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Die
Erfindung betrifft ein flächiges
Sicherungsmittel, insbesondere Sicherungsnetz, zum Sichern von Ladungen
während
ihres Transportes auf der Ladefläche
eines Fahrzeuges, mit einer Sicherungsfläche, welche sich wenigstens
teilweise an die Kontur der zu sichernden Ladung anpasst.
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Ein
solches flächiges
Sicherungsmittel wird beispielhaft in der
DE 199 15 514 C1 vorgestellt.
Solche Sicherungsmittel haben sich bewährt, wenn es darum geht, ausladende
und/oder verschieden große Ladungen
auf Ladeflächen
von Lkws, (Güter-)Zuganhängern oder
dergleichen festzulegen.
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Daneben
kennt man durch die
DE
37 25 694 A1 ein Ladungs-Haltenetz, welches vorwiegend
bei Pkws, beispielsweise Kombis oder auch Vans zum Einsatz kommt. – Die bekannten
Sicherungsmittel sind verbesserungsfähig, was ihre Handhabung angeht.
Denn üblicherweise
werden die Sicherungsmittel bei Nichtgebrauch im Kofferraum, in
einer Kiste oder dergleichen verstaut. Das führt dazu, dass ihre Anbringung
an den auf der Ladefläche
befindlichen Ladungen manchmal schwierig ist, weil sich einzelne Gurte
oder Bestandteile der Sicherungsfläche miteinander verheddert
haben. Hier setzt die Erfindung ein.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein flächiges Sicherungsmittel,
insbesondere Sicherungsnetz, zum Sichern von Ladungen während ihres
Transportes auf der Ladefläche
eines Fahrzeuges entsprechend der Gattung so weiterzuentwickeln,
dass die Handhabung und insbesondere dessen Anbringung an den Ladungen
vereinfacht ist.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen flächigen Sicherungsmittel
vor, dass die Sicherungsfläche wenigstens
einen flexiblen Rahmen aufweist, welcher die Sicherungsfläche aufspannt.
In der Regel kann der flexible Rahmen von einer zusammengeklappten
in eine ausgedehnte Konfiguration überführt werden. In der ausgedehnten
Konfiguration spannt der flexible Rahmen die Sicherungsfläche selbsttätig auf.
Meistens geht der flexible Rahmen und mit ihm das Sicherungsmittel
im Ganzen selbständig
(durch zuvor aufgebrachte Federkräfte) von der zusammengeklappten
in die ausgedehnte Konfiguration über.
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Der
angesprochene flexible Rahmen kann dabei in die Sicherungsfläche integriert
sein. In der Regel verläuft
der flexible Rahmen jedoch randseitig der Sicherungsfläche und
umschließt
diese vollständig.
Auf diese Weise steht das flächige
Sicherungsmittel in praktisch zwei (oder auch mehr) Konfigurationen
zur Verfügung.
Zunächst
einmal lässt
sich das Sicherungsmittel zusammenklappen und ist so für den Transport
vorbereitet. Dabei wird der flexible Rahmen mehr oder minder gespannt
bzw. werden in ihm die zuvor angesprochenen Federkräfte gespeichert,
welche ihn in die ausgedehnte Konfiguration überführen.
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Um
in dieser Stellung einen automatischen Wechsel von der zusammengeklappten
in die ausgedehnte Konfiguration zu verhindern, schlägt die Erfindung
ergänzend
eine Schutzhaube vor, welche das Sicherungsmittel in zusammengeklappter
Konfiguration aufnimmt. Das heißt,
die Schutzhaube verhindert, dass sich das Sicherungsmittel in zusammengeklappter
Konfiguration selbsttätig
aufspannt und die ausgedehnte Konfiguration einnimmt. In der Schutzhaube
bzw. in der zusammengeklappten Konfiguration lässt sich das Sicherungsmittel
problemlos verstauen und bevorraten.
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Soll
nun eine Ladung gesichert werden, wird das Sicherungsmittel in die
ausgedehnte Konfiguration überführt, in
welcher der flexible Rahmen automatisch die Sicherungsfläche aufspannt.
