DE202005015593U1 - Bettsofa mit einem Überbau - Google Patents

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Abstract

Bettsofa (1) zum wahlweisen Gebrauch als Sitz- oder Liegemöbel, mit einem Sitzpolster (2) als Sitz- oder Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bettsofa (1) einen Bettsofaüberbau (3) aufweist, in den das Sitzpolster (2) zumindest teilweise einschiebbar ist, und dass das Bettsofa (1) einen Roll-/Schubmechanismus zum Verfahren des Sitzpolsters (2) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bettsofa zum wahlweise Gebrauch als Sitz- oder Liegemöbel, mit einem Sitzpolster als Sitz- oder Liegefläche.
  • Es sind bereits eine Vielzahl von Bettsofas dieser Art bekannt, die von einem Sitz- in ein Liegemöbel und umgekehrt umwandelbar sind. Umwandelbare Sitz- und Liegemöbel, die sowohl zum Sitzen als auch zum Liegen und zum Schlafen geeignet sind, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Käufern, die kleine Wohnungen besitzen, da sie diese durch Benutzung verwandelbarer Möbel raumsparend einrichten können. Auch in größeren Wohnungen und Hotels sind verwandelbare Sitzmöbel gefragt, da auf diese Weise immer ein Gäste- oder ein Zusatzbett zur Verfügung steht.
  • Bekannte Sitz- und Liegemöbel, insbesondere Bettsofas, weisen meist mehrere für eine Sitz- und Liegenutzung gegeneinander bewegbare Polster auf, die von einer Sitz- in eine Liegestellung und umgekehrt überführbar sind. Dabei sind die Polster in den meisten Ausführungsformen bewegbar an einem Grundgestell geführt und gelenkig miteinander verbunden, so dass die Polster komfortabel und ohne großen Kraftaufwand, gegeneinander und/oder gegen das Grundgestell bewegbar sind.
  • Derartige Lösungen besitzen den Nachteil, dass das Bettsofa zum Einen sehr aufwendig gestaltet werden muss, was die Verwandelbarkeit anbetrifft, und zum Anderen die Verwandlung des Bettsofas oft kompliziert und für den Benutzer unkomfortabel ist. Derartige Bettsofas sind auf Grund aufwändiger Beschläge für die Bewegung der Polster sehr teuer und erfordern häufig einen hohen Platzbedarf, so dass bei jeder Verwandlung benachbart angeordnete Möbelstücke verrückt oder das Bettsofa seinerseits von einer angrenzenden Zimmerwand weggerückt werden muss.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verwandelbares Bettsofa vorzuschlagen, dass einfach und kostengünstig herzustellen ist und eine schnelle und umkomplizierte Verwandlungsmöglichkeit vom Bett zum Sofa und umgekehrt bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Bettsofa, zum wahlweisen Gebrauch als Sitz- oder Liegemöbel, mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Danach weist das erfindungsgemäße Bettsofa mit einem Sitzpolster als Sitz- oder Liegefläche einen beispielsweise kastenförmigen, zum Sitzpolster hin offenen Bettsofaüberbau auf, in den das Sitzpolster zumindest teilweise einschiebbar ist. Des Weiteren ist das Bettsofa mit einem Roll-/Schub-Mechanismus zum Verfahren des Sitzpolsters ausgestattet. Im eingeschobenen Zustand übergreift der Bettsofaüberbau das Sitzpolster des Bettsofas auf seiner dem Bettsofaüberbau zugewandten Seite und deckt einen hinteren Teil einer Liegefläche des Sitzpolsters ab. Durch das Einschieben des Sitzpolsters in den Bettsofaüberbau wird die Liegefläche auf eine Sitzfläche reduziert, die ein vorderer Teil der Liegefläche ist. Durch Ausziehen des Sitzpolsters aus dem Bettsofaüberbau ist die Sitzfläche des Sitzpolsters in seiner Sitztiefe einstellbar und zu einer Liegefläche umwandelbar. Im vollständig ausgezogenen Zustand übergreift der Bettsofaüberbau das Sitzpolster nicht, so dass das gesamte Sitzpolster als Liegefläche nutzbar ist.
