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Die
Erfindung betrifft einen Ereigniskalender mit einer Vorder-, einer
Rück- und
einer Innenseite, wobei zumindest auf der Vorderseite eine Anzahl
von öffenbaren
Türchen
angeordnet und der Kalender im Wesentlichen flach ausgebildet ist.
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Derartige
Kalender sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise werden
in der DE 20 2004 014 816 U1 Kalender beschrieben, bei denen auf
einem Hintergrund aufgedruckte Symbolelemente vorgesehen sind, die
durch eine Ausnehmung oder ein sonstiges Anzeigeelement angezeigt
werden können.
Es sind für
die Verwendung als Adventskalender 24 Türchen auf dem Kalender vorgesehen.
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Die
DE 298 14 674 U1 offenbart
einen Ereignis- und Fankalender, der eine den eingelegten Gegenständen zugeordnete
elektrische Beleuchtung zum Beleuchten der Gegenstände aufweist.
Weitere Kalender sind auch in der DE 20 2004 013 626U1, der
DE 299 03 120 U1 und
der
DE 200 11 228
U1 sowie der
DE
197 36 287 A1 offenbart. Ein Adventskalender ist ferner
in der
DE 91 12 516
U1 gezeigt und beschrieben.
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Bei
all den im Stand der Technik bekannten Kalendern mit öffenbaren
Türchen
sind diese jeweils mit einer Nummerierung versehen, die bei einem
Adventskalender von 1 bis 24, ggf. auch bis 32, wie in der
DE 299 03 120 U1 offenbart,
zählt.
Ein beliebiges anderes Ereignis kann durch die Kalender des Standes
der Technik jedoch nicht in vorbestimmbaren Schritten angezeigt
werden. Zwar ist in der
DE
298 14 674 U1 offenbart, eine Abstimmung der Anzahl der öffenbaren
Türchen
auf ein bestimmtes Ereignis vorzunehmen. Jedoch offenbart diese
Druckschrift nicht, wie dies hinsichtlich der Zuordnung der Türchen erfolgen
soll, da diese Druckschrift eigentlich darauf ausgerichtet ist,
eine Beleuchtung für
einen Adventskalender oder Ereigniskalender vorzusehen.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe liegt daher
darin, einen Ereigniskalender nach dem Stand der Technik dahingehend vorzubilden, dass
er für
beliebige Ereignisse verwendbar und so ausgerüstet ist, dass er auf die spezifischen
Ereignisse angepasst oder anpassbar ist.
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Die
Aufgabe wird durch einen Ereigniskalender nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 dadurch gelöst,
dass auf den Türchen
kalendarische Daten und/oder individuelle Termine vorgesehen sind und/oder
vorsehbar sind und/oder der Kalender Einrichtungen aufweist, die
das Vorsehen individueller Termine und/oder kalendarische Daten
auf den Türchen
gestatten. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Dadurch
wird ein Ereigniskalender geschaffen, der individuell auf ein bestimmtes
Ereignis abgestimmt ist oder werden kann und dabei explizit ein
jeweiliges Datum auf den öffenbaren
Türchen
angibt, so dass eine eindeutige Zuordnung der Türchen zu einem Datum ermöglicht ist.
Die kalendarischen Daten können
dabei in aufsteigender Reichenfolge oder nach Art eines Countdown-Zählers in
inverser oder absteigender Reihenfolge vorgesehen sein. Es kann auch
eine Kombination von kalendarischen Daten und einem Countdown-Zähler auf
den Türchen
vorgesehen sein. Das jeweilige Datum bzw. der individuelle Termin,
auf den der Countdown-Zähler
zusteuert, können
auf den Türchen
aufgedruckt oder auf elektronischem Wege auf diesen angezeigt werden. Durch
die besonders vorteilhafte Möglichkeit,
die Türchen
einzeln und/oder in Gruppen aus der Vorderseite des Kalenders entnehmbar
auszubilden, können
auf den Innenseiten der Türchen
vorgesehene personenbezogene, kundenspezifische oder auch kalendarische
Daten sichtbar gemacht werden. Hierdurch ergibt sich bei aufgedruckten
kalendarischen Daten oder individuell beschreibbaren Türchen eine vielseitige
Verwendbarkeit und Anpassbarkeit auf bestimmte Ereignisse. Durch
die vorteilhafte Möglichkeit,
die Türchen
vollständig
aus der Vorder- und/oder
Rückseite
zu entnehmen und umgekehrt wieder in die entstehenden Ausnehmungen
oder Aussparungen einzufügen,
können
unterschiedliche Vorder- und/oder
Rückseiten
des Kalenders geschaffen und damit auch eine Anpassung an unterschiedliche
Ereignisse ermöglicht
werden. Beispielsweise können
die Türchen
auf der Rückseite
eine andere Datierung aufweisen als auf der Vorderseite, so dass beispielsweise
Tage vor einem Ereignis auf der Vorderseite angegeben sind und die
Tage während
eines Ereignisses auf der Rückseite
der Türchen.