Dagegen ist die Sicherungsfläche
in der zu sammengeklappten Konfiguration nicht aufgespannt. Der flexible
Rahmen sorgt also dafür,
dass das Sicherungsmittel zusammengeklappt werden kann, ohne dass
seine Einzelteile voneinander getrennt werden müssen. In der zusammengeklappten
Konfiguration bildet der flexible Rahmen ein oder mehrere Schlaufen,
die mit einer Flächenverringerung
des Sicherungsmittels einhergehen.
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Beim
Wechsel von der zusammengeklappten in die ausgedehnte Konfiguration
werden diese aufeinanderliegenden Schlaufen aufgelöst, so dass der
die Sicherungsfläche
umschließende
Rahmen unter Flächenvergrößerung des
Sicherungsmittels die Sicherungsfläche selbsttätig aufspannt. Diese Funktion
ist an sich beispielsweise bei Zelten bekannt und wird als selbstaufrichtend
bezeichnet bzw. ist unter dem Namen "Pop-Up-Zelt" geläufig
(vgl. nur beispielhaft
DE
690 32 675 T3 ).
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Im
Rahmen einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung kann der flexible
Rahmen eine oder mehrere eingebrachte Gelenke aufweisen. Diese eingebrachten
Gelenke mögen
als Scharniergelenke ausgeführt
sein, können
aber auch als Knickgelenke ausgebildet werden. Alternativ oder zusätzlich mag der
flexible Rahmen als endlose Stange, Rohr oder dergleichen ausgestaltet
werden. Dabei haben sich Materialien zu seiner Fertigung wie Kunststoff,
Stahl, etc. oder auch Kombinationen als günstig erwiesen.
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Um
den flexiblen Rahmen mit der Sicherungsfläche zu verbinden, ist in der
Regel ein an die Sicherungsfläche
angeschlossener Aufnahmeschlauch vorgesehen. In diesen Aufnahmeschlauch wird
der flexible Rahmen eingeführt
und hierin gehalten. Um den Aufnahmeschlauch an die Sicherungsfläche anzuschließen, empfehlen
sich verschiedenartige Verbindungstechniken. Meistens wird der Aufnahmeschlauch
mit der Sicherungsfläche
vernäht.
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Das
empfiehlt sich besonders dann, wenn die Sicherungsfläche als
Netzwerk aus sich kreuzenden Maschengurten aufgebaut ist. Denn diese
zumeist rechteckigen Maschengurte werden an ihren Kreuzungspunkten
ebenfalls vernäht,
so dass die Verbindung der Maschengurte und der Anschluss des Aufnahmeschlauches
in einem Zuge, nämlich durch
jeweils Nähen,
erfolgen kann. Selbstverständlich
werden von der Erfindung auch Varianten umfasst, bei welcher die
Sicherungsfläche
aus sich kreuzenden Seilen aufgebaut ist.
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Um
nun das Sicherungsmittel insgesamt einwandfrei an der Ladefläche festzulegen,
sind an die Sicherungsfläche
und/oder den Aufnahmeschlauch ein oder mehrere Verbindungsgurte
bzw. Schnellspanngurte angeschlossen. Dabei verfügt jeder Verbindungsgurt über zumindest
eine Anschlageinrichtung und eine Spanneinrichtung. Mit Hilfe der
Anschlageinrichtung wird der Verbindungsgurt an beispielsweise Zurrpunkten
auf der Ladefläche
festgelegt. Die Spanneinrichtung sorgt demgegenüber dafür, dass der Verbindungsgurt
und mit ihm das angeschlossene Sicherungsmittel die notwendige Spannung
erfährt.
Tatsächlich
ist nämlich
der Verbindungsgurt bzw. Schnellspanngurt an seiner der Anschlageinrichtung
gegenüberliegenden
Seite mit dem Aufnahmeschlauch und/oder der Sicherungsfläche verbunden,
meistens mit diesen vernäht.
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Die
Sicherungsfläche
kann insgesamt im Wesentlichen rechteckig oder rund ausgebildet
sein. Das hängt
von den zu sichernden Ladungen, der Größe der zur Verfügung stehenden
Ladefläche
etc. ab. Selbstverständlich
sind auch andere Formen der Sicherungsfläche denkbar und werden umfasst,
beispielsweise eine sechseckige oder achteckige Gestalt.
