänglich und betätigbar,
bzw. einstellbar. Das Nivellieren und Anpassen des Kabelkanals 1 des
Kabelkanalsystems ist auch nach dem Einbau problemlos möglich und kann
somit später
jederzeit mit der Oberfläche
eines Bodenbelags anderer Dicke fluchtend ausgerichtet und angepasst
werden.
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In
den Zeichnungen Kabelkanäle
des Kabelkanalsystem gezeigt, welche einen im Wesentlichen quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt haben. Wände und Böden der Kabelkanäle sind
einstückig dargestellt.
Es versteht sich, dass der Kabelkanal nach der Erfindung auch aus
z.B. Bodenteilen und Seitenwandteilen mit lösbaren Verbindungen wie Schrauben
usw. zusammengefügt
und sein kann. Der Boden oder Wände
des Kabelkanal nach der Erfindung könnten auch grössere Durchbrüche aufweisen.
So könnte
z.B. der Boden von mehreren, nicht direkt aneinander liegenden Verbindungsteilen
zwischen den Seitenwänden,
gebildet werden.