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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tür für ein Kältegerät. Eine solche Tür umfasst
herkömmlicherweise
steife Innen- und Außenwände, die
an ihren Rändern
miteinander verbunden sind, um einen Hohlraum zu begrenzen, der
mit einem Schaumstoffmaterial ausgefüllt wird, um eine Isolationsschicht
zu bilden. Die Außenwand
ist bei einem freistehenden Kältegerät üblicherweise
ein lackiertes Blech, das die Vorderseite und zwei Seitenflanken
des Türblatts
bildet. Auch obere und untere Flanken des Türblatts können durch Abwinkeln des Blechs
gebildet sein. Auf diese Weise kann eine völlig plane, ebenmäßige Vorderseite
erhalten werden, aber es ist aufwändig, die aneinander stoßenden Ränder der
seitlichen, oberen und unteren Flanken dicht und optisch ansprechend
miteinander zu verbinden. Eine verbreitetere Bauweise ist daher,
durch die Außenwand
lediglich Vorderseite und seitliche Flanken des Türblatts zu
bilden, diese an ihren vertikalen Rändern mit der Innenwand zu
verbinden und eine obere und untere Öffnung des von Innen- und Außenwand
begrenzten Hohlraums jeweils mit Hilfe eines aus Kunststoff geformten
Abschlussteils zu verschließen.
Ein solches Abschlussteil hat jeweils eine Grundplatte, die die Öffnung überdeckt,
einen Steg, der am Rand der Grundplatte entlang absteht und an dessen
Innenseite die Außenwand
anliegt. Eine solche Tür
hat keine glatte Vorderseite, da der Steg über den Außenrand vorsteht.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Tür
für ein Kältegerät anzugeben,
die einen einfachen, preiswert realisierbaren Aufbau hat und dennoch
geeignet ist, Vorsprünge
und Unebenheiten an der Vorderseite der Tür zu vermeiden.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Tür
mit einer Außenwand
und einer Innenwand, die einen Hohlraum seitlich umgeben, und wenigstens
einem Abschlussteil, das eine von Außenwand und Innenwand begrenzte
obere oder untere Öffnung
des Hohlraums verschließt
und eine Grundplatte und einen sich entlang eines Randes der Grundplatte
erstreckenden Steg aufweist, bei der die Außenwand einen Mittelbereich
und einen gegenüber
dem Mittelbereich gekröpften
Randbereich aufweist, der an einer Innenseite des Stegs anliegt,
während
eine Außenseite des
Stegs mit dem Mittelbereich bündig
ist.
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Um
die Außenwand
in Bezug auf den Steg zu fixieren, kann der gekröpfte Randbereich wenigstens
stellenweise in einer Nut aufgenommen sein, die an einer Seite durch
den Steg begrenzt ist.
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An
ihrer dem Steg gegenüberliegenden
Seite ist die Nut vorzugsweise durch einen die Kröpfung der
Außenwand
umgreifenden Arm begrenzt. Ein solcher Arm verriegelt das Abschlussteil
und die Außenwand
aneinander und sorgt so für
einen inneren Zusammenhalt der Tür
unabhängig
von einer in dem Hohlraum aufgenommenen Isoliermaterialfüllung.
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An
dem Abschlussteil kann, insbesondere wenn es die obere Öffnung des
Hohlraums verschließt,
eine Aussparung gebildet sein, in der ein Scharnier der Tür verborgen
ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Kältegeräts, an dem die vorliegende Erfindung
verwirklicht ist, mit geschlossener Tür;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Kältegeräts mit offener
Tür;
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3 eine
teilweise auseinandergezogene Ansicht der Tür;
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4 eine
auseinandergezogene Ansicht einer oberen vorderen Ecke des Korpus
des Kältegeräts, eines
Arms und eines Lagerzapfens für
die drehbare Aufhängung
einer Tür;
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5 einen
horizontalen Schnitt durch eine vordere rechte Ecke des Kältegerätegehäuses bei geschlossener
Tür;
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6 einen
zu 4 analogen Schnitt bei offener Tür;
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7 einen
vertikalen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus 6;
und
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8 einen
vertikalen Schnitt analog 7 gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung.
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1 zeigt
einen Kühlschrank
in Standbauweise mit einem Korpus 1 und einer erfindungsgemäßen Tür 2,
die an dem Korpus um eine Achse 3 schwenkbar angelenkt
ist. Die Achse 3 verläuft
durch die Tür 2 benachbart
zu einer in 1 dem Betrachter zugewandten
Seitenfläche 4 des
Korpus 1.
