DE102008022595A1

DE102008022595A1 - Refill-Spender zur Abgabe pastöser Produkte aus Tuben

Info

Publication number: DE102008022595A1
Application number: DE102008022595A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Kessler
Original assignee: Kessler Reinhard Dipl-Ing
Current assignee: Kessler Reinhard Dipl-Ing
Priority date: 2007-10-25
Filing date: 2008-05-07
Publication date: 2009-04-30

Abstract

Refill-Spender zur Abgabe pastöser Produkte aus Tuben mit flexibler Kunststoff-Außenhaut, dadurch gekennzeichnet, dass als Kartuschen bzw. Nachlade-Patronen handelsübliche, auf dem Markt befindliche Tuben ohne zusätzliche Veränderungen, vorzugsweise Zahnpastatuben, eingesetzt werden. Die Tube (4) wird mittels ihrem bereits vorhandenen Gewinde an der Saugpumpe (2) befestigt und als Einheit in das Gehäuse (I) gesteckt. Der Refill-Spender besteht nur aus 2 Teilen, der Saugpumpe (2) und dem Gehäuse (I).

Description

Das Entleeren bzw. Ausdrücken von Tuben sowie deren Aufbewahrung ist ein Problem, das bis heute nicht zufriedenstellend gelöst ist. Die Tuben sind meistens nicht ganz entleert, zerknittert, gequetscht und liegen gerollt und unansehnlich, wie zum Beispiel bei Zahnpastatuben, in den Zahnbürstenspülgläsern.
Es gibt sehr viele Vorschläge und Patentanmeldungen die Handhabung zum Ausdrücken und Entleeren von Tuben zu verbessern. Leider hat keiner dieser Vorschläge zur Verbesserung beigetragen und Eingang in den Markt gefunden.
In Betracht gezogene Druckschriften:

EP 0478 988 A1 , DE 0029803877 U1 , DE 0000298000632 U1 DE 00002950 7635 U1 , DE 00000 92141 69 U1 , DE 000069221151 T2 DE 000029615795 U1 , DE 00007818157 U1 , DE 000069221151 T2 DE 202006013421 U1 , G 9200337.0

Bei den gefundenen Schriften handelt es sich meistens um kleine mechanische, umständliche Geräte, die unabhängig von ihrer Funktion, wegen ihres Aussehens und ihrer Handhabung, nicht akzeptiert werden.
Um das umständliche Ausdrücken und Quetschen von Tuben zu vermeiden werden auch immer öfter Spender eingesetzt, die zwar leichter zu bedienen sind, jedoch andererseits nach Gebrauch komplett mit Pumpe, Vorratsbehälter, Nachlaufkolben und Bodenplatte weggeworfen werden, und im Kunststoffmüll landen. Dies ist eine unnötige Vergeudung von Resourcen bzw. Rohstoffen und Energie.
Aufgabe der nachstehend beschriebenen Erfindung ist es die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und einen wiederverwendbaren Spender zu schaffen, in dem die Tuben nach Bedarf sichtbar oder auch nicht sichtbar aufbewahrt werden. Mit diesem Spender sollen handelsübliche Tuben in dosierten Mengen, wie bereits bei Spendern bekannt, mittes Unterdruck ausgesaugt und nach Entleerung gegen volle, neue Tuben ausgetauscht werden. Die Tuben sollen durch einfache Handgriffe austauschbar sein. Dies bedeuted Einsparung von Kunststoffmaterial und damit CO2 Reduzierung.
Beschreibung:
Der Refill-Spender besteht nach 4 aus den beiden Teilen:

1. röhrenförmiges Standgehäuse (1) und
2. dem Zusammenbau (6), bestehend aus der Tube (4) und der Spenderpumpe (2)

1 zeigt einen Querschnitt des Spenders
2 zeigt im Querschnitt die Spenderpumpe mit Zentrierung (8) und Anschlag (7), sowie eine mögliche Schraubverbindung (11)
3 zeigt perspektivisch und durchsichtig den Spender
4 zeigt den Zusammenbau (6), Tube mit Spenderpumpe, in herausgezogenem Zustand
Das röhrenförmige Standgehäuse (1) steht vorzugsweise auf einer festen Unterlage. Die Tube (4) ist mit der Spenderpumpe (2) vorzugsweise, mit dem an Tuben bisher schon vorhandenen Verschlußgewinde gasdicht verbunden und wird als Zusammenbau (6) nach 4 u. 1 in den Hohlraum (9) des röhrenförmigen Standgehäuse (1), mit Hilfe der Zentrierung (8) und des Anschlages (7) am Spenderpumpengehäuse (3), gesteckt.
Der senkrechte Betätigungsdruck wird vom Anschlag (7) des Standgehäuses (1) auf seine Unterlage weitergeleitet. Die pastöse Masse in der Tube wird in bekannterweise beim Betätigen der Pumpe in dosierten Mengen mittels Unterdruck aus der Tube (4) heraus gesaugt. Siehe (2). Es handelt sich in dem hier dargestellten Fall vorzugsweise um eine bekannte Saug-Faltenbalgpumpe.
Nach dem die Tube entleert ist wird der Zusammenbau (6) aus dem Standgehäuse (1) herausgezogen und die leere Tube gegen eine neue volle Tube ausgetauscht. Danach wird der Zusammenbau (6) in das Standgehäuse (1) zurück gesteckt. Die Vorrichtung hat ein einfaches, symmetrisches und optisch ansprechendes Aussehen.
Vorteile:

a. Es könnten in Zukunft bei Anwendung dieses Spenders Tuben mit dünnerer Außenhaut eingesetzt, und damit Kunststoffmaterial eingespart werden. Durch den Einsatz dieses Spenders können ca. 1200 to Kunststoff von Einwegspendern/Jahr eingespart werden.
b. Exakte Dosiermengenausgabe im Gegensatz zum Fingerausdrücken
c. Kein Wegwerfspender sondern unbegrenzte Wiederverwendung, Dies ist ökologisch sinnvoll
d. Die Tube ist aufgeräumt und vorzugsweise nicht sichtbar.
e. Bessere Entleerung der Tube und einfache Betätigung
f. Einfache kostengünstige Konstruktion, besteht nur aus 2 Teilen
g. Der Spender ist ortsunabhängig einsetzbar.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 0478988 A1 [0002]
- DE 0029803877 U1 [0002]
- DE 0000298000632 U1 [0002]
- DE 000029507635 U1 [0002]
- DE 000009214169 U1 [0002]
- DE 000069221151 T2 [0002, 0002]
- DE 000029615795 U1 [0002]
- DE 00007818157 U1 [0002]
- DE 202006013421 U1 [0002]

Claims

Refill-Spender zur Abgabe pastöser Produkte zur Aufnahme und zum Entleeren von mit pastösem Inhalt gefüllten Tuben mit flexibler Kunststoffwand und einer Tubenöffnung, wobei der Spender ein im Wesentlichen rohrförmiges Gehäuse (1) zur Aufnahme der Tube (4) und einen Spenderkopf mit einer Dosierpumpe (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß nicht wie bisher Kartuschen oder nachlade Patronen in den Refill-Spender eingesetzt werden, sonder handelsübliche Tuben ohne Veränderung, vorzugsweise Zahnpastatuben.
Refill-Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierpumpe (2) und die Tube (4) mittels einer Verbindungseinrichtung außerhalb des Gehäuses (1) als eine Baugruppe (6) lösbar verbindbar sind und die Baugruppe (6) sowohl mit dem Gehäuse (1) verbindbar als auch von dem Gehäuse (1) entfernbar ist, wobei der Spenderkopf als Verbindungseinrichtung eine Andockeinrichtung für die Tube (4) aufweist, deren Formgebung an die Formgebung der Tube (4) im Bereich der Tubenöffnung angepasst ist und die für den Durchtritt des pastösen Inhalts zu der Dosierpumpe angepasst ist.
Refill-Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Andockeinrichtung und die Tubenöffnung miteinander gasdicht zur Umgebung hin verbindbar sind.
Refill-Spender nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierpumpe (2) eine Saugpumpe ist.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Teile des Spenders aus Kunststoff ausgebildet sind.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) in Richtung der Standebene mindestens eine Öffnung aufweist.
Refill-Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) im Bodenbereich offen ausgebildet ist.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spenderkopf eine nach außen hin trichterförmig sich erweiternde Öffnung zur Abgabe des Tubeninhalts aufweist.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine formschlüssige Verbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Gewindeverbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Bajonettverschlussverbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Schnappverbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Steckverbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Konusverbindung ist.
Refill-Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine kraftschlüssige Verbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Klemmverbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Saugverbindung ist.
Refill-Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine form- und kraftschlüssige Verbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Reibschlussverbindung ist.
Refill-Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine stoffschlüssige Verbindung ist.
Refill-Spender nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Adhäsionsverbindung ist.
Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine Wandbefestigungseinrichtung aufweist.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) durchsichtig ausgebildet ist.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) undurchsichtig ausgebildet ist.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen runden oder ovalen oder rechteckigen oder quadratischen oder polygonalen Querschnitt aufweist.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Gehäuses (1) entlang dessen Mittelachse unterschiedliche Durchmesser aufweist.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen Querschnitt aufweist, der sowohl aus polygonalen als auch aus gekrümmten Abschnitten besteht.
Refill-Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche des Gehäuses (1) mit Vorsprüngen und/oder Ausnehmungen versehen ist, die sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch angeordnet sein können.