Ein Anwendungsbeispiel kann hier eine Meisterschaft in einer Sportart
sein. Auch der Start eines neu entwickelten Flugzeugs, der Beginn
einer Ausstellung, eine Hochzeit, Silberhochzeit, Goldene Hochzeit,
der Verkaufsbeginn eines neuen Produktes etc. können Ereignisse sein, für die der
Kalender Verwendung finden kann.
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Vorzugsweise
sind die Türchen
zumindest einseitig mit einer Beschichtung versehen, die ein Aufbringen
von Beschriftungen ermöglicht,
wobei die Beschriftungen auch nachfolgend wieder entfernt werden
können.
Beispielsweise können
auf den Rückseiten
der Türchen
dadurch Mannschaftspaarungen bzw. Mannschaftsnamen notiert werden,
wobei die Paarungen durch entsprechendes Einfügen in die nach dem Entnehmen
der Türchen
entstehenden Ausnehmungen oder Aussparungen in dem Kalender aufgestellt
und verändert
werden können.
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Ferner
ist es möglich,
die Türchen
nach Art eines Puzzles oder 3D-Puzzles auch außerhalb des Kalenders zu kombinieren.
Das Zusammenfügen
eines solchen Puzzles kann auch unter Zuhilfenahme des Kalenders
erfolgen. Auch die Einbindung des Internets ist bei der weiteren
Verwendung der Türchen möglich, wobei
dort ergänzende
Informationen zu den auf den Türchen
aufgefügten
oder auffügbaren Informationen
vorgesehen sein können.
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Zum
Ermöglichen
eines Entnehmens der Türchen
aus der Vorder- und/oder Rückseite
des Kalenders sind bevorzugt Sollbruchstellen vorgesehen. Diese
können
auch entlang des Umfangs der Türchen
so angeordnet sein, dass die Türchen
nicht vollständig
entnehmbar ausgebildet sind, sondern an zumindest einer Stelle mit
dem Kalenderkörper
verbunden bleiben. Durch Drehen des Türchens um 180° können diese
mit ihrer jeweiligen Rückseite
nach vorne gerichtet in die Ausnehmung oder Aussparung in dem Kalender
wieder eingefügt
werden. Somit ist eine Verliersicherung für die Türchen vorgesehen.
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Bevorzugt
beträgt
die Anzahl der Türchen ein
Vielfaches von 7, so dass n Wochen durch die Türchen des Kalenders nachgebildet
werden können.
Gerade das Verwenden des Kalenders im Bereich von Sportereignissen
oder Unternehmensereignissen oder auch bei der Verwendung als Geburtstagskalender
ist eine Aufteilung im Wochenraster für den Verwender sehr eingängig. Alternativ
kann auch eine andere Anzahl von Türchen vorgesehen sein, z.B.
1 bis 5, 13 bis 19, 21 bis 23, 25 bis 31 oder 33 bis 47 Türchen. Die
jeweilige Anzahl kann auf das Ereignis, für welches der Kalender verwendet
werden soll, angepasst werden.
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Als
weiterhin vorteilhaft erweist es sich, zumindest ein individualisierendes
Element auf der Vorder- und/oder Rückseite des Kalenders anzuordnen. Beispielsweise
kann das individualisierende Element eine fortlaufende Nummer auf
der Innenseite des Kalenders oder im Bereich einer abtrennbaren
Ecke oder eines abtrennbaren Bereichs sein. Durch ein solches individualisierendes
Element kann der Kalender in gewissem Maße fälschungssicher ausgebildet
werden, da jedem Kalender eine eigene Nummer zugeordnet werden kann,
die nach dem Zusammenfügen
der einzelnen Schichten des Kalenders, aus denen dieser aufgebaut
ist, sich auf der Innenseite des Kalenders befindet und lediglich
durch Öffnen
eines jeweiligen Teilbereichs des Kalenders eingesehen werden kann.