  • Das Sitzpolster kann lose an dem Bettsofaüberbau angeordnet oder mit dem Bettsofaüberbau verbunden sein; auch eine lösbare Kopplung wird nicht ausgeschlossen. Dabei kann das Sitzpolster an dem Bettsofaüberbau bewegbar, insbesondere verfahrbar geführt oder frei beweglich sein. Der Roll-Schub-Mechanismus dient der Erhöhung des Bedienkomforts und erleichtert das Verfahren des Sitzpolsters. Er trägt das Gewicht des Sitzpolsters ganz oder teilweise, wodurch das Sitzpolster mit geringem Kraftaufwand in den Bettsofaüberbau einschiebbar bzw. daraus ausziehbar ist.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Sitzpolster an einer Unterseite Laufrollen für den Zimmerboden aufweist. Die Laufrollen sind an einem hinteren, dem Bettsofaüberbau zugewandten Rand und an einem vorderen, dem Bettsofaüberbau abgewandten Rand des Sitzpolsters angeordnet und stützen das Sitzpolster am Zimmerboden ab. Das Sitzpolster kann dabei vollständig von den Laufrollen getragen werden, so dass auf aufwendige Beschläge zur Kopplung mit dem Bettsofaüberbau verzichtet werden kann. Weiterer Vorteil ist, dass das Sitzpolster dadurch frei beweglich gegenüber dem Bettsofaüberbau ist und somit vom Bettsofaüberbau leicht entfernbar ist, was beispielsweise eine Reinigung des Zimmerbodens erleichtert.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine an dem hinteren Rand des Sitzpolsters angeordnete hintere Laufrolle in Verschieberichtung des Sitzpolsters am Sitzpolster verschiebbar geführt ist. Dazu weist das Sitzpolster eine Schiebeführung auf, die sich von dem hinteren Rand des Sitzpolsters in Richtung seines vorderen Randes erstreckt. Durch die verschiebbar geführte hintere Laufrolle wird sichergestellt, dass das Sitzpolster um eine Länge der Schiebeführung der Laufrolle verfahrbar bleibt, falls die hintere Laufrolle durch ein Hindernis gestoppt wird. Die hintere Laufrolle befindet sich bei aus dem Bettsofaüberbau ausgezogenem Sitzpolster an einem hinteren, dem hinteren Rand des Sitzpolsters nahen Ende der Schiebeführung. In dieser Position stützt sie das Sitzpolster beim Gebrauch des Bettsofas als Liegemöbel gegen ein Kippen des Sitzpolster sicher ab. Gestoppt werden kann die hintere Laufrolle beispielsweise durch eine auf einem Zimmerboden aufliegende Bodenplatte des Bettsofaüberbaus, die ein Hindernis für die hintere Laufrolle bildet. Weist der Bettsofaüberbau keine Bodenplatte auf, sondern ist die hintere Laufrolle des Sitzpolsters ohne Hindernis auf dem Zimmerboden bis zu einer Rückseite des Bettsofaüberbaus verfahrbar, ist die Schiebeführung der hinteren Laufrolle am Sitzpolster nicht erforderlich. Sie kann jedoch vorhanden sein.
  • Vorteilhafterweise weist das Sitzpolster einen Antrieb für die hintere Laufrolle auf, der die Laufrolle beim Ausziehen des Sitzpolsters aus dem Bettsofaüberbau in Richtung des hinteren Randes des Sitzpolsters bewegt und eine Bewegung des Sitzpolsters von dem Bettsofaüberbau weg erleichtert. Der Antrieb für die Laufrolle weist einen Energiespeicher auf, der beim Einschieben des Sitzpolsters in den Bettsofaüberbau mit Bewegungsenergie aufgeladen wird und diese bis zum Ausziehen des Sitzpolsters aus dem Bettsofaüberbau speichert.
  • Dazu wird die hintere Laufrolle beim Einschieben des Sitzpolsters in den Bettsofaüberbau sukzessive in Richtung des vorderen Randes des Sitzpolsters bewegt, bis die Laufrolle ein vorderes, dem hinteren Ende gegenüberliegendes Ende der Schiebeführung erreicht. In dieser Stellung ist sie an einem hinteren Rand der Sitzfläche positioniert und verhindert ein Kippen des Sitzpolsters bei Belastung der Sitzfläche des Bettsofas beim Gebrauch des Bettsofas als Sitzmöbel.
