DE202005016069U1

DE202005016069U1 - Preiselbeer-Dosiereinrichtung

Info

Publication number: DE202005016069U1
Application number: DE200520016069
Authority: DE
Original assignee: ALBER HANNES
Current assignee: ALBER HANNES
Priority date: 2005-10-13
Filing date: 2005-10-13
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2015-10-14

Abstract

Preiselbeer-Dosiereinrichtung (1)
– mit einem Vorratsbehälter (2) mit einer ganzen Preiselbeeren enthaltenden Masse,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2)
– zusammendrückbar ist und
– eine Dosieröffnung (8) zum dosierten Ausdrücken der Masse aufweist, deren Weite zwischen 7 mm und 30 mm beträgt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Preiselbeer-Dosiereinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Preiselbeer-Dosiereinrichtungen sind in Form von Gläsern, Dosen oder Eimern durch offenkundige Vorbenutzung bekannt.
Eine saubere Dosierung ist aus diesen bekannten Preiselbeer-Dosiereinrichtungen ohne weitere Hilfsmittel nicht möglich. Zudem ergibt sich bei den bekannten Preiselbeer-Dosiereinrichtungen regelmäßig das Problem, dass einige Zeit nach dem Öffnen der Preiselbeer-Dosiereinrichtung die dort enthaltene Masse zumindest teilweise fest wird, was natürlich unerwünscht ist.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Preiselbeer-Dosiereinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein sauberes Dosieren der Masse möglich ist, wobei insbesondere ein praktisch vollständiges Entleeren der Dosiereinrichtung möglich sein soll, ohne dass die Masse fest wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Preiselbeer-Dosiereinrichtung mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass an sich für andere Füllungen schon bekannte Vorratsbehälter mit Dosieröffnungen zur Preiselbeer-Dosierung geeignet sind, wenn die Weite der Dosieröffnung innerhalb eines engen, vorzugebenden Weiten-Toleranzbereichs liegt. Die Dosieröffnung darf nicht zu klein sein, da sonst die Preiselbeeren beim Ausdrücken aus dem Vorratsbehälter beschädigt werden. Andererseits darf die Dosieröffnung nicht zu groß sein, da dann die Masse die Dosieröffnung beim Austreten nicht mehr vollständig ausfüllt und somit eine feine Druck-Dosierung nicht mehr möglich wird. Der angegebene Weitenbereich zwischen 7 und 30 mm vereint diese konkurrierenden Anforderungen. Der Vorratsbehälter kann elastisch oder, zum Beispiel nach Art einer Senftube, auch plastisch zusammendrückbar sein.
Weiten der Dosieröffnung nach Anspruch 2 haben sich als besonders vorteilhaft zum sauberen, exakten Dosieren der Masse herausgestellt.
Ein Vorratsbehältermaterial nach Anspruch 3 ist lebensmittelecht und verhindert, wie Versuche des Anmelders gezeigt haben, das unerwünschte Festwerden der Masse im Vorratsbehälter.
Ein Dosieraufsatz nach Anspruch 4 vereinfacht die Herstellung der Dosiereinrichtung. Vorzugsweise ist der Dosieraufsatz mit dem Vorratsbehälter verschraubt.
Die Volumina nach Anspruch 5 haben sich zur Gewährleistung guter Handlings- und Dosiereigenschaften als besonders geeignet herausgestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
1 eine Seitenansicht einer Preiselbeer-Dosiereinrichtung mit verschlossenem Dosieraufsatz;
2 eine zu 1 ähnliche Ansicht der Dosiereinrichtung mit aufgeklapptem, also geöffnetem Dosieraufsatz;
3 vergrößert den Dosieraufsatz in geöffneter Stellung in Aufsicht; und
4 den Dosieraufsatz aus entgegengesetzter Blickrichtung, also gesehen von einem Vorratsbehälter der Dosiereinrichtung her.
Eine Preiselbeer-Dosiereinrichtung 1 hat einen Vorratsbehälter 2 mit einer ganze Preiselbeeren enthaltenden Masse in Form eines Flaschenkörpers. Der Vorratsbehälter 2 ist aus lebensmittelechtem PE-HD, also aus Polyethylen hoher Dichte. Der Vorratsbehälter 2 ist elastisch zusammendrückbar. Hierzu hat der Vorratsbehälter 2 einen gegenüber dem sonstigen Flaschenkörper verjüngten mittleren Griffabschnitt 3, dessen Umfangsweite an eine Benutzerhand zum einfachen Zusammendrücken des Vorratsbehälters 2 angepasst ist. Der Vorratsbehälter 2 hat ein Innenvolumen von etwa 650 cm³. Auch andere Innenvolumina zwischen 200 und 1000 cm³, vorzugsweise zwischen 500 und 750 cm³ sind möglich.