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Die
Tür ist
aufgebaut aus einem oberen und einem unteren Abschlussstück 5 bzw. 6,
das jeweils einteilig aus Kunststoff spritzgeformt ist, und einem Mittelstück 7,
dessen Aufbau mit Bezug auf 3 genauer
erläutert
wird.
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Die
Oberseite des Korpus 1 befindet sich in gleicher Höhe wie die
des oberen Abschlussstücks 5. In
eine dem Korpus 1 zugewandte Einbuchtung des oberen Abschlussstücks 5 greift
ein Vorsprung 8 des Korpus 1 ein, an dessen in 1 verdeckter
Vorderseite Anzeigen und Bedienelemente des Kühlschranks angeordnet sind.
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Ein
Scharnier, das Korpus 1 und Tür 2 miteinander verbindet
und die Achse 3 festlegt, ist jeweils zwischen dem oberen
bzw. unteren Abschlussstück 5, 6 und
dem Korpus 1 verborgen.
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2 zeigt
den Kühlschrank
der 1 bei geöffneter
Tür. Ein
Stück des
der Tür 2 zugewandten vorderen
Rahmens 9 des Korpus 1 liegt hier frei, und der
Vorsprung 8 ist deutlich zu erkennen. Das Scharnier ist
auch hier weitestgehend verborgen, lediglich eine an dem Rahmen 9 anliegende
Spitze eines Scharnierarms 10 ist zu sehen.
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3 zeigt
die Tür 2 in
einem teilweise auseinandergezogenen Zustand. Das obere Abschlussteil 5 ist
hier vom Rest der Tür 2 getrennt
gezeigt, so dass der Aufbau des Mittelstücks 7 erkennbar wird. Es
hat eine Außenwand 36,
die aus einem gebogenen Blech geformt ist und sich über die
seitlichen Flanken der Tür 2 erstreckt.
An den vertikalen Rändern
der seitlichen Flanken sind zwei Stege 41 abgewinkelt sind,
von denen nur der rechte in der Fig. zu sehen ist. An den zwei Stegen 41 ist
eine aus Kunststoff gezogene Innenwand 37 der Tür befestigt.
An der Innenwand 37 sind vertikale Holme 42 geformt, die
zur Haltung von (nicht dargestellten) Türabstellern dienen.
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Außenwand 36 und
Innenwand 37 begrenzen einen Hohlraum 35, der
nach oben und unten jeweils durch die Abschlussteile 5 und 6 verschlossen ist.
Bei der fertigen Tür
ist der Hohlraum 35 mit (in der Fig. nicht gezeigtem) Isolierschaum
ausgefüllt.
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Die
Außenwand 36 hat
einen Mittelbereich 43 und oben und unten an diesen anschließende, in Bezug
auf den Mittelbereich 43 zum Inneren der Tür hin gekröpfte Randbereiche 44,
von denen nur der obere in der 3 zu sehen
ist. Der untere Randbereich greift in das untere Abschlussteil 6 ein
und ist dadurch verborgen.
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4 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Ecke des
Korpus 1 und des Scharnierarms 10. Der Arm 10 ist
aus einem hochkant orientierten Streifen kräftigen Blechs geformt und durch
zwei in etwa rechte Winkel 11 in drei Abschnitte, einen
an dem vorderen Rahmen 9 zu montierenden ersten Endabschnitt 12,
einen parallel zu dem Endabschnitt 12 in einem Abstand
von dem Rahmen 9 verlaufenden zweiten Endabschnitt 13 und
einen Verbindungsabschnitt 14 gegliedert, der die Endabschnitte 12, 13 miteinander
verbindet. Der Endabschnitt 13 ist an seinem freien Ende
längsgeschlitzt,
und Zungen oberhalb und unterhalb des Schlitzes 15 sind
zu einer Hülse 16 aufgerollt.
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Eine
Vertiefung 17 am vorderen Rahmen nimmt den ersten Endabschnitt 12 formschlüssig auf. Am
Boden der Vertiefung 17 sind zwei Gewindelöcher 18 zu
erkennen, die vorgesehen sind, um (nicht dargestellte) Schrauben
aufzunehmen, die sich durch Bohrungen 19 im ersten Endabschnitt 12 erstrecken
und diesen in die Vertiefung 17 hineingedrückt halten.