  • Als Energiespeicher kann beispielsweise ein Federelement eingesetzt sein, das mit seinen Enden an dem Sitzpolster und an der hinteren Laufrolle befestigt ist, so dass das Federelement durch Verschieben der Laufrolle in der Schiebeführung in Richtung des vorderen Randes des Sitzpolsters gespannt wird. Mittels der im Energiespeicher gespeicherten Energie unterstützt der Antrieb den Benutzer beim Ausziehen des Sitzpolsters aus dem Bettsofaüberbau, indem er die hintere Laufrolle von dem vorderen Ende der Schiebeführung zu deren hinteren Ende bewegt, wodurch die hintere Laufrolle in eine Drehung versetzt und das Sitzpolster verfahren wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die vordere Laufrolle eine Bremse zum Blockieren der Laufrolle auf. Die Bremse ermöglicht ein Festlegen des Sitzpolsters in einer Nutzungsstellung und verhindert damit ein unbeabsichtigtes Verschieben des Sitzpolsters. Insbesondere dient sie dazu, das Sitzpolster beim Gebrauch als Sitzmöbel mit gespannten Federelement gegen unbeabsichtigtes Verfahren zu sichern, so dass die gespeicherte Energie erhalten bleibt. Beim Gebrauch als Sitz- oder Liegemöbel vermindert sie zudem die Gefahr, dass sich das Sitzpolster beim Aufstehen, Hinsetzen oder Hinlegen vom Benutzer wegbewegt und der Benutzer sich durch Fall verletzt.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die vordere Laufrolle eine Lenkrolle ist, die horizontal drehbar an dem Sitzpolster geführt ist. Die Lenkrolle wirkt ähnlich der Lenkrolle eines Einkaufswagens und ermöglicht eine Veränderung der Verschieberichtung des Sitzpolsters ohne große Anstrengung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Bettsofaüberbau des erfindungsgemäßen Bettsofas eine auf dem Zimmerboden aufliegende Bodenplatte und eine oberhalb des Sitzpolsters über der Bodenplatte angeordnete Ablageplatte auf. Die Ablageplatte bietet Platz zum Ablegen oder zum Aufstellen von Gegenständen, wie beispielsweise Bilderrahmen, Blumenstöcken oder dergleichen. Es ist nicht erforderlich Gegenstände, die sich auf der Ablageplatte des Bettsofaüberbaus befinden, wegzuräumen, wenn das Bettsofa von einem Liege- in ein Sitzmöbel oder umgekehrt umgewandelt wird.
  • Die Bodenplatte kann als Widerlager für die hintere Laufrolle dienen, die die Laufrolle beim Einschieben des Sitzpolsters in den Bettsofaüberbau blockiert, wodurch die hintere Laufrolle automatisch in Richtung des vorderen Endes der Schiebeführung verschoben und das Federelement für den Antrieb der hinteren Laufrolle gespannt wird.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungform weist der Bettsofaüberbau bei eingeschobenen Sitzpolster ein von dem Sitzpolster und der Ablageplatte begrenzten Hohlraum auf, der durch ein Rückenpolster verschließbar ist. Der Hohlraum kann als Bettkasten zum Aufbewahren von Bettzeug oder dergleichen genutzt werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Sitzpolster und der Bettsofaüberbau voneinander trennbar und autark nutzbar sind. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, das Sitzpolster und den Bettsofaüberbau getrennt voneinander im Zimmer aufzustellen und als separate Möbelstücke zu nutzen oder das Sitzpolster mit dem Bettsofaüberbau raumsparend zu kombinieren. Ausserdem ist es möglich, das Sitzpolster so in Bezug auf den Bettsofaüberbau aufzustellen, dass ein Benutzer wie an einem Schreibtisch dem Bettsofaüberbau zugewandt am hinteren Rand auf dem Sitzpolster sitzen und die Ablageplatte des Bettsofaüberbaus als Tisch benutzen kann.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Bettsofas;
  • 2 eine Seitenansicht des Bettsofas gemäß 1 in einer Gebrauchsstellung als Sitzmöbel;
  • 3 eine Seitenansicht des Bettsofas gemäß 1 in einer Gebrauchsstellung als Liegemöbel; und
  • 4 eine Draufsicht auf das Bettsofa gemäß 2 im eingeschobenen Zustand.
  • Die 14 zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bettsofas 1 zum wahlweise Gebrauch als Liege- oder Sitzmöbel, in verschiedenen Ansichten und unterschiedlichen Gebrauchsstellungen. Das Bettsofa 1 wird zur Vereinfachung der Zeichnung in allen Figuren ohne Rückenpolster und ohne Polsterauflage für das Sitzpolster dargestellt. Es ist von einem Sitz- in ein Liegemöbel und umgekehrt umwandelbar.