Mit einer oberen Austrittsöffnung des Vorratsbehälters 2 verschraubt ist ein Dosieraufsatz 4. Letzterer hat einen mit dem Vorratsbehälter 2 verschraubten Grundkörper 5 und einen Deckel 6. Über ein Festgelenk 7 ist der Deckel 6 am Grundkörper 5 angelenkt. Der Dosieraufsatz 4 ist aus Polyethylen.
Der Grundkörper 5 hat eine Dosieröffnung 8, die mit der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters 2 kommuniziert. Die Dosieröffnung 8 mündet über einen Ausgabe-Bund 9 aus. Die Dosieröffnung 8 hat eine Weite, beim vorliegenden Fall einer runden Dosieröffnung 8 also einen Innendurchmesser, von etwa 17 mm. Auch andere Weiten der Dosieröffnung 8 zwischen 7 und 30 mm, insbesondere zwischen 12 und 20 mm sind möglich.
Der Vorratsbehälter 2 ist mit der ganze Preiselbeeren enthaltenden Masse gefüllt. Werkseitig abgefüllte Preiselbeer-Dosiereinrichtungen 1 sind zunächst mit einer Siegeleinlage in Form eines undurchlässigen runden Plättchens versiegelt. Dieses Plättchen wird vor dem Verschluss der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters 2 auf diese aufgelegt und wird vom aufgeschraubten Grundkörper 5 des Dosieraufsatzes 4 gesichert. Vor dem erstmaligen Gebrauch der Preiselbeer-Dosiereinrichtung 1 muss das Plättchen entfernt werden. Dann können Preiselbeeren fein dosiert aus der Dosieröffnung 8 ausgegeben werden, indem zunächst der Deckel 6 aufgeklappt wird und anschließend die Preiselbeer-Dosiereinrichtung 1 nach unten in Richtung der die Preiselbeeren aufnehmenden Fläche gehalten wird. Es wird dann manuell Druck auf den Griffabschnitt 3 ausgeübt, so dass der Vorratsbehälter 2 elastisch zusammengedrückt, sein Innenvolumen also verringert wird. Hierdurch tritt eine fein vorgebbare Menge Preiselbeeren durch die Dosieröffnung 8 aus. Der Ausgabe-Bund 9 verhindert ein unerwünschtes Nachtropfen der Masse.
Der Innendurchmesser der Dosieröffnung 8 ist so bemessen, dass die ganzen Preiselbeeren, die typisch einen Außendurchmesser von 5 mm haben, beim Austreten durch die Dosieröffnung 8 nicht beschädigt werden. Andererseits ist die Dosieröffnung 8 in ihrer Weite so gering bemessen, dass in der Ebene der Dosieröffnung 8 die Masse aufgrund ihrer Viskosität und ihrer Adhäsionseigenschaften beim Austreten aus der Dosieröffnung 8 letztere vollkommen ausfüllt. Dies führt zu einem Unterdruck im Vorratsbehälter 2, sobald der manuelle Druck auf dem Griffabschnitt 3 verringert wird. Aufgrund dieses Unterdrucks wird noch nicht ausgegebene Masse wieder durch die Dosieröffnung 8 zurückgezogen. Die Preiselbeer-Dosiereinrichtung 1 gewährleistet somit ein feines Druck-Dosieren.
Anstelle eines flaschenförmigen Vorratsbehälters 2 kann auch ein tubenförmiger Vorratsbehälter eingesetzt werden. Es ist auch möglich, einen plastisch zusammendrückbaren Vorratsbehälter einzusetzen.

Claims

Preiselbeer-Dosiereinrichtung (1) – mit einem Vorratsbehälter (2) mit einer ganzen Preiselbeeren enthaltenden Masse, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2) – zusammendrückbar ist und – eine Dosieröffnung (8) zum dosierten Ausdrücken der Masse aufweist, deren Weite zwischen 7 mm und 30 mm beträgt.
Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite der Dosieröffnung (8) zwischen 12 mm und 20 mm, vorzugsweise etwa 17 mm beträgt.
Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter (2) aus PE-HD.
Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen mit dem Vorratsbehälter (2) lösbar verbundenen, die Dosieröffnung (8) aufweisenden Dosieraufsatz (4).
Dosiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2) ein Innenvolumen aufweist zwischen 200 und 1000 cm³, vorzugsweise zwischen 500 und 750 cm³