DE202005017232U1

DE202005017232U1 - Desinfektionsvorrichtung für Maschinen und Maschinenteile, insbesondere für die Lebensmittelindustrie

Info

Publication number: DE202005017232U1
Application number: DE200520017232
Authority: DE
Original assignee: ASIRAL INDUSTRIEREINIGER GmbH
Current assignee: ASIRAL INDUSTRIEREINIGER GmbH
Priority date: 2005-11-04
Filing date: 2005-11-04
Publication date: 2006-01-19
Anticipated expiration: 2015-11-05

Abstract

Desinfektionsvorrichtung für Maschinen und Maschinenteile, insbesondere für die Lebensmittelindustrie, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Desinfektionsmittelauftragsvorrichtung besteht, die bausatzmäßig mit den Maschinen und Maschinenteilen kombinierbar ist.

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Desinfektionsvorrichtung für Maschinen und Maschinenteile, insbesondere für die Lebensmittelindustrie, die die Desinfektion produktberührter Teile während der Produktion auf überraschend fortschrittliche Weise ermöglicht. Die Erfindung betrifft beispielsweise Schneidmesser, wobei in rascher und zuverlässiger Weise das Desinfektionsmittel der Schneidmesseroberfläche zugeführt wird.
Zur Desinfektion können beispielsweise Schneidmesser für Lebensmittel, vorzugsweise für Wurstwaren, zur Anwendung gelangen.
Bei den vorgenannten Maschinen oder Maschinenteilen erfolgt die Berührung mit dem Produkt, beispielsweise den Lebensmitteln, rhythmisch, wobei sie automatisch als bevorzugte Verkeimungsquelle in Betracht kommt. Während produktunberührter Zeiten wird die Desinfektionsmittellösung mit den Maschinen oder Maschinenteilen in Kontakt gebracht.
Zur rascheren Entfernung des Desinfektionsmittels, beispielsweise der Desinfektionsmittellösung, kann das zu desinfizierende Maschinenteil mit Inertgas, bevorzugt Stickstoff von der Desinfektionsmittellösung befreit werden, bevor erneuter Produktkontakt eintritt.
Dies kann auch durch den Einsatz mechanischer Vorrichtungen, beispielsweise von Abstreifern oder durch Ultraviolett-Licht erreicht werden.
Als Desinfektionsmittel dient insbesondere eine wässrige Lösung von Chlordioxyd, wobei der Chlordioxydgehalt vorzugsweise 2 – 3 ppm (parts per million) beträgt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auch auf schneidmesserhaltige Schneidvorrichtungen, die mit der Desinfektionsvorrichtung einstückig oder lösbar kombiniert sind.
Die Schneidvorrichtung kann freistehend angeordnet sein oder gekapselt sein.
Das Desinfektionsmittel kann in flüssiger Form, als Sprühnebel, als Aerosol oder als Schaum aufbringbar sein.
Beispielsweise bei Wurstwaren ist die Verlängerung der Mindesthaltbarkeit von einigen Tagen bereits von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Dies gilt insbesondere für aufschneidbare Wurstwaren bzw. für Wurstwaren in aufgeschnittener Form.
So ist beispielsweise die Mindesthaltbarkeit von Schnittwurst in der Regel nur 12 Tage, nach einer Desinfektionsbehandlung mit der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung beträgt sie dagegen 18 Tage.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung, nämlich die Desinfektionsvorrichtung, insbesondere für Wurstwaren, ist in de beiliegenden Zeichnung 1 bis 3, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen, offenbart.
1 zeigt eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung, 2 zeigt einen seitlichen Schnitt und 3 eine Detailzeichnung der Desinfektionsmittelauftragsvorrichtung, nämlich eine Beschwallungsvorrichtung.
In den 1 bis 3 sind die gleichen Gegenstände mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
Mit der Bezugsziffer 1 ist das rotierende Schneidmesser, mit 2 dessen teilweise Umhüllung, mit 3 die zu schneidende Wurst, mit 4 die geschnittenen Wurstscheiben und mit 5 die Desinfektionsmittelauftragvorrichtung bezeichnet.
Dabei kann das in ihr enthaltene Desinfektionsmittel, beispielsweise die wässrige Chlordioxyd-Lösung, sowohl auf eine Seite als auch auf beide Seiten des rotierenden Schneidmessers aufgetragen werden. Die Bezugsziffer 6 bedeutet einen Düsenträger, 7a und 7b bedeuten schräg auf dem Düsenträger angeordnete Spritzdüsen mit Schlauchanschlüssen 8a und 8b.
In der 3 ist ferner mit der Bezugsziffer 1 ein Teil des zu desinfizierenden Messers und mit der Bezugsziffer 9a und 9b zwei Desinfektionslösungsstrahlenbündel gekennzeichnet.

1: das rotierende Schneid
: messer
2: die teilweise Umhüllung des
: Schneidmessers
3: die zu schneidende Wurst
4: die geschnittenen Wurst
: scheiben
5: die Desinfektionsmittelauf
: tragsvorrichtung, sog.
: Beschwallungsvorrichtung
6: den Düsenträger
7a und 7b: die Spritzdüsen
8a und 8b: die Schlauchanschlüsse
9a und 9b: zwei Desinfektionslösungs
: strahlenbündel

Claims

Desinfektionsvorrichtung für Maschinen und Maschinenteile, insbesondere für die Lebensmittelindustrie, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Desinfektionsmittelauftragsvorrichtung besteht, die bausatzmäßig mit den Maschinen und Maschinenteilen kombinierbar ist.
Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Beschwallungsvorrichtung besteht.
Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 – 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie bausatzmäßig mit einer Schneidvorrichtung für Wurstwaren kombiniert ist.
Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 – 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit den Maschinen und den Maschinenteilen gemeinsam gekapselt ist.
Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionsmittelauftragsvorrichtung mit einem Vorratsbehälter für mindestens eine Desinfektionsmittellösung und/oder einen Desinfektionsmittelschaum und/oder ein Desinfektionsmittel-Aerosol, kombiniert ist.
Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Abstreifervorrichtung zur Entfernung von flüssigen Desinfektionsmitteln von den Maschinen und Maschinenteilen aufweist.