  • Das Bettsofa 1 umfasst im Wesentlichen ein in Draufsicht rechteckiges Sitzpolster 2, zur Verwendung als Sitz- oder Liegefläche, und einen kastenförmigen Bettsofaüberbau 3, zu dem das Sitzpolster 2 hin und von dem das Sitzpolster 2 weg verfahrbar ist. Das Sitzpolster 2 ist, wie in den 1, 2, 4 dargestellt, zumindest teilweise in den Bettsofaüberbau 3 einschiebbar, wobei eine Ablageplatte 4 des Bettsofaüberbaus 3 sich oberhalb des Sitzpolsters 2 befindet und bei in den Bettsofaüberbau 3 eingeschobenen Sitzpolster 2 einen hinteren Bereich des Sitzpolsters 2 überdeckt. Eine Liegefläche 6 des Sitzpolsters 2 ist in seiner Tiefe zu einer Sitzfläche 8 reduziert. Die Sitzfläche 8 schließt an einen vorderen Rand 7 des Sitzpolsters 2 an, der dem hinteren Rand 5 des Sitzpolsters 2 gegenüberliegend angeordnet ist. Ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Rückenpolster, das an dem Bettsofaüberbau 3 befestigt oder lose auf dem Sitzpolster 2 aufliegen und sich hinten am Bettsofaüberbau 3 abstützen kann, begrenzt die Sitzfläche 8 des Sitzpolsters 2 zu dem Bettsofaüberbau 3 hin und ermöglicht ein bequemes Sitzen des Benutzers.
  • Zum Verschieben des Sitzpolsters 2 weist das Sitzpolster 2 an einer Unterseite 9 vordere Laufrollen 10, 10' und hintere Laufrolle 11, 11' auf. Die hinteren Laufrollen 11, 11' sind am hinteren Rand 5 und die vorderen Laufrolle 10, 10' am vorderen Rand 7 des Sitzpolsters 2 vorgesehen. Die Laufrollen 10, 10', 11, 11' tragen das Sitzpolster 2 und stehen auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten Zimmerboden auf.
  • Als vordere Laufrollen 10, 10' sind Lenkrollen vorgesehen, die horizontal drehbar an dem Sitzpolster 2 geführt sind und ein Lenken des Sitzpolsters 2 beim Verfahren gegenüber dem Bettsofaüberbau 3, ähnlich einem Einkaufswagen, ermöglichen.
  • Die hinteren Laufrollen 11, 11' sind in Schiebeführungen 12, 12' in Verschieberrichtung des Sitzpolsters 2 bewegbar am Sitzpolster 2 geführt. Die Schiebeführungen 12, 12' erstrecken sich von dem hinteren Rand 5 des Sitzpolsters 2 in Richtung seines vorderen Randes 7 und enden in etwa in der Mitte zwischen den Rändern 5, 7 des Sitzpolsters 2. Die Laufrollen 11, 11' sind von einer vorderen, den Laufrollen 10 10' nahen Stellung an einem vorderen Ende 18 der Schiebeführungen 12, 12' in eine hintere, den vorderen Laufrollen 10, 10' ferne Stellung an einem hinteren Ende 19 der Schiebeführung 12, 12' und umgekehrt verschiebbar. So befindet sich beispielsweise die Laufrolle 11 bei der Nutzung des Bettsofas 1 als Liegemöbel, wie in der 3 dargestellt, am hinteren Ende 19 der Schiebeführung 12 und damit am hinteren Rand 5 des Sitzpolsters 2 und stützt das Sitzpolster 2 an seinem hinteren Rand 5 zum Zimmerboden hin ab. Sie verhindert in dieser Stellung ein Kippen des Sitzpolsters 2, wenn die Liegefläche 6 an dem hinteren Rand 5 des Sitzpolsters 2 belastet wird.
  • Zur Umwandlung des Bettsofas 1 von einem Liegemöbel in ein Sitzmöbel kann das Sitzpolster 2 in den Bettsofaüberbau 3 hinein verfahren werden, bis die Abdeckplatte 4 das Sitzpolster 2 übergreift. In dieser Stellung können in der Zeichnung nicht dargestellte Rückenpolster auf der Liegefläche 6 des Sitzpolsters 2 so platziert werden, dass sie sich mit einer Rückseite an der Ablageplatte 4 des Bettsofaüberbaus 3 abstützen.