Ein solcher öffenbarer
Bereich kann auch eine abtrennbare Ecke sein, wobei das Vorhandensein
einer solchen abtrennbaren Ecke ebenfalls zur Überprüfung der Echtheit des Kalenders
vorgesehen werden kann. Auch kann auf der Innenseite des Kalenders
ein Transponder oder eine ähnliche
Einrichtung vorgesehen sein, die als individualisierendes Element
eine eindeutige Zuordnung des Kalenders zu dessen Besitzer ermöglicht.
Gerade in Verbindung mit beispielsweise einem Gewinnspiel ist es
hierdurch möglich,
einen Kalender, auf den ein Gewinn entfällt, eindeutig zu erkennen.
Eine auf der Außenseite
des Kalenders aufgedruckte Nummer kann beispielsweise auch auf einem
auslesbaren Chip innerhalb des Kalenders zusätzlich gespeichert sein, so
dass eine Überprüfung der
Authentizität
der aufgedruckten Nummer möglich
ist.
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Als
vorteilhaft erweist es sich weiter, ereignisspezifische Daten verstellbar
oder voreingestellt auf der Außen-
und/oder Innenseite der Türchen und/oder
auf der Innenseite oder Vorder- oder Rückseite des Kalenders vorzusehen.
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Beispielsweise
können
Spielpläne
und Mannschaften von Sportereignissen auf dem Kalender und/oder
den Türchen
vorgesehen werden. Bei der Verwendung des Kalenders als Geburtstagskalender,
was eine vorteilhafte Anwendung des Kalenders ist, können die
Tage bis zum Ereignis des Geburtstags heruntergezählt werden,
wobei auf der Außen-
und/oder Innenseite der Türchen
entsprechende Datierungen angebracht werden können. Auch die Verwendung derartiger
Kalender für
ganze Mannschaften, Schulklassen etc. ist möglich, wobei beispielsweise
auch der Countdown bis zum Beginn der Ferien durch den Kalender
mit den Türchen
nachgebildet werden kann. Die Zuordnung einzelner Aufgaben, insbesondere
nach Öffnen
der Türchen,
zu einzelnen Personen, beispielsweise einer Schulklasse, ist ebenso
möglich.
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Bei
der Verwendung des Kalenders als Geburtstagskalender sind vorteilhafte
Ausnehmungen und/oder Aussparungen innerhalb des Kalenders zum Einfügen von
Gegenständen
vorgesehen. Gegenstände
können
hier beispielsweise Süßigkeiten, insbesondere
verpackte kleinformatige Süßigkeiten, Spielzeug
oder Gutscheine sein. Auch Werbeartikel können innerhalb derartiger Ausnehmungen und/oder
Aussparungen angeordnet werden, wobei ein solcher Kalender dann
auch beispielsweise als Countdown-Kalender für andere Ereignisse als einen Geburtstag
verwendet werden kann. Werbeartikel können z.B. auch Parfümflaschen
oder Behälter
mit einem anderen Inhalt sein.
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Vorzugsweise
besteht der Kalender aus Papier, Holz, Kunststoff, Metall, Glas,
einem beschichteten Material, einem mehrschichtigen Material oder
einer Kombination zumindest einiger der vorstehenden Materialien.
Beim Vorsehen von Ausnehmungen und/oder Aussparungen zum Einfügen von
Gegenständen
erweist es sich ferner als vorteilhaft, Folienmaterial zum Ausbilden
oder Auskleiden der Ausnehmungen bzw. Aussparungen vorzusehen, z.B. PET-Folie.
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Die
Türchen
können
eckig oder rund ausgebildet sein, wobei auch eine beliebige unregelmäßige Formgebung
der Türchen
möglich
ist, so dass diese nach deren Entnahme aus dem Kalender noch besser
zu einem Puzzle oder dergleichen Spiel ergänzt werden können. Beispielsweise
weisen die Türchen Abmessungen
von 20 × 20
mm auf. Je nach Anwendungsfall können
die Türchen
auch geringere oder größere Abmessungen
aufweisen. Gerade bei der Ausbildung von unregelmäßig geformten
Türchen können diese
so groß ausgebildet
sein, dass die gesamte Fläche
des Kalenders, ggf. bis auf einen Randbereich, sich nur aus nebeneinander
und übereinander
angeordneten Türchen
zusammensetzt, die so geformt sind, dass eine Entnahme von Türchen und
ein späteres
Einfügen
von diesen an anderen Stellen möglich
ist.
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Vorteilhafterweise
kann zumindest eine Einrichtung zum selbständigen Aufstellen vorgesehen werden,
die mit dem Ereigniskalender verbindbar oder verbunden ist. Der
Kalender kann mit der Aufstelleinrichtung lösbar oder unlösbar verbunden
werden, beispielsweise durch Ankleben an derselben oder aufstecken.