Da der Umriss der Vertiefung 17 exakt formschlüssig mit
der Form des ersten Endabschnitts 12 zusammenpasst, kann
der Arm 10 schnell und ohne Maß zu nehmen an einer exakt
vorgegebenen Position des Rahmens 9 befestigt werden. Infolge des
formschlüssigen
Eingriffs des Endabschnitts 12 in die Vertiefung 17 ist
die Genauigkeit der Positionierung auch nicht beeinträchtigt,
wenn der Durchmesser der Bohrungen 19 größer ist
als der der durch sie verlaufenden Schrauben. Vertiefungen 17 befinden sich
an allen vier Ecken des Rahmens 9.
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Von
den zwei Bohrungen 19 des Endabschnitts 12 liegt
eine einer kreisrunden Öffnung 21 und
die andere dem Schlitz 15 des Endabschnitts 13 gegenüber. Durch
die Öffnung 21 bzw.
den Schlitz 15 hindurch können jeweils die einzelnen
Schrauben in die Bohrungen 19 und die Gewindelöcher 18 eingeführt werden.
Zum Befestigen der Schrauben kann auch ein Schraubenzieher oder
dgl. die Öffnung 21 bzw.
den Schlitz 15 passieren.
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In
Höhe der
Winkel 11 sind zur Versteifung jeweils zwei Sicken 20 in
den Arm 10 geprägt.
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Ein
zum Einführen
in die Hülse 16 vorgesehener
Scharnierbolzen ist mit 22 bezeichnet. Der Scharnierbolzen
hat die Form eines zylindrischen Stifts, der durch einen umlaufenden
Steg 23 in einen in die Hülse 16 eingreifenden
oberen Abschnitt 24 und einen unteren Abschnitt 25 gegliedert
ist. Bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel ist der obere
Abschnitt 24 drehfest in den Hülsen 16 aufgenommen,
und der untere Abschnitt 25 greift drehbar in eine (nicht
dargestellte) Scharnierhülse
der Tür 2 ein.
Denkbar wäre
aber auch, den Scharnierbolzen 22 in der Tür drehfest
zu verankern und in den Hülsen 16 drehbar
zu machen, oder eine Drehbarkeit des Scharnierbolzens 22 sowohl
gegenüber
dem Arm 10 als auch der Tür 2 zuzulassen.
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5 zeigt
einen horizontalen Schnitt durch die obere rechte Ecke des Korpus 1 und
der Tür 2 in Höhe des Arms 10.
Das Abschlussstück 5 weist
an seiner dem Rahmen 9 zugewandten Rückseite eine geräumige Aussparung 26 auf,
in die der Arm 10 eingreift. Der Arm 10 begrenzt
eine Ausnehmung 27, die zu der Seitenfläche 4 hin offen ist.
Eine Seitenwand 28 des Abschlussstücks 5 verläuft vor
der Ausnehmung 27 her und ist im wesentlichen bündig mit
der Seitenfläche 4.
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Der
Abstand zwischen dem vorderen Rahmen 9 und dem ihm zugewandten
Ende 29 der Seitenwand 28 ist so gewählt, dass,
wenn die Tür 2 um die
von dem Scharnierbolzen 22 definierte Achse in die in 6 gezeigte
Stellung aufgeschwenkt wird, auf seiner durch einen Pfeil 30 bezeichneten
Bahn soeben nicht den Rahmen 9 berührt. In der aufgeschwenkten
Stellung greift die Seitenwand 28 tief in die Ausnehmung 27 des
Arms ein. Maximale Öffnungswinkel
der Tür
von weit über
90 Grad sind mit der in den Fig. gezeigten Geometrie ohne weiteres erreichbar.
Noch größere Öffnungswinkel.
sind realisierbar, wenn der Endabschnitt 13 nicht geradlinig, wie
in den Figuren gezeigt, sondern nach vorn gewölbt ausgeführt ist.
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7 zeigt
einen vertikalen Schnitt durch den oberen Bereich der Tür 2 in
Höhe der
Linie VII-VII aus 6. Das Abschlussstück 5 ist
hier aus zwei Formteilen, einem unteren Teil 31 und einem oberen
Teil 32 zusammengefügt.