  • Beim Einschieben des Sitzpolsters 2 in den Bettsofaüberbau 3 werden die hinteren Laufrollen 11, 11' automatisch vom hinteren Rand 5 des Sitzpolsters 2 weg zu dem vorderen Ende 18 der Schiebeführungen 12, 12' hin bewegt. In dieser Stellung stützten sie die Sitzfläche 8, die Teil der Liegefläche 6 ist, an ihrer dem Bettsofaüberbau 3 zugewandten Seite ab. Das Verschieben der Laufrollen 11, 11' in ihren Schiebeführungen 12, 12' erfolgt dadurch, dass die Laufrollen 11, 11' von einer Bodenplatte 13 des Bettsofaüberbaus 3 blockiert werden, wenn das Sitzpolster 2 in den Bettsofaüberbau 3 hinein verfahren wird. Die Laufrollen 11, 11' werden dabei blockiert, indem eine Stirnfläche 14 der Bodenplatte 13, die in Richtung des Sitzpolsters 2 weist, als Anschlag und Widerlager für die Laufrollen 11, 11' beim Einschieben des Sitzpolsters 2 in den Sitzpolsterüberbau 3 wirkt und die Laufrollen 11, 11' stoppt. Beim Verfahren des Sitzpolsters 2 über diesen Stopppunkt hinaus, werden die hinteren Laufrollen in ihren Schiebeführungen 12, 12' verschoben.
  • Beim Ausziehen des Sitzpolsters 2 aus dem Bettsofaüberbau 3 müssen die hintere Laufrollen 11, 11', wie in den 2, 3 dargestellt, von dem vorderen Ende 18 der Schiebeführung 12 zu deren hinteren Ende 19 verschoben werden. Dazu ist an dem Sitzpolster 2 ein Antrieb 20 vorgesehen, der die Laufrollen 11, 11' beim Verschieben des Sitzpolster 2 von dem Bettsofaüberbau 3 weg zwangsweise in Richtung des hinteren Randes 5 des Sitzpolsters 2 bewegt.
  • Der Antrieb 20 besteht, wie aus der 4 ersichtlich, im Wesentlichen aus einer Schraubenfeder 21, die als Zugfeder ausgebildet ist und als Energiespeicher wirkt, und Zugseilen 22, 22', die die Schraubenfeder 21 mit den hinteren Laufrollen 11, 11' verbinden. Die Schraubenfeder 21 ist in einer Mitte des hinteren Randes 5 des Sitzpolsters 2 angeordnet und erstreckt sich entlang des hinteren Randes 5. Die Zugseile 22, 22' verlaufen von den Laufrollen 11, 11' ausgehend, entlang der Schiebeführungen 12, 12' und werden am hinteren Rand 5 des Sitzpolsters 2 mittels Umlenkrollen 23, 23' in Richtung der Schraubenfeder 21 umgelenkt. Sie sind mit der Schraubenfeder 21 an zu den Umlenkrollen 23, 23' weisenden Enden 24, 24' der Schraubenfeder 21 verbunden.
  • Die als Energiespeicher wirkende Schraubenfeder 21 des Antriebes 20 wird beim Einschieben des Sitzpolsters 2 in den Bettsofaüberbau 3 gespannt, indem die Zugseile 22, 22' die Enden 24, 24' der Schraubenfeder 21 in Längsrichtung voneinander weg bewegen. Der Antrieb 20 verschiebt auf Grund der gespannten Schraubenfeder 21 die hinteren Laufrollen 11, 11' beim Ausziehen des Sitzpolsters 2 aus dem Bettsofaüberbau 3 heraus zum hinteren Ende 19 der Schiebeführungen 12, 12', wobei die Schraubenfeder 21 entspannt wird. Zum Fixieren des Sitzpolsters 2 in einer beliebigen Stellung zu dem Bettsofaüberbau 3, ist an der vorderen Laufrolle 10' eine Bremse 15 vorgesehen. Mittels der Bremse 15 können die vorderen Laufrollen 10, 10' blockiert und das Sitzpolster 2 gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert werden.