Mittels einer solchen Aufstelleinrichtung ist es möglich, den
Abstand zu dem jeweiligen Ereignis optisch sichtbar zu machen, da
bei einem Verbinden der Aufstelleinrichtung mit dem Kalender und
Reduzieren von dessen Gewicht durch Entnehmen von beispielsweise
hinter den Türchen eingefügten Gegenständen der
Kalender sich nach und nach selbständig aufstellt. Um dies zu
bewirken, weist die Aufstelleinrichtung zumindest ein Gegengewicht
und vorteilhaft zumindest einen gerundeten oder Polygonzugabschnitt
auf. Beim Leeren des Kalenders stellt sich dieser über den
gerundeten oder Polygonzugabschnitt nach und nach auf, so dass der Kalender
am Tag des Ereignisses im Wesentlichen senkrecht steht. Das Gegengewicht
ist vorzugsweise in Abhängigkeit
vom Gewicht des Ereigniskalenders dimensioniert, um dessen Gewicht
auszugleichen. Es kann unbeweglich oder beweglich an der Aufstelleinrichtung
befestigt sein oder werden. Bei einer beweglichen Befestigung kann
auch hierüber
noch eine Anpassung an eine jeweilige Füllung des Kalenders erfolgen,
so dass ein Gewicht auch für
mehrere unterschiedliche Füllungen
des Ereigniskalenders verwendet werden kann, was den Herstellaufwand
und damit auch die dabei entstehenden Kosten minimiert. Ferner ist
es möglich,
das Gegengewicht zum Anpassen des Hebelarms an das Gewicht des Ereigniskalenders
in einem veränderbaren
Abstand zum Ereigniskalender an der Aufstelleinrichtung anzuordnen. Auch
bei unterschiedlichen Füllungen
des Ereigniskalenders kann daher das gleiche Gegengewicht verwendet
werden, wobei dieses an der Aufstelleinrichtung lediglich in einem
variierenden Abstand angeordnet werden braucht, um eine Anpassung
an das jeweilige Gewicht des Ereigniskalenders zu ermöglichen.
Die Aufstelleinrichtung kann aus Glas, Holz, Kunststoff, Metall
oder einem Verbundwerkstoff bestehen. Grundsätzlich sind auch andere Materialien verwendbar.
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Zur
näheren
Erläuterung
der Erfindung wird diese im Folgenden anhand mehrerer in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Diese
zeigen in:
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1 eine
Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ereigniskalenders,
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2 eine
Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ereigniskalenders,
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3 eine
Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ereigniskalenders,
-
4 eine
perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ereigniskalenders,
-
5 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ereigniskalenders mit einer
Einrichtung zum selbständigen
Aufstellen und
-
6 eine
Seitenansicht der Einrichtung zum selbständigen Aufstellen gemäß 5.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf einen Ereigniskalender 1 in einer ersten
Ausführungsform.
Der Ereigniskalender 1 weist auf seiner Vorderseite 2 vierzehn
Türchen 3 auf.
Die vierzehn Türchen
sind auf ihren jeweiligen Vorderseiten 4 mit kalendarischen
Daten 5 versehen. In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird vom 27.05.2006 bis zum 09.06.2006 jedes der vierzehn Türchen mit
einem eigenen Datum versehen. Die Reihenfolge der Türchen kann,
wie dargestellt, kontinuierlich fortlaufend vorgesehen sein oder
die einzelnen Türchen
werden vermischt, so dass täglich
das jeweilige aktuelle Türchen
mit dem aktuellen Datum gesucht werden muss. Anstelle der Anordnung
der einzelnen Türchen in
Reihenform kann auch eine anderweitige Aufteilung der Vorderseite
des Ereigniskalenders hinsichtlich der Anordnung der Türchen vorgenommen
werden, insbesondere auch eine unregelmäßige.
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Anstelle
eines einfarbigen Untergrunds des Kalenderkörpers 6, der sich
aus zwei aufeinander gelegten Platten 7, 8 aufbaut,
kann auch ein farblich unterschiedlich gestalteter Körper verwendet
werden, wobei insbesondere auf der Vorderseite des Kalenders Bilder
des jeweiligen Ereignisses aufgebracht werden können.
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Die
einzelnen Türchen 3 können aus
der Platte 7 des Kalenders entnommen werden. Zu diesem
Zweck sind Sollbruchlinien 9 um die Türchen herum angeordnet, z.B.
in Form von Perforationen oder dergleichen. Die Sollbruchlinien 9 können an
allen Seiten der Türchen
gleichmäßig stark
ausgeprägt sein.