Das obere Teil 32 ist im wesentlichen plattenförmig mit
an seiner Unterseite abstehenden Verankerungsstiften 33,
die reibschlüssig
in Sacklöcher 34 des
unteren Teils 31 eingreifen. Das untere Teil 31 hat
eine Grundplatte 38, die den Hohlraum 35 des Mittelstücks 7 abschließt.
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Rings
um den Rand der Grundplatte 38 erstreckt sich ein nach
unten abstehender Steg 39. An der Innenseite des Stegs 39 liegen
ein oberer Rand der Innenwand 37 sowie der obere Randbereich 44 der
Außenwand 36 an.
Die Kröpfung
zwischen den zwei Randbereichen 44 und dem Mittelbereich 43 der Außenwand 36 ist
entsprechend der Dicke des Stegs 39 gewählt, so dass die Außenfläche des
Stegs 39 bündig
an den Mittelbereich 43 der Außenwand anschließt. So wird
eine auf ihrer gesamten Höhe
stufenlos glatte Außenfläche der
Tür 2 erhalten.
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Eine
Scharnierhülse 40,
die den unteren Abschnitt 25 des Scharnierbolzens 22 aufnimmt,
ist einteilig in der Grundplatte 38 ausgeformt und greift
in den Hohlraum 35 des Mittelstücks 7 ein.
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Die
Aussparung 26 erstreckt sich über die gesamte Breite der
Tür, von
der einen Seitenwand 28 des Abschlussstücks 5 zur spiegelsymmetrisch
gegenüberliegenden.
Benachbart zu dieser gegenüberliegenden
Seitenwand ist eine zweite, nicht gezeigte Scharnierhülse 40 ausgeformt,
um einen Anschlagwechsel der Tür
zu ermöglichen.
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Das
nicht eigens in einem Schnitt dargestellte untere Abschlussteil 6 hat
spiegelsymmetrisch zu dem unteren Teil 31 eine Grundplatte,
die den Hohlraum 35 des Mittelstücks abschließt, einen
am Rand der Grundplatte umlaufenden Steg, an dem Außen- und
Innenwand 36, 37 anliegen, und eine Scharnierhülse, die
einen von unten her eingreifenden Scharnierbolzen aufnimmt. Die
Außenseite
der Grundplatte ist beim unteren Abschlussteil 6 eben.
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Bei
der Ausgestaltung der 7 besteht kein formschlüssiger Eingriff
zwischen den oberen und unteren Rändern der Wände 36, 37 und
den Abschlussteilen 5, 6. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass,
wenn die Abschlussteile 5, 6 auf die zusammengefügten Wände 36, 37 aufgesteckt
werden, die Außenwand 36 stellenweise
hinter die Außenseite des
Stegs 39 eines der Abschlussteile 5, 6 zurückspringt.
Sobald jedoch der Hohlraum 35 mit Isolierschaum ausgefüllt wird,
drückt
er die Wände 36, 37 nach
außen,
so dass ein bündiger Übergang
zwischen dem Steg 39 und der Außenwand 36 erhalten wird.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung, die in 8 in einem
zu 7 analogen Schnitt dargestellt ist, ist an der
Grundplatte 38 jedes Abschlussteils 5, 6 ein
weiterer Steg 45 gebildet, der zusammen mit dem äußeren Steg 39 eine
Nut begrenzt, in die der obere bzw. untere Randbereich 44 der
Außenwand 36 und
die Ränder
der Innenwand 37 formschlüssig eingreifen. Um die Einführung der
Wände 36, 37 in diese
Nut zu vereinfachen, kann die Scheitelfläche des Stegs 45 mit
einer Fase 46 versehen sein.
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An
dem zur Außenwand 36 benachbarten Teil
des Stegs 45 können
ferner einzelne elastisch biegsame Rastarme 47 vorgesehen
sein, die beim Einführen
des Randbereichs 44 der Außenwand 36 in die
Nut zwischen den Stegen 39, 45 elastisch nach innen
zurückweichen
und die, wenn der Randbereich 44 vollständig in die Nut eingeführt ist,
die Kröpfung zwischen
Randbereich 44 und Mittelbereich 43 der Außenwand 36 hintergreifen.
Auf diese Weise ist für einen
von Anfang an dichten Anschluss des Randbereichs 44 an
den äußeren Steg 39 und
für einen
zumindest provisorischen Zusammenhalt des Mittelstücks 7 mit
den Abschlussteilen 5, 6 noch vor dem Ausfüllen mit
Isolierschaum gesorgt.