  • Der Bettsofaüberbau 3 des Bettsofas 1 ist kastenförmig ausgebildet. Dabei ist seine Ablageplatte 4 an Seitenteilen 16, 16' des Bettsofaüberbaus 3 fixiert, die mit der auf dem Zimmerboden aufliegenden Bodenplatte 13 fest verbunden sind. Die Ablageplatte 4 weist einen Abstand zum Zimmerboden auf, der in etwa der doppelten Höhe des Sitzpolsters 2 entspricht. Bei in den Bettsofaüberbau 3 eingeschobenen Sitzpolster 2 kann eine Hohlraum 17, der horizontal von der Liegefläche 6 des Sitzpolsters 2 und von der Ablageplatte 4 des Bettsofaüberbaus 3 und vertikal von den Seitenwänden 16, 16' des Bettsofaüberbaus 3 begrenzt wird, als Bettkasten zum Aufbewahren von Decken, Kissen oder dergleichen verwendet werden. Der Hohlraum 17 ist nach vorne in Richtung der Sitzfläche 8 des Sitzpolsters 2 hin offen und ist durch die in der Zeichnung nicht dargestellte Rückenpolster verschließbar.
  • Das in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Bettsofa 1 weist keine Kopplung zwischen dem Sitzpolster 2 und dem Bettsofaüberbau 3 auf. Durch die fehlende Kopplung ist das Sitzpolster 2 nicht an dem Bettsofaüberbau 3 geführt und somit frei bewegbar. So kann das Sitzpolster 2 ganz aus dem Bettsofaüberbau 3 ausgezogen und beispielsweise frei im Zimmer und in beliebiger Ausrichtung zum dem Bettsofaüberbau 3 positioniert werden. Dabei ist das Sitzpolster 2 leicht verschiebbar, insbesondere auch schwenkbar, da die vorderen Laufrollen 10, 10' als Lenkrollen ausgebildet sind. So ist es auch möglich, den Bettsofaüberbau 3 und das Sitzpolster 2 als seperate Möbelstücke getrennt voneinander im Zimmer aufzustellen und unabhängig voneinander zu nutzen.

Claims (9)

  1. Bettsofa (1) zum wahlweisen Gebrauch als Sitz- oder Liegemöbel, mit einem Sitzpolster (2) als Sitz- oder Liegefläche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bettsofa (1) einen Bettsofaüberbau (3) aufweist, in den das Sitzpolster (2) zumindest teilweise einschiebbar ist, und dass das Bettsofa (1) einen Roll-/Schubmechanismus zum Verfahren des Sitzpolsters (2) aufweist.
  2. Bettsofa nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzpolster (2) an einer Unterseite (9) Laufrollen (10, 11) für den Zimmerboden aufweist.
  3. Bettsofa nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem hinteren, dem Bettsofaüberbau (3) zugewandten Rand (5) des Sitzpolsters (2) angeordnete hintere Laufrolle (11) in Verschieberichtung des Sitzpolsters (2) am Sitzpolster (2) in einer Schiebeführung (12) bewegbar geführt ist.
  4. Bettsofa nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzpolster (2) einen Antrieb (20) für die hintere Laufrolle (11) aufweist, der die Laufrolle (11) beim Ausziehen des Sitzpolsters (2) aus dem Bettsofaüberbau (3) automatisch in Richtung des hinteren Randes (5) des Sitzpolsters (2) bewegt.
  5. Bettsofa nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem vorderen Rand (7) des Sitzpolsters (2) befestigte vordere Laufrolle (10) eine Bremse (15) zum Blockieren der Laufrolle (10) aufweist.
  6. Bettsofa nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Laufrolle (10) eine Lenkrolle ist, die horizontal drehbar an dem Sitzpolster (2) geführt ist.
  7. Bettsofa nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bettsofaüberbau (3) eine auf dem Zimmerboden aufliegende Bodenplatte (13) und eine oberhalb des Sitzpolsters (2) über der Bodenplatte (13) angeordnete Ablageplatte (4) aufweist.
  8. Bettsofa nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bettsofaüberbau (3) bei eingeschobenen Sitzpolster (2) einen von dem Sitzpolster (2) und der Ablageplatte (4) horizontal begrenzten Hohlraum (17) aufweist, der durch ein Rückenpolster verschließbar ist.
  9. Bettsofa nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzpolster (2) und der Bettsofaüberbau (3} voneinander trennbar und autark nutzbar sind.
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