Hierdurch ist ein problemloses vollständiges Entnehmen der Türchen aus
der Platte 7 des Kalenders 1 möglich. Alternativ ist es jedoch
auch möglich, die
Türchen
lediglich teilweise aus der Platte zu entnehmen. Hierbei bleibt
vorzugsweise in einer Ecke des Türchens
ein Steg stehen, um welchen herum das Türchen gewendet und in umgekehrter
Position wieder in die nach dem Entnehmen der Türchen entstehende Ausnehmung
in der Platte 7 eingefügt
werden kann. Der Steg bildet eine Art Verliersicherung für das Türchen.
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Auf
der Innenseite der Türchen,
also der Seite, die der Platte 8 zugewandt ist, können ebenso
wie auf der Vorderseite der Platte 8, die also in das Innere des
Kalenders hinein ausgerichtet ist, kundenspezifische und/oder personenbezogene
und/oder ereignisspezifische Informationen aufgebracht sein, insbesondere
dort aufgedruckt oder notiert sein. Nach dem Herausnehmen der Türchen bzw.
deren Öffnen
können
diese Informationen eingesehen werden. Beispielsweise bei Kombination
des Kalenders mit einem Gewinnspiel oder allgemein einem Spiel können somit
zunächst
verdeckte Informationen innerhalb des Kalenders angeordnet werden,
die erst nach dem Öffnen
der Türchen
sichtbar gemacht werden können.
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Ein
ebenfalls erst nach dem Öffnen
eines bestimmten Bereichs zugängliches
individualisierendes Element des Kalenders ist in der rechten unteren Ecke 11 des
Kalenders 1 gemäß 2 gezeigt.
Das individualisierende Element 10 ist dabei die Ziffernfolge
1234. Das individualisierende Element 10 ist auf der Vorderseite 12 der
Platte 8 angeordnet und von der Platte 7 nach
dem Zusammenfügen
der Platten 7 und 8 verdeckt. Das individualisierende
Element 10 kann zur Überprüfung der
Echtheit des Kalenders verwendet werden, beispielsweise, wenn mit
diesem ein Gewinnspiel verbunden ist, um zu verhindern, dass der
Kalender lediglich kopiert wird. Das individualisierende Element
in Form der Ziffernfolge kann auch die Gewinnnummer angeben. Um
ein für
das individualisierende Element 10 beschädigungsfreies Öffnen der
rechten unteren Ecke 11 des Kalenders zu ermöglichen,
kann in diesem Bereich eine entsprechende Beschichtung der Unterseite
der Platte 7 oder der Vorderseite der Platte 8 vorgesehen
sein, wobei ansonsten die Platten 7 und 8 miteinander
beispielsweise durch Kleben verbunden sind. Lediglich im Bereich
der Türchen 3 kann
eine Verbindung zwischen den Platten 7 und 8 weggelassen
werden. Die Türchen
sind entlang der Sollbruchlinien 9 gestanzt, so dass, wie
bereits zur Ausführungsform
gemäß 1 erläutert, ein
einfaches Entnehmen der Türchen
möglich
ist.
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Die
Türchen 3 gemäß 2 sind
nicht nur mit kalendarischen Daten alleine, sondern auch mit einem
Countdown hinsichtlich der noch bis zu dem Ereignis verbleibenden
Tage versehen. Der individuelle Termin des 15.12. kann beispielsweise
ein Geburtstag, ein Firmenjubiläum,
ein Sportereignis etc. sein. Auf dem Kalender kann explizit vermerkt
werden, welches Ereignis hier gemeint ist. Das jeweilige Ereignis
kann vorgedruckt auf der Vorderseite des Kalenders auf den Türchen vorgesehen
sein. Alternativ ist es auch möglich,
die Türchen
zur Selbstbeschriftung lediglich mit entsprechenden Flächen zu versehen,
die eine Beschriftung erlauben. Die Türchen können auf ihrer Vorderseite
auch mit einer Beschichtung versehen sein, die nicht nur eine Beschriftung,
sondern auch ein nachfolgendes Entfernen der Beschriftung ermöglicht.
Hierdurch ist der Kalender mehrfach für unterschiedliche Ereignisse
verwendbar, beispielsweise für
unterschiedliche Geburtstage innerhalb einer Familie.