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Im
Ergebnis schlägt
die Erfindung ein flächiges
Sicherungsmittel vor, dessen Handhabung enorm erleichtert ist. Denn
der obligatorische flexible Rahmen sorgt im Allgemeinen dafür, dass
das Sicherungsmittel im Ganzen von der zusammengeklappten in die
ausgedehnte Konfiguration selbsttätig übergeht und bei dieser Gelegenheit
die Sicherungsfläche
von dem flexiblen Rahmen selbsttätig
aufgespannt wird. Ein Bediener muss also nicht mehr dafür sorgen,
dass die Sicherungsfläche
die gewünschte Gestalt
einnimmt. Vielmehr reicht es meistens aus, den flexiblen Rahmen
durch beispielsweise Tordieren von der zusammengeklappten Konfiguration
mit mehreren übereinandergelegten
Schlaufen in die ausgedehnte Konfiguration zu überführen. Dadurch ist das Sicherungsmittel
unmittelbar gebrauchsfertig.
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Weil
die Sicherungsfläche
von dem Aufnahmeschlauch umschlossen wird und mit diesem verbunden
ist, welcher gleichzeitig den besagten flexiblen Rahmen aufnimmt,
kann die Sicherungsfläche bzw.
können
die einzelnen sich kreuzenden Maschengurte oder Seile nicht miteinander
verheddern. – Selbstverständlich liegt
es im Rahmen der Erfindung, den flexiblen Rahmen durchgängig in
seiner ausgedehnten Konfiguration zu belassen, so dass dieser die
Sicherungsfläche
aufspannt. In diesem Fall ist das Sicherungsmittel unmittelbar gebrauchsfertig,
kann beispielsweise unter dem Dach eines Fahrzeuges, an dessen Boden
etc. bevorratet werden. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu
sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße flächige Sicherungsmittel
in ausgedehnter Konfiguration,
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2 den
Gegenstand nach 1 in zusammengeklappter Konfiguration
und
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3 eine
Zwischenstufe des Sicherungsmittels beim Übergang von der ausgedehnten
in die zusammengeklappte Konfiguration.
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In
den Figuren ist ein flächiges
Sicherungsmittel dargestellt, bei dem es sich nicht einschränkend um
ein Sicherungsnetz handelt. Das Sicherungsmittel bzw. Sicherungsnetz
dient zum Sichern von Ladungen 1 während ihres Transportes auf
der Ladefläche 2 eines
Fahrzeuges 3. Zu dem Zweck verfügt das Sicherungsmittel über eine
Sicherungsfläche 4,
welche sich wenigstens teilweise an die Kontur der zu sichernden
Ladung 1 anpasst.
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Erfindungsgemäß ist nun
die besagte Sicherungsfläche 4 mit
wenigstens einem flexiblen Rahmen 5 ausgerüstet. Der
flexible Rahmen 5 mag in die Sicherungsfläche 4 integriert
sein, was jedoch nicht dargestellt ist. Denn in sämtlichen 1 bis 3 verläuft der
flexible Rahmen 5 randseitig der Sicherungsfläche 4 und
umschließt
diese vollständig.
Der flexible Rahmen 5 sorgt dafür, dass die Sicherungsfläche 4 selbsttätig aufgespannt
wird, wie dies in der 1 dargestellt ist. Bei dieser
gezeigten ausgedehnten Konfiguration des flexiblen Rahmens 5 und folglich
des Sicherungsmittels im Ganzen handelt es sich um eine Stellung
des Rahmens 5, die üblicherweise
und selbsttätig
eingenommen wird.
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Es
ist aber auch möglich,
den flexiblen Rahmen 5 in eine zusammengeklappte und in
der 2 dargestellte Konfiguration zu überführen. Zu
diesem Zweck wird der im Ausführungsbeispiel
kreisrunde flexible Rahmen 5 von einem Bediener in eine
achtförmige
Gestalt entsprechend der Zwischenstufen nach 3 überführt und
werden die beiden (Achter-)Schlaufen 5a, 5b aufeinandergeklappt,
so dass im Anschluss daran zwei übereinanderliegende Schlaufen 5a, 5b nach
der 2 zur Verfügung
stehen. Auf diese Weise hat sich die vom Sicherungsmittel eingenommene
Fläche
deutlich verringert und liegt das Sicherungsmittel praktisch in
transportfähigem
Zustand vor.