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An
dem Türchen
mit der Aufschrift „15.12.,
0 Tage" ist ein
kreissegmentförmiges
Element 13 in der oberen linken Ecke vorgesehen. Das kreissegmentförmige Element 13 dient
dazu, zu verhindern, dass das entsprechende Türchen vollständig aus
der Platte 7 des Kalenders entfernt werden kann. Anstelle
eines solchen kreissegmentförmigen
Elementes als Verliersicherung kann auch z.B. ein streifenförmiges Element
verwendet werden, wobei das kreissegmentförmige Element einen sichereren
Halt des Türchens
in der Platte 7 ermöglicht
als lediglich ein Streifen. Über
das Element 13 ist ferner ein Drehen und nachfolgendes
Feststecken des Türchens
in der Ausnehmung für
dieses möglich,
ohne dass das Türchen vom
Kalender getrennt wird.
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Auf
der Rückseite
der Platte 8 bzw. des Kalenders können diverse Informationen
zu jeweiligen Kunden oder auch Spielpläne, ein zusätzlicher Veranstaltungskalender,
Rennstreckeninformationen etc. vorgesehen werden. Grundsätzlich ist
es auch möglich,
auf der Rückseite
des Kalenders Türchen vorzusehen,
die ggf. eine Ergänzung
zu den Türchen auf
der Vorseite darstellen können.
Bei zueinander fluchtenden Türchen
bzw. Aussparungen innerhalb der Platten 7 und 8 kann
die Rückseite
der jeweilig anderen Türchen
durch Blick auf die Rückseite
des Kalenders erfasst werden. Die Türchen können ggf. von der Vorder- auf
die Rückseite
durch den Kalender durchgeschoben werden, so dass auf der Vorder- und/oder
Rückseite
des Kalenders neue Informationen zutage treten. Ebenfalls können die
Türchen
bei Vorsehen von Sicherungsstegen oder dergleichen gewendet werden,
indem sie umgeklappt werden innerhalb von Aussparungen.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ereigniskalenders 1 dargestellt.
Bei allen Türchen
ist in der rechten unteren Ecke angedeutet, dass diese durch Abziehen
von der Kalenderoberfläche
von dieser getrennt werden können.
Die Türchen
sind also nur mit einem Haftkleber auf die Platte 8 aufgeklebt.
Die einzelnen Türchen können, wenn
sie in Folienform vorliegen, problemlos aus der Oberfläche der
Platte 7 gelöst
werden. Grundsätzlich
ist auch ein späteres
Wiedereinfügen in
die Kalendervorder- oder -rückseite
möglich. Durch
vorteilhafte Verwendung eines Haftklebers kann ein Wechsel der Türchen auch
mehrfach erfolgen, wobei diese nachfolgend immer wieder in den entsprechenden
Aussparungen für
die Türchen
auf der Vorder- bzw.
Rückseite
des Ereigniskalenders eingefügt
werden können.
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Die
kalendarischen Daten sind in der Ausführungsform gemäß 3 schräg auf den
Türchen
angeordnet und die Türchen
selbst unregelmäßig über die
Oberfläche
des Kalenders verteilt angeordnet. In der linken oberen Ecke ist
ein Kreis dargestellt, der mit einem Werbelogo oder anderen Einrichtungen versehen werden
kann. Bei Ereignissen, die uhrzeitabhängig sind, kann innerhalb des
Kreises 16 eine Uhr oder ein entsprechendes Element vorgesehen werden.
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Die
auf den Türchen
angeordneten kalendarischen Daten können entweder per Hand oder
maschinell dort auf- oder eingefügt
werden. Grundsätzlich
ist es ebenfalls möglich,
die Türchen
auf elektronischem Wege mit den entsprechenden kalendarischen Daten
zu versehen. In diesem Falle sind Anzeigeeinrichtungen auf den Türchen ausgebildet. Das
Vorsehen eines Chips zwischen den beiden Platten 7 und 8 ist
in 3 angedeutet, nämlich in dem teilweise geöffneten
Bereich der rechten unteren Ecke 11.
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In 4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ereigniskalenders in Form eines
Geburtstagskalenders dargestellt. Dieser ist nicht ganz so flach
wie die Kalender gemäß 1 bis 3,
da innerhalb des Kalenders Ausnehmungen 17 angeordnet sind. Innerhalb
der Ausnehmungen 17 können
Süßigkeiten,
Spielzeug oder Gutscheine angeordnet werden, die erst nach Öffnen des
entsprechenden Türchens 3 zugänglich sind.
Der in 4 gezeigte Kalender zählt ebenfalls rückwärts. Eine
Einstellung auf ein bestimmtes Ereignis ist möglich. Die jeweiligen kalendarischen
Daten können
auch auf elektronischem Wege auf die Vorderseite des Kalenders bzw.
der Türchen
projiziert werden. Es ist aber auch eine manuelle Beschriftung der
Türchen
mit den jeweiligen kalendarischen Daten möglich. Werden die kalendarischen
Daten auf elektronischem Wege auf den Türchen angezeigt, ist im Zweifel
eine Stromversorgung innerhalb des Kalenders vorgesehen, wobei insbesondere
eine Stromversorgung über
Solarzellen, die auf einer der Seiten des Kalenders angeordnet sind, erfolgen
kann.
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Die
Türchen
können
eckig, rund oder beliebig geformt sein, wie den vorstehenden Ausführungsformen
gemäß 1 bis 3 sowie
der Ausführungsform
gemäß
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4 entnommen
werden kann. Bei der Ausführungsform
gemäß 4,
wobei hier ein Geburtstagskalender dargestellt ist, ist ein Türchen mit einer
ovalen Form versehen, welches für
den Tag des Ereignisses, also des Geburtstages steht. In der hier dargestellten
Ausführungsform
ist auch der Name des Kindes auf dem Türchen neben dem Geburtstag vermerkt.
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Werden
in die Ausnehmung 17 Süßigkeiten, die
vorzugsweise verpackt und kleinformatig sind, eingefügt, erweist
es sich als vorteilhaft, die Ausnehmung 17 mit beispielsweise
einer Folie, insbesondere einer PET-Folie zu versehen. Hierdurch
ist es möglich,
dass die Süßigkeiten
oder anderen Lebensmittel innerhalb der Ausnehmung trocken, sauber und
dicht aufgenommen werden können.
Der übrige Kalender
kann beispielsweise aus Papier oder einem Kartonmaterial aufgebaut
sein. Auch die Verwendung von Holz oder Metall ist möglich. Auch
Kunststoffe können
verwendet werden. Ebenfalls ist es möglich, diverse Verbundmaterialien
für den
Kalender zu verwenden. Auch das Vorsehen von Beschichtungen in einzelnen
Bereichen des Kalenders oder einer flächendeckenden Beschichtung
des Kalenders ist möglich,
um dekorative oder auch funktionelle Effekte zu erzielen, z.B. eine
Wiederbeschreibbarkeit der Türchen.
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5 zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ereigniskalenders 1 mit
einer daran befestigten Aufstelleinrichtung 19. Die Aufstelleinrichtung
dient dem selbständigen
Aufstellen des Ereigniskalenders 1, wobei dieser, wie in 5 gezeigt, bei
vollständiger
Füllung
mit Gegenständen
im Wesentlichen flach auf einem Tisch aufliegt und sich beim Entnehmen
der Gegenstände
nach und nach selbständig
aufstellt, bis er im vollständig
geleerten Zustand im Wesentlichen senkrecht auf einem Tisch aufsteht,
wie durch die gestrichelten Linien in 5 angedeutet.
Um dies zu ermöglichen,
weist die Aufstelleinrichtung 19 zumindest einen Abschnitt
20 zum Aufnehmen des Ereigniskalenders 1, zumindest einen
gerundeten oder Polygonzugabschnitt 21 und zumindest ein
Gegengewicht 22 auf. Der gerundete oder Polygonzugabschnitt 21 dient
dazu, ein kontinuierliches Aufstellen bei Entnahme von Gegenständen aus
dem Kalender zu ermöglichen.
Die Aufstelleinrichtung rollte zusammen mit dem Ereigniskalender über diesen
Abschnitt 21 ab. Das Gegengewicht 22 ist etwa
am anderen Ende der Aufstelleinrichtung als der Abschnitt 20 zur
Aufnahme des Ereigniskalenders angeordnet, um das selbständige Aufstellen
zu unterstützen.
Der Abschnitt 20 zur Aufnahme des Ereigniskalenders kann
entweder so ausgebildet sein, dass der Ereigniskalender dort aufgefügt, z.B.
aufgeklebt wird, wie in 5 gezeigt. Alternativ kann auch eine
Einführöffnung ausgebildet
werden, in die der Ereigniskalender eingefügt und an der Aufstelleinrichtung
befestigt werden kann. Hierbei sind zahlreiche Varianten einer Befestigungseinrichtung
möglich,
wie beispielsweise ein umklammern, ein Einklipsen, ein Hintergreifen
eines Abschnitts des Ereigniskalenders etc. Der Ereigniskalender
kann also entweder fest oder lösbar
mit der Aufstelleinrichtung verbunden werden, so dass die Aufstelleinrichtung
bei einer lösbaren
Verbindung auch nachfolgend wieder für eine andere Art eines Ereigniskalenders
oder für andere
Zwecke verwendet werden kann.