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Damit
der flexible Rahmen 5 nicht von dem in 2 dargestellten
zusammengeklappten Zustand in die ausgedehnte Konfiguration nach
der 1 unbeab sichtigt übergeht, kann das flächige Sicherungsmittel
in einer angedeuteten Schutzhaube 6 aufgenommen werden.
Darüber
hinaus ist es ergänzend oder
alternativ möglich,
die beiden Schlaufen 5a, 5b miteinander durch
beispielsweise Bänder
zu verbinden, so dass die zusammengeklappte Konfiguration und mithin
die Transportstellung des Sicherungsmittels beibehalten wird.
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Der
flexible Rahmen 5 kann über
ein oder mehrere eingebrachte Gelenke 7 verfügen, die
lediglich angedeutet sind. Meistens handelt es sich bei dem flexiblen
Rahmen 5 jedoch um eine endlose Stange oder ein Rohr. Dessen
Enden können
miteinander verbunden sein.
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In
der Regel ist es allerdings nicht erforderlich die Enden der Stange
oder des Rohres miteinander zu verbinden, da der flexible Rahmen 5 in
einem an die Sicherungsfläche 4 angeschlossenen
Aufnahmeschlauch 8 gehalten wird. Da dieser Aufnahmeschlauch 8 im
Rahmen des Ausführungsbeispiels
als geschlossener Aufnahmering ausgebildet ist, kann der in den
Aufnahmeschlauch 8 eingesteckte flexible Rahmen 5 diesen
nicht verlassen, und zwar auch dann nicht, wenn dessen Stangen-
oder Rohrenden nicht miteinander verbunden sind.
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Die
Sicherungsfläche 4 setzt
sich im Rahmen der Darstellung und nicht einschränkend aus einem Netzwerk sich
kreuzender Maschengurte 9 zusammen. Grundsätzlich könnten an
dieser Stelle auch Seile zum Einsatz kommen. Die Maschengurte 9 sind
vorliegend als Flachgurte mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet
und miteinander verbunden, im Ausführungsbeispiel miteinander
vernäht.
Der Aufnahmeschlauch 8 ist ebenfalls an seinen Enden miteinander
vernäht,
um die gewünschte
geschlossene Ausführung
zu erhalten. Außerdem
ist der Aufnahmeschlauch 8 an die Sicherungsfläche 4 angeschlossen,
im Ausführungsbeispiel
ebenfalls mit der Sicherungsfläche 4 vernäht.
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Zusätzlich sind
an die Sicherungsfläche 4 und/oder
den Aufnahmeschlauch 8 ein oder mehrere Verbindungsgurte 10 angeschlossen.
Die Verbindungsgurte 10 sind im Rahmen der Darstellung
und ebenfalls nicht einschränkend
an den Aufnahmeschlauch 8 respektive die Sicherungsfläche 4 und hier
an ein oder mehrere Maschengurte 9 angenäht. Der
jeweilige Verbindungsgurt bzw. Schnellspanngurt 10 verfügt über eine
Anschlageinrichtung 11 und eine Spanneinrichtung 12.
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Bei
der Anschlageinrichtung 11 handelt es sich um einen Anschlaghaken,
welcher in einen Zurrpunkt auf der Ladefläche 2 eingehängt werden
kann. Selbstverständlich
sind auch andere Anschlageinrichtungen 11 denkbar. Die
Spanneinrichtung 12 ist als simpler Gurtspanner ausgebildet.
Es können
an dieser Stelle aber auch Ratschen zum Einsatz kommen. Jedenfalls
sorgen die Verbindungsgurte bzw. Schnellspanngurte 10 dafür, dass
die Ladungen 1 mit Hilfe des beschriebenen Sicherungsmittels
einwandfrei auf der Ladefläche 2 verzurrt
werden. – Im
Rahmen der Darstellung ist die Sicherungsfläche 4 im Wesentlichen
rund ausgebildet. Sie kann selbstverständlich auch rechteckig ausgestaltet
sein oder eine andere Gestalt besitzen.