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Das
Gewicht des Gegengewichts wird entsprechend dem Gewicht des Ereigniskalenders
dimensioniert, wobei die Dimensionierung vorzugsweise dahingehend
erfolgt, dass ein vollständig
geleerter Ereigniskalender im Wesentlichen aufrecht steht und ein
vollständig
gefüllter
Ereigniskalender im Wesentlichen eine liegende Position einnimmt,
wie dies in 5 gezeigt ist. Entscheidend
für diese
Funktionsweise ist allerdings nicht nur das Gewicht des Gegengewicht,
sondern auch dessen Positionierung an der Aufstelleinrichtung, so
dass durch Variation der Positionierung des Gegengewichts an der
Aufstelleinrichtung ebenfalls eine Anpassung an das jeweilige Gewicht
eines gefüllten
Ereigniskalenders und eines vollständig geleerten Ereigniskalenders
erfolgen kann.
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6 zeigt
eine Seitenansicht des Details einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Aufstelleinrichtung
für einen
Ereigniskalender. Die Aufstelleinrichtung 23 ist im Wesentlichen
L-förmig
ausgebildet, wobei der lange Abschnitt 24 zum Verbinden
mit dem Ereigniskalender 1 dient und der kurze Abschnitt 25 das
Gegengewicht 26 trägt.
Der dazwischen angeordnete gerundete Abschnitt 27 kann
ebenfalls als Polygonzug ausgebildet werden, wobei dann beim Aufstellen
jeweils eine Art Rastposition aufgrund der abgeflachten Abschnitte
des Polygonzugabschnitts eingenommen wird. Zum Aufstellen des Ereigniskalenders
auf der Aufstelleinrichtung ist bei diese Ausführungsform ein Absatz 28 vorgesehen,
wobei der Ereigniskalender beim Aufstellen auf diesen auf seiner
Rückseite
gestützt
wird.
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Die
Aufstelleinrichtung kann aus einem beliebigen Material bestehen,
das eine geeignete Festigkeit aufweist, um den Ereigniskalender
im stehenden Zustand und das Gegengewicht zu tragen. Beispielsweise
besteht die Aufstelleinrichtung aus Glas, Holz, Kunststoff, Metall
oder einem Verbundwerkstoff.
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Anstelle
der in den 5 und 6 gezeigten
Ausführungsformen
von Aufstelleinrichtungen kann diese auch eine andere Form aufweisen,
z.B. eine Rinnenform oder eine beliebige andere Form, die die Funktion
eines „Stehaufmännchens", also ein selbstständiges Aufstellen,
ermöglicht.
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Neben
den im Vorstehenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Ereigniskalenders sind
noch zahlreiche weitere möglich,
bei denen jeweils kalendarische Daten oder individuelle Termine auf
den Türchen
vorgesehen sind oder vorgesehen werden können. Solche Kalender können anstelle
einer Rechteckform auch eine andere beliebige Form aufweisen, beispielsweise
rund, oval, dreieckig oder beliebig anderweitig geformt sein. Gerade
das Vorsehen eines im Wesentlichen flachen Kalenders bringt jedoch
den Vorteil mit sich, dass der Ereigniskalender beispielsweise als
Beigabe einem Getränkekasten oder Ähnlichem
beigelegt werden kann. Da der Kalender sehr Platz sparend ist, ist
es kein Problem, diesen mit in einen Getränkekasten hineinzustecken.
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- 1
- Ereigniskalender
- 2
- Vorderseite
- 3
- Türchen
- 4
- Vorderseite
- 5
- kalendarisches
Datum
- 6
- Kalenderkörper
- 7
- Platte
- 8
- Platte
- 9
- Sollbruchlinie
- 10
- individualisierendes
Element
- 11
- rechte
untere Ecke
- 12
- Vorderseite
- 13
- kreissegmentförmiges Element
- 14
- Datumsfeld
- 15
- Countdown-Feld
- 16
- Kreis
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Chip
- 19
- Aufstelleinrichtung
- 20
- Abschnitt
- 21
- gerundeter
Abschnitt
- 22
- Gegengewicht
- 23
- Aufstelleinrichtung
- 24
- langer
Abschnitt
- 25
- kurzer
Abschnitt
- 26
- Gegengewicht
- 27
- gerundeter
Abschnitt
- 28
